natives Olivenöl enthält auch einen natürlichen Vitamin E-Komplex, denn ungesättigte Fettsäuren oxidieren sehr schnell (siehe auch "Verborgene Therapien Teil I, das Buch ist u.a. bei Amazon erhältlich).
Momentan nutze ich das bei Ökotest als gut bewertete (Mineralölbelastung) Kreata-Olivenöl von Rapunzel. Ein Esslöffel und ich bemerke nach einiger Zeit die befreiende Wirkung auf meine Nase (Pollenallergie), also offenbar stark entzündungshemmend!
Zitat von version2 im Beitrag #59Kocht ihr mit Olivenöl oder gebt ihr Olivenöl auf eure bereits etwas abgekühlten Mahlzeiten?
Ich verwende Olivenöl auch zum Braten, allerdings nicht gerne, wenn Pfanne/Topf super heiß aufgeheizt wird, hier nehme ich lieber High-Oleic-Sonnenblumenöl.
ZitatHat man endlich ein gutes Olivenöl gefunden, kann man damit so gut wie alles zubereiten. Ja, man darf auch damit backen, braten und frittieren, wenn man es sich leisten möchte. Je schärfer und damit polyphenolhaltiger das Öl ist, desto besser: Hochpolyphenolhaltige Öle können beim Braten das Kochgut schützen. Massiert man etwa rohes Fleisch vor dem Grillen mit Spitzenöl ein, oxidiert das Fleischfett nicht so stark und die Bildung freier Radikale wird vermindert.
Leider ohne Quellenangaben. Im Artikel werden generell die Polyphenole als antioxidativ wirkende sekundäre Pflanzenstoffe sehr betont, und umso hochwertiger, frischer, und besser gelagert das Olivenöl ist, desto mehr Polyphenole seien enthalten.
Danke für den Link! Die Studie hätte ich fast übersehen. Nach dem die Ergebisse der PREDIMED-Studie vor einigen Jahren noch große Medienaufmerksamkeit bekamen, wurden mittlerweile so viele Beobachtungsstudien dazu publiziert, dass eine weitere davon niemanden mehr hinter dem Ofen hervorzulocken scheint. Was diese Studie aber durchaus sollte, denn die beobachteten Effekte auf CVD- und Gesamtsterblichkeit fallen schon an sich bemerkenswert stark aus:
ZitatAfter a mean follow-up of 10.7 years (129,272 person-years), 143 cardiovascular deaths, and 146 cancer deaths occurred. The hazard ratio (HR) (95% confidence interval) for all-cause mortality in the highest tertile of common and virgin OO consumption were 0.96 (0.75–1.23; P-trend 0.891) and 0.66 (0.49–0.90; P-trend 0.040). The HR for all-cause mortality per a 10 g/day increase in virgin OO was 0.91 (0.83–1.00). Virgin OO consumption was also inversely associated with cardiovascular mortality, with a HR of 0.43 (0.20–0.91; P-trend 0.017), but common OO was not, with a HR of 0.88 (0.49–1.60; P-trend 0.242). No variety of OO was associated with cancer mortality.
Grund dürfte u.A. sein dass es sich hier um eine der der wenigen Studien handelt, in der zwischen nativem und (gerade in südeuropäischen Ländern auch durchaus häufig verwendeten) raffinierten Olivenöl unterschieden wurde und letzteres sich daher nicht "verwässernd" auf die Ergebisse auswirkt.
Der wahre Hammer aber findet sich nicht im Abstrakt sondern nur beim genaueren Blick in die Ergebnisse:
ZitatInterestingly, we reported an interaction between virgin OO consumption and physical activity. Higher virgin OO consumption (vs. lower) in combination with high total physical activity was associated with a 58% reduced risk of total mortality when comparing extreme tertiles of consumption.
Die Tertile mit der geringsten Aktivität zeigte ein um lediglich um 20% reduziertes Risiko. Der Effekt von Olivenöl auf die Gesamtsterblichkeit verdreifacht sich also bei sportlich aktiven gegenüber inaktiven Menschen beinahe! Das hat mich wirklich überrascht, denn ich hätte bei Menschen mit einem gesünderen Lebensstil - wie es bei der Ernährungsweise auch tatsächlich beobachtet wurde - allgemein eher einen abgeschwächten Effekt erwartet, da sich die Auswirkungen verschiedener Lebenstilfaktoren ja nicht beliebig aufsummieren. Um so bemerkenswerter finde ich dieses Ergebniss.
Bedenkt man, dass Menschen die regelmäßig Sport treiben bereits eine um ca. 30% verringerte Gesamtsterblichkeitkeit aufweisen, würde man mit dem zusätzlichen Konsum von ~20 g (3. Tertile) extra nativem Olivenöl auf eine Gesamtreduktion von gut 70% kommen. Das ist schon eine ziemliche Hausnummer!
Könnte es sein, dass die Polyphenole im Olivenöl wie eine Art Booster für die hormetischen Effekte sportlicher Betätigung wirken?
This daily amount of olive oil may extend your lifespan
Using olive oil in cooking reduces your risk of dying over the next 18 years by more than 30 percent. According to Spanish epidemiologists, if you consume 2 tablespoons of olive oil daily, you are doing well.
Wie seht ihr das? Ich mag den Olivenöl Geschmack nur bedingt pur, esse aber nicht täglich Gerichte, in denen man Olivenöl gut unterbringen kann. Es gibt z.b. bei Sunday Naturals auch Oliventrester mit den guten Inhalten als Kapsel. Kann ich das gleichwertigen Ersatz betrachten? Danke euch
Mir schmeckt Olivenöl. Ist das Öl aus Kreta teuer? Die hatten eine schlechte Ernte und Mineralöl ist auch teuer geworden. Man sieht die Inflation! Ich habe den 5L Kanister sonst immer um 40-50€ bekommen. Lieber wäre mir Öl, Wein und Bier aus nördlichen Regionen, wegen dem Deuterium Aber so ist es halt Oliven wachsen im Süden und das Olivenöl ist mild und macht keine Probleme im Kartoffelsalat. Verdammt wo kamen nur die Kartoffeln her? Egal war lecker und ich kaufe weiter, weil sonst ist nur Eigenanbau möglich aber davor sollte man seinen Garten testen lassen was dort so Alles an Belastungen drin ist.
Betrug mit Olivenöl: Wie erkennt man gepanschtes natives Olivenöl extra?
ZitatEinige Betrüger ersetzen das kostbare "flüssige Gold" durch viel billigeres Kernöl.
Da Samenöl durchsichtig ist, färben sie es mit Chlorophyll, um einen grünen Farbton zu erzeugen, und verwenden Carotinoide, um gelbe Eigenschaften zu erhalten. Auf diese Weise entsteht eine dem Olivenöl ähnliche Farbe.
Doch auch wenn diese Öle ähnlich aussehen, gibt es große Unterschiede zu echtem Olivenöl.
Samenöl ist geschmacks- und geruchsneutral, während "Olivenöl niemals geschmacklos ist. Es kann mehr oder weniger süß, bitter oder pikant sein, aber es ist nie geschmacklos", erklärt der Professor für Lebensmittelwissenschaften Maurizio Servili gegenüber Euronews.
"Jeder, der Olivenöl zumindest ein paar Mal probiert hat, wird den Unterschied schmecken. Es sind die Polyphenole, die ihm seinen besonderen Geschmack verleihen."
Dann weitere 11-12€ für ein vermeintlich hochwertiges Olivenöl aus Italien, Discountermarke. Schmeckt nur marginal besser. Für das Geld hätte ich mir ein gleich ein richtig gutes Olivenöl kaufen können. Wahrscheinlich ist es wie beim Honig, man sollte genau darauf achten keine Mischungen zu kaufen. Regional funktioniert bei Olivenöl ja leider nicht.
Beim Kauf von Honig und Olivenöl sollte jeder hier genaustens prüfen, was er sich da in den Einkaufswagen legt.
Die Qualität der hierzulande erhältlichen "günstigen" Olivenöle ist auch meiner Erfahrung nach mit den dramatischen Ernteeinbußen der letzten Jahre und der damit verbundenen Verknappung schlechter geworden, trotz des nahezu verdoppelten Preises. Aber die Supermarkt-Eigenmarken scheinen hier nach wie vor besser zu sein als in Italien, wo ich kürzlich im Urlaub das grottigste Olivenöl gekauft habe, was mir bisher untergekommen ist - für immerhin ca. 14€/l.
Angesichts dessen, dass sich auch die Discounter-Öle mittlerweile in diesem Preisbereich bewegen, bekommt man für einen nur noch minimalen Aufpreis auch deutlich bessere Olivenöle per Direktvertrieb. Und da habe ich sehr gute Erfahrungen mit Ölen aus Kreta gemacht, z.B von "Nikolaos & Dimitrios", das im 5-Liter-Kanister aktuell unter 15€/l kostet, und - was uns ja hier besonders interessiert - einen per Analsezertifikat nachgewiesen und auch deutlich schmeckbar hohen Polyphenolgehalt aufweist. Kein Wunder, denn es ist aus den überall auf Kreta angebauten Koroneiki-Oliven gewonnen, die als besonders Polyphenolreich gelten und deswegen gerne zum Verschneiden mit anderen Ölen verwendet werden um diese haltbarer und aromatischer zu machen oder neuerdings auch bei amazon ziemlich überteuert als Nahrungsergänzungmittel wie "O'liv Plus" vermarktet werden (bei diesen speziellen Ölen werden unreife Koroneiki-Oliven verwendet, bei denen der Polyphenolgehalt noch einmal besonders hoch ist - was dem Geschmack aber andererseits nicht unbedingt zu gute kommt).
5l Kanister? Oxidiert das nicht? Ansonsten guter Tipp. Mit Fake-Olivenöl und Fake-Honig tut man seinem Körper evtl. sogar etwas Schlechtes, gibt also Geld für eine vermeintliche Lebensverlängerung aus, die sich tatsächlich als Lebensverkürzung entpuppt.
Vielleicht wäre die Eigenherstellung für den ein oder anderen auch noch interessant, dürfte aber viel Zeit und Geld kosten:
Bei einem AA-Grundnahrungsmittel könnte man aber mal drüber nachdenken!
Die Preise sind natürlich eine Frechheit. Aber welche Preise nicht hierzulande, egal was für Produkte. Nur noch Abzockerei. Aber 2,6% Inflation... Olivenöl im Test – Auf zwei von drei Top-Plätzen landen Discounter-Öle
Warum eine Frechheit? Beim Olivenöl ist es ganz sicher nicht der Handel, der für die Preiserhöhung verantwortlich ist (im Gegenteil ist Olivenöl in Deutschland durch den ernormen Preisdruck, den die Discounter ausüben, immer noch vergleichsweise billig - deutlich billiger als sogar in Italien oder Griechenland) sondern die dramatischen Ernteausfälle in Folge des Klimawandels. Deswegen wird der Preis wohl auch nie wieder auf das alte Niveau fallen. Und nein, auch die Produzenten profitieren nicht davon, im Gegenteil, ich habe selbst mit einem auf Kreta gesprochen. Die kämpfen trotz der gestiegenen Preise ums Überleben.
Ich finde ein gutes Produkt darf auch soviel kosten um den Erzeuger zu ernähren. https://www.agrar-statistik.de/Diagramme...1702987839.html Da steigt die Ernte im Verlauf der Zeit aber vielleicht steigt die Zahl der Konsumenten noch mehr. Multifaktoriell
PS...und das günstigere Gepanschte ist auch fast weg vom Markt