Naja, auch das hat viel mit Genen und Psyche zu tun, oder wie man früher sagte mit Veranlagung. Ich habe 40 Jahre lang von (1968 bis 2009) fast täglich viel Alkohol getrunken und oft viel zu viel und ich habe für mein Alter eine gute Haut und kein Suchtproblem, gute Leberwerte und die Leber sieht auch im Ultraschall gesund aus. Gesundheitliche Probleme habe ich am Schluss wohl eher durch die gesamte Ernährungssituation und die mangelnde Bewegung gehabt und das wirkt nach.
das könnte eigentlich auch italy oder greek paradoxon heißen, denn auch in diesen Ländern ist Alkohol ja bekanntlich ganz allg. und vor allem Wein Bestandteil des täglichen Lebens, ja der Lebenskultur, die sich vor allem auch um Essen, Trinken, Genuß etc. dreht.
ganz interessant zum Thema Alkohol, zumindest im weiteren Sinne. Aber so oder so, eine tolle Story!
Vom fetten Alkoholiker zum Ultra-Sportler
Wie wird man vom Trinker, der sich nur von Fast Food ernährt, zu einem der fittesten Männer des Planeten? Was das mit Grünzeug zu tun hat und warum das jeder schaffen kann, erzählt Rich Roll.
Auch bei sehr moderatem Alkoholkonsum ist der potentielle Nutzen eher fraglich:
Do "moderate" drinkers have reduced mortality risk? A systematic review and meta-analysis of alcohol consumption and all-cause mortality. http://dx.doi.org/10.15288/jsad.2016.77.185
New consensus document on beer consumption and health has been published in the journal Nutrition, Metabolism, and Cardiovascular Diseases. Highlights include:
1) Large epidemiological studies have shown that moderate (1-2 drinks/day) alcohol consumption significantly reduces cardiovascular morbidity and mortality. The dose-effect relationship is characterized by a so-called “J-shaped curve”
2) Epidemiological studies also suggest that regular and moderate consumption of fermented beverages (wine and beer) confer greater cardiovascular protection than spirits, possibly due to their higher phenolic content. Part of the protective effects of beer and wine is due to their alcoholic content (ethanol) and another part to their non-alcoholic components (mainly polyphenols).
3) Health benefits of drinking in moderation have mainly been attributed to increase in insulin sensitivity, changes in lipid profile, increase in antioxidant capacity and decrease in systemic inflammation related to atherosclerosis, as well as to an enhanced ability to maintain endothelial integrity due to an increase in circulating endothelial progenitor cells.
4) The relationship between alcohol consumption and stroke is complex, in part reflecting the heterogeneity of this vascular disease. Specific data on beer are not conclusive, although some results indicate a positive role of drinking beer in moderation against ischemic stroke. Heavy alcohol (and beer) consumption increases the risk of stroke, both ischemic and hemorrhagic.
5) There is no specific cancer risk associated with beer as compared to other alcoholic beverages and, for similar level of consumption, the relative risks of cancer are similar for beer, wine and spirits.
6) Excessive alcohol use is detrimental to liver function and is a major public health proble
m (duh). Alcoholic beverages contain other substances that may counteract the negative effects of alcohol on the liver. Experimental studies suggest that there are substances in beer (with antioxidant properties) that may even have a positive effect on the liver.
7) Epidemiologic studies indicate that moderate consumption of alcohol (not distinguishing among different beverages) protects against total mortality, both in healthy subjects and in cardiovascular patients. The effect is largely driven by a reduction in cardiovascular mortality. Specific data on beer are not conclusive, although some results indicate a positive role of drinking beer in moderation (1 drink/day) against total mortality. Heavy alcohol (beer) consumption increases the risk of death for any cause.
Erhöhen ältere Frauen ihren Alkoholkonsum, steigern sie ihr Brustkrebsrisiko. Sie senken aber zugleich die Gefahr einer KHK. Bei einem Glas Wein am Tag scheint der Nutzen unterm Strich zu überwiegen. Zum Thema Alkohol und Brustkrebs gibt es mittlerweile viele Studien, und kaum ein Zusammenhang war häufiger das Thema epidemiologischer Untersuchungen als der zwischen Alkohol und Herzkreislaufkrankheiten. Die Ergebnisse, wenn auch mittlerweile in guten prospektiven Kohortenstudien halbwegs konsistent, sind immer noch heftig umstritten.
Eine inzwischen gut belegte U-förmigen Beziehung zwischen Alkoholkonsum und der Rate kardiovaskulärer Ereignisse passt manchen Präventionsmedizinern nicht in den Kram, legt sie doch nahe, dass es einen durchaus herzkreislaufgesunden Alkoholkonsum gibt: Wer wenig bis moderat Alkohol trinkt, bekommt seltener einen Herzinfarkt als jemand, der gar nichts oder aber sehr viel konsumiert.
Bei Brustkrebs sieht die Datenlage jedoch anders aus: Hier scheint die Gefahr mit der Alkoholmenge kontinuierlich zu steigen, und selbst für geringe Mengen lässt sich eine erhöhte Brustkrebsgefahr berechnen. Unterm Strich bleibt bei der Mortalität jedoch ein Vorteil: Frauen, die es mit dem Alkohol nicht übertreiben, leben im Schnitt länger als Abstinenzler oder Vieltrinker. . . . Bei der Sterberate schließlich deutete sich an, dass Frauen einen Nachteil hatten, wenn sie einen mäßigen bis hohen Konsum steigerten oder senkten. Das "Optimum" scheint auch hier ein gut gefülltes Glas Wein jeden Tag zu sein - nicht viel mehr und nicht viel weniger.
Die Forscher unternahmen mehrere Sensitivitätsanalysen: Mal ließen sie die Abstinenzler weg, um zu vermeiden, dass Frauen, die krankheitsbedingt keinen Alkohol trinken, die Ergebnisse verzerren, mal berücksichtigten sie die ersten Jahre nach den Befragungen nicht, ebenfalls um die Erkrankten und eine reverse Kausalität auszuschließen. All das änderte aber wenig an den Ergebnissen.
Letztlich bleibt die Erkenntnis, dass ein Gläschen Wein am Abend zwar das Brustkrebsrisiko etwas erhöhen dürfte, dafür aber gut fürs Herz ist und mit einem längeren Leben einhergeht. Der Versuch der dänischen Forscher, diese Erkenntnis weiter zu überprüfen, indem sie die Auswirkungen eines veränderten Alkoholkonsums untersuchten, ist letztlich wohl an der geringen Teilnehmerzahl gescheitert - hierfür wären sicherlich Studien mit zehnfach mehr Personen nötig.
Alkohol soll laut neuer Studie sieben Krebsarten auslösen Zwischen Alkohol und Krebs soll es offenbar einen direkten Zusammenhang geben. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie aus Neuseeland.
Dunedin. Ein kleines Glas Rotwein am Abend, ein Bier beim Fußballspiel oder ein Barbesuch mit leckeren Cocktails: Für viele Menschen ist Alkohol der ideale Stimmungsaufheller im Alltag. Eine Studie aus Neuseeland könnte diese Feucht-Fröhlichkeit jetzt bitter trüben: Eine Forscherin der Otago University in Dunedin will herausgefunden haben, dass der Konsum von Alkohol angeblich die direkte Ursache für sieben Krebsarten ist, wie das Wissenschaftsmagazin "Addiction" berichtet.
Demzufolge soll Alkohol der Auslöser dafür sein, an Tumoren in der Leber, der Brust, der Speiseröhre, des Kehlkopfs, des Rachens und des Grimm- und Mastdarms zu erkranken. Zudem sei wahrscheinlich, dass es ebenfalls für die Entstehung von Haut-, Prostata- und Bauchspeicheldrüsenkrebs verantwortlich ist. "Auch ohne das komplette Wissen über den biologischen Mechanismus kann das epidemiologische Urteil unterstützt werden, dass Alkohol Krebs auslöst", sagte die Autorin der Studie, Jennie Connor, zur britischen Tageszeitung "Guardian".
Bier macht hungrig, Biertrinker wiegen weniger Bier senkt das Alzheimer-Risiko, das Nervengift Alkohol verschlechtert die Gedächtnisleistung. Bier schützt vor Krebs, das Hopfengetränk fördert die Tumorentstehung. Bier und seine Jekyll&Hyde-Seiten.
Bier macht dick. Biertrinkende Frauen sind schlanker. Bier schützt vor Krebs. Bierkonsum führt zu Krebs. Biergenuss hält das Hirn gesund. Alkohol ist schlecht für die Hirnleistung. Was ist Humbug, was Realität?
„Tatsache ist, dass es mehr als 3000 wissenschaftliche Arbeiten zu Bier und Gesundheit gibt, und das sind durchwegs seriöse Arbeiten“, vermerkt der Grazer Neurologe Manfred Walzl, der sich schon seit Jahren intensiv mit den Effekten des Gerstensaftes auf unsere Gesundheit auseinandersetzt. Eine dieser Arbeiten, die Rotterdam-Studie, hat die Wirkung des Biers auf Alzheimer und Demenz bei 1000 Probanden untersucht. Das Ergebnis, in der renommierten Fachzeitschrift „The Lancet“ publiziert: Mäßiger Biergenuss senkte das Risiko, an Alzheimer zu erkranken, um 58 Prozent, jenes für eine vaskuläre Demenz um 29 Prozent. Selbst die NAAA in den USA (National Alliance for Action on Alcohol) meint, ein Liter Bier täglich könne die Entstehung von Morbus Alzheimer hintanhalten.
Schon geringe Mengen des Nervengifts Alkohol, täglich zugeführt, verschlechtern die Gedächtnisleistung, kontern andere Wissenschaftler. Dem widerspricht eine japanische Studie mit 12.000 Teilnehmern, die vier Jahre lang beobachtet wurden: Die eine Hälfte trank täglich einen halben Liter (Frauen) bis einen Liter (Männer) Bier, die andere Mineralwasser. „Am Ende kam heraus“, so Walzl, „dass die Biertrinker nicht nur geistig, sondern auch muskulär fitter waren. Bier enthält sehr viel Kalium und das gibt dem Muskel Kraft.“
Stichwort Kalium: Hinsichtlich der Inhaltsstoffe des Biers sind sich die Wissenschaftler einig – viel Mineralstoffe, viele Vitamine, viele Antioxidantien, die ja bekanntlich Arteriosklerose verhindern können. „Ein Liter Bier hat dieselbe Menge an Antioxidantien wie vier bis fünf Stück Obst“, betont Walzl. Das tut freilich auch dem Herzen gut und senkt die Zahl der Herzinfarkte deutlich. Das bestätigt unter anderem auch Ulrich Keil von der Universität Münster am Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin.
Vitaminquelle, Vitaminräuber?
Ein Liter Bier deckt den Tagesbedarf an Magnesium und Kalium zu 30 und den an Phosphor zu 25 Prozent. In einer Arbeit der technischen Universität München wurde unter anderem festgestellt, dass sich die Ansammlung von Mineralien und Spurenelementen im Bier günstig auf Nerven und Muskelkraft auswirkt und dass Magnesium den Herzmuskel stärkt.
Kehrseite der Medaille: Alkohol verbraucht beim Abbau im Körper Vitamine und Mineralstoffe, es ist daher umstritten, ob Bier wirklich zur Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen beitragen kann.
Nicht ganz geklärt ist auch die Frage, warum mäßig biertrinkende Frauen gegenüber abstinenten Geschlechtsgenossinnen schlanker sind. Das ergab eine tschechische Studie an 1098 Frauen. Auch eine von Wissenschaftlern des Brigham-Frauenkrankenhauses in Boston an 19.000 Frauen über 13 Jahre durchgeführte Studie besagte: Probandinnen, die maßvoll Bier oder Wein konsumierten, litten weniger unter Übergewicht wie jene, die keinen Tropfen Alkohol tranken. Bei Männern fand man diesen Zusammenhang ebenso.
Woher kommt der Bierbauch?
Und der Bierbauch? Bier, vor allem die Bitterstoffe im Hopfen, steigern den Appetit. Bier macht also hungrig und das zusätzlich Gegessene dick. Das Hopfen-Malz-Getränk schlägt indes nicht mit allzu vielen Kalorien zu Buche und Bauche: 200 ml davon haben 76 kcal, dieselbe Menge Apfelsaft 96, Sekt 170 und 200 Gramm fettarmes Joghurt weist 164 kcal auf.
Ein Wort noch zum Hopfen: Seine Inhaltsstoffe sollen auch bei Magenschwäche helfen. Umgekehrt regt Bier die Produktion von Magensäure an. So viel Säure aber, wie Bier hervorbringt, braucht man zur Verdauung einer normalen Mahlzeit nicht, die Überschüsse können die Magenschleimhaut reizen und auf Dauer möglicherweise schädigen.
„Bis vor sieben, acht Jahren hieß es noch, dass Biertrinker häufiger Magenkrebs bekommen, das konnte nun widerlegt werden“, berichtet Walzl. Einer Studie der Universität Toronto an 33.000 Ärzten zufolge schützt das Gebräu bis zu einem gewissen Grad vor Prostatakrebs. „Die Biertrinker unter den Ärzten hatten um 60 Prozent seltener Prostatakrebs-Operationen als die Nichttrinker.“
Erwiesen ist: Das im Hopfen enthaltene Polyphenol Xanthohumol wirkt krebshemmend. Allerdings müsste man dazu rund 30 bis 50 Liter Bier täglich trinken. Und das würde erst recht mit Leberkrebs und zahlreichen anderen Krankheiten enden.
Gerstensaft auf Krankenschein
Aber laut der europäischen Langzeituntersuchung EPIC (European Prospective Investigation of Cancer; 360.000 Probanden), veröffentlicht im „British Medical Journal“, sind schon kleine Mengen regelmäßig konsumierten Alkohols gefährlich und erhöhen das Risiko für Krebs in der Mund- und Rachenhöhle, an den Stimmbändern, in der Speiseröhre, der Leber und im Darm.
Uralt ist das Wissen um Bier als Verhinderer von Nierensteinen. Neueren Datums ist die Studie der Universität Helsinki, die da besagt: Ein halber Liter Bier täglich senkt das Risiko von Nierensteinen um 40 Prozent. In Tschechien und Polen bezahlt die Krankenkasse daher für Patienten mit Nierensteinen Bier auf Krankenschein – freilich nicht auf Dauer.
Dauerhaft hält sich indes das Gerücht, Bier mache müde. „Das stammt noch aus der Zeit, als Bier noch sehr viel Hopfen enthielt und der macht tatsächlich müde“, betont Walzl. Heute würden aber pro 100 Liter Bier im Schnitt nur noch 100 Dekagramm Hopfen zugesetzt, „und das kann gar nicht müde machen, das ist vielmehr eine selbsterfüllende Prophezeiung“.
Na, da liege ich ja auch mal wieder richtig mit meiner persönlichen Einschätzung. Geringe Mengen Bier machen keineswegs dick, fördern auch keine sonstigen Krankheiten. Ich bin schlank und meine Blutwerte vor ein paar Wochen waren wie immer ausgezeichnet. Meine Cholesterinwerte sind noch einmal gesunken, die Triglyceride liegen nur noch bei 80, die Adern sind frei und beide EKGs waren wie immer hervorragend .
Geheimtipp: Alkoholfreies Bio-Bier. (Bei einem Alkoholgehalt von <0,5 % Vol. befinden wir uns ziemlich sicher noch im Hormesis-Bereich!) Bei Bedarf gibt es sogar glutenfreie Produkte.
Oh, Prometheus, Dein Geheimtipp hört sich nicht gut an . Alkoholfreies Bier schmeckt so was von fruchtbar, ich kann es gar nicht trinken. Würde ich wählen müssen zwischen alkoholfreiem Bier oder fadem Mineralwasser am Abend, ich würde auf das gesunde Bier verzichten und das Wasser nehmen. Aber jedem das seine .
Ich trinke ab und zu ein Kellerbier und falls ich abends so aufgewühlt bin, dass ich nicht einschlafen kann nehme ich ein bis maximal 2 TL Klosterfrau Melissengeist (natürlich mit Wasser verdünnt).
es gibt mittlerweile so viel verschiedene alkoholfreie, dass eigentlich jeder eins finden sollte was ihm zusagt. "Claustaler" mochte ich auch noch nie, aber fast alle alkoholfreien Weizenbiere auf Radtour und zu Hause gelegentlich ein "Licher alkoholfrei". Ist m.E. eine Gewöhnungssache. Bier "mit" gibt es nur noch mal im Restaurant. Dafür mehrmals wöchentlich abends ein Glas Rotwein so zwei Finger hoch gefüllt. Ich habe lange gebraucht damit einen ganzen Abend auszukommen.
Zitat von Windsurfer im Beitrag #41. Dafür mehrmals wöchentlich abends ein Glas Rotwein so zwei Finger hoch gefüllt. Ich habe lange gebraucht damit einen ganzen Abend auszukommen.
Das glaube ich Dir gerne , hoffen wir mal, dass Du Dir damit auch was Gutes tust .
[quote="Prometheus"|p4432]Alkoholfreier Rotwein ist ein Geheimtipp für Anti-Aging!
Da Alkohol aber auch als Aromaträger fungiert, sollte man sich darauf einstellen, dass alkohlfreier Wein geschmacklich eher etwas für den abgehärteten Gaumen ist. Es kommt aber sicherlich auch auf die Sorte an:
Wieder mal eine neue Studie, mit wiedersprüchlichen Ergebnissen zu Alkohol
Europäischer Kardiologenkongress: Alkohol schützt nicht das Herz Alkohol schützt nicht das Herz oder die arteriellen Blutgefäße, das zeigt eine Reihe von neuen Studien.
Eine Reihe von neuen Studien kommen zum Ergebnis, dass niedriger bis moderater Alkoholkonsum offenbar doch keine herz- und gefäßschützende Funktion hat“, berichtete der Wiener Kardiologe Franz Weidinger (KH Rudolfstiftung), vom Europäischen Kardiologenkongress (ESC) in Rom.
So zeige eine über 20 Jahre laufende dänische Studie mit fast 19.000 Krankenschwestern („The danish nurses‘ cohort study“) nach der Bereinigung um Gesundheits-, Lebensstil- und psychosoziale Faktoren keine Hinweise auf einen signifikanten günstigen Zusammenhang zwischen niedrigem oder moderatem Alkoholkonsum und der Herz-Kreislauf-Sterblichkeit. Es ging dabei um die Bestimmung von Schlaganfall-, Herzinfarkt- und Herz-Kreislauf-Sterblichkeit insgesamt. Dazu Weidinger: „Die Studienautoren fanden auch keinen signifikanten Zusammenhang zwischen niedrigem bis mittlerem Alkoholkonsum mit den separaten Endpunkten Schlaganfall und Herzinfarkt.“ Fragebögen ausgewertet
Ausgewertet wurden Fragebögen zum individuellen Alkoholkonsum in Kombination mit dem dänischen Diagnose-spezifischen Krankenhausentlassungs-Register, Todesursachen und Gesundheitsstatus. Eine weitere auf dem ESC-Kongress präsentierte Studie aus Israel und den USA untersuchte den Einfluss moderaten Alkoholkonsums auf das Fortschreiten der Atherosklerose der Halsschlagader (Carotis) bei Patienten mit gut kontrolliertem Diabetes Typ 2, die ansonsten keinen Alkohol zu sich nahmen.
Während der zweijährigen Untersuchungsdauer der CASCADE-Studie wurden die Probanden in drei Gruppen aufgeteilt und erhielten täglich entweder 150 Milliliter Mineralwasser, Weißwein oder Rotwein. Alle Studienteilnehmer unterzogen sich einer mediterranen Diät ohne Beschränkung der Kalorienzahl. Zu Studienbeginn und nach zwei Jahren wurden das Gesamt-Plaque-Volumen der Halsschlagader und das Gefäßwandvolumen mittels 3D-Ultraschall gemessen. Es lagen verwertbare Ultraschall-Bilder von 174 Patienten vor, bei der Erstuntersuchung wurden bei 55 Prozent Plaque in der Halsschlagader gefunden.
Das durchschnittliche Gesamt-Plaque-Volumen veränderte sich in der Gesamtgruppe nicht signifikant, ebenso wenig in den Kontrollgruppen. „Wir konnten in unserer zweijährigen Studie keine signifikante Wirkung des Weinkonsums auf die Gesamt-Plaque-Volumen der Halsschlagader oder das Gefäßwand-Volumen in der Gesamtgruppe feststellen“, schreiben die Studienautoren zusammenfassend. Herzschutz möglicherweise auf Trauben zurückzuführen
Dazu sagte Weidinger: „Es gibt seit mehreren Jahren immer wieder Untersuchungsergebnisse über den möglicher Weise günstigen Einfluss eines moderaten Konsums unterschiedlicher alkoholischen Getränken, speziell von Wein, auf die Herz- und Gefäßgesundheit. Andere Studien wiederum bestätigten diese günstige Wirkung nicht, die Datenlage ist also widersprüchlich.“ Eine eventuell ungünstige Wirkung maßvollen Weintrinkens auf die Herzgesundheit ließe sich allerdings auch nicht zweifelsfrei belegen. Ungeklärt seien auch die oft behaupteten Mechanismen eines möglichen Herzschutzes, die manchmal auf den Alkohol selbst, dann wieder auf sekundäre Pflanzeninhaltstoffe der Traube zurückgeführt würden.
Wer also für seine Herz- und Gefäßgesundheit etwas Positives tun wolle, benötige dazu keinen Alkohol. Starker Alkoholkonsum kann sich negativ auf viele Organe auswirken, auch auf das Herz. Der Konsum sollte deshalb vermieden werden, so die Studien.
Mal eine Frage: Es gibt doch inzwischen NEM's die Fett und Kohlehydrathe aus der Nahrung herausfiltern, bevor sie verstoffwechselt werden. Warum gibt es sowas bei Alkohohl nicht?
Hallo Lazarus Long, liebe Freunde des gepflegten Rausches,
Weihnachten und Silvester nahen. Mein Beitrag beantwortet zwar nicht die Frage, gibt aber einen Hinweis in Richtung Verminderung von Schäden durch Alkoholkonsum. Bei der LEF gibt es ein Produkt, welches zusammen mit alkoholischen Getränken eingenommen werden soll, um körperliche Schäden zu verringern. Bemerkt wird, dass mentale Einschränkungen nicht beseitigt werden. Zum Glück, da diese mentalen "Einschränkungen" ja wohl das Ziel von Alkoholgenuss sind.
Danke Wolfgang, das hilft sicher Aber meine Frage war ernst gemeint:
Zitat von Lazarus Long im Beitrag #46 Es gibt doch inzwischen NEM's die Fett und Kohlehydrathe aus der Nahrung herausfiltern, bevor sie verstoffwechselt werden. Warum gibt es sowas bei Alkohohl nicht?
Denn dann könnte man ohne das Alkoholproblem leckeren Rotwein trinken und müßte nicht auf alkoholfreien zurückgreifen, der nun mal geschmacklich bescheiden ist.
ich finde NEMs gegen Alkohol völlig fehl am Platz. Wenn man die Wirkung von Alkohol nicht haben will, kann man auf Alkohol in der Nahrung verzichten. Und wenn man die Wirkung von Alkohol haben will, nutzt es nichts, die Aufnahme in den Körper zu blocken.