Und wo soll das die Neuigkeiten sein? Gibt seit Ewigkeiten Studien, dass Reiche länger leben. Sie haben den besseren Zugang zu Ressourcen, die weniger riskanten und / oder körperlich belastenden Jobs. Besseren Zugang zu Bildung usw usf.
Und woher willst du wissen, dass ich Aldi Äpfel esse und in "ollen Jogginghosen" Laufen gehe?
Ich nutze für Yoga normale Jogginghosen, bin selber Yogalehrerin und habe meine Schüler gesehen in teuersten Adidas, Nike etc extra Yogaklamotten. Die Cellulite oder die fehlende Kraft wurden davon auch nicht schöner. Ich finde eigentlich wichtiger, was in den Klamotten steckt..... ebenso hatte ich früher Asics Laufschuhe, den Unterschied zu den Lidl Schuhen habe ich nicht bemerkt. Wohl sehe ich aber genug Leute, die ein paar mal mit ihren superteuren Schuhe Laufen gehen und danach, wegen fehlendem Durchhaltevermögen es wieder aufgeben.
Mein Verhältnis zu Geld ist nicht, wie von Dir unterstellt, negativ. Ich habe die Bücher früher Murphy, Zeland, und wie sie alle heißen, gelesen. Dennoch bin ich kein Superreicher geworden. Unser Bruttoeinkommen hat sich jedoch durch mein Zutun in zehn Jahren verdreifacht, so schlecht war ich also nicht. Wir gehören wahrscheinlich wohl auch zu den Besserverdienern, obwohl es gefühlt nicht so rüberkommt. Meine Nebennieren pflegen kann ich dennoch nicht.
Zitat von larissa im Beitrag #26 Ich nutze für Yoga normale Jogginghosen, bin selber Yogalehrerin und habe meine Schüler gesehen in teuersten Adidas, Nike etc extra Yogaklamotten. Die Cellulite oder die fehlende Kraft wurden davon auch nicht schöner. Ich finde eigentlich wichtiger, was in den Klamotten steckt..... ebenso hatte ich früher Asics Laufschuhe, den Unterschied zu den Lidl Schuhen habe ich nicht bemerkt. Wohl sehe ich aber genug Leute, die ein paar mal mit ihren superteuren Schuhe Laufen gehen und danach, wegen fehlendem Durchhaltevermögen es wieder aufgeben.
Ich muss gerade lachen , liebe Larissa, wenn ich Deinen Beitrag lese. Leute mit teuren Klamotten können natürlich genauso Problemzonen haben, wie andere, die eben billige Sachen tragen. Es ist doch selbstverständlich, dass es in beiden Gruppen Cellulite und fehlende Kraft geben kann, aber du erwähnst es wieder bei besser gekleideten. Ich glaube, genau das meinte Tizian mit seinen Ausführungen .
Hi Hi @parcel da hast du vollkommen Recht. Muss ich mir mal hinter die Ohren schreiben. Teuerste Sportklamotten und Laufschuhe und nach ein paar Runden auf dem Sportplatz sofort Sprungelenkprobleme bekommen. Seitdem nicht wieder gelaufen :-(. Konnte dann meine anderen Sportarten wegen dem Mist nicht mehr machen. Liebe Grüßle von Julie
Zitat von Julie im Beitrag #29Hi Hi @parcel da hast du vollkommen Recht. Muss ich mir mal hinter die Ohren schreiben. Teuerste Sportklamotten und Laufschuhe und nach ein paar Runden auf dem Sportplatz sofort Sprungelenkprobleme bekommen. Seitdem nicht wieder gelaufen :-(. Konnte dann meine anderen Sportarten wegen dem Mist nicht mehr machen. Liebe Grüßle von Julie
Darum ging es hier aber nicht, liebe Julie. Lies mal die Beiträge von Larissa und Tizian durch, dann verstehst Du es vielleicht besser .
Es ging doch eigentlich umd die Basis-Ernährung und nicht, was sog. "Reiche" sich leisten können. Mein Ansatz wäre, überhaupt auf die Definition von bestimmten "Diäten" zu verzichten. Ich weiß auch nicht, was genau doie Mittelmeer-, Okinawa- oder westliche Diät im einzelnen bedeuten.
Ich halte es für besser, eine Art Komponentenliste zu haben, welche Produkte genau ich in meiner Ernährung verwende. Man kann da je nach Bedarf sowohl die Menge als auch die Zusammensetzung variieren. Ich wüsste jetzt nicht, welche dieser Komponenten jetzt reichen Leuten vorbehalten sein sollte. Ein Dinner in teuren Restaurants oder exotische Zutaten bringen rein A-A-betrachtet nichts.
Die "Basis" in diesem Sinne sollte sich jeder leisten können, zumal, wenn er bestimmte Limits einhält. Insofern wäre es mal interessant zu erfahren, welches essentielles Lebensmittel mir aufgrund meines fehlenden Reichtums vorenthalten wird.
Und eine Bemerkung zur Kleiderordnung: es sollte alles zusammenpassen. Teurere Markensachen passen halt nicht zum starken Übergewicht bzw. anderen "Auffälligkeiten" oder Konditionsschwächen. Erstmal etwas unauffälliger trainieren und dann irgendwann ...
Zellen altern gesünder, wenn die Ernährung stimmt Eine gesunde Ernährung, die reich an Früchten, Gemüse und Vollkorn ist, scheint eine gesunde Zellalterung bei Frauen zu fördern. Zellen von Männern profitierten davon allerdings weniger.
Wissenschaftler um Cindy Leung von der University of Michigan hatten die Qualität der Ernährung von fast 5.000 Studienteilnehmern anhand von vier unterschiedlichen Skalen bewertet. Die Bewertung basierte auf der mediterranen Ernährung, der DASH-Diät ("Dietary Approach to Stop Hypertension", Ernährungsansatz gegen Bluthochdruck) sowie auf Vorgaben des U.S. Department of Agriculture und der Harvard T.H. Chan School of Public Health. Höhere Werte in jedem dieser Indizes standen bei Frauen mit einer deutlich größeren Telomerlänge in Verbindung, berichten die Forscher in der Fachzeitschrift American Journal of Epidemiology.
Zitat"Wir waren überrascht, dass die Ergebnisse einheitlich waren, unabhängig vom verwendeten Index für die Ernährungsqualität", sagt Leung. In allen vier Diäten werde Wert auf einen hohen Anteil an Obst und Gemüse, vollwertigem Getreide und pflanzenbasierten Proteinen gelegt und der Konsum von Zucker, Salz sowie rotem und verarbeitetem Fleisch beschränkt. Offenbar kreierten diese Ernährungsweisen mit ihren antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften eine biochemische Umgebung, die für Telomere vorteilhaft sei, vermuten die Forscher. Das gelte jedenfalls bei Frauen.
Bei Männern deuteten die Ergebnisse zwar in die gleiche Richtung, waren aber nicht so deutlich. Allerdings hatten Männer in ihrer Studie auch tendenziell eine schlechtere Ernährungsqualität, tranken mehr zuckerhaltige Getränke und aßen mehr verarbeitetes Fleisch, so Leung. Es sei denkbar, dass nicht alle Lebensmittel die Telomerlänge gleich stark beeinflussten und dass mehr schützende Lebensmittel nötig seien, um die schädlichen Auswirkungen anderer Lebensmittel auszugleichen.
Hier die Originalstudie: Diet Quality Indices and Leukocyte Telomere Length Among Healthy US Adults: Data From the National Health and Nutrition Examination Survey, 1999-2002. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29912268
Mediterrane Diät an Affen getestet US-Forscher setzten Javaneraffen zwei verschiedene Ernährungsvarianten vor – und es zeigten sich tatsächlich Unterschiede
ZitatDie Probanden Darum ging Shively den Mittelweg und wählte Primaten aus – genauer gesagt Javaneraffen, die für medizinische Versuche häufig herangezogen werden. Die Tiere konnten unter genau kontrollierbaren Bedingungen gefüttert werden, und das über einen langen Zeitraum hinweg: 38 Monate, was laut den Forschern angesichts der Lebenserwartung von Javaneraffen neun Jahren beim Menschen entsprechen würde. Dass man die Lebenszyklen verschiedener Spezies nicht so einfach dividieren kann, mag eine der Schwächen des Versuchs sein. Die geringe Teilnehmerzahl ist eine andere: 38 weibliche Affen im mittleren Lebensalter absolvierten den Langzeitversuch, fünf weitere waren zwischendurch aus verschiedenen Gründen ausgeschieden.
Genießer und Gourmands Das Versuchsdesign sah so aus: Per Zufallsauswahl wurden die Affen entweder mit "westlicher" Kost gefüttert, deren Protein- und Fettanteile primär aus tierischen Quellen stammten – oder mit "mediterraner" auf primär pflanzlicher Grundlage. Die Anteile von Fett, Eiweiß und Kohlenhydraten war aber bei beiden Diäten gleich. Unterschiede zeigten sich laut den Forscher dennoch. Die Affen konnten so viel fressen, wie sie wollten – langten aber bei der "westlichen" Kost deutlich ausgiebiger zu als bei deren Alternative. Die "westlich" ernährten Tiere konsumierten insgesamt mehr Kalorien, hatten am Ende des Langzeitversuchs dementsprechend ein höheres Gewicht, einen höheren Körperfettanteil und schlechtere Gesundheitswerte. Die Forscher sind sich der Probleme ihrer Versuchsanordnung bewusst, dennoch glauben sie, dass die im Fachjournal "Obesity" vorgestellten Ergebnisse bezeichnend und auch auf den Menschen übertragbar seien. Shively spricht davon, dass die "westliche" Kost auf "hyper-geschmackvoll" getrimmt sei und "alle unsere Knöpfe drücken" würde, was uns zu übermäßigem Konsum verleite. Die "mediterrane Diät" hingegen schnitt einmal mehr gut ab – sie sei etwas zum Genießen.
Hab es hier erstmalig verstanden. Gesehen schon oft. Aber ich denke, dass ich es nicht bekommen werde. Männer haben da eher andere Probleme, wobei Kraftsport helfen kann.
Zitat von Julie im Beitrag #29Hi Hi @parcel da hast du vollkommen Recht. Muss ich mir mal hinter die Ohren schreiben. Teuerste Sportklamotten und Laufschuhe und nach ein paar Runden auf dem Sportplatz sofort Sprungelenkprobleme bekommen. Seitdem nicht wieder gelaufen :-(. Konnte dann meine anderen Sportarten wegen dem Mist nicht mehr machen. Liebe Grüßle von Julie
Darum ging es hier aber nicht, liebe Julie. Lies mal die Beiträge von Larissa und Tizian durch, dann verstehst Du es vielleicht besser .
@Parcel klar hatte ich verstanden was gemeint ist. Ich hatte nur nicht gesehen, dass du Larissa zitiert hattest. Und sie schrieb schon von mangelndem Durchhaltevermögen. Und was nutzen einem denn die teuersten Klamotten, wenn sie am Ende im Schrank hängen? Larissa hat den indirekten Bezug schon verstanden. ;-) Liebe Grüße von Julie
Was bringt die gesunde Lebensweise konkret? Gesunder Lebensstil im mittleren Alter bringt später bis zu zehn krankheitsfreie Jahre mehr Nachhaltiger Effekt: Wer im mittleren Alter halbwegs gesund lebt, zögert typische Alterserkrankungen um Jahre hinaus, wie nun eine großangelegte Studie belegt. Demnach erkaufen sich Männer um die 50 damit später im Schnitt 7,6 Jahre längere Freiheit von Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebs, bei Frauen sind es sogar zehn Jahre. Dafür reicht es schon aus, nicht zu rauchen, regelmäßig Sport zu machen, sich gesund zu ernähren und Übergewicht zu vermeiden.
ZitatSport und gesunde Ernährung sind entscheidend dafür, wie lange wir leben und vor allem, wie gesund wir im Alter sind – so viel ist altbekannt. So wirkt Bewegung nicht nur Übergewicht und Herz-Kreislauf-Problemen entgegen, sie schützt auch das Gehirn. Mehrere Studien haben zudem gezeigt, dass vor allem im mittleren Alter die Weichen gestellt werden: Selbst wer erst mit 40 bis 60 Jahren zu einer gesünderen Lebensweise wechselt, kann sein Leben noch signifikant verlängern.
Wie viele gesunde Jahre bringt es uns? Aber was bringt das gesunde Leben konkret? „Frühere Studien haben ergeben, dass ein gesunder Lebensstil die Lebensdauer erhöht, aber nur wenige Studien haben untersucht, welchen Effekt der Lebensstil auf die Zeitspanne hat, in der wir frei von chronischen Krankheiten leben“, erklärt Erstautor Yanping Li von der Harvard University. Anders ausgedrückt: Wie viele krankheitsfreie Jahre mehr erkaufen wir uns durch eine gesunde Lebensweise im mittleren Alter?
Für ihre Studie werteten die Forscher die Gesundheitsdaten von mehr als 70.000 Frauen und knapp 40.000 Männern aus, die in den USA an zwei Langzeitstudien teilgenommen hatten. Als Maßstab für die Lebensweise im mittleren Alter der Teilnehmer erfassten die Wissenschaftler fünf Faktoren: Rauchen, den Body-Mass-Index (BMI), die Ernährung, den Alkoholkonsum und die tägliche Bewegung. Als gesund galten dabei ein BMI unter 25, Nichtrauchen, wenig Alkohol und 30 Minuten täglicher Sport.
Über 20 Jahre hinweg verfolgten Li und sein Team dann die Gesundheit der Versuchspersonen und ermittelten dabei, welchen Effekt die gesunde Lebensweise auf die altersbedingte Anfälligkeit für klassische Volkskrankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Leiden und Krebs hat.
Bis zu zehn gesunde Jahre mehr Das Ergebnis: Selbst wer erst mit 50 sein Couchpotato-Dasein beendet, kann noch erstaunlich viel bewirken. Denn im Schnitt erkauften sich die 50-jährigen Probandinnen damit 34 weitere Jahre ohne chronische Krankheiten – zehn Jahre mehr als Frauen mit ungesundem Lebensstil. Den Männern verschaffte die gesunde Lebensweise immerhin 31 krankheitsfreie Jahre – 7,6 mehr als bei ihren ungesund lebenden Altersgenossen.
„Wir haben beobachtet, dass eine gesündere Lebensweise signifikant mit einem niedrigeren Risiko für Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes verknüpft ist und auch die Lebensdauer erhöht“, berichten Li und sein Team. „Damit liefert unsere Studie starke Belege dafür, dass eine gesunde Lebensweise die krankheitsfreie Zeit eines Menschen substanziell verlängern kann.“
Auch spätes Anfangen lohnt sich noch Nach Ansicht der Forscher lohnt es sich demnach nicht nur, selbst im mittleren Alter noch seine Lebensweise zu ändern. Die Wirkungen zahlen sich auch messbar im Alter aus – und beugen vielen klassischen Volkskrankheiten vor. Die Studie zeige damit auch, wie wichtig die Prävention wie staatlich geförderte Aufklärungs- und Gesundheitsprogramme, Rauchverbote oder Richtlinien für gesunde Lebensmittel in Bezug auf die öffentliche Gesundheit sei, so Li und seine Kollegen.
Ganz netter Artikel (auch wenn den eifrigen Lesern hier die Zusammenhnge schon bekannt sein werden), wo je ein Onkologe, Augenarzt, Sportmediziner, Dermatologe, Kardiologin, Magen-Darm-Ärztin erzählen, wie sie sich jeweils aus Perspektive ihres Fachbereichs heraus ernähren.
6 Fachärzte klären auf 16:8, kein Fleisch: Wie Ärzte sich ernähren - und was wir daraus lernen können Ärzte geben ihren Patienten viele Tipps zur Ernährung. Doch leben sie selbst auch nach diesen Prinzipien? FOCUS Online hat bei Fachärzten nachgefragt, was bei ihnen täglich auf den Tisch kommt – die Antworten einer Onkologin, eines Augenarzts, eines Sportmediziners, eines Dermatologen, einer Kardiologin und einer Magen-Darm-Ärztin. https://www.focus.de/gesundheit/ernaehru...d_11022356.html
Die Ärzte müssen mit ihrere Ernährung etwas richtig machen, leben sie doch trotz negativer Faktoren, wie psychischen Problemen und hoher Selbstmordrate, geringem sportlichem Niveau, hoher Arbeitsbelastung, seltenes konsultieren anderer Ärzte usw. nachweislich länger als andere Berufsgruppen (auch andere Akademiker)!
Lebenserwartung: Ärzte leben länger, begehen aber häufiger Selbstmord
ZitatÄrzte haben die Chance, länger zu leben als andere Menschen. Schließlich kennen sie die Risikofaktoren für Krankheiten, sie können sich meist finanziell einen gesunden Lebensstil leisten und haben im Krankheitsfall leichter Zugriff auf effektive Therapien. Untersuchungen aus Skandinavien zeigen, dass die Sterblichkeit von Medizinern tatsächlich geringer ist als in anderen Berufen.
Zitat Ärzte sterben heute seltener an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Atemwegserkrankungen oder an Krebs als Angehörige anderer Berufe. Die einzige Ausnahme sind Suizide. Männliche Ärzte in Norwegen scheiden zu 77 Prozent häufiger freiwillig aus dem Leben als andere Menschen. Bei Frauen war der Anteil sogar fast dreimal so hoch wie in der Allgemeinbevölkerung.
Die häufigste Suizidmethode sind Vergiftungen. Ärzte kennen die Toxizitäten von Medikamenten und sie wissen diese zu nutzen, wenn sie ihrem Leben ein Ende bereiten wollen.
Der dänische Epidemiologe Knud Juel, Kopenhagen, kommt im International Journal of Epidemiology für sein Land zu ähnlichen Ergebnissen (2). Die Ärzte haben auch in Dänemark eine höhere Lebenserwartung als der Durchschnitt der Bevölkerung, doch die Zahl der Todesfälle durch Suizide ist bei Ärzten um 60 Prozent und bei Ärztinnen um 70 Prozent höher. Vergiftungen sind die häufigste Methode. Die Sterblichkeit ist 4,4-fach höher als beim Rest der Bevölkerung.
Ärzte Die Götter in Weiß sind kränker als ihre Patienten Ärzte sind oft ungeimpft, unsportlich und leben ungesund. Zudem sind Mediziner häufig unglücklich verheiratet und psychisch angeschlagen. Nur merkt das keiner: weil sie sich gerne selbst behandeln.
ZitatKranke Ärzte sind oft schwierige Patienten, sagt der Schweizer Allgemeinmediziner Bernhard Gurtner aus Wetzikon. „Es gibt unter uns Hypochonder, die bei geringsten Beschwerden auf sofortige und umfassende Abklärungen durch Topspezialisten drängen, und hartnäckige Verdränger, die eindeutige Symptome oder Befunde verleugnen und sich erst auf Druck der Angehörigen zu einer Konsultation bei einem Studienfreund bewegen lassen.“
Ganz ähnlich klingt das Eingeständnis seiner deutschen Kollegin Cornelia Tauber-Bachmann im Fachblatt „Medical Tribune“: „Wir Ärzte gehören in der Regel zu den schwierigsten Patienten überhaupt“, schreibt sie dort. „Entweder wissen wir alles besser und verwickeln unsere behandelnden Kollegen in wissenschaftlich spitzfindige Diskussionen, oder wir misstrauen ihnen grundsätzlich und behandeln uns lieber selbst.
Der liederliche Umgang der Mediziner mit ihrer eigenen Gesundheit wird auch durch Studien untermauert. So hat eine Umfrage der Universität Los Angeles bei nahezu 4000 Ärzten Erschreckendes ergeben. Jeder zweite Mediziner gab an, keinen Hausarzt zu haben.
Viele Ärzte sind ungeimpft und unsportlich Mehr als die Hälfte der Ärzte besaßen keinen Impfschutz gegen Hepatitis und hatten sich auch gegen Grippe nicht impfen lassen. Jeder Fünfte betrieb keinen Sport oder andere körperliche Aktivitäten. Und die Hälfte der Ärztinnen unter den Befragten untersuchten ihre Brüste nicht regelmäßig monatlich.
Getreu dem Sprichwort „Der Schuster hat die schlechtesten Schuhe“ lieferte auch eine Umfrage bei Schweizer Allgemeinmedizinern weitere Nachweise für den nachlässigen Umgang von Ärzten mit ihrer eigenen Gesundheit und für ihre Scheu, Zunftgenossen zu konsultieren. Die schriftliche Umfrage von Martin Schneider vom Universitätsspital Genf bei 1784 Schweizer Ärzten erbrachte etwa, dass jeder dritte Teilnehmer Mühe damit hatte, kollegiale Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Zitat90 Prozent der Ärztinnen und Ärzte behandelten sich hingegen einfach selbst. 65 Prozent von ihnen gaben sogar an, auch in den letzten sieben Tagen Medikamente genommen zu haben: 34 Prozent griffen zu Schmerzmitteln, 14 Prozent zu Beruhigungsmitteln und sechs Prozent zu Antidepressiva.
In einer anonymen Umfrage unter 790 Hausärzten in Rheinland-Pfalz kam heraus, dass psychische Probleme auch unter Ärzten weit verbreitet sind – und sie sich in einem solchen Fall häufig selbst therapieren. Fast jeder Vierte war demnach depressiv, fast jeder Zehnte räumte ein, irgendeine psychische Erkrankung zu haben. 17 Prozent der Ärzte gaben an, sich deshalb im Verlauf des letzten Jahres selbst mit Psychopharmaka behandelt zu haben. Viele Ärzte arbeiten auch, wenn sie selbst krank sind
Der Hauptgrund, weshalb sich Mediziner nur ungern von Kollegen untersuchen lassen, liegt in ihrer felsenfesten Überzeugung: „Die wissen auch nicht mehr als ich.“ Sie sind ja selber Arzt und misstrauen ihren Kollegen. Sie wissen, dass überall nur mit Wasser gekocht wird. Das Eingeständnis, selbst Hilfe zu benötigen, könnte außerdem als Zeichen von Schwäche und Inkompetenz gewertet werden.
ZitatPsychiater durch Suizid gefährdet Mit der seelischen Gesundheit vieler Ärzte steht es ebenfalls nicht gerade zum Besten: Mediziner werden öfter in psychiatrische Kliniken eingewiesen als Angehörige vergleichbarer Bevölkerungsgruppen. Auch die Suizidrate ist bei ihnen 2,5 Mal so hoch wie zum Beispiel bei Rechtsanwälten oder Architekten.
Für Ärztinnen werden besonders hohe Raten ermittelt. Unter den Ärzten, die durch die eigene Hand starben, finden sich auch weltberühmte Mediziner wie Hans Berger, der Erfinder des EEG, oder der Psychoanalytiker Bruno Bettelheim. In der Umfrage unter Schweizer Allgemeinmedizinern bestätigten 43 Prozent der Ärzte, einen Kollegen persönlich gekannt zu haben, der Suizid verübt habe.
Ein Drittel hatte bereits selbst eine suizidale Phase durchgemacht, und fünf Prozent trugen sich aktuell mit Selbstmordgedanken. In der Suizidhäufigkeit gibt es allerdings deutliche Unterschiede unter den Spezialistengruppen: Besonders gefährdet sind Psychiater, Anästhesisten und überraschenderweise auch Augenärzte. Wesentlich seltener durch Selbstmord gefährdet sind Ärzte in den Fachbereichen Kinderheilkunde, Dermatologie, Chirurgie und Pathologie. „Frauen von Ärzten sind Witwen mit Mann“
Auch die Ehen von Ärztinnen und Ärzten sind häufig beeinträchtigt – aufgrund von berufsbedingtem Zeitmangel und durch die typischen Belastungen der ärztlichen Tätigkeit. Viele Ärzte ertragen die ständige Konfrontation mit Schmerz und Leid ihrer Patienten nur dann, wenn sie sich einen Schutzpanzer aus nüchterner Distanz, Rationalität oder sogar Gefühlskälte zulegen.
ZitatÄrzte leben länger als ihre Patienten Obwohl sie nur selten ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen, dürfen Ärzte heute mit einem langen Leben rechnen. So schreibt Medizinhistoriker Professor Robert Jütte in der „Deutschen Medizinischen Wochenschrift“: „Journalisten, Psychologen und Chemiker haben eine deutlich geringere Lebenserwartung als Ärzte, Ingenieure oder gar Geistliche, wie eine groß angelegte Studie des Schweizer Bundesamts für Statistik nachwies.“
Für einen heute 60-jährigen Arzt in Deutschland beträgt die Lebenserwartung 83,9 Jahre, für eine gleichaltrige Ärztin 87,1 Jahre. Das bedeutet gegenüber die 70er-Jahre eine Steigerung um 3,4 Jahre beziehungsweise 2,2 Jahre.
Die Lebenserwartung von Medizinern liegt damit deutlich über der der Gesamtbevölkerung – sie liegt bei 79,5 Jahren für Männer und 83,7 Jahren für Frauen. Sie haben also gute Chancen, ihre Patienten zu überleben, trotz aller Widrigkeiten.
Ich habe in der Vergangenheit auch schon mehrfach Studien bzw. Abhandlungen gelesen, daß Ärzte und mediz. Personal sehr häufig gerade keine Vorbilder sind und ungesund leben, viele Menschen dieser Berufsgruppe Raucher und übergewichtig sind und ernsthafte Alkohol-und Drogen-bzw. Medikamentmißbrauchsprobleme haben. Letzteres sicher auch aufgrund der einfachen Verfügbarkeit verschiedenster aufputschender oder beruhigender Medikamente und der schnellen Abhängigkeit davon. Das würde insg. auch mit der erhöhten Suizidrate korrelieren, denn man bringt sich ja nicht einfach spontan aus einer Laune heraus selbst um, dem geht ja zumeist eine lange Leidenszeit voraus, in der dann solche Leute die Symptome oftmals mit Alkohol, Drogen oder Medikamenten "bekämpfen" und unter Kontrolle bekommen wollen.
Es ist Fluch und Segen zugleich, dass Ärzte keine Probleme haben, leicht an suchterzeugende Medikament zu kommen. Sucht ist Sucht, egal wer sich abhängig macht, die Probleme sind immer die selben, ohne das Mittel um das die Gedanken kreisen, ist alles nur schlecht zu ertragen. Süchtige haben mit Sicherheit auch nur sehr kurze Telomere, schon alleine durch diese Stresssituation, in der sie sich meistens befinden.
Insulin hat wiedermal die Rolle des Bad-Guys und Alterstreibers, während Metformin die des Wundermittels hat. Wobei es ja für verschreibungspflichtes Metformin Alternativen gibt.
Wie Fettleibigkeit und Diabetes zusammenhängen Zu viel Insulin lässt Fettzellen anwachsen, vorzeitig altern und Entzündungsfaktoren ausschütten Dicke Zellen: Ein hoher Insulinspiegel kann dafür sorgen, dass eigentlich inaktive Fettzellen wieder in einen Zellzyklus eintreten und in Vorbereitung auf eine Teilung stark anwachsen. Statt sich jedoch tatsächlich zu teilen, altern die Zellen vorzeitig und schütten Entzündungsfaktoren aus, berichten Forscher in der Fachzeitschrift „Nature Medicine“. Die chronischen Entzündungen im Fettgewebe wiederum können Diabetes verursachen.
ZitatÜbergroß und anomal aktiv Bei den Fettzellen von stark übergewichtigen Menschen ist dies jedoch anders: Sie bereiten sich zwar auf die Teilung vor, teilen sich aber nicht. Stattdessen wachsen sie an und der DNA-Gehalt in ihrem Kern nimmt zu. Der Anteil dieser anomal aktiven und vergrößerten Fettzellen war in den Fettgewebeproben umso größer, je mehr überzählige Pfunde die Testpersonen mit sich herumtrugen. „Der Prozess, bei dem sich Zellen nicht teilen, sondern in ihrem DNA-Gehalt und ihrer Zellgröße zunehmen, ist bei Pflanzen und Tieren üblich. Für menschliche Fettzellen, die sich im Laufe ihres Lebens um mehr als das 200-fache vergrößern können, wurde dieser Prozess dagegen noch nicht beschrieben“, sagt Li. Das wirft die Frage auf, warum sich diese Fettzellen bei stark übergewichtigen Personen so ungewöhnlich verhalten.
Insulin als Treiber Eine mögliche Erklärung könnte der Stoffwechsel liefern: Weil der Blutzuckerspiegel bei stark übergewichtigen Menschen besonders oft und stark ansteigt, schüttet der Körper vermehrt Insulin aus, um den Zucker schnell in Organe und Gewebe aufzunehmen. Doch durch die zu häufige Insulinschwemme werden die Zellen mit der Zeit gegen das Blutzuckerhormon resistent, sodass immer höhere Spiegel erforderlich sind.
Als Folge wird der Blutzucker weniger schnell abgebaut und ein Diabetes kann entstehen. Gleichzeitig aber wirkt der ständig hohe Insulinspiegel auch auf das Fettgewebe, wie Li und seine Kollegen im Experiment herausfanden: Fettzellen, die mit Insulin behandelt wurden, traten häufiger in den Zellzyklus ein als unbehandelte Fettzellen. Überdies verursachte Insulin bei einigen dieser Zellen eine vorzeitige Alterung. „Diese seneszenten Zellen sind hochgradig stoffwechselaktiv und setzen vermehrt Entzündungsbotenstoffe frei“, schreiben die Autoren.
Möglicher Behandlungsansatz Zusätzlich erprobten die Forscher an Zellkulturen einen ersten Ansatz für eine mögliche Behandlung. Dazu behandelten sie die Fettzellen mit Metformin, einem Medikament, das häufig bei Typ-2-Diabetes eingesetzt wird. Die Resultate sind vielversprechend: „Die Zugabe von Metformin verringerte den Prozentsatz der vorzeitig alternden Zellen in allen Proben erheblich“, berichten die Forscher.
„Unsere Untersuchungen zeigen einen bisher nicht beachteten Aspekt der Biologie menschlicher Fettzellen auf, nämlich die Aktivierung eines Zellzyklusprogramms bei Fettleibigkeit und hohem Insulinspiegel“, sagt Lis Kollegin Kirsty Spalding. „Das könnte den Weg für neue Behandlungsstrategien für Fettleibigkeit und damit verbundene Begleiterkrankungen wie Typ-2-Diabetes ebnen.“
#48 So neu scheint mir diese Erkennnis garnicht zu sein. Irgendwie geht ja auch die Behandlung mit Insulin in die falsche Richtung. Die Zellen sträuben sich gegen die weitere Aufnahme von Glucose. Man muss die Glucose-Zufuhr einfach total runterfahren. Die Zellen sollen ihre Fettreserven verbrauchen. Natürlich auch mehr Blutzucker verbrauchen in den Muskeln. Die Gefahr einer Nichtalkoholischen Fettleber besteht ja auch noch. Blasen- und Nierentzündung weil sich Bakterien über die Zuckerlösung freuen. Fürs Gehirn gibt es noch etwas Keton-Nahrung. Aus Erfahrung weiß ich dass die Gier auf Kohlehydrate irgendwann verschwindet. Für den Fall dass man gleich umfällt - immer ein wenig Traubenzucker dabei haben.
Ein Grund warum Lebensmittel anders wirken, als Nahrungsergänzungsmittel und Tabletten ist wohl, dass der Geschmack selbst schon eine Wirkung auf Körperfunktionen, wie z.B. das Immunsystem hat.
Einfach nur Tabletten zu schlucken, wird gesunde Ernährung nicht ersetzen können!
Bitterrezeptor an entzündungshemmender Wirkung von Resveratrol beteiligt? Resveratrol ist ein sekundärer Pflanzenstoff, der vor allem in roten Trauben und im Japanischen Staudenknöterich enthalten ist. Seine synthetische Variante ist seit 2016 in der EU als Lebensmittelzutat zugelassen. Zumindest im Zellversuch entfaltet der Stoff entzündungshemmende Eigenschaften. Wie eine aktuelle Kooperationsstudie des Leibniz-Instituts für Lebensmittel-Systembiologie an der Technischen Universität München und des Instituts für Physiologische Chemie der Universität Wien nun zeigt, ist der Bitterrezeptor TAS2R50 an diesem Effekt beteiligt. Studienleiterin Veronika Somoza und ihr Team veröffentlichten ihre Ergebnisse im Journal of Agricultural and Food Chemistry.
ZitatBittere Lebensmittelinhaltsstoffe beeinflussen nicht nur den Geschmack einer Speise, sondern entfalten oft auch weitere physiologische Wirkungen. So schmeckt Resveratrol nicht nur bitter, sondern vermindert die Freisetzung von Signalstoffen, die an Entzündungsprozessen beteiligt sind. Hierfür sprechen verschiedene zellbasierte sowie klinische Studien an Patienten mit Stoffwechselerkrankungen. Ob hierbei auch Bitterrezeptoren eine Rolle spielen, hatte bisher noch keine Forschungsgruppe untersucht.
Zahnfleischzellen als Testsystem Um dieser Frage nachzugehen, führte das Team um Veronika Somoza Versuche mit einer menschlichen Zelllinie durch, die einer Zahnfleischbiopsie entstammt. Die Zellen dieser Zelllinie sind ein geeignetes Testsystem, um Wechselwirkungen zwischen Bitterstoffen, Bitterrezeptoren und der Freisetzung von Entzündungsmarkern zu untersuchen. Denn, wie das Team erstmals zeigt, verfügen diese Zellen über aktive Bitterrezeptorgene und sind zudem immunkompetent. Das heißt, behandelt man die Zellen mit Oberflächenantigenen von Bakterien, die Zahnfleischentzündungen auslösen, setzen sie quantifizierbare Mengen des Entzündungsmarkers Interleukin-6 frei.
Resveratrol reduziert Entzündungsmarker In der aktuellen Studie reduzierte Resveratrol die freigesetzte Entzündungsmarker-Menge um etwa 80 Prozent. Eine zusätzliche Gabe der bitter-maskierenden Substanz Homoeriodictyol verringerte diesen entzündungshemmenden Effekt um etwa 17 Prozent. „Dies ist bemerkenswert, denn Homoeriodictyol ist eine natürliche Substanz, die nachweislich die über bestimmte Bitterrezeptoren vermittelte Bitterkeit von Nahrungsstoffen verringert. Zu diesen Rezeptoren zählt unter anderem der Bitterrezeptor TAS2R50, den auch die Zellen unseres Testsystems exprimieren“, erklärt Veronika Somoza, stellvertretende Vorständin des Wiener Instituts für Physiologische Chemie und Direktorin des Freisinger Leibniz-Instituts. „Diese Beobachtung und zusätzlich von uns durchgeführte Knock-down-Experimente sowie computergestützte Struktur-Funktions-Analysen legen nahe, dass dieser Rezeptortyp an der Vermittlung der entzündungshemmenden Resveratrol-Wirkung beteiligt ist.“
Somoza ergänzt: „Natürlich besteht noch sehr viel Forschungsbedarf. Dennoch liefern die Studienergebnisse schon jetzt neue Bausteine, die dazu beitragen, die molekularen Wechselwirkungen zwischen bitter schmeckenden Lebensmittelinhaltsstoffen, Bitterrezeptoren und Immunreaktionen aufzuklären."