Immer hatte man gesagt, bei den typischen Temperaturen, die bei Fieber auftreten werden die PRoteine im Gehirn denaturiert. Nun stellt sich raus, dass das Gehirn immer auf "Fiebertemperatur" läuft!
Unser Gehirn ist heißer als gedacht Temperatur im Hirninneren kann bei Gesunden 40 Grad überschreiten Dauerfieber im Denkorgan: Unser Gehirn ist deutlich wärmer als der Rest unseres Körpers, wie Messungen erstmals enthüllen. Im Schnitt ist das Denkorgan 38,5 Grad warm, das Hirninnere kann sogar Temperaturen von mehr als 40 Grad erreichen. Doch was im Rest des Körpers Fieber wäre, ist für das Gehirn offenbar die normale Arbeitstemperatur. Nur nachts kühlt es um rund ein Grad ab. Bei Frauen ist das Gehirn in einigen Teilen des Menstruationszyklus zudem 0,4 Grad wärmer als das der Männer. https://www.scinexx.de/news/medizin/unse...er-als-gedacht/
Schizophrenie: Ist eine Autoimmun-Reaktion schuld? Bei Schizophrenie-Patienten entdeckte Auto-Antikörper lösen Psychose bei Mäusen aus Neue Spur: Zumindest ein Teil der Schizophrenie-Fälle könnte auf eine Autoimmun-Reaktion zurückgehen. Denn Forschende haben bei Patienten einen Auto-Antikörper entdeckt, der ein wichtiges Synapsenprotein angreift. Als sie diesen Antikörper gesunden Mäusen injizierten, entwickelten diese für die Schizophrenie typische Verhaltens-Auffälligkeiten und auch ihre Synapsenfunktion war gestört, wie das Team berichtet. https://www.scinexx.de/news/medizin/schi...eaktion-schuld/
Neuere Erkenntnisse zeigen: Das Gehirn ist eng mit dem Immunsystem verwoben. Ein tieferes Verständnis dieses Zusammenspiels könnte bei der Therapie von Krankheiten helfen.
Hirnforschung: Nachdenken hat seinen Preis Geistige Anstrengung verändert den Hirnstoffwechsel, zeigt eine neue Studie. Im Nervengewebe sammelt sich dabei ein Botenstoff an, der potenziell giftig ist. https://www.spektrum.de/news/nachdenken-...n-preis/2047344
Spektrum-Podcast: Was passiert beim Sterben im Gehirn? In den Sekunden vor dem Tod strömt offenbar noch einmal eine Welle der Erregung durch die Synapsen – mit Ähnlichkeiten zu Schlaganfällen und Migräne. Herauszufinden, was genau beim Sterben im Gehirn passiert, ist für die Forschung aber sehr schwierig. https://www.spektrum.de/podcast/was-pass...-gehirn/2046435
Warum uns geistige Arbeit erschöpft Intensives Denken reichert einen Überschuss an Glutamat in bestimmten Hirnarealen an Rauchender Kopf: Wenn wir intensiv lernen oder andere anspruchsvolle geistige Arbeit leisten, sind wir hinterher erschöpft. Warum das so ist und was dabei im Gehirn vorgeht, haben Forschende nun herausgefunden. Demnach sammelt sich in unserem Denkorgan bei geistiger Anstrengung immer mehr Glutamat an – ein bei Hirnzell-Aktivität ausgeschütteter Botenstoff. Das spricht dafür, dass das Gehirn bei längerer kognitiver Belastung seine „Abfälle“ nicht mehr schnell genug entsorgen kann – und daher Erschöpfung signalisiert. https://www.scinexx.de/news/psychologie/...eit-erschoepft/
Die Physik kennt den Energieerhaltungssatz, wonach Energie nicht verloren gehen, sondern nur umgewandelt werden kann. Wie steht es aber mit den Informationen, die unser Gehirn produziert? Was wird aus ihnen nach unserem Ableben?
Irgendwie seh ich das nicht so aufregend. Natürlich sind komplexe Informationen, die der menschliche Geist aufbaut, weg, wenn der Informationsträger weg ist. Wie eine gescratchte Festplatte. Denk da ist der Wunsch der Vater des Gedankens. Man trennt sich nicht so gern vom Ich wenn es einem gut geht. Will man die Information behalten, dann schreib sie auf, kopieren und verteilen. Wie z.B. Goethe. Der lebt quasi immer noch. Und Elvis....keiner hat mehr Tonträger verkauft.. Nur 2 Bsp. von vielen. Internet, das Welt-Gedächtnis.
Ein geringer Teil meines Wissens steht ja schon auf 500 Seiten als 6 gedrukte Bücher Familienchronik. Nun überlege ich was noch erhaltenswert wäre.
Und zum Thema Information: Was ist mit Demenz, die sich über Jahre bis zum vollständigen Verschwinden des Ich hinzieht? Zum Thema Nahtoderfahrungen gab es hier kürzlich einen post.
Bin mir nicht sicher ob wir den Artikel hier im Forum schon hatten. Ich denke aber die meisten folgen ohnehin dem Forenmitglied hc auf seinem Blog...
Vinpocetin: Verbessert die Gehirnfunktion (u.a. Blut-Zirkulation, Demenz, Parkinson), reduziert Entzündungen (NF-kB, TNFα), (Mikro-) Thrombosen & etwas zu Nootropika, Dosierung & Quellen
ZitatVinpocetin ist u.a. nach Cutler [1] und anderen ein selektiver Vasodilator (-> Blutgefäßweitsteller) für das Gehirn. Es hat anti-inflammatorischen Eigenschaften (u.a. NF-kB, TNFα) und wird verwendet wird um die Gehirnfunktion zu verbessern, das Gedächtnis und die kognitiven Funktionen zu steigern. Vinpocetin soll wacher, aufmerksamer, konzentrationsfähiger machen, die Gemütslage aufhellen, letzteres u.a. durch die Erhöhung der Ausschüttung der Neurotransmitter Serotonin und Noradrenalin. [2][4][5]
ZitatIn Japan, Mexiko, Russland und in einigen europäischen Ländern wird Vinpocetin zur Behandlung von kognitiven und Kreislaufstörungen des Gehirns wie Schlaganfall und Demenz verschrieben – seit über 30 Jahren und mit einem sehr guten Sicherheitsprofil (-> wenig Nebenwirkungen & Interaktionen) [4][5]. Auch in der Nootropika-Gemeinschaft, also Menschen die Ergänzungsmittel für die kognitive Optimierung nutzen, erfreut sich Vinpocetine einer großen Beliebtheit [2].
https://hcfricke.com/2022/06/08/vinpocet...ierung-quellen/ Ich selbst nehme es seit ein paar Tagen 2 mal täglich und stelle bisher eine ca 5%ige Steigerung von "Aufgewecktheit" fest - weiß nicht wie ich es besser beschreiben soll....
Zitat von Methusalem im Beitrag #90Kann es sein, dass die "Stimulation" die Bildung von neuen Nerven anregt?
Ja.
High-Frequency Repetitive Transcranial Magnetic Stimulation (rTMS) Improves Functional Recovery by Enhancing Neurogenesis and Activating BDNF/TrkB Signaling in Ischemic Rats https://www.mdpi.com/1422-0067/18/2/455
Acute administration of ketone beta-hydroxybutyrate downregulates 7T proton magnetic resonance spectroscopy-derived levels of anterior and posterior cingulate GABA and glutamate in healthy adults https://www.nature.com/articles/s41386-022-01364-8
Zitat von Methusalem im Beitrag News aus der Forschung": Astrozyten versorgen Nervenzellen mit Nährstoffen und unterstützen sie dabei, Signale zu übertragen. Oligodendrozyten beschleunigen die Kommunikation, indem sie eine fettreiche Myelinschicht um den Fortsatz einer Nervenzelle wickeln und diesen isolieren. Mikroglia wiederum sind an der Immunabwehr beteiligt. Endothelzellen, die weder zu Nerven- noch zu Gliazellen gehören, bilden die Blutgefäße im Inneren unseres Gehirns. Sie versorgen das Organ mit Nährstoffen, um dessen konstant hohen Energiebedarf zu decken, und kontrollieren überdies, welche Stoffe ins Nervengewebe gelangen.[...] Weitere Studien müssen zeigen, inwieweit diese Ergebnisse auf den Menschen übertragbar sind. In Erkrankungen des Nervensystems wird der Stoffwechsel bereits als Ziel für Therapien diskutiert. Die zelltypspezifischen Proteomdatensätze des Göttinger Teams liefern hierfür eine wichtige Grundlage." Quelle: "Von konservativ bis flexibel – Gehirnzellen passen sich bei Ernährungsumstellung oder Erkrankung unterschiedlich gut an" von Dr. Carmen Rotte, 21.09. Kommentar: Unterschiedliche Zellzypen im Gehirn passen sich an Veränderungen der Nahrung unterschiedlich gut an. Könnte spannend sein, ist aber von der praktischen Anwendung für uns noch weit entfernt.
Edit: VIelleicht für die mehr wissenden hier zum Weiterforschen/Lesen an der Stelle.
Die Auswirkungen der Exposition gegenüber Luftverschmutzung auf die kognitive Leistungsfähigkeit
ZitatDer Großteil der Bevölkerung in Entwicklungsländern lebt an Orten mit unsicherer Luft. Unter Verwendung von Variationen der vorübergehenden und kumulativen Luftverschmutzungsbelastung für dieselben Personen im Laufe der Zeit in China liefern wir Beweise dafür, dass verschmutzte Luft die kognitiven Fähigkeiten beeinträchtigen kann, wenn Menschen älter werden, insbesondere für weniger gebildete Männer.
Angesichts der Tatsache, dass Senioren eine Vielzahl komplexer wirtschaftlicher Entscheidungen mit hohem Einsatz treffen müssen, wie z. B. den Abschluss einer Krankenversicherung und die Planung des Ruhestands, wird der durch Luftverschmutzung verursachte Rückgang der kognitiven Fähigkeiten wahrscheinlich die Qualität der wichtigen Entscheidungen beeinträchtigen (12). Die Schädigung des alternden Gehirns durch Luftverschmutzung verursacht wahrscheinlich erhebliche gesundheitliche und wirtschaftliche Kosten, die im politischen Diskurs vernachlässigt wurden. Daher hat der Befund über die schädlichen Auswirkungen der Luftverschmutzung auf das alternde Gehirn wichtige politische Implikationen.
Assoziation von Benachteiligung auf Nachbarschaftsebene mit Alzheimer-Krankheit Neuropathologie
ZitatDiese Studie ist eine retrospektive, querschnittliche Analyse von Verstorbenen, die ihr Gehirn an 1 von 2 ADRC-Gehirnbank-Repositorien gespendet haben. Verstorbene wurden eingeschlossen, wenn sie zwischen dem 1. Januar 1990 und dem 31. Dezember 2016 starben, eine nichtinstitutionelle Adresse hatten und vollständige Informationen über das Vorhandensein diffuser und neuritischer Plaques (n = 447) hatten, wie von einem Neuropathologen festgestellt.
Je mehr Pornos, desto weniger graue Gehirnsubstanz (2014 Studie JAMA)
ZitatDie Nervenverbindungen zwischen dem Belohnungszentrum und dem präfrontalen Kortex verschlechterten sich mit zunehmendem Pornografie-Konsum. Die Forscher erklärten: “Eine Fehlfunktion dieses Zentrums ist verbunden mit unangemessenen Verhaltensweisen, wie Drogenkonsum; unabhängig der negativen Konsequenzen.” Kurz gesagt ist dies der Beweis für den Zusammenhang zwischen Pornografie-Konsum und einer beeinträchtigten Impulskontrolle. Das könnte einen Hinweis auf Hypofrontalität darstellen.“
Fazit:
ZitatEin erhöhter Pornografie-Konsum korreliert mit weniger grauer Gehirnsubstanz und einer reduzierten Belohnungsaktivität (im dorsalen Teil des Striatums) während des Konsums erotischer Inhalte. Weiterhin steht der erhöhte Konsum von Pornografie in Beziehung zu reduzierten Verbindungen zum Zentrum unserer Willensstärke, dem frontalen Kortex.
Vergessen Sie nicht, dass die Ergebnisse dieser Studie mit den Resultaten von mehr als 70 weiteren aktuellen Hirnsstudien der Gehirns übereinstimmen, die von Suchtexperten an Internet- und Videospielsüchtigen vorgenommen wurden. In jeder dieser Studien zeigten die Ergebnisse grundlegende Veränderungen des Gehirns, verursacht durch den erhöhten Konsum von Internetreizen.
RÜCKGANG DER GRAUEN SUBSTANZEN Studie: Gehirn altert bei Männern schneller als bei Frauen
ZitatMänner zeigen deutlichen Rückgang der grauen Substanz
Dafür untersuchten die Wissenschaftler die Veränderung der Masse der grauen Substanzen im fortschreitenden Alter bei 53 gesunden Männern und 50 gleichaltrigen, gesunden Frauen mit einem Magnetresonanztomographie-Verfahren (MRT). Hier zeigte sich ein deutlicher altersbedingter und geschlechtsspezifischer Unterschied. Bei Männern gab es einen signifikanten Rückgang der grauen Substanzen im zunehmenden Alter.
Männliches Gehirn altert schneller: Alters- und Geschlechtsabhängigkeit subkortikaler Volumina
ZitatAuswirkungen des Geschlechts auf Volumenunterschiede der grauen Substanz (GM) in subkortikalen Strukturen des menschlichen Gehirns wurden durchweg berichtet. Neuere Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass sowohl das Geschlecht als auch die Gehirngröße die Volumenverteilung in subkortikalen Bereichen unabhängig voneinander beeinflussen. Das Ziel dieser Studie war es, die Auswirkungen des Zusammenspiels zwischen Gehirngröße, Geschlecht und Alter zu bestimmen, die zu Volumenunterschieden der subkortikalen GM im menschlichen Gehirn beitragen. Hochauflösende T1-gewichtete Bilder wurden von 53 gesunden Männern und 50 altersentsprechenden gesunden Frauen aufgenommen. Das gesamte GM-Volumen wurde mittels Voxel-basierter Morphometrie bestimmt.
Die graue Substanz ist eine Masse von Nervenzellen, die mit anderen Gehirnregionen sowie mit peripheren Nerven und Muskeln in Verbindung steht. Die graue Gehirnsubstanz hat viele Funktionen, u. a. Informationsverarbeitung, logisches Denken und Verstehen. Beim erwachsenen Menschen besteht das Gehirn zu etwa 60 % aus grauer Substanz. Sie besteht hauptsächlich aus Zellkörpern und Dendriten, enthält aber auch Synapsen und die Axone, die Informationen an andere Teile des Gehirns oder an die Muskeln weiterleiten.
In der grauen Hirnsubstanz werden alle Gedanken verarbeitet und in Erinnerungen umgesetzt. Die wichtigsten Teile sind die Großhirnrinde, das Kleinhirn und der Hippocampus.
Forscher der NYU haben kürzlich herausgefunden, dass die graue Substanz auch eine Rolle bei der Regulierung der Emotionalität spielt. Die Forscher fanden heraus, dass Menschen, die 20 Minuten pro Tag meditieren, eine erhöhte Dichte der grauen Substanz in den Hirnregionen aufweisen, die für die Regulierung von Emotionen zuständig sind. Dies deutet darauf hin, dass Meditation eine wirksame Behandlungsmöglichkeit für Menschen mit Angstzuständen, Depressionen oder chronischen Schmerzen sein könnte.
Videocalls: Aus dem Gleichtakt gebracht Warum ist ein Videocall anstrengender als ein persönlicher Plausch? Womöglich, weil die Hirnaktivitäten der Gesprächspartner bei einer digitalen Unterhaltung weniger synchron sind.
ZitatAn der Kopfhaut angebrachte Elektroden zeichneten währenddessen ihre Hirnaktivität auf. Einmal saßen sich die Teilnehmerinnen dabei gegenüber und einmal liefen die Gespräche als Videokonferenz ab. In der Kontrollbedingung befanden sich beide im selben Raum, sie durften jedoch weder miteinander reden noch sich anschauen. Kommunizierten die Paare miteinander – direkt oder via Bildschirm –, so waren ihre Hirnwellen stärker synchronisiert. In der Vis-a-vis-Bedingung konnten die Wissenschaftler neun Regionen mit erhöhter Hirn-Hirn-Konnektivität ausmachen. Kommunizierten die Paare per Fernschaltung, bestand nur noch eine dieser Verknüpfungen. Mit dem Gleichtakt der Gehirne gingen bestimmte soziale Verhaltensweisen einher, allerdings nur, wenn sich die Versuchspersonen auch direkt ansehen konnten. Kommunizierten Mutter und Kind mit Blicken, arbeiteten ihre rechten Schläfenlappen im Gleichschritt. Die frontalen Bereiche synchronisierten sich, wenn die Tochter Empathie zeigte.
Das Team entschied sich für diese besondere Gruppe, weil sich die Gehirne von vertrauten Personen stark koppeln.