Dicke haben angeblich weniger weiße und graue Gehirnsubstanz
ZitatNach einer neurowissenschaftlichen Studie neigen Übergewichtige zu "reduzierter kognitiver Leistung, größerer Impulsivität und veränderter Belohnungsverarbeitung"
Wie auch immer, den Dicken, die auch ästhetisch auf der Verliererseite stehen, wird in manchen Kreisen mangelnde Disziplin unterstellt. Weit verbreitet ist, dass Übergewicht und vor allem Fettleibigkeit der Gesundheit schadet und die Lebenszeit verkürzt. Studien haben überdies gezeigt, dass Fettleibige auch kognitiv beeinträchtig sind. Sie werden möglicherweise früher dement, die graue Substanz ist reduziert, ebenso bestimmte Hirnareale, ihr Arbeitsgedächtnis funktioniert nicht so gut und es soll erwartungsgemäß bei exekutive Funktionen wie der Impulskontrolle mehr Probleme geben. Die Körperbeschaffenheit mit ihren neuronalen Folgen, so wird mitunter vermutet, könne daher die Ursache sein, warum Fettleibige trotz Bemühens es nicht schaffen, das Gewicht zu reduzieren und einen gesünderen Lebensstil beizubehalten.
Für die Wissenschaftler geht aus ihren Befunden trotz der sehr kleinen Zahl an Versuchspersonen hervor, dass vermutlich neurobiologische Mechanismen durch veränderte Volumen der Substanzen und Konnektivität der Zellen mit dafür verantwortlich sind, dass Übergewichtige Schwierigkeiten haben, einen gesunden Lebensstil "einrichten und aufrechterhalten" zu können. Letztlich bescheinigen sie den Übergewichtigen auch, dass sie weniger intelligent, also dümmer sein sollen. Übergewicht im Sinn von BMI und BFP, so die Formulierung, ist eine "biologisch plausible Erklärung für eine reduzierte kognitive Leistung, größere Impulsivität und veränderte Verarbeitung von Belohnungen".
ZitatStammzellen bilden im Gehirn über die gesamte Lebensspanne neue Nervenzellen. Dies geschieht unter anderem im Hippokampus, einem Hirnbereich, der für viele Lernvorgänge von Bedeutung ist. Eine Verringerung der Anzahl neugebildeter Nervenzellen ist unter anderem bei Depressionen und dem Morbus Alzheimer beobachtet worden und ist mit verminderter Gedächtnisleistung bei diesen Erkrankungen assoziiert.
Sars-CoV-2 und rascher Tod Covid-19 schädigt Gefäße im Gehirn
ZitatWeil Menschen mit Covid-19 manchmal einfach zusammenbrechen und sterben, wollen Forschende wissen, wie es dazu kommt. Sie sehen deshalb tief in die Gehirne von Covid-19-Opfern und finden Entzündungen und Blutungen.
COVID-19: Beteiligung des Gehirns kann Schlaganfälle und Psychosen auslösen
ZitatDass Coronaviren das Gehirn infizieren können, wurde bereits bei der ersten SARS-Epidemie und auch bei Patienten mit dem „Middle East Respiratory Syndrome“ (MERS) beobachtet. Nach einer kürzlich veröffentlichten Meta-Analyse kommt es in der akuten Phase von SARS und MERS häufig zu Verwirrtheit, depressiven Verstimmungen, Angst, Gedächtnisstörungen und Schlaflosigkeit. Hinzu kann eine Steroid-induzierte Manie und Psychose kommen. Viele Symptome halten in der Erholungsphase an, und einige Patienten leiden langfristig unter einer posttraumatischen Belastungsstörung
Alternde Zellen gehen mit Änderungen in der Hirnstruktur einher Die Telomere der Chromosomen verändern sich gemeinsam mit der Struktur des Gehirns
ZitatTelomere sind die Schutzkappen unserer Chromosomen und spielen im Alterungsprozess eine zentrale Rolle. Kurze Telomere werden mit chronischen Krankheiten in Verbindung gebracht – zur Verkürzung beitragen kann zum Beispiel eine hohe Stressbelastung. Verändern sich Telomere in ihrer Länge, spiegelt sich das direkt in unserer Hirnstruktur. Das konnte nun ein Team um Lara Puhlmann und Pascal Vrticka vom Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig sowie Elissa Epel von der University of California und Tania Singer von der Forschungsgruppe für Soziale Neurowissenschaften in Berlin im Rahmen des von ihr geleiteten ReSource-Projektes zeigen.
Flexibles Altern
Das Ergebnis: „Unser biologisches Alter scheint flexibler zu sein, als bisher angenommen. Anzeichen von Alterung auf verschiedenen biologischen Ebenen können schon innerhalb von drei Monaten parallel verändern“, sagt Puhlmann. Veränderten sich die Telomere in der Länge, so war dies mit plastischen Veränderungen im Gehirn verbunden. Wenn sich die Telomere also bei den Studienteilnehmern verlängerten, konnte auch eine stärkere Tendenz zur Verdickung des Kortex gemessen werden. Andersherum war eine Telomerverkürzung mit einer Verdünnung der Großhirnrinde verbunden. Davon war spezifisch der sogenannte Precuneus betroffen – ein wichtiger Stoffwechsel- und Netzwerkknoten im Gehirn.
Im Unterschied zu früheren Arbeiten fand das Team in der aktuellen Studie jedoch keine Hinweise dafür, dass mentales Training Telomere verändern kann.
vielen Dank für die interessante Information! Das mentale Training ist trotzdem wichtig, denn das Gehirn hat eine gewisse "Plastizität". Durch das zusätzliche Bewegungstraining wird die Vernetzung der Gehirnzellen angeregt (Dr. Kuklinski: Botenstoffe der Muskelzellen). Ketone können die Energieversorgung der Gehirnzellen verbessern (Dr. Strunz).
Ich bin davon überzeugt, dass mentales Training auch wichtig ist, allerdings hatte ich schon immer gewisse Zweifel, dass es die Telomere verlängern kann. Wer ohnehin schon längere Telomere hat, kann beispielsweise durch Yoga diese Länge erhalten, das ist das, was ich mir vorstellen könnte.
#34 | RE: Das Gehirn17.01.2021 21:51 (zuletzt bearbeitet: 17.01.2021 23:56)
jayjay
(
gelöscht
)
Ich könnte mir vorstellen, dass die LTL-Telomerlänge zwar verbunden ist mit dem altern aber in so kurzen Zeiträumen, doch eher mit dem Gesundheitszustand. Ich bin mir sicher, dass man psychisch krank auch kürzere Telomere in den LTL hat, weil das "Immunsystem" Amok läuft. Außerdem ist die Studie mit gesunden Menschen, was soll den da besser werden? Ist ja wie mit Leberwerten, die werden nur besser wenn sie vorher schlecht waren
Universität Cambridge: Wie Noradrenalin im Gehirn wirkt
ZitatVerhaltensänderung, Entscheidungsfindung und schnelleres Lernen: Noradrenalin, ein körpereigener Botenstoff, der als Stresshormon und Neurotransmitter wirkt, ist für die Reaktionen des Menschen auf unsichere Situationen verantwortlich.
Noradrenalin hilft dem Menschen dabei, schnell zu lernen und sein Verhalten anzupassen, wie eine Studie von Wissenschaftlern der Universität Cambridge herausgefunden hat.
In einer Welt, die sich schnell verändert, lässt sich nur schwer einschätzen, was als Nächstes passiert. Vielen Menschen haben in solchen Situationen Probleme, eine Entscheidung zu treffen.
Forscher der Universität Cambridge und des University College London haben im Labor ein vereinfachtes Modell einer solchen sich verändernden Situation simuliert, um zu verstehen, wie das menschliche Gehirn darauf reagiert.
Ultraschall weckt Wachkoma-Patienten Stimulation des Thalamus verbessert Bewusstseinszustand auch bei chronischem Wachkoma Hoffnung für Komapatienten: Ein gezielter Ultraschall-Beschuss des Gehirns könnte einige Komapatienten zurück ins Bewusstsein holen. US-Medizinern ist es damit gelungen, zwei von drei jahrelang im Wachkoma liegenden Patienten wieder zu wecken. Innerhalb weniger Tage bis Wochen waren diese wieder ansprechbar und konnten Objekte halten. Auslöser dafür war eine Stimulation des Thalamus, einem Hirnareal, das als Zentrum des Bewusstseins gilt. https://www.scinexx.de/news/medizin/ultr...koma-patienten/
ZitatWer oft negativ denkt, trainiert sein Gehirn zum Unglücklichsein (Videos)
Es gibt einen einfachen Grund, warum wir immer wieder unangenehme Situationen erleben. Durch ständiges negatives Denken trainieren wir unser Gehirn dazu, die Welt als negativ und schwierig zu sehen, auf diese Weise erschaffen wir diese unangenehme Situationen oft unbewusst selbst.
Das Gehirn ist ein äußerst flexibles Organ, das darauf ausgelegt ist, sich an die Bedürfnisse seines “Eigentümers” in dessen Lebensumfeld anzupassen. Hierbei stammt natürlich noch einiges aus früheren Zeiten: Lebte ein Mensch bspw. im Gebirge und waren äußerst feinfühlige Bewegungsabläufe notwendig, vergrößerte und verdichtete sein Gehirn die Areale, in denen die Bewegung gesteuert wird. Lebte er im Dschungel und war eine besonders feine Seh- und Hörwahrnehmung erforderlich, verbesserte sein Gehirn diese.
Positive und negative Ereignisse verändern die Strukturen im Gehirn
Rick Hanson, ein amerikanischer Neurowissenschaftler, beschreibt es so: In unserem Alltag passieren unterschiedliche Dinge und jedes Ereignis hinterlässt seine Spuren bei uns. Das bedeutet, es hinterlässt neue Strukturen in unserem Kopf. Durch die Ereignisse feuern die Neuronen in unserem Gehirn und durch das Feuern wachsen sie zusammen. Je öfter die Neuronen miteinander feuern, desto stärker werden diese Verbindungen. Man kann sich das so vorstellen, dass aus einem Trampelpfad durch mehrmaliges begehen (Denken der gleichen Gedanken) mit der Zeit eine Autobahn wird, auf der die Gedankenautos immer schneller rasen.
Nun gibt es positive und negative Ereignisse im Alltag und beide Ereignisse, egal ob positiv oder negativ, verändern die Strukturen in unserem Kopf. Nur positive und negative Dinge werden an unterschiedlichen Stellen im Gehirn abgespeichert und Rick Hanson stellt das sehr anschaulich dar. Er sagt: Unser Gehirn ist wie ein Glatteis für positive Ereignisse. Das heißt, diese Ereignisse kommen an, sie werden durchlebt, sie sind im Gehirn, werden erfahren, dann sind sie vorbei und dann gleiten sie ab, wie ein Schlittschuhfahrer auf der Eisbahn. Dann sind sie einfach weg.
Und das Gehirn ist für negative Ereignisse wie Klettverschluss. Das bedeutet, diese Ereignisse kommen an, sie werden registriert, sie werden wahrgenommen, sie werden festgehalten und abgespeichert – abrufbar für die Zukunft. Sage mir, wie du denkst und ich sage dir, wie gesund du bist Was wir denken, hat auch Einfluss auf unsere Zellen.
Zitat von mithut im Beitrag #21Theorie des Galaxienhirns ...
Rein vom Aussehen her drängt sich dieser Vergleich auf. Bereits vor 10 Jahren, als das Max Planck Institut eine Karte des aktuell bekannten Universums anfertigte und eine Simulation eines Flugs durchs Universum veröffentlichte war dies erkennbar: https://www.youtube.com/watch?v=Y9yQOb94yl0
Wenn man allerdings die Animation inkl. Gravitationsbewegungen anschaut ist - zumindest der optische - Vergleich wieder etwas hinfälliger: (vor allem weiter hinten im Video) http://www.sun.org/de/images/evolution-of-the-universe
Bitte beachten, jeder noch so kleine Lichtpunkt in der Animation ist kein Stern sondern eine ganze Galaxis oder sogar ein Galaxienhaufen!
Ob die Galaxiegehirntheorie trotzdem stimmt? Wer weiß? Und wenn ja, welche Rolle spielen dann wir? Oder das Leben? Sind wir Lebewesen Parasiten? Nutzlos? Auf jeden Fall bringen wir regional eine Menge Chaos in die natürlich Ordnung. Und unsere Funkwellen und Sonden machen an der Heliopause auch nicht halt. Auf jeden Fall sind wir in Relation zum Universum weniger als ein Staubkorn, sogar weniger als ein Atom oder Quark.
Aber die Strukturen hängen schon am Fraktal. Inwieweit sich eine Datenmengen (DNA) mit fraktalen Algorithmen eindampfen lässt? Glaube Wolfgang hat Mal bezweifelt, das die Information der DNA theoretisch nicht reicht um einen Menschen zu formen. Glaube er hat auch geschrieben, vielleicht ist die fehlende Information in der Mutter. Weil Licht irgendwas von Kommunikation von "Viren?" zwischen Mutter und Kind, Embryo und Plazenta sprach....so hab ich das zumindest verstanden Ja und größer gedacht steckt vielleicht viel mehr Information in der Umwelt/Universum und irgendwie (Ringmoleküle?) kann das Leben drauf zugreufen
Die Macht der Gedanken... Aber es ist unfair dass manche einfach immer gut drauf sind und andere nicht. Huhn-Ei-Problrm? Selbstverschulden? Oder wiedermal etwas von beiden? Dieses "selber Schuld" ist halt problematisch und das Gegenteil "ich bin an nichts Schuld" auch.
Ich bin davon überzeugt, dass fast jeder seines Glückes Schmied ist, auf jeden Fall im erwachsenen Alter. Natürlich können Kinder nichts dafür, wenn sie in schwierigen Verhältnissen groß werden und es wird ihnen auch kaum möglich sein, dieses Leid zu beenden. Allerdings im späteren Leben haben auch sie die Möglichkeit, anstatt ihr Schicksal zu betrauern, einfach vieles zu verändern. Siehe auch meinen obigen Beitrag.
Zitat
Zitat von parcel im Beitrag #38Wer oft negativ denkt, trainiert sein Gehirn zum Unglücklichsein
Es gibt einen einfachen Grund, warum wir immer wieder unangenehme Situationen erleben. Durch ständiges negatives Denken trainieren wir unser Gehirn dazu, die Welt als negativ und schwierig zu sehen, auf diese Weise erschaffen wir diese unangenehme Situationen oft unbewusst selbst.
ZitatEin Indianerhäuptling erzählt seinem Sohn folgende Geschichte.
"Mein Sohn, in jedem von uns tobt ein Kampf zwischen 2 Wölfen. Der eine Wolf ist böse. Er kämpft mit Ärger, Neid, Eifersucht, Angst, Sorgen, Gier, Arroganz, Selbstmitleid, Lügen, Überheblichkeit, Egoismus und Missgunst. Der andere Wolf ist gut. Er kämpft mit Liebe, Freude, Frieden, Hoffnung, Gelassenheit, Güte, Mitgefühl, Großzügigkeit, Dankbarkeit, Vertrauen und Wahrheit."
Der Sohn fragt: "Und welcher der beiden Wölfe gewinnt den Kampf?" Der Häuptling antwortet ihm: "Der, den du fütterst."
https://www.palverlag.de/weisheit-indianer.html
Das hat auch etwas mit somatischer Ausbildung von Synapsen und Schaffung von neuronalen Verbindungen im Frontallappen zu tun. Ständiges negatives Denken und ständig negativer Input (Stichwort unsachliche Coronahysterie und das unsachliche ständige Schreien und Panikmachen der Impfbefürworter) sorgt natürlich bei den Zuhörern dafür, dass diese dann oft zur Verarbeitung genutzte Bereiche im Gehirn wachsen. In etwa Vergleichbar mit Muskeln. Es wird das negative Denken gestärkt. Wer dann auch noch fleissig seine Amygdala trainiert, darf sich nicht wundern, dass sie immer stärker wird.
LG Bul
PS: persönliche anekdotische Erfahrung in MeckPomm: Auf die Frage "wie gehts?", kommt oft genug die Antwort "Muss". Was dahinter stecken mag kann sich jeder denken.
@parcel du bist überzeugt von der Eigenschuld und ich eben nicht. @bul "Alles gut" oder veraltet "wie geht's" sind nur eine Art Hallo und unbedeutend. Nett wenn man zurückgrüsst, gut und dir.
das sind nur Sprichworte, die sich in der täglichen Kommunikation eingebürgert haben. Das menschliche Gehirn ist wesentlich komplizierter und besteht aus zwei Hälften. So ist es doch erstaunlich, wie sorgsam und liebevoll wilde Raubtiere ihren Nachwuchs häufig versorgen. Bei der Jagd sind die Raubtiere "blutrünstige Monster". Der menschliche Körper ist auf das Überleben programmiert und muss sich deshalb den Umweltbedingungen anpassen.
Dr. Strunz beobachtet gelegentlich die Tiere im Wald und Kinder auf dem Spielplatz. Da gibt es keine Depressionen oder Trübsal: sie freuen sich einfach, dass sie auf der Welt sind, hüpfen und springen. Dieses Glück kann man auch essen: z.B. viel Eiweiß, Ketone, bei Bedarf NEM. Nur in einem gesunden Körper wohnt auch ein gesunder Geist.
Innere Stärke: Tiefschläge überwinden Manche Menschen überstehen Schicksalsschläge und Krisen besser als andere. Forscher wollen wissen, warum
Zitat
Situationen neutral zu bewerten soll helfen Das Team in Mainz hat deshalb versucht, einen gemeinsamen Nenner für all die Einzelansätze zu finden. Ergebnis: die sogenannte Bewertungstheorie. Vereinfacht besagt diese: Ob ein Mensch zum Beispiel einen Hund als Bedrohung empfindet, hat wenig mit dem Hund zu tun – sondern damit, wie das Gehirn die Situation einschätzt und bewertet. Wer schon einmal von einem Hund gebissen wurde, wird sehr wahrscheinlich zu einer anderen Bewertung kommen als etwa jemand, der selbst einen Hund besitzt.
Mit Liebeskummer oder Stress, so die These, verhält es sich ähnlich. Bewertet das Gehirn solche Situationen neutral bis leicht positiv – egal ob bewusst oder unbewusst –, können die Krisen uns weniger anhaben. Weil der Körper nicht in Alarmbereitschaft versetzt werde, würde uns das resilienter machen. "Positive Appraisal Style Theory Of Resilience" (Pastor) nannten die Wissenschaftler ihr Modell.
Ausgewogene Kost für den Kopf Ob sie mit ihrem Ansatz tatsächlich richtigliegen, untersuchen die Forscher jetzt an Personen aus allen Altersgruppen. An jungen Erwachsenen, die den Übergang ins Berufsleben vor sich haben, oder an sehr betagten Menschen. Im Alter verliert der Mensch vieles – umso spannender wäre es zu wissen, wie es manchen gelingt, die Verluste mit Resilienz auszugleichen.
In entsprechenden Studien konnte zum Beispiel nachgewiesen werden, dass eine starke Seele im Alter eng mit körperlicher Gesundheit zusammenhängt. "Das klingt vielleicht trivial, aber Bewegung und gesunde, ausgewogene Kost mit eher wenigen Kalorien sind auch für die Gehirnfunktionen und damit die psychische Gesundheit wichtig", sagt Tüscher.
Bewertung der Situationen macht wirklich sehr viel aus. Paul Watzlawick hattte das auch erkannt und in seiner >>Anleitung zum Unglücklichsein<< festgehalten. Danke für den Artikel und schönen Sonntag
Wenn wir interagieren, schwingen unsere Gehirne im Gleichtakt
ZitatIm täglichen Miteinander müssen Menschen sich immer wieder aufeinander einstellen. Dabei entstehen mitunter die gleichen Hirnaktivitäten. Was das zu bedeuten hat, ist aber nicht so einfach zu klären.
Mitgefühl durch geteilte Repräsentationen
Jedoch gibt es auch Beispiele dafür, dass geteilte Hirnaktivitäten tatsächlich mit sozialem Verhalten und Empathie zusammenhängen. So interpretiert Claus Lamm von der Universität Wien die Ergebnisse seiner Studien. Er setzte Probandenpaare abwechselnd schmerzhaften, aber harmlosen Druckreizen aus. Die neuronale Aktivität eines Probanden wurde währenddessen im Gehirnscanner aufgezeichnet. Die Forscher verglichen, was im Gehirn geschah, wenn eine Person selbst Schmerzen empfand oder den Schmerz nur beobachtete.