Das Problem an Verschwörungstheorien ist, das sie häufig ein Bumerang sind. Wenn mal mal zurückliest an die Anfänge des HIV gab es folgende Verschwörungstheorien bzw. Aussagen: "AIDS wurde als Schwulenseuche erfunden von der CIA (Vatikan / Illuminati oder wen man sonst so beschuldigte) um die Schwulen auszurotten, also kann ich weiterhin als Mann Frauen ficken und bekomme kein AIDS". Und somit führten hier die Verschwörungstheorien dazu, das diese Anhänger AIDS bekamen. Also lasse ich persönliche diese Spekulationen die zu nichts führen und schaue lieber, das ich mich mit Kondomen oder Händedesinfizieren schütze. Das erscheint mir zu einer höheren Überlebenswahrscheinlichkeit zu führen. Und Jahrzehnte später kann ich ja überlebend immer noch gemütlich prüfen, was dran war am HIV.
Coronavirus Infektionen möglicherweise auch über Verdauungstrakt Chinesische Forscher haben das Virus auch in Stuhlproben und Rektalabstrichen gefunden, nachdem sie festgestellt hatten, dass einige Patienten allein Durchfall statt üblicherweise Fieber bekommen hatten.
ZitatDas neuartige Coronavirus (2019-nCoV) hinter der Lungenkrankheit aus China könnte neben Tröpfeninfektion auch über das Verdauungssystem verbreitet werden. Chinesische Forscher haben das Virus auch in Stuhlproben und Rektalabstrichen gefunden, nachdem sie festgestellt hatten, dass einige Patienten allein Durchfall statt üblicherweise Fieber bekommen hatten.
Das berichtete die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua am Sonntag.
Coronavirus: Fäkal-orale Übertragung möglich? Das neuartige Coronavirus hinter der Lungenkrankheit aus China könnte neben Tröpfeninfektion auch über das Verdauungssystem verbreitet werden. https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichte...agung-moeglich/
Auch interessant, der "Bericht zur Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz 2012"
Darin geht man im Falle einer Pandemie, durch einen SARS-verwandten Coronavirus von folgendem Verlauf in Deutschland aus:
ZitatÜber den Zeitraum der ersten Welle (Tag 1 bis 411) erkranken insgesamt 29 Millionen, im Verlauf der zweiten Welle (Tag 412 bis 692) insgesamt 23 Millionen und während der dritten Welle (Tag 693 bis 1052) insgesamt 26 Millionen Menschen in Deutschland. Für den gesamten zugrunde gelegten Zeitraum von drei Jahren ist mit mindestens 7,5 Millionen Toten als direkte Folge der Infektion zu rechnen. Zusätzlich erhöht sich die Sterblichkeit sowohl von an Modi-SARS Erkrankten als auch anders Erkrankter sowie von Pflegebedürftigen, da sie aufgrund der Überlastung des medizinischen und des Pflegebereiches keine adäquate medizinische Versorgung bzw. Pflege mehr erhalten können (vgl. Abschnitt 3. – hier: Gesundheitswesen). Von den Erkrankten sterben rund 10%. Der Pool der infizierbaren Personen und damit potentieller Überträger der Infektion wird mit der Zeit kleiner, da Personen, die infiziert waren und zwischenzeitlich genesen sind, nun zunächst immun gegen den Erreger sind, während andere Personen an ihrer Erkrankung verstorben sind. Nach einem Höhepunkt sinkt die Neuerkrankungsrate auch, weil die Bevölkerung allgemein mit verstärkten (Eigen-) Schutzmaßnahmen auf das massive Krankheitsgeschehen reagiert. Infolge dieser Maßnahmen nehmen die Neuerkrankungen ab, was zum Nachlassen der individuellen Schutzmaßnahmen führt (aufgrund einer geringeren subjektiven Risikowahrnehmung), wodurch wiederum die Zahl der Neuerkrankungen zunimmt. Diese Wechselwirkungen tragen neben dem Auftreten neuer Virusvarianten zu einem Verlauf mit mehreren Höhepunkten bei. Dabei ist so lange mit Neuerkrankungen zu rechnen, bis ein Impfstoff verfügbar ist (36 Monate). Die enorme Anzahl Infizierter, deren Erkrankung so schwerwiegend ist, dass sie hospitalisiert sein sollten bzw. im Krankenhaus intensivmedizinische Betreuung benötigen würden, übersteigt die vorhandenen Kapazitäten um ein Vielfaches (siehe Abschnitt KRITIS, Sektor Gesundheit, medizinische Versorgung). Dies erfordert umfassende Sichtung (Triage) und Entscheidungen, wer noch in eine Klinik aufgenommen werden und dort behandelt werden kann und bei wem dies nicht mehr möglich ist. Als Konsequenz werden viele der Personen, die nicht behandelt werden können, versterben.
"Corona breitet sich in China aus: Forscher entdecken neuen Verbreitungsweg Update vom 2. Februar, 8.59 Uhr: Das neuartige Coronavirus hinter der Lungenkrankheit aus China könnte neben Tröpfeninfektion auch über das Verdauungssystem verbreitet werden. Chinesische Forscher haben das Virus auch in Stuhlproben und Rektalabstrichen gefunden, nachdem sie festgestellt hatten, dass einige Patienten allein Durchfall statt üblicherweise Fieber bekommen haben, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Sonntag berichtete.
An der Forschung waren das Renmin Hospital der Universität Wuhan und das Virus-Institut der chinesischen Akademie der Wissenschaften in der schwer betroffenen Provinzhauptstadt von Hubei beteiligt." https://www.merkur.de/welt/coronavirus-c...r-13499851.html
Das würde bedeuten das man öffentliche Toiletten meiden sollte. Interessant wäre ob eine Behandlung / Vorbeugung auch Porbiotika oder sonstige Stärkung des Darms einschließen sollte? Zumindest würden durch den Durchfall Vitamine, Medikamente, NEM etc. wirkungslos ausgeschieden.
Coronavirus WHO und Google kämpfen gegen Falschinformationen Im Netz kursieren Verschwörungstheorien über das Coronavirus. Übertrieben hohe Zahlen sind ebenso im Umlauf wie angebliche Heilmittel. Diese wollen die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und Google gemeinsam eindämmen.
ZitatDie Weltgesundheitsorganisation (WHO) arbeitet mit Google zusammen, um „Gerüchte und Falschinformationen“ über den Ausbruch des neuen Coronavirus einzudämmen. Bei Google-Suchanfragen dazu sollten als erste Ergebnisse Informationen der Organisation erscheinen, sagte WHO-Direktor Tedros Adhanom Ghebreyesus am Montag. Twitter, Facebook, TikTok und Tencent hätten ebenfalls Schritte unternommen, „um die Verbreitung von Falschinformationen zu beschränken“.
ZitatOnline kursieren Verschwörungstheorien über das Virus und den Ausbruch, übertrieben hohe Zahlen sind ebenso im Umlauf wie angebliche Heilmittel. Am Sonntag beklagte die WHO, rund um das Virus gebe es eine massive „Infodemie“ - also eine Flut an teils falschen und teils richtigen Informationen, die es „Menschen erschwert, vertrauenswürdige Quellen und eine zuverlässige Anleitung zu bekommen, wenn sie sie brauchen“.
SOZIALE NETZWERKE Coronavirus: So kämpfen Facebook und Google mit Fake-News und Verschwörungstheorien Nicht nur das Coronavirus breitet sich aus, auch Falschinformationen und Verschwörungstheorien machen online die Runde
Zitat"SOS-Alert": Google-Suchergebnisse zum Coronavirus Wird der Begriff "Coronavirus" in die Google-Suchmaschine eingegeben, werden nun nicht mehr die gewöhnlichen, organischen und bezahlten Suchergebnisse angezeigt, sondern zuerst eine Auswahl an vertrauenswürdigen Informationsquellen angeführt. Darunter befinden sich aktuelle Nachrichten von internationalen Medien, offizielle Internetseiten der der WHO und verifizierte Gesundheitstipps. Bei dem SOS-Alert handelt es sich um eines von Googles Krisenprodukten, die den Zugang zu fundierter Information in Notlagen erleichtern sollen.
Facebook Fact-Checking und Benachrichtigungen Besonders Facebook hat mit der Verbreitung von Falschinformation zu kämpfen. In einem Statement der sozialen Plattform heißt es, dass das Unternehmen aktiv an der Entfernung und Markierung von Postings, die falsche Auskunft über das Coronavirus gaben, arbeitete. Zusammen mit Fakten-Check-Partnern sollen Beiträge über den Virusausbruch, der nun von der WHO zur internationalen Notlage erklärt wurde, überprüft werden. Werden Inhalte von Prüfern als falsch markiert, würde die Verbreitung des Postings eingedämmt werden und all jene Nutzer, die den Beitrag teilen wollen oder bereits geteilt haben, über die Fehlinformation benachrichtigt werden.
Außerdem entferne Facebook zukünftig Inhalte, die von globalen Gesundheitsorganisationen geflaggt wurden, wie Verschwörungstheorien und Ratschläge zur Einnahme von "wunder Heilmittel". Auch Hashtags, die öfter für die Verbreitung von Fake-News zum Thema Coronavirus verwendet werden, sollen sowohl auf Facebook als auch auf Instagram blockiert werden.
CORONAVIRUS: Er schlug als erster Alarm Der chinesische Augenarzt Li Wenliang wies Ende Dezember als einer der ersten auf das neuartige Coronavirus hin. Er musste eine Unterlassungserklärung unterschreiben. Inzwischen schweigt er nicht mehr.
ZitatChina hat einen neuen Helden. Der Mann heißt Li Wenliang und arbeitet als Augenarzt in einem Krankenhaus in Wuhan. Li war einer der Ersten, die die Gefahr des neuen Coronavirus erkannt und Alarm geschlagen hatten. Am 30. Dezember schrieb er über das soziale Netzwerk Wechat an befreundete Ärzte, dass es in seiner Abteilung auffällig viele Patienten gebe, die sich mit einem Sars-ähnlichen Virus infiziert hätten. Jemand anderes verbreitete den Hinweis im Internet.
Der Polizei und der Gesundheitsbehörde in Wuhan gefiel das gar nicht. Noch am selben Tag wurde er mitten in der Nacht einbestellt und verhört. Schließlich musste er eine Erklärung unterschreiben, wonach er „falsche Angaben“ gemacht und „die öffentliche Ordnung in ernster Weise bedroht“ habe. Die Polizei drohte ihm mit gerichtlichen Konsequenzen, falls er nicht umgehend schweigen und sein „illegales Verhalten“ beenden werde. Auch andere Ärzte waren jetzt gewarnt – und hielten den Mund; womöglich mit verheerenden Folgen.
Li Wenliang tut das jetzt nicht mehr. Er hat das polizeiliche Schweigediktat im Internet veröffentlicht. Das Papier ist zum Symbol für eine Politik der Verharmlosung geworden, mit der die Behörden in Wuhan den Ausbruch der Epidemie in den ersten Wochen offenbar vertuschen wollten. Seither wird er in der Öffentlichkeit mit Respektbekundungen überschüttet. „Sie haben das Leben meiner Familie gerettet“, schrieb ein Internetnutzer, der schon die erste Botschaft des Arztes am 30. Dezember gelesen und daraufhin seine Kinder angewiesen hatte, nicht mehr mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren. „Ich danke Ihnen.“
Die Infektiologie hat zu all ihrem Wissen und ihrer Technologie ... noch immer viel vom Geist und Wahn ... von der Dreck-Apotheke, des Vampirismus und Geister-Glaubens ...
"1 gegen 1" ist gut zu wissen und zu haben ... es spricht ja grundsätzlich nichts gegen Spezifika ... allerdings müssen deren Unwuchten korrigiert werden ...
Kontakte mit Infizierten Coronavirus: China droht mit Todesstrafen Die Coronavirus-Epidemie breitet sich rasant aus. Menschen, die es in Umlauf bringen, könnten in China mit dem Tod bestraft werden. Eine 36-jährige Frau soll den Kontakt zu einer Person aus einem betroffenen Gebiet absichtlich verschleiert haben - und sitzt jetzt in Untersuchungshaft.
ZitatDie Polizei in China hat der staatlichen Nachrichtenagentur zufolge eine Frau festgenommen, die den Kontakt mit einer Person aus einem vom Coronavirus betroffenen Gebiet "absichtlich verschleiert" haben soll. Die 36-jährige Frau befindet sich in der nördlichen Gemeinde Tianjin in Untersuchungshaft.
Es gibt bislang keine Details darüber, ob oder wann sie freigelassen wird. Ein High Court in der nordöstlichen Provinz Heilongjiang sagt, dass laut einer Gerichtsmitteilung vom 31. Januar Menschen, die das Virus absichtlich verbreiten, die Todesstrafe drohen könnte.
danke ... leider nein ... schon beim 1. Standbild nicht gleich ... hab ein paar Sequenzen laufzeit-mäßig "kontrolliert" ... stimmen auch nicht überein ... schade ... aber mindestens so interessant ...
Hab da irgendwie keine Ahnung, aber sollte dieses "Medienereignis" sich richtig aufklären, sollte man sehr genau über den Sinn von "News" Nachdenken und Handeln.
Ich hab ja hier schon früher den Standpunkt vertreten, dass man News und Nachrichten möglichst nicht an sich ranlassen sollte . Ich mache das auch weitgehend konsequent. Es spart unheimlich Zeit, vermeidet Stress. Dass fast alles überall mehr oder weniger schrecklich ist, weiss ich auch so. Ich sag mal, ein paar Schlagzeilen browsen kostet mich 10 Minuten. Äh, hat eigentlich der Brexit schon stattgefunden? Und was macht die Queen? Und Prinz Harry?
"Wir sind immer bestens informiert und wissen doch so wenig. Warum? Weil wir ständig »News« konsumieren – kleine Häppchen trivialer Geschichten, schreiende Bilder, aufsehenerregende »Fakten«. Der Bestsellerautor Rolf Dobelli lebt seit vielen Jahren gänzlich ohne News – und kann die befreiende Wirkung dieser Freiheit aus erster Hand schildern. Machen Sie es wie er: Klinken Sie sich aus. Radikal. Und entdecken Sie die Kunst eines stressfreien digitalen Lebens mit klarerem Denken, wertvolleren Einsichten und weniger Hektik. Sie werden bessere Entscheidungen treffen – für Ihr Privatleben und im Beruf. Und Sie werden auf einmal mehr Zeit haben, die Sie nutzen können für das, was Sie bereichert und Ihnen Freude macht."
Wenn man übrigens ein Blinkist.com Abo hat, kann man die Zusammenfassung in 12 Minuten lesen oder anhören. Dadurch spart man noch mehr Zeit und ich bezweifle, das es lohnt das Buch danach zu lesen. Zumindest weiß man nach 12 Minuten ob es sich lohnt viele Bücher zu lesen.
"Die Ausbreitung des Coronavirus lässt sich durch Maßnahmen wie Fiebermessen und die Befragung aller Reisenden wahrscheinlich kaum eindämmen, wie neue Studien nahelegen. Denn dieses Screening erfasst selbst im günstigsten Falle nur rund ein Drittel der infizierten Personen, im ungünstigsten Falle nur ein Zehntel. Der Grund dafür sind die relativ lange Inkubationszeit und der teilweise symptomlose Verlauf der Infektion. Der Höhepunkt der Epidemie steht wahrscheinlich noch bevor." https://www.scinexx.de/news/medizin/coro...-das-screening/
hinter vielen News (je nach Thema) stecken oft neben der Aufdeckung von Missständen ... eine Portion Potenzial & Hoffnung ... nämlich, dass etwas zu tun ist, ... und auch wenigstens tw. schon getan wird ...
Das CV hat halt leider keinen Unterhaltungs-Wert ...
#70 Ja das ist richtig und ich will niemanden belehren. Wer Hoffnung daraus schöpft, dass auch Gutes getan wird, der soll das verfolgen. Ich kenne dieses Gefühl gut. Das vermisse ich teilweise auch.
Aber ich bin kritisch geworden. Es steckt zuviel "Tara" in den Beiträgen. Ich hab dafür keine Zeiot. Ich mag nicht, wenn dritte mir Lebenszeit klauen, mich zwingen mich mit Sachen zu befassen, die unterm Strich nichts bewirken. Ich bin etwas eguistisch geworden. Nachdem man Zeit oder Geld investiert hat, sollte sich etwas für mich (oder Familie und Freunde/innen verbessert haben. Körperlich oder mental.
Ich brauche sehr viel Zeit für meine Bio-Forschung. Und ein Entwicklertjob hab ich auch noch. Nicht Wissen des Wissens wegen - siehe mein Motto.
Den Dobelli habe ich nicht, ist zu teuer und ziemlich klein. Hab a bissl im Buchladen darin gelesen und hab mich ziemlich exakt wiedergefunden.
Der Arzt, der als erstes die Vertuschung der chinesischen Regierung zum Coronavirus aufdeckte, ist mit nur 34 Jahren selbst an der Krankheit gestorben!
Arzt, der vor Coronavirus warnte, ist tot Der 34 Jahre alte Li Wenliang hatte die Behörden zuerst über das Coronavirus informiert. Sie setzten ihn unter Druck. Nun starb er selbst an dem Lungenvirus.
ZitatLaut chinesischen Medienberichten soll der Arzt, der das Coronavirus am 30. Dezember erstmals den Behörden meldete, an den Folgen der Lungenkrankheit gestorben sein.
Der 34 Jahre alte Li Wenliang war am Zentralkrankenhaus in Wuhan tätig und hatte als Erster auf das neuartige Virus aufmerksam gemacht. Er und sieben weitere Teilnehmende einer Medizinergruppe waren nach ihrer Warnung zunächst von der Polizei vorgeladen und verwarnt worden und mussten unterschreiben, dass sie nichts mehr über den Ausbruch enthüllen. Am 10. Januar erkrankte er selbst. Das Coronavirus wurde erst am 30. Januar bei ihm festgestellt.
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/20...ckung-tot-wuhan Fast ein ganzes Monat verging also zwischen ersten Symptomen und dem Tod, des Mannes, der wohl viele gerettet hat durch seinen Mut und sich bei der Behandlung von Kranken selbst ansteckte...
ZitatEr war einer der Helden von Wuhan. Nun ist er tot. Der Augenarzt Li Wenliang hatte als einer der Ersten die Gefahr des neuen Coronavirus erkannt und im Internet befreundete Ärzte alarmiert. Daraufhin wurde er von der Polizei einbestellt, die ihm vorwarf, mit „falschen Angaben die öffentliche Ordnung in ernster Weise bedroht“ zu haben. Die Einschüchterungsversuche hatte er später öffentlich gemacht und damit bestätigt, was viele schon ahnten: Dass die Behörden in Wuhan das wahre Ausmaß der Krise gezielt vertuscht hatten.
Li Wenliang hatte sich bei einer Patientin selbst mit dem Coronavirus angesteckt. Am Donnerstag ist er an den Folgen der Infektion gestorben. Das bestätigte am späten Abend die Parteizeitung „Global Times“. Sein Tod dürfte eine Welle der Anteilnahme zur Folge haben, die leicht in Wut und Entrüstung umschlagen könnte. Im sozialen Netzwerk Weibo war es kurz vor Mitternacht das beherrschende Thema. Viele Chinesen reagierten geschockt auf die Nachricht. „Diejenigen, die sterben sollten, sind nicht gestorben, aber der, der nicht sterben sollte, ist gestorben“, schrieb ein Nutzer. Ein anderer schrieb: „Er hat keine Entschuldigung erhalten, bevor er von uns gegangen ist.“
Der Hashtag #WuhanRegierungSchuldetDoktorLiWenliangEineEntschuldigung wurde von den Zensoren blockiert. Stattdessen erschien, wie in solchen Fällen üblich, der Satz: „Aufgrund der relevanten Gesetze, Verordnungen und Regelungen kann die Seite mit diesem Hashtag nicht gezeigt werden.“ Als Zeichen ihrer Trauer wechselten viele Nutzer ihr Profilbild gegen eine schwarze Fläche aus.
Selbst das Staatsfernsehen berichtete über den Tod Li Wenliangs, dessen Ehefrau gerade mit ihrem zweiten Kind schwanger ist. Dem Parteiapparat blieb nichts anderes übrig, als dem Augenarzt ebenfalls Respekt zu zollen. Zu sehr verkörperte er in den Augen einer breiten Öffentlichkeit jenen Mut und jene Menschlichkeit, die den Parteifunktionären in Wuhan im Umgang mit der Gesundheitskrise fehlte.
Kurz vor seinem Tod hatte der Oberste Gerichtshof sich auf die Seite Li Wenliangs gestellt und erklärt, dass das Virus hätte schneller eingedämmt werden können, „wenn die Öffentlichkeit die ‚Gerüchte‘ geglaubt hätte.“ Nichtsdestotrotz hat die Führung in Peking in dieser Woche angekündigt, hart gegen Personen vorzugehen, die „Gerüchte“ über das Coronavirus verbreiten.
Mein erster Gedanke dazu... Verstecke eine Lüge nah an der Wahrheit... Und Held wird man dann Postmortal, obwohl man eigentlich Opfer ist. UFOs, 9/11, ....
Ich habe gerade gesehen, dass gestern Nacht zwischenzeitlich die Meldung, er sei gestorben wiederrufen wurde, dann aber nicht ganz 2 Stunden später, sein Tod erneut bekannt gegeben und bestätigt wurde.
Das ist schon irgendwie etwas seltsam, warum haben sie seinen Tot ca. 3,5 Stunden später dementiert, alle Meldungen gelöscht, dann kurze Zeit später doch bestätigt?
ZitatStaatsmedien: Chinesischer Arzt stirbt nach Coronavirus-Infektion 17.08 Uhr: Noch im Dezember vergangenen Jahres hatte der Arzt Li Wenliang vor einem SARS-ähnlichen Virus gewarnt - als einer der Ersten überhaupt. Nun ist er selbst am Coronavirus gestorben. Das berichten chinesische Staatsmedien.
Wenliang hatte in einem Chat seiner Alumni-Gruppe der medizinischen Fakultät mitgeteilt, dass sich sieben Patienten an einem lokalen Fischmarkt mit dem Virus infiziert hatten. Daraufhin wurde zeitweise von der Polizei in Wuhan festgenommen. Ihm wurde vorgeworfen, "Gerüchte im Internet zu verbreiten" und "den sozialen Frieden zu gefährden".
Am 12. Januar kam Wenliang ins Krankenhaus, nachdem er sich selbst bei einem seiner Patienten angesteckt hatte. Am 1. Februar wurde bestätigt, dass er sich mit dem Coronavirus infiziert hatte. Auch die Weltgesundheitsorganisation WHO bestätigte Wenliangs Tod. "Wir sind zutiefst betrübt darüber, dass Dr. Li Wenliang verstorben ist. Wir alle sollten die Arbeit, die er geleistet hat, niemals vergesessen."
ZitatKlinik widerspricht chinesischen Staatsmedien: Arzt, der vor Virus warnte, lebt noch 20.46 Uhr: Während chinesische Staatsmedien berichten, der Arzt Li Wenliang sei gestorben, widerspricht das behandelnde Krankenhaus, das Wuhan City Central Hospital, dem jetzt. Das geht aus einem "CNN"-Bericht hervor. Demnach lebe der Arzt noch. Allerdings sei sein Zustand kritisch. Wie "CNN" weiter berichtet, hätten mehrere Medien ihre Berichte, wonach Wenliang gestorben sein soll, inzwischen wieder gelöscht.
ZitatBerichte: Chinesischer Arzt, der vor Virus warnte, verstorben 22.27 Uhr: Mehrere Medien, darunter die "New York Times", berichten unter Berufung auf das Wuhan City Central Hospital, dass der chinesische Arzt Li Wenliang inzwischen verstorben sei. Demnach habe die Klinik um 3.48 Uhr chinesischer Zeit (20.48 Uhr deutscher Zeit) den Tod des 34-Jährigen mitgeteilt. "Wir bedauern das zutiefst", sagte ein Sprecher gegenüber der Social-Media-Seite Weibo.
Verwirrung um Schicksal des Arztes, der vor Coronavirus warnte Chinesische Zeitung meldete den Tod des Mediziners Li Wenliang - und ließ wenig später ein Dementi folgen. Erst meldete eine staatliche Zeitung seinen Tod, danach kam die Korrektur. Um das Schicksal des chinesischen Arztes Li Wenliang herrschte am Donnerstag Verwirrung. Der 34-Jährige wurde in einer Quarantänestation im chinesischen Wuhan wegen einer Corona-Infektion behandelt.
ZitatBesonders traurig daran: Der junge Mediziner hatte im Dezember selbst vor dem Virus gewarnt, das ihn erschreckend an SARS erinnerte. Doch wenige Tage, nachdem er an einige Kollegen eine Nachricht mit dieser Warnung geschickt hatte, marschierte die Polizei bei ihm auf. Im Zuge der Einvernahme wurde er aufgefordert, eine Art Geständnis zu unterschreiben, das besagte, dass er „falsche Behauptungen“ aufgestellt habe.
Die chinesische Global Times berichtete am Donnerstag von seinem Tod. Wenige Tage, nachdem er mit der Story an die Öffentlichkeit gegangen war und sich die Behörden entschuldigt hatten. Später kam ein Dementi, berichtet der britische Guardian.
Es ist ein irritierender Einblick in den Umgang des chinesischen Staates mit seinen Bürgern, den der Fall des Arztes aus Wuhan gibt: Der Mediziner war einer der Ersten, die das Coronavirus bemerkt hatten – und er warnte, ganz wie es seinem Berufsethos entspricht, Kollegen vor einer Ausbreitung. Dass er nicht gehört wurde – wie übrigens auch sieben andere Mediziner, die verwarnt wurden – , hat sich mittlerweile in den sozialen Medien herumgesprochen. Li Wenliang hat das schriftliche „Schweigegebot“ der Behörden selbst öffentlich gemacht und auch kritisiert. Die haben – nach einer Welle an öffentlicher Kritik – eine Entschuldigung nachgereicht.
ZitatUm seinen Tod hatte es einige Verwirrung gegeben. Zunächst hatte das Krankenhaus von Wuhan, in dem Dr. Li Wenliang wegen seiner Infektion mit dem Coronavirus behandelt wurde, dementiert, dass der Arzt gestorben sei. Doch an diesem Freitag gibt es in den sozialen Medien in China eine Welle der Trauer und des Beileids für die Familie des 34-Jährigen. Seine Frau erwartet im Sommer das zweite Kind.
Für viele in China ist Dr. Li Wenliang ein Held, weil er als einer der ersten, vor dem neuartigen Coronavirus zu warnen und die Polizei versucht hatte, ihn zum Schweigen zu bringen. Seit dem 23. Januar ist die 11-Millionen-Stadt Wuhan von der Außenwelt abgeschnitten. Für viele steht der Tod von Li Wenliang für das Chaos das in den Krankenhäusern dort herrscht - trotz des schnellen Baus von zwei riesigen Kliniken.
ZitatAuf Twitter wird das Foto der Kollegen von Dr. Li Wenliang geteilt, auf dem seine Kollegen ihm den letzten Respekt zollen.
Die Journalistin der New York Times - die Dr. Li Wenliang auf seinem Krankenbett interviewt hatte - hofft, dass sein Mut die Welt bewegt. Elsie Chen zitiert auf Twitter ein chinesisches Sprichwort, das lautet: "Wir können nicht die, die das Feuerholz tragen, im Schneesturm erfrieren lassen."
Die New York Times hatte bis zuletzt vom Kampf des Augenarztes um sein Leben berichtet. Nachdem er als einer der ersten versucht hatte, die chinesischen Behörden vor dem Coronavirus zu warnen, wurde Dr. Li Wenliang - zusammen mit einigen seiner Kollegen - von der Polizei vorgeladen und verwarnt. Es hieß, sie sollten keine Gerüchte verbreiten und keine Unruhen schüren.
Nach den offiziellen Zahlen von Freitagmorgen sind 636 Menschen in China am Coronavirus gestorben. Mindestens 31.162 haben sich angesteckt. Außerhalb von China gibt es 240 bestätigte Fälle von 2019-nCoV in etwa 30 verschiedenen Ländern.
Nicht nur, dass man sich das Coronavirus auch (im Gegensatz zur Grippe) durch Fäkal-orale Infektion einfangen kann (und dann auch den Verdauungstrakt angreift), sie sind auf Oberflächen im Gegensatz zu Influenzaviren auch bis zu 9 Tage Infektiös (zum Vergleich, Influenzaviren maximal 2 Tage).
ZitatImmer mehr Menschen sterben durch das Coronavirus. Die Angst vor einer weiteren Verbreitung und Ansteckung ist allgegenwärtig. Und das wohl zurecht: Norddeutsche Forscher haben nun herausgefunden, dass das Virus viele Tage auf Oberflächen überleben kann.
Nach einem jetzt veröffentlichten Bericht der Universität Greifswald können die hartnäckigen Viren bei Raumtemperatur bis zu neun Tage auf Oberflächen wie Türklinken oder Klingeln überleben.
Corona-Ausbruch WHO-Chef warnt vor weltweiter Knappheit an Schutzausrüstung 25 Länder haben inzwischen Coronafälle gemeldet. Obwohl sich ein Großteil der Infektionen auf China beschränkt, droht weltweit ein Mangel an Schutzkleidung. Auch in Deutschland gibt es Lieferprobleme. https://www.spiegel.de/wissenschaft/medi...0f-de7d651a9c1f
Epidemie-Experte warnt Coronavirus könnte 60% aller Menschen infizieren Professor Gabriel Leung, Hongkongs führender Epidemiologe und weltweit anerkannter Experte, warnt eindringlich vor einer weiteren Ausbreitung des neuen Coronavirus 2019-nCoV. Er befürchtet, dass sich bis zu 60 Prozent der Weltbevölkerung mit dem gefährlichen Erreger infizieren könnten, wenn es nicht gelinge, das Virus unter Kontrolle zu bringen. Man sollte erwägen, Maßnahmen zur Eindämmung der Lungenseuche nach chinesischem Vorbild zu ergreifen, sagte er in einem Interview mit der britischen Tageszeitung „Guardian“. Auch der WHO-Chef sieht eine „sehr ernste Bedrohung“ für die Welt. https://www.krone.at/2095945
Coronavirus: Ausbreitung wahrscheinlich nicht mehr aufzuhalten. Verstörende Bilder aus China.
Coronavirus China trickst bei Infiziertenzahl China hat sein System zur Zählung der mit dem Coronavirus (CoV) Infizierten geändert. Das Land führt nachweislich mit dem Coronavirus infizierte Personen, die keine Symptome zeigen, nicht mehr in seiner Statistik der Ansteckungen. Das ging am Dienstag aus neuen Bestimmungen zur Vorbeugung und Kontrolle der nationalen Gesundheitskommission in Peking hervor, die schon am Freitag erlassen wurden.
ZitatErst wenn Krankheitssymptome aufträten, werde die Person als „infiziert“ geführt, heißt es darin. Wie viele Infektionen damit gar nicht erst erfasst werden, ist unklar. Generell dürfte die Dunkelziffer nicht registrierter Fälle immens sein. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte in ihren täglichen Pressekonferenzen zum Virus zuletzt betont, dass rund 80 Prozent der Infektionen einen milden Verlauf nähmen.
Ein Grund, warum die Statistik geändert wurde, wurde nicht genannt. Seit Ende vergangener Woche wächst der täglich verkündete Anstieg der neu nachgewiesenen Ansteckungen mit der Lungenkrankheit nicht mehr so stark wie zuvor. In welchem Ausmaß die neue Art, die Zahlen zu erfassen und zu berichten, dafür verantwortlich ist, ist unklar.