Naja, ich halte Schwarzen Tee für relativ wirkungsarm, was die Gesundheit betrifft. Früher habe ich viel davon getrunken. Grüner Tee ist zumindest gefühlt deutlich besser und die Studien deuten ja auch in die Richtung. Weil einzelne Stoffe des Schwarzen Tees bei Fliegen(!) positiv wirken, muss das in praktischer Konsequenz für uns Menschen noch nicht unbedingt etwas bedeuten.
Zitat von lupor im Beitrag #27Weil einzelne Stoffe des Schwarzen Tees bei Fliegen(!) positiv wirken, muss das in praktischer Konsequenz für uns Menschen noch nicht unbedingt etwas bedeuten.
Den kannte ich noch gar nicht und habe ihn hier das erste mal probiert:
ZitatPu-Erh oder Pu'Er (chinesisch 普洱茶, Pinyin pǔ'ěr chá) ist eine Teesorte, die in der südchinesischen Provinz Yunnan aus Blättern der Assam-Variante der Teepflanze (Camellia sinensis var. assamica (L.) O. Kuntze) hergestellt wird, die in der Grenzregion zwischen Südchina, Myanmar, Laos und Vietnam heimisch ist und heute in verschiedenen Cultivaren angebaut wird. Die zur Herstellung von Pu-Er bestimmten Teeblätter werden nach ersten Verarbeitungsschritten in Formen gepresst und getrocknet. Der gepresste Tee kann über Jahre bis Jahrzehnte hinweg aufbewahrt werden und dabei weiter reifen.
Der Aufguss ergibt einen dunklen rotbraunen Tee mit erdigem, würzigem Geschmack. Pu-Er zählt in China zur Kategorie des 黑茶, hēi chá – „dunkler (wörtlich: schwarzer) Tee“. Seine Herstellungsweise unterscheidet Pu-Er von schwarzem Tee, der in China als 红茶, hóng chá – „roter Tee“ bekannt ist. Bei dieser Teesorte reagieren in den Blättern enthaltene Enzyme mit Luftsauerstoff, die Blätter oxidieren.
Mir gefällt der angenehm erdige, facettenreiche Geschmack und dass er fermentiert wurde. Für mich persönlich die interessantere Alternative zu schwarzem Tee.
Die Hauptcatechine aus Grüntee, ECG und EGCG mit Life- und Healthspan-Verlängerung in dieser neuen Untersuchung mit C. Elegans.
Es wird eine ganz klassische Mitohormese beobachtet. Die Catechine verringern erst, durch Hemmung von Complex-I der Atmungskette, die ATP-Synthese und erhöhen ROS.
Danach normalisiert sich ATP-Synthese und ROS-Erzeugung sinkt unter few Ausgangszustand.
Two new catechins from Zijuan green tea enhance the fitness and lifespan of Caenorhabditis elegans via insulin-like signaling pathways https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35968754/
Green tea consumption increases sperm concentration and viability in male rats and is safe for reproductive, liver and kidney health https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32943691/
Wenn ich die Untersuchung durchlese, steht drin, das Teetrinker sich besser ernähren als nicht Teetrinker und man kann schön statistisch auch die Unterschiede beim Rauchen und Alkohol nachlesen. https://www.thelancet.com/journals/lanwp...0273-0/fulltext Im Grunde können alle Ergebnisse damit erklärt werden, z.B. geringere Kalorienaufnahme da nicht Cola oder Alkohol getrunken wird.
Im Video ist mir dies nicht oder zuwenig aufgegriffen. Hier geht es darum, das Teetinker weniger Diabetes, Herz-Kreislauf, COPD bekommen. Wer mehrere Tassen Tee zu etwas mit Kalorien, wie Alkohol, Cola etc. vergleicht, dann ist es auch ohne Studie klar, dass Menschen ohne Kalorien weniger Diabetes oder die Herz-Kreislauf-Erkrankungen bekommen (Übergewicht). Teetrinker haben hier weniger COPD in der Studie und 80–90 aller COPD-Patienten sind oder waren Raucher. Teetrinker sind eher gesundheitsbewusste Nichtraucher. Interessant ist im Video, dass bei Krebs kein signifikanter Unterschied festgestellt wird, obwohl häufig behauptet wird, EGC helfe gegen Krebs. Und einige Links führen zu Forschungen von Pharmaunternehmen dazu. Das Video geht am Ende stark auf die Nachteile von zu viel Körperfett ein.
Damit wäre es egal ob ich vier Tassen Tee, vier Gläser Wasser oder eine Flasche Cola Light trinke, solange ich nichts mit Kalorien trinke wie Cola oder zwei Flaschen Bier und nicht rauche. Bei der Aussage der Untersuchung, das „3 cups of tea or 6–8 g of tea leaves per day may offer the most evident anti-aging benefits“ kann ich nicht nachvollziehen, woher sie wissen wollen, dass es an den 6-8 Gramm Teeblättern liegt. Hier beziehen sie sich auf Zellstudien sowie Würmer, Fliegen und Mäusen. Und das Problem damit wurde schon häufig genug diskutiert. https://www.wissenschaft.de/rubriken/for...em-gruenen-tee/