Corona: Entzündungssyndrom auch bei Erwachsenen Erste adulte Fälle eines multiinflammatorischen Syndroms nach einer Coronavirus-Infektion Heftige Spätfolge: Dass Kinder nach einer Corona-Infektion ein schweres Entzündungssyndrom entwickeln können, ist schon länger bekannt. Jetzt belegen zwei Fälle in Deutschland, dass diese Corona-Spätfolge auch junge, ansonsten gesunde Erwachsene treffen kann. Beide litten am multiinflammatorischen Syndrom (MIS), das sich durch hohes Fieber, Durchfälle sowie starke Kopf- und Bauchschmerzen äußern kann.
ZitatDas Multisystemische Inflammatorische Syndrom (MIS) ist eine seltene, aber schwere Komplikation, die bei Kindern einige Wochen nach einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 auftreten kann. Es verursacht Fieber, starke Bauchschmerzen und Entzündungen der Blutgefäße und Gewebe. Unbehandelt kann es im Extremfall einen Kreislaufkollaps und Schäden an den Herzkranzgefäßen verursachen. In Deutschland sind bisher rund 40 Kinder an dieser Corona-Spätfolge erkrankt.
ZitatDie Tests waren positiv, somit hatten die beiden jungen Erwachsenen eine Coronavirus-infektion durchlebt – offenbar ohne es zu bemerken. Die starken, körperweiten Entzündungssymptome legten nahe, dass diese Patienten an einer adulten Version des Multisystemischen Inflammatorischen Syndroms (MIS-A) litten.
„Die Diagnose des MIS-A wurde von uns an Tag fünf gestellt“ berichten die Ärzte. Der junge Mann bekam daraufhin Cortison sowie Acetylsalicylsäure zur Vermeidung von Thrombosen – ähnlich wird auch das kindliche MIS behandelt. „Da sich der klinische Zustand des Patienten bereits signifikant verbessert hatte und die Entzündungswerte rückläufig waren, verzichteten wir bei ihm auf eine Immunglobulin-Therapie“, so Rieper und Sturm.
Bei der jungen Frau erfolgte die Diagnose früher, so dass sie neben Cortison auch Immunglobuline erhielt, die die übermäßige Immunreaktion bei MIS abfangen sollen. Ihr Zustand verbesserte sich ebenfalls rasch.
ZitatDa die Beschwerden sehr vielfältig sein können, bestehe die Gefahr, dass die Erkrankung oft übersehen wird, erklären Rieper und Sturm. Einige Symptome seien jedoch bei allen Patienten zu finden: Dazu gehöre ein mehr als fünf Tage anhaltendes Fieber, ein ausgeprägter Abfall des Blutdrucks mit Schockgefahr, stark erhöhte Entzündungswerte im Blut ohne Hinweis auf die zugrundeliegende Infektion sowie ein erhöhter NT-proBNP-Wert im Blut, der eine Herzschwäche anzeigt.
Typischerweise treten diese Symptome zwei bis vier Wochen nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 auf. Die multisystemische Entzündungsreaktion kann dabei auch Patienten treffen, die Covid-19 symptomlos oder mit nur sehr milden Symptomen durchlebt haben. Ähnliche wie die kindliche Variante dieser Spätfolge kann aber auch MIS-A gut medikamentös behandelt werden, wie die schnelle Genesung der beiden Patienten nahelegt.
dpa-AFX: ROUNDUP: Dänemark einigt sich auf langfristige Abkehr von Corona-Maßnahmen
KOPENHAGEN (dpa-AFX) - Dänemark will sich im Zuge der voranschreitenden Impfkampagne in den kommenden Wochen nach und nach von den geltenden Corona-Maßnahmen verabschieden. Die sozialdemokratische Regierung und fast alle weiteren dänischen Parlamentsparteien einigten sich am späten Montagabend auf einen langfristigen Plan zur schrittweisen Abkehr von den Corona-Beschränkungen. Das erklärte Ziel: Das öffentliche Leben soll mit wenigen Ausnahmen beschränkungsfrei sein, wenn alle Risikogruppen und alle Menschen über 50, die dies wünschen, ihre erste Impfung gegen Covid-19 erhalten haben. Für gewisse Bereiche sollen aber Einschränkungen bestehen bleiben, etwa für Großveranstaltungen und das Nachtleben.
Wie aus der umfassenden Rahmenvereinbarung hervorgeht, dürfen Friseure und vergleichbare Dienstleister ab dem 6. April - also nach Ostern - landesweit wieder öffnen. Auch in den Schulen gibt es dann weitere Lockerungen: Nachdem die Schüler bis zur vierten Klasse bereits seit längerem zurück im Klassenzimmer sind, dürfen nun unter anderem auch die fünften bis achten Jahrgangsstufen zur Hälfte - das bedeutet jede zweite Woche - zum Präsenzunterricht zurückkehren.
Danach soll es im Wesentlichen in 14-Tages-Intervallen weitergehen mit den Lockerungen, etwa mit der Öffnung der Außenbereiche von Restaurants und Cafés sowie von Museen und Büchereien am 21. April. Am 6. Mai werden planmäßig auch wieder die Innenbereiche der Lokale sowie Theater und Kinos öffnen dürfen.
Wie Ministerpräsidentin Mette Frederiksen in der Nacht zum Dienstag unterstrich, wird bei vielen Öffnungsschritten ein derzeit entwickelter Corona-Pass eine zentrale Rolle spielen. Mit diesem soll man dann unter anderem per App auf dem Smartphone Impfungen, negative Tests und überstandene Infektionen nachweisen können. Die Parteien seien sich einig, dass ein Corona-Pass zur Epidemiekontrolle beitragen werde, so dass große Teile des Erwerbs- und Kulturlebens früher als sonst wieder geöffnet werden könnten, hieß es in der Vereinbarung.
Frederiksen sagte, Regierung und Parteien seien sich auch einig darüber, dass der Zeitpunkt, wenn alle über 50 geimpft worden seien, ein äußerst wichtiger Fixpunkt sei. Allerdings müsse die Zahl der Infektionen weiter niedrig gehalten werden. Bei lokalen Ausbrüchen solle auf lokaler Ebene schnell und einfach eingegriffen werden.
Wie aus dem aktuellen dänischen Impfkalender hervorgeht, sollen alle Dänen über 50 Jahre bis Ende Mai geimpft worden sein. Laut dem Vorsitzenden der dänischen Konservativen, Søren Pape, bedeutet die Vereinbarung, dass Dänemark im weiten Umfang schon im Mai wieder geöffnet sein wird. Dänemark blicke nun auf eine Öffnung der Gesellschaft, während andere in Europa auf einen Lockdown schauten, sagte er nach Angaben der Nachrichtenagentur Ritzau.
Nach einem Höchststand Mitte Dezember sind die Neuinfektionszahlen in Dänemark deutlich gesunken. Zuletzt lagen sie bei den Vergleichszahlen der EU-Gesundheitsbehörde ECDC auf die Bevölkerung heruntergerechnet in etwa auf dem Niveau von Deutschland, die Zahl der mit Covid-19 in Verbindung stehenden Todesfälle ist dagegen bei den Dänen so niedrig wie fast nirgendwo sonst in Europa. Auch die bisherigen Lockerungen der Corona-Maßnahmen haben die dänischen Zahlen bislang nicht wieder stark in die Höhe schnellen lassen./trs/DP/mis
Zitat von scooter44 im Beitrag #504Der aktuelle Beschluss der Bundesregierung (harter Lockdown zu Ostern) zeigt gerade wieder die Hilflosigkeit der Bundesregierung mangels Impfstoff!
Und das ist auch das ganze Problem, es wird wirklich langsam unzumutbar für die Bevölkerung.
ein weiteres Modell ... bis zum Zusammenbruch ... der Impf-Nutzen-Statistik ...
Bei uns jedenfalls nicht. Da wird krampfhaft versucht, wenigstens die Testzahlen-und Quoten weiter hochzutreiben, wenn sie schon nicht in der Lage sind, genügend Impfstoff bereitzustellen und eine wirksame und praktische Impf-Infrastruktur zu schaffen, um die Inzidenzzahlen weiter künstlich hochzuhalten. Der ewige oder zumindest kurzfristig immer wieder schnell herstellbare Lockdown im Wahljahr ist für die Herrschenden einfach zu verlockend. dpa-AFX: Labore warnen vor Leichtsinn nach negativem Testergebnis
BERLIN (dpa-AFX) - Der Anteil positiver Coronatests hat laut dem Laborverband ALM in Deutschland erneut zugenommen. Die Positivrate sei im Vergleich zur Vorwoche von rund 7,2 Prozent auf nun 8,3 Prozent gestiegen, teilte der Verband Akkreditierter Labore in der Medizin am Dienstag mit. Demnach fielen 98 762 Tests der rund 1,2 Millionen PCR-Tests in der Woche vom 15. bis 21. März positiv aus. In der Vorwoche gab es 77 646 positive Ergebnisse bei rund 1,1 Millionen Tests. In der ersten Märzwoche lag die Positivrate bei rund 6,4 Prozent. Damals wurden rund eine Million PCR-Tests durchgeführt.
Die Daten aus 175 Laboren zeigten, dass die Pandemie wieder an Dynamik gewinne, sagte der ALM-Vorsitzende Michael Müller. Zum einen liege dies an den vermehrten Kontakten, zum anderen an den sich ausbreitenden Virusvarianten.
Es sei mehr als das Testen zur Bekämpfung der Pandemie nötig, betonte Müller. Das zeige das Beispiel Österreich. Dort sei trotz umfangreicher Testungen die Zahl der Infektionen deutlich gestiegen. Stattdessen sei das Einhalten von Hygiene- und Abstandsregeln der wesentliche Punkt, der die Verbreitung von Infektionen eindämmen könne.
Und ein negatives Testergebnis sei kein Freifahrtschein, ergänzte Vorstandsmitglied Wolf Frederic Kupatt: "Ein negativer Test hat psychologisch natürlich den Effekt, die Disziplin erst einmal hintenan zu stellen." In vielen Köpfen habe sich der Denkfehler verbreitet, dass man mit einem negativen Ergebnis machen könne, was man wolle. Es sei trotzdem Disziplin erforderlich. "Ein Schnelltest ist durch eine hohe Unsicherheit behaftet und auch bei einer klassischen PCR-Testung hat die Sicherheit ein sehr kurzfristiges Verfallsdatum", so Kupatt. Man könne sich bereits kurze Zeit später infizieren und sei ansteckend./anj/DP/jha
Die Panikmache geht hierzulande munter weiter. Der Dilettantismus natürlich auch.
Radikaler Lockdown über Ostern – Darauf haben sich Merkel und die Ministerpräsidenten geeinigt
ZitatAngesichts weiter steigender Corona-Infektionszahlen schicken Bund und Länder Deutschland über Ostern in den schärfsten Lockdown seit Beginn der Pandemie vor einem Jahr. Vom 1. bis einschließlich 5. April, also vom Gründonnerstag bis Ostermontag, soll das öffentliche, wirtschaftliche und private Leben weitgehend heruntergefahren werden, um die dritte Welle der Pandemie zu durchbrechen.
Das haben Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder in der Nacht zum Dienstag entschieden. Die Beratungen zogen sich über Stunden hin – nach massiven Auseinandersetzungen wurde die Debatte in großer Runde zwischen 18.30 und ein Uhr unterbrochen. Der seit Monaten andauernde Lockdown wird bis zum 18. April verlängert.
Der Gründonnerstag und Karsamstag werden demnach einmalig als Ruhetage definiert und mit weitgehenden Kontaktbeschränkungen verbunden. „Es gilt damit an fünf zusammenhängenden Tagen das Prinzip #WirBleibenZuHause“, heißt es in dem Papier. Nur am Karsamstag soll demnach der Lebensmittelhandel im engeren Sinne geöffnet bleiben. Private Zusammenkünfte sollen auf den eigenen Haushalt und einen weiteren Hausstand, jedoch maximal fünf Personen beschränkt werden. Kinder bis 14 Jahre werden nicht mitgezählt. Paare gel
Nichts Neues also, im Gegenteil die Maßnahmen werden noch mal verschärft, was für eine grenzenlose Einfältigkeit. Da beraten die höchsten Politiker Deutschlands bis tief in die Nacht hinein und was kommt dabei heraus, man kann es oben lesen . Was soll der harte Lockdown zu Ostern eigentlich bringen, außer noch mehr Frust? Wo man doch ganz genau weiß, dass die Zahlen ohne Impfung sowieso immer weiter steigen.
So wie ich es mittlerweile verstanden habe, werden die Freiheitsbeschränkungen bis Ende des Sommers bleiben, denn vorher wird Deutschland nicht über genügend Impfstoff verfügen und damit wird es nicht möglich sein, die Bürger überhaupt vor dem Virus zu schützen.
Zitat von parcel im Beitrag #511Da beraten die höchsten Politiker Deutschlands bis tief in die Nacht hinein und was kommt dabei heraus, man kann es oben lesen .
Die beraten ja nicht auf Augenhöhe. Eine Person in der Runde hätte die Macht, jede der anderen zu entlassen und hat auch in der Vergangenheit manch einem das "vollste Vertrauen" ausgesprochen.
Wenn man den internationalen Personenverkehr nicht auf das absolut geringste Maß reduziert, ist das mittelfristig leider wahrscheinlich.
In Indien läuft gerade die Zweite Welle richtig an, nachdem man bereits auf Herdenimmunität spekuliert hatte. Darum drosselt Indien (als größter Impfstoffproduzent der Welt) jetzt auch den Impfstoffexport. Allerdings haben sie dort jetzt eine SARS-CoV-2 Variante die quasi eine Mischung aus der südafrikanischen und brasilianischen Variante ist, von der man gar nicht weiß, wie gut die derzeitigen Impfstoffe davor schützen...
ZitatWährend die Zahl der täglichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Indien weiter steigt, wächst die Sorge vor der kürzlich entdeckten Doppel-Mutante des Erregers. Die Kombination der britischen Mutante mit der südafrikanischen verbreitet sich jetzt auch in Indien. Sie soll nach ersten Einschätzungen noch ansteckender und vor allem möglicherweise auch resistent gegen die meisten vorhandenen Impfstoffe sein. In mehr als 200 Fällen im Bundesstaat Maharashtra und in ein paar einzelnen Fällen auch in Delhi sei die Doppel-Mutante festgestellt worden, sagt Sujeet Kumar Singh, der Direktor des Nationalen Zentrums für Seuchenbekämpfung.
Zitat Dabei ist die Entwicklung in Indien durchaus dramatisch. Nachdem die Regierung noch Anfang des Jahres die Pandemie für weitgehend besiegt erklärt hat, werden jetzt mehr Fälle gemeldet als während der ersten Corona-Welle. Auch die Sterberate ist deutlich angestiegen. Anfang der Woche meldeten die Behörden an einem einzigen Tag mehr als 200 Tote im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung. Das ist die höchste Zahl seit Anfang Januar.
Insgesamt sind in Indien bereits rund 160.000 Menschen mit einer Corona-Infektion gestorben. Vinod Paul von der indischen Planungskommission NITI Aayog spekulierte bereits über einen erneuten Lockdown. Vor genau einem Jahr hatte die indische Regierung das ganze Land zum kompletten Stillstand gebracht, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern.
"Wir müssen diese zweite Welle gemeinsam bekämpfen und dafür müssen wir zurückkehren zu den gleichen Maßnahmen, die uns schon einmal geholfen haben, die Pandemie einzudämmen", sagt Paul. "Nur so können wir uns retten. Und jetzt haben wir auch noch die Impfungen als Werkzeug."
Zweite Welle: Indien blockiert Export von Impfstoffen Die „Apotheke der Welt“ will angesichts stark steigender Infektionszahlen zunächst den Eigenbedarf decken. Das führt vor allem bei der Covax-Initiative für arme Länder zu Problemen. https://www.faz.net/aktuell/politik/ausl...n-17262880.html
Angesichts deutlich steigender Corona-Zahlen in Indien sind öffentliche Feierlichkeiten des wichtigen Hindu-Farbenfests Holi in den Großstädten Delhi und Mumbai verboten worden. https://www.n-tv.de/ticker/Indien-verbie...le22448547.html
Warum haben die Menschen dort denn auch nach mehrmaligen Infektionen noch starke Verläufe? Werden Mehrfachinfektionen auch mit Impfungen ein Problem sein?
Warum haben die Menschen dort denn auch nach mehrmaligen Infektionen noch starke Verläufe? Werden Mehrfachinfektionen auch mit Impfungen ein Problem sein?
Wundert mich auch. Spahn meinte ja heute so sinngemäß, dass wir es nach der 3. Welle quasi geschafft hätten. Abwarten!
Zitat von Prometheus im Beitrag #518Es wird darauf hinauslaufen, dass zumindest Risiko-Patienten ein Impf-Update für Immun-Escape-Mutationen brauchen. Die europäischen Staaten werden nicht in der Lage sein, P1 an den Grenzen und Flughäfen zu blocken.
Es sind in Europa ja noch nicht mal die Risikogruppen mit den Impfstoff gegen das "klassische" SARS-CoV-2 durchgeimpft. Wenn man jetzt zulässt, dass sich auch noch P1, sowie die Varianten aus Südafrika und Indien ausbreiten, hat man durch die bisherigen Impfbemühungen herzlich wenig gewonnen.
Zitat von Speedy im Beitrag #517Spahn meinte ja heute so sinngemäß, dass wir es nach der 3. Welle quasi geschafft hätten. Abwarten!
Ich fürchte mittlerweile, das wird uns noch bis 2022 oder länger begleiten.
Edit: Habe auch nochmal kurz recherchiert, um zu gucken ob der Bericht nicht vielleicht übertrieben war:
ZitatUsing a two-category dynamical model that integrates genomic and mortality data, we estimate that P.1 may be 1.4-2.2 times more transmissible and 25-61% more likely to evade protective immunity elicited by previous infection with non-P.1 lineages.
As well as having eight mutations (four of these synonymous genetic mutations) in its open reading frames (ORF1a and ORF1b) - one of which is a set of deletions - Lineage P.1 has 10 defining mutations in its spike protein, including N501Y and E484K. It also has two mutations - one an insertion - in its ORF8 region and one in its N region.[5][27]
Da die meisten Impfungen auf dem Spike-Protein basieren, stimmt mich das gerade nachdenklich.
Zitat von La_Croix im Beitrag #519Wenn man jetzt zulässt, dass sich auch noch P1, sowie die Varianten aus Südafrika und Indien ausbreiten, hat man durch die bisherigen Impfbemühungen herzlich wenig gewonnen.
Wie sicher ist man beim einem PCR-Test vor Falsch-Positiven? Ich wurde gebeten einen zu machen und habe prinzipiell auch kein Problem damit, aber tagelang eingesperrt sein und nicht mal den Briefkasten checken können, weil der Test zu empfindlich war, wäre es mir dann doch nicht wert. Zumal ich keine sozialen Kontakte hatte in den letzten zwei Wochen. Bitte eine unvoreingenommene Quelle wenn es geht (keine ÖR oder Querdenker).
das Infektionsrisiko über die Augen ist relativ gering. Es steigt jedoch durch das Tragen der Masken, da sich einige Anwender vermehrt die Augen reiben, nachdem sie die Maske berührt haben. Bei der PK des BMG am 26. März gab das RKI auf Anfrage bekannt, dass ca. 4 Prozent der PCR Tests zur Überprüfung von positiven Schnelltests durchgeführt werden und ca. 50 Prozent dieser PCR Tests positiv sind.
Zitat von lupor im Beitrag #522Wie sicher ist man beim einem PCR-Test vor Falsch-Positiven? Ich wurde gebeten einen zu machen und habe prinzipiell auch kein Problem damit, aber tagelang eingesperrt sein und nicht mal den Briefkasten checken können, weil der Test zu empfindlich war, wäre es mir dann doch nicht wert. Zumal ich keine sozialen Kontakte hatte in den letzten zwei Wochen. Bitte eine unvoreingenommene Quelle wenn es geht (keine ÖR oder Querdenker).
Wenn du symptomfrei bist und dich nicht in Innenräumen aufgehalten hast in denen andere Menschen waren, würde ich dir von einer Testung abraten!
Je niedriger die Prävalenz, desto höher das Risiko eines falsch positiven Tests!
"Richtig positiv getestet werden 21 von 30 infizierten Personen, falsch negativ sind damit 9 Ergebnisse. Richtig als gesund erkannt werden 921 von 970 Personen, falsch positiv bleiben 49. Der positive Vorhersagewert errechnet sich als Quotient aus der Zahl der richtig positiv Getesteten (21) und der Summe aller Personen mit positivem Testergebnis (21 + 49 = 70). Er ist mit 0,30 erschreckend gering – 70 % der als positiv getesteten Personen sind gar nicht positiv, ihnen wird aber Quarantäne verordnet. Der negative Vorhersagewert als Quotient aus der Zahl der richtig negativ Getesteten 921 und der Summe aller Personen mit negativem Testergebnis (921 + 9 = 930) ist hingegen 0,99, also sehr gut."
Die Größte Kanzlerin aller Zeiten liebäugelt mit weiteren Einschränkungen:
Zitat„Ausgangsbeschränkungen können ein ganz wirksames Mittel sein“: Bundeskanzlerin Merkel verlangt von den Ländern, nicht von den Bund-Länder-Beschlüssen abzuweichen. Die Ministerpräsidentenkonferenz vom Montag nennt sie eine „Zäsur“.
Meine Meinung: Man versucht offensichtlich die Methoden vom letzten Jahr zu wiederholen und zu intensivieren. Dabei scheint man zwei wichtige Faktoren außer Acht zu lassen: Erstens ist die Bevölkerung "Lockdown-müde" und viele nehmen das Thema nicht mehr so ernst wie anfangs. Zweitens haben wir es nun zusätzlich mit einigen Mutationen zu tun, die einfach leichter übertragbar und teilweise auch schwerer nachweisbar sind. Wie aussagekräftig sind Inzidenzwerte da noch?
Ein paar Vorschläge wie man es (vielleicht) besser machen könnte:
- Jetzt sofort ein Impf-Update für besonders gefährliche Mutationen vorbereiten (mindestens jedoch die Gefahr einer möglichen Reinfektion Geimpfter prüfen) - Nasale Impfungen prüfen (evtl. größere Akzeptanz und leichter zu verabreichen) - Statt Inzidenzen die Hospitalisierungen als Wert für Maßnahmen nehmen - Maßnahmen müssen regionsspezifisch sein (bei leeren Krankenhäusern sind Maßnahmen schwer zu rechtfertigen und umgekehrt) - Freiheiten für alle die entweder keiner Risikogruppe angehören, geimpft sind oder bereits eine Infektion überstanden haben (überfüllte Krankenhäuser verhindern) - Recht auf Homeoffice und Maske für alle die sich schützen wollen (beibehalten)
Dirk Brockmann: "Die Leute begreifen, dass sie die Pandemie selbst bekämpfen müssen" Schon wenige Tage mit wenig Mobilität könnten die Infektionszahlen senken, sagt der Physiker Dirk Brockmann. Ein Gespräch über Reisen zu Beginn der dritten Welle https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/20...ab-global-de-DE