Es ist schon länger bekannt, das Fasten bei bestimmten Chemotherapien einen positiven Effekt haben kann.
Man weiß auch schon seit Otto Warburgs Zeiten, dass viele Tumorzellen bevorzugt Glukose als Engergiequelle verwenden. Klinische Versuche, sich diesen Effekt nutzbar zu machen hatten aber leider oft eher enttäuschende Resultate vorzuweisen. Fasten mag zwar krebspräventiv sein, aber für ein bereits vorhandenes Tumorleiden ist Fasten entweder nur begrenzt wirksam oder sogar kontraproduktiv. Die Krebszellen greifen bei niedrigen Glukosespiegeln beispielsweise auf Ketonkörper zu, um ihre Energiezufuhr sicherzustellen.
Eine -wie ich finde- ziemlich vielversprechender Ansatz, wie man sich Fasten als Strategie gegen Krebs nutzbar machen könnte, wurde jetzt publiziert. Demzufolge reicht das alleinige Fasten nicht aus, man müsste auch die Möglichkeit der Krebzellen, auf alternative Energiequellen auszuweichen, ebenfalls blockieren:
das ist ein sehr guter Artikel. Dieser entspricht meinem aktuellen Erkenntnisstand. Wer mich noch aus dem alten Forum kennt, weiß, dass ich eine extreme ketogene Diät durchgezogen habe. Diese zwei Jahre haben meinen Prostatakrebs nicht im geringsten beeindruckt. Diesen "pflege" ich seit ca. 15 Jahren.
Zitat aus dem Artikel:"Bis dahin würde ich mich stark davon distanzieren, jedem zum Praktizieren einer ketogenen Diät zu raten, völlig ungeachtet der Tumorart bzw. -spezifität."
Hier möchte ich insbesondere "ungeachtet der Tumorart bzw. -spezifität" hervorheben. Beispiel: Prostatakrebs ist eher nicht Kohlenhydrat-abhängig. Der eigentlich Hype der letzten Jahre kam von Dr. Coy (Biologe, Forscher) sowie auch von Frau Prof. Kämmerer (Biologin) und einigen ihrer Kollegen aus dem Bereich Brustkrebs der Uni Würzburg, Frauenklinik.
Dass ändert nichts daran, dass ich bei meiner Meinung bleibe, dass Ernährung mit wenig Kohlenhydraten gesund ist, insbesondere Intervallfasten. Ich persönlich esse von ca. 18.00 abends bis 12-13 Uhr mittags nichts, habe also ca. 18 Stunden Fastenpause. Oder umgekehrt, meine Nahrungsaufnahme erfolgt innerhalb von 6 Stunden (8 sind auch o.k.)
Es heißt im Text: "Tatsächlich wurde schon zu Beginn der 90er-Jahre beobachtet, dass Tumorzellen auch Aminosäuren, Laktat und Ketonkörper oxidieren können. Mir ist aber lediglich ein Forscher bekannt, der dazu eine beeindruckende Experimentenreihe durchführte und dazu ausführlich berichtete. Darauf möchte im Verlauf eingehen."
Und weiter: "Diese Tumorzelle kann somit alle Substrate, die potenziell verwertbar sind (also Glukose, Laktat, Aminosäure, Ketone und Fettsäuren) verwenden, um sich im Körper entsprechend zu verteilen (Metastasierung). "
Sowie: "Somit ist die grundlegende Aussage von Warburg nicht mehr haltbar und muss entsprechend angepasst werden: Der Warburg-Effekt findet nicht in den Krebszellen an sich statt, sondern in den “Unterstützer-Zellen” der Mikroumgebung der Tumorzelle, also in Fibroblasten."
Insgesamt finde ich den Text bemerkenswert, weil er einiges, was in den letzten Jahren als Wunderbehandlung für Krebs propagiert wurde, stark hinterfragt. Leider reichen meine Kenntnisse nicht aus, wirklich alles richtig zu verstehen.
Leider tappt die Wissenschaft in Bezug auf die Behandlung von Krebs weiterhin weitgehend im Dunkeln.
Wer sind die Autoren? "Wir sind edubily: Lars, Phil und Chris."
zu Chris: "Chris ist Gründer von edubily. Seine Interessen verknüpfte er mit einem akademischen Hintergrund. Biochemie, Sport- und Evolutionsbiologie sind Schwerpunkte seiner Forschungen, immer im Hinblick auf Gesundheits- und Leistungsoptimierung. Früher leidenschaftlicher Ausdauersportler (Langdistanzen), heute fokussiert er Maximalkrafttraining."
Hallo Tizian und andere, wisst ihr noch mehr über die Qualifikation dieser Leute?
Danke für die Verlinkung. Auch der Schilddrüsenbeitrag ist sehr gut.
Also ich glaube nicht, dass man Krebs durch Fasten allein besiegen kann. Eher verhungert der Körper, als der Krebs.
Ebensowenig halte ich von ketogenen Diäten, die eher unsicher sind und Krebs kann sich häufig - wie Wolfgang schön dargestellt hat - auf andere Substrate umstellen.
Aber man kann alternative und offizielle Krebstherapien durch Fasten (im Sinne von CRON) sicherlich unterstützen. Also keine Nulldiät, kein reines Fasten sondern eine kalorienreduzierte Minimaldiät, die alle essentiellen Proteine, Fettsäuren und Vitamine enthält.
Ich glaube, dass man mit Nitrosylcobalamin + längerfristigem "Fasten" (CRON) sehr gute Chancen gegen Krebs hätte, um man einen alternativen Ansatz zu nennen. Vorteil: Hat scheinbar keine Nebenwirkungen.
Es ist noch eine recht junge Methode und ich weiß nicht, ob es schon Ärzte gibt, die das anbieten. Die Krankenkasse wird es wohl nicht bezahlen.
Interessant! Dazu eine Nachfrage. Ich nehme wegen meinem zu hohen Homocystein u.a. B-Vitamine also auch B12. Nach diesem Artikel drängt sich die Vermutung auf, daß das einen noch unentdeckten Krebs füttern würde. Ist das so?
Zitat von Lazarus Long im Beitrag #5Interessant! Dazu eine Nachfrage. Ich nehme wegen meinem zu hohen Homocystein u.a. B-Vitamine also auch B12. Nach diesem Artikel drängt sich die Vermutung auf, daß das einen noch unentdeckten Krebs füttern würde. Ist das so?
B-Vitamine sind nicht krebserregend.
Die Tumorzellen lassen sich aber - wenn sie bereits vorhanden sind - mit allen Arten von Vitaminen und Nährstoffen "füttern", da sie eine hohe Stoffwechselrate und einen hohen Nährstoffbedarf haben.
Tumorzellen können vergleichsweise schlecht mit Nährstoffmangel umgehen, wird schon seit langem in der Krebtherapie mit Antimetaboliten strategisch ausgenutzt. Nur als Beispiel: Folsäure-Entzug durch Methotrexat. Methotrexat trifft zwar auch die gesunden Zellen, aber die Tumorzellen leiden ein wenig mehr darunter als die gesunden Zellen, weil der Stoffwechsel einerseits aktiver ist, andererseits oft wichtige Recycling-Wege in der Tumorzelle ausgefallen sind.
Durch spezielle Fastenstrategien (=Nährstofffentzug) lässt sich das Tumorwachstum unter Umständen etwas verzögern, gerade essentielle Substanzen wie Methionin sind dafür eine mögliche strategische Option (http://www.cancertreatmentreviews.com/ar...0005-9/fulltext). Heilen wird man den Tumor dadurch aber auch nicht sondern man kann damit nur das weitere Wachstum verzögern.
Zur Heilung eines Tumors müssen alle Tumorzellen in den Zellzyklusarrest (=Seneszenz, ist ein wichtiger Krebsschutz-Mechanismus) oder besser noch in den Zelltod überführt werden.
Ein paar Zitate aus dem Buch „Der König aller Krankheiten - Krebs, eine Biografie“. Es geht dabei um Sidney Farber, der in den 40er Jahren leukämiekranke Kinder mit Folsäure behandelte.
ZitatIn den folgenden Monaten stellte Farber fest, dass Folsäure das Fortschreiten der Leukämie keineswegs stoppt, sondern sogar beschleunigt. Bei einem kleinen Patienten stieg die Zahl weißer Blutkörperchen auf das Doppelte. Farber brach das Experiment Hals über Kopf ab.
Sidney Farber, übrigens einer der Erfinder der Chemotherapie und später langjähriger Präsident der amerikanischen Krebsgesellschaft, ging daraufhin den nächsten logischen Schritt: Er entzog Folsäure.
ZitatVon einem Fall zum anderen zeigte sich ein unglaubliches Muster: Die Antifolate drückten tatsächlich die Zahl der Leukämiefälle, brachten sie gelegentlich ganz zum Verschwinden - zumindest für eine Weile. Es kam zu weiteren dramatischen Remissionen.
Sollte ich einmal Krebs bekommen, werde ich vermutlich keinerlei NEMs zuführen. Die Gefahr, dadurch den Krebs zu füttern, ist definitiv vorhanden. Die beste Strategie scheint mir zu sein, sich normal oder leicht reduziert zu ernähren und durch so viel Sport wie möglich einen gewissen Mangelzustand zu erzeugen - bei gleichzeitiger Kräftigung von Körper und Immunsystem.
Zitat: "Diese Tumorzelle kann somit alle Substrate, die potenziell verwertbar sind (also Glukose, Laktat, Aminosäure, Ketone und Fettsäuren) verwenden, um sich im Körper entsprechend zu verteilen (Metastasierung)."
Fasten kann Krebs fördern, ketogene Ernährung kann Krebs fördern, Krebszellen nutzen alle möglichen Stoffe zur Ernährung mithilfe sie umgebender Zellen.
Dr. Jacob hat schon vor mehreren Jahren Dr. Coy und Prof. Kämmerer & Kollegen, den bekanntesten Befürwortern kohlenhydratarmer, ketogener Diäten, in einem öffentlichen Artikel widersprochen.
Chris schreibt im oben verlinkten Beitrag auch vom reverse Warburgeffekt.
Ich zitiere noch einmal Chris Michalk: " Somit ist die grundlegende Aussage von Warburg nicht mehr haltbar und muss entsprechend angepasst werden: Der Warburg-Effekt findet nicht in den Krebszellen an sich statt, sondern in den “Unterstützer-Zellen” der Mikroumgebung der Tumorzelle, also in Fibroblasten." und "Ersichtlich wurde, dass eine vereinfachte Darstellung des Tumorstoffwechsels (“Man kann den Krebs aushungern”) nicht zielführend und gewinnbringend sein kann. Eine vereinfachte Ernährungsempfehlung auszusprechen kann für keinen Beteiligten zufriedenstellend sein, sofern nicht eindeutig klar ist, wie der Tumor sich metabolisch verhält. ".
Er geht umfassend auf die Problematik ein: Nutzen und Schaden von Mikronährstoffen (Mineralien, Fettsäuren, Aminosäuren); AMPK und mTor als Gegenspieler und vieles mehr.
@Mischa119 Danke für die Folsäure-Story! Ganz auf Vitamine verzichten sollte man aber auch bei einer Krebserkrankung nicht.
@Wolfgang aus Berlin Chris Michalk hat sich tief in die Materie vorgearbeitet und kann gut differenzieren! Und ganz nebenbei ist er auch gut darin, auch komplexe Sachverhalte treffend und durchaus unterhaltsam darzustellen. Ich hatte Edubily schon vor über einem Jahr hier als Lektüre empfohlen.
Danke für die Anti-Krebs Artikel, die du verlinkt hast! Auch die Artikel, die sich explizit auf eine Lebensverlängerung beziehen, sollte man definitiv gelesen haben!
Eine aus der Perspektive einer Lebensverlängerung jedoch wichtige Einschränkung: Chris hat sein Augenmerk vor allem auf die “Performance-Optimierung” des Systems Körper gelegt, er zielt darauf ab, den Großteil des genetisch vorhandenen Potenzials abzurufen. Höher, schneller weiter... Alles sicherlich interessante Ziele, aber diese Ziele sind nicht immer deckungsgleich mit dem Ziel einer Lebensverlängerung! Chris kann da zweifellos differenzieren. Können (oder wollen) das alle seine Leser auch?
Zitat von Prometheus im Beitrag #12 ...Eine aus der Perspektive einer Lebensverlängerung jedoch wichtige Einschränkung: Chris hat sein Augenmerk vor allem auf die “Performance-Optimierung” des Systems Körper gelegt, er zielt darauf ab, den Großteil des genetisch vorhandenen Potenzials abzurufen. Höher, schneller weiter... Alles sicherlich interessante Ziele, aber diese Ziele sind nicht immer deckungsgleich mit dem Ziel einer Lebensverlängerung! Chris kann da zweifellos differenzieren. Können (oder wollen) das alle seine Leser auch?
Das möchte ich unbedingt unterstreichen. Auch ist es wichtig, zu beachten, dass einzelne Beiträge von Chris für sich genommen stimmig sein dürften. Ein Gesamtbild entsteht jedoch erst, wenn man auch die anderen Beiträge liest.
So dürfte die Powerernährung nicht in jedem Fall sinnvoll sein, speziell was Krebs betrifft. Er schreibt das selbst. In einem der von mir verlinkten Beiträge weist er z.B. darauf hin, dass beispielsweise Magnesium sowohl allgemein extrem wichtig als auch schlecht bei Krebs ist.
Chris schreibt, und das ist wichtig, dass er nur Denkanstöße gibt. Er vermeidet in den meisten Fällen konkrete Bewertungen und konkrete Handlungsanleitungen.
Ich habe mir sein Buch gekauft, in dem er Grundlagen darstellt. Für Leser, die sich nicht mit AMPK, mTor, Evolutionsbiologie, Hormonen usw. auskennen, liefert es diverse grundlegende Gedanken. Das Buch gibt es nur bei Amazon, weil es ein Book on Demand ist, welches erst bei Bestellung ausgedruckt wird. Die Widerrufsfrist von 30 Tagen gilt trotzdem.
Theoretisch lassen sich Tumorzellen leichter aushungern als normale Zellen, da sie einen sehr aktiven Stoffwechsel haben. Müsste man dann nicht einfach durch Nahrungsentzug, z.B. dem Entzug essentieller Aminosäuren den Tumor hemmen können?
So einfach ist es leider nicht. Bei Darmkrebs konnte z.B. gezeigt werden, dass einige Tumorzellen sich viel effizienter Nahrung beschaffen können als normale gesunde Zellen. Sie sind nämlich "aufgepimpt" mit dem PAT4-Transporter:
Zitat von Prometheus im Beitrag Krebs, allgemeinEin Langzeit-Fasten ist zumindest bei einer fortgeschrittenen Krebserkrankung oft mehr schädlich als nützlich (Stichwort: Tumorkachexie).
Beim Thema Prävention können Fastenstrategien allerdings durchaus einen Stellenwert haben.
Kurzfristiges Fasten zur Unterstützung von Chemotherapien ist eine Überlegung wert, sollte aber mit dem behandelnden Arzt abgestimmt werden.
In der Essenz geht es darum, das Tumorzellen einen hohen Nährstoffbedarf haben (Glukose, Proteine). Entzieht man die Nährstoffe, wachsen Tumorzellen natürlich etwas langsamer, aber viele Tumorzellen können Autophagie aktivieren und so der Nährstoff-Knappheit entgehen. Haben die Tumorzellen bei Nährstoffknappheit keine Möglichkeit, Autophagie anzuschalten, hat der Tumor ein Problem!
Liebe Mitglieder, es fällt mir schwer diese Frage zu stellen, da ich auf der einen Siete hoffe, dass niemand Erfahrung damit hat und auf der anderen, dass jemand Erfahrung hat, um zu helfen. Eine Freundin ist an Krebs erkrankt und möchte nun natürlich alles versuchen, um zu kämpfen. Sie hat viel gelesen, hat sofort ihren Zucker-Konsum eingestellt und ernährt sich nun viel von Rohkost. Sie überlegt nun auch noch Basen-Fasten zu machen, da sie auf vielen alternativen Webseiten gelesen hat, dass basische Ernährung ein gutes Heilmittel wäre (deshalb nun auch viel Rohkost - was generell ja nicht schaden kann oder?) . Daher nun meine Frage: hat jemand Erfahungen mit Basen-Fasten und kann berichten? Ist es hilfreich? Oder wenigstens nicht schädlich, wenn man Krebs hat? Würde mich freuen hier Rat zu erhalten.
Zucker-Konsum einstellen ist NIE schlecht. Sich nur von Rohkost zu ernähren, ist Dummheit. Sowohl der Krebs als auch die Behandlung setzen dem Körper sehr zu, da braucht es auch hochwertige Nahrung in Form von Fleisch (Eiweiß). Krebszellen sind in der Lage, sich auf vielfältigem Wege zu ernähren, so dass eine Ernährungsumstellung keine durchschlagenden Erfolge verspricht. Ist leider so.
Ich kann hier nur folgendes empfehlen:
1) die Protokolle der LEF. http://www.lifeextension.com/Protocols . Alles unter "Cancer". Hinter diesen Tipps ist wenigstens Evidenz. 2) einige Krebsarten lassen sich durch Jod bekämpfen: Jod
Und oben ganz richtig gesagt, reine Rohkost (trotz der Erfolge Gersons) scheint tatsächlich nicht besonders klug. Besonders bei Krebs dürfte Agni dafür zu schwach sein.
Grundsätzlich gibt es bei der Ernährung von Krebskranken ein Dilemma: sie nehmen in der Regel ab und werden schwach, entweder durch den Krebs oder durch die Behandlung. Also ist es angebracht, sich gut und reichlich zu ernähren, um am Leben zu bleiben. Auf der anderen Seite bedeutet gute Ernährung auch Nahrung für die Krebszellen. Aus diesem Dilemma gibt es leider keinen einfachen Ausweg...
Fasten unterdrückt Tumorbildung Der Eiweißstoff p53 verhindert, dass sich im Körper Tumoren bilden. Er wird in der Leber angereichert wenn der Mensch fastet, so eine neue Entdeckung
Sogenannte Tumorsuppressoren können verhindern, dass sich gesunde Körperzellen in Tumorzellen verwandeln. Unter diesen Proteinen ist der Transkriptionsfaktor p53 ein interessanter Kandidat. Durch Nahrungsentzug wird dieser Faktor in der Leber angereichert, haben Forscher der Med-Uni Graz und deutsche Kollegen erkannt. Das könnte neue Therapiewege öffnen, heißt es nun. Forscher nennen ihn "Wächter des Erbguts": Der vor rund 40 Jahren entdeckte Eiweißstoff p53 sorgt etwa dafür, dass sich Zellen mit beschädigtem Erbgut nicht unkontrolliert teilen und letztlich einen Tumor bilden, weiß Andreas Prokesch vom Institut für Zellbiologie, Histologie und Embryologie der Med-Uni Graz. Durch Unterbrechung des Zellzyklus kann das Protein die Teilung entarteter Zellen verhindern und spielt damit eine elementare Rolle im zellulären Kampf gegen die Entstehung von Krebszellen. Bisherige Studien haben gezeigt, dass in vielen Tumoren das Tumorsuppressor-Gen mutiert, also verändert ist oder Störungen des p53- Signalweges vorliegen. Das macht den Transkriptionsfaktor zu einem attraktiven Ziel für neue pharmakologische Therapieansätze. Die Forschergruppe der Charité-Universitätsmedizin Berlin, des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung in Potsdam-Rehbrücke und der Med-Uni Graz haben daher die Regulation und Funktion dieses Faktors in gesunden Zellen von Mäusen genauer untersucht.
Ergibt sich Krebs aus Schäden der Erbsubstanz oder ist Krebs ein Stoffwechselschaden der Zelle? Hier ein paar Gedanken von Josh Mitteldorf zum Thema:
ZitatA direct answer to the question of whether cancer originates in the nuclear DNA is available from an experiment that is simple in principle: Swap nuclei between two cells, one normal and one malignant. Take the mutated DNA out of a cancer cell and put it in a normal cell, to see if it becomes malignant. Take the un-mutated DNA out of a normal cell and put it in a cancer cell to see if the cell is rescued and restored to health.
This experiment has been technically feasible for more than 30 years, and indeed Barbara Israel and Warren Schaeffer actually performed both experiments at UVM and wrote them up in 1987 [ref, ref]. The results were exactly the opposite of what was expected: The cell with normal cytoplasm and cancerous nucleus was normal; the cell with normal nucleus and cancerous cytoplasm was cancerous.
Josh gibt unter anderem einen Überblick über die durchwachsene Datenlage zur ketogenen Diät bei Krebserkrankungen. Sein Fazit:
Zitat Fasting shows more promise than ketogenic diets. (Perhaps fasting lowers blood sugar even more than ketogenic diets.) A series of studies by Valter Longo make the case that fasting simultaneously sensitizes cancer cells to chemo or radiation and de-sensitizes normal cells.
Unter anderem geht er auch auf mitochondriale Supplemente näher ein.