#75 Ich will ja garkeine Muskeln steuern. Ich möchte den Zellen des Körpers Signale geben, die sie in Richtung jünger, besser, leistungsfähiger triggern. Mit dem Skript "ach ich bin ja schon alt :-(" entwickelt sich alles in Richtung alt. Gewöhnen Sie sich das Altern ab.
Also wenn man sich mal überlegt, was es alles so an psychosomatischen "Krankheiten" gibt und dann noch bedenkt, was Placebo und Nocebo bewerkstelligen können, dann kann man nur Demut empfinden und hoffen, daß man einerseits davon profitieren kann und andererseits verschont bleibt. Der Geist oder das Gehirn ist schon eine große Macht. Im Guten wie im Bösen und leider hat man das nicht wirklich im Griff.
Zitat von Tizian im Beitrag #78Also wenn man sich mal überlegt, was es alles so an psychosomatischen "Krankheiten" gibt und dann noch bedenkt, was Placebo und Nocebo bewerkstelligen können, dann kann man nur Demut empfinden und hoffen, daß man einerseits davon profitieren kann und andererseits verschont bleibt. Der Geist oder das Gehirn ist schon eine große Macht. Im Guten wie im Bösen und leider hat man das nicht wirklich im Griff.
Mag sein, aber nichts für mich. Ich möchte nicht, daß jemand evtl. Kontrolle über mein Gehirn und damit mich hat und wenn es nur für kurze Zeit wäre, oder überhaupt da jemand rumfuhrwerkt. Ich würde auch nie zu einem Psychiater gehen. Man muß die Dinge mit sich selbst klären. Ich würde da eher zu Meditation greifen.
EPIGENETIK Psychotherapie für die Gene? »Wir haben uns immer gefragt, wie die Umwelt eigentlich mit unseren Genen spricht«
ZitatGrundsätzlich sichert die epigenetische Anpassungsfähigkeit dem Organismus das Überleben. Aber sie kann auch negative Auswirkungen haben: Traumata, chronischer Stress oder bestimmte Drogen können das Epigenom so verändern, dass sich dadurch möglicherweise die Anfälligkeit für Depressionen, Zwangserkrankungen oder eben eine Panikstörung erhöht. »Wir haben uns immer gefragt, wie die Umwelt eigentlich mit unseren Genen spricht«, erklärt Katharina Domschke, die in Freiburg die Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie leitet. »Die Epigenetik scheint an dieser Stelle die Rolle des Dolmetschers zu übernehmen und kann so beeinflussen, ob jemand erkrankt oder nicht.«
Diese These begann die Wissenschaftlerin bereits vor einigen Jahren durch Studien an Patienten mit einer Panikstörung zu untermauern. Im Visier hatte ihr Team das Gen für die Monoaminoxidase A. Das Enzym (abgekürzt: MAOA) ist am Abbau bestimmter Hirnbotenstoffe beteiligt, etwa Serotonin, das unter anderem Angstzustände dämpft. Sinkt der Serotoninspiegel, kann es zu Panikattacken kommen. Domschkes Arbeitsgruppe schaute sich nun bei den Versuchspersonen ganz bestimmte Bereiche des MAOA-Gens genau an. Üblicherweise »kleben« an diesen Stellen zahlreiche so genannte Methylreste (chemische Formel: -CH3). Diese fehlten bei den Erkrankten jedoch zum Teil. Wissenschaftler sprechen von einer Hypomethylierung (»hypo« bedeutet »unter«, in diesem Fall also »unter dem Normalwert«). An diesen speziellen Genpositionen hat das Fehlen der Methylgruppen zur Folge, dass die betreffende Erbanlage leichter abgelesen werden kann. Die Patienten bildeten also vermutlich mehr MAOA, mit der Folge eines Serotoninmangels, was wiederum die Panikstörung befördern könnte. Dabei war die Hypomethylierung umso stärker ausgeprägt, je mehr negative Lebensereignisse die Patientinnen in den vergangenen sechs Monaten durchgemacht hatten.
wenn MOA erhöht ist, kann man auch die Serotoninsynthese erhöhen (z.B. 5HTP und/oder Tryptophan einnehmen). Die Co-Faktoren sollten nicht im Mangel sein (z.B. Vitamin B12).