ZitatAlso für frisch gesammelte Waldpilze kann ich mir das ja noch gut vorstellen, aber z. B. bei den massenhaft künstlich gezogenen und in den Supermärkten verkauften Champignons & Co. eher nicht. Es würde mich wundern, wenn da überhaupt noch echtes Leben oder Vitales drinsteckt.
Viele Wildpilzarten sind medizinisch und kulinarisch ergiebiger als Kulturchampignons. Letztere enthalten dennoch viel ernährungsphysiologisch wertvolle Inhaltstoffe [B-Vitamine, Kalium, Spurenelemente (u.a. Selen), Chitin, Ergothionein, Spermidin, etc.] und haben, zumindest im Vergleich zu wildwachsenden verwanten Arten, den Vorteil weniger schadstoffbelastet zu sein. Diese Bioakkumulation betrifft insbesondere Schwermetalle:
Für einen Diät-Tracking-Ansatz, wie er von Michael Lustgarten verfolgt wird, wären Kulturchampignons ohnehin vermutlich geigneter, weil ihr Nährstoffprofil weniger schwankt.
Mein Beitrag ist nicht als Plädoyer gegen den Verzehr von Wildpilzen gedacht, im Gegenteil (dafür sammel ich sie selbst zu gerne). Wildpilze können eine Bereicherung für den Speiseplan sein, wenn Art, Erhaltungszustand, Standort, Menge und Zubereitungsweise adäquat berücksichtigt werden.