Zitat von La_Croix im Beitrag #2Denkst du, dass die Küche Okinawas eventuell eine bessere Ausgangsbasis als die Mittelmeerdiät wäre?
Klar, die traditionelle Küche aus Okinawa ist ebenfalls eine sehr gute Basis, aber als Europäer muss man sich extrem anstrengen um die dortige traditionelle Küche hier im Alltag aufleben zu lassen.
Frische Goya gibt es hier nicht überall um die Ecke...
In der traditionellen Okinawa-Küche gibt es kaum Gerichte ohne Goya...
Oder die dortige Variante des fermentierten Tofu, Tofuyo genannt?
Was man hingegen auch hier gut in den Speiseplan integrieren kann, sind Süßkartoffeln!
Die mediterrane Küche ist zwar vielleicht keine perfekte epigenetische Ernährung um jung zu bleiben, aber bereits eine halbwegs gute Annäherung bei minimalem Aufwand - daher halte ich sie als Basis für geeignet.
Hmm guter Beitrag, auch wenn ich einige Punkte mal kritisch hinterfragen möchte:
-> Was soll an hellem Brot und Nudeln gesund sein? Die sind meines Wissens eher nachteilig, mindestens neutral -> Ist Rotwein wirklich nur vorteilhaft (Alkohol)? Vielleicht ist regelmäßig ein Glas oder so gut (keine Ahnung), aber wenn man es übertreibt dürfte der Alkohol eher schaden -> Es fehlt irgendwie das grüne Gemüse, welches nicht zuletzt Dank Chlorophyll ziemlich gesund ist
Ich habe mir vor einiger Zeit einen Hochleistungsmixer (geht ab ~260 Euro los) zugelegt, in den ich (neben etwas Wasser) eingeweichte Nüsse (meist eine Mischung mit Paranüssen - wegen dem Selen), grünes Gemüse (z. B. Salat) und frisches Obst gebe. 2-3 Minuten durchmixen und ich habe Smoothies für den ganzen Tag, die ich kühl lagere. Vorteil ist, dass hier durch das Zerkleinern des Grünzeugs das Chlorophyll besser freigesetzt wird - Salat müsste man z. B. sonst sehr gut kauen, um das zu erreichen. Es schmeckt lecker und man muss nicht mal kauen (esse natürlich trotzdem mind. eine feste Mahlzeit pro Tag). Wenn man mehr Nährstoffe will, kann man noch Proteinpulver oder anderes Zeug hinzugeben.
Bei der Basis geht es nur darum, ein grundprogramm zu haben, das leicht umsetzbar ist und keine so groben Schnitzer aufweist, wie der Lebensstil der meisten Leute im Westen. Wenns um Verbesserungen der Mittelmeer Diät usw. geht dafür gibts ja die subforen.
Zitat von lupor im Beitrag #4-> Was soll an hellem Brot und Nudeln gesund sein? Die sind meines Wissens eher nachteilig, mindestens neutral -> Ist Rotwein wirklich nur vorteilhaft (Alkohol)? Vielleicht ist regelmäßig ein Glas oder so gut (keine Ahnung), aber wenn man es übertreibt dürfte der Alkohol eher schaden -> Es fehlt irgendwie das grüne Gemüse, welches nicht zuletzt Dank Chlorophyll ziemlich gesund ist
Durchaus berechtigte Fragen!
Zum Thema Brot/Nudeln haben wir bislang noch keinen Thread.
Man kann sich sicherlich zurecht fragen, ob die Pasta-Gerichte wirklich zum Langlebigkeitseffekt der mediterranen Ernährung beitragen. Andererseits muss man feststellen, dass sie die Strategie der mediterranen Ernährung offenbar auch nicht behindern.
Zitat von La_Croix im Beitrag #5Bei der Basis geht es nur darum, ein grundprogramm zu haben, das leicht umsetzbar ist
Nichts anderes habe ich beschrieben, oder?
Zitat von La_Croix im Beitrag #5und keine so groben Schnitzer aufweist, wie der Lebensstil der meisten Leute im Westen. Wenns um Verbesserungen der Mittelmeer Diät usw. geht dafür gibts ja die subforen.
Nudeln und helles Brot sind aber fragwürdig, dürften jedoch mind. nicht lebensverlängernd wirken. Deshalb mein Beiträg.
ZitatKeine Weißmehl- und auch keine Vollkornprodukte
Nudeln haben übrigens einen relative hohen Glykämischen Index und auch wenn es Kritik an dem Konzept gibt, ist das doch eher etwas, das gegen zu viele Nudeln spricht.
Warum also in einem Basis-Thema - neben den guten Tipps - auch fragwürdige Nahrungsmittel empfehlen?
Zumindest in Tierexperimenten haben sich komplexe Kohlenhydrate nicht als Lebens verkürzend erwiesen. Bei jungen Menschen sind Kohlenhydrate wohl eine bessere Sättigungsgrundlage als Proteine. Ich esse meist vollkornprodukte. Der glykamische index wird auch reduziert, wenn man gleichzeit Gemüse mit Ballaststoffen zu sich nimmt oder nach dem essen Grüntee trinkt. Es sagt ja keiner, man soll blind der Mittelmeer Diät halten. Aber das ware alles eher was für einen eigenen thread, etwa mit dem Titel "die suche nach der perfekten Ernährung" nicht "die Basis"
ZitatWarum also in einem Basis-Thema - neben den guten Tipps - auch fragwürdige Nahrungsmittel empfehlen?
Ich habe lange überlegt, ob ich die mediterrane Ernährung als einfache Pauschal-Empfehlung aussprechen soll, gerade auch wegen der Thematik "helles Brot, Nudeln und Reis" als die Makronährstoff-Liferanten von Kohlenhydraten.
Als Gegenfrage: Wenn man diese Nahrungsmittel streicht, wodurch soll man sie sinnvoll und dauerhaft ersetzen und woher bezieht man die Datenlage, dass die neue Komposition wirklich einen dramatischen Vorteil im Gegensatz zur traditionellen mediterranen Küche bringt?
Den Kohlenhydrat-Anteil in der Ernährung deutlich zusammenzustreichen kann in speziellen Stoffwechselsituationen Sinn machen: Low-Carb Strategie
Dabei hat man die Wahl: Mehr Fett (Vorsicht, einige Fette fördern massiv Entzündungsreaktionen) und/oder mehr Protein (als reiner Energielieferant für den Stoffwechsel aber auch nicht immer optimal: http://www.sciencedirect.com/science/art...55041311400062X).
Alternativ kann man sicherlich ohne großen Aufwand andere kohlenhydrathaltige Lebensmittel mit günstigerem Profil in die Ernährung einbauen.
Zitat von Prometheus im Beitrag #11Als Gegenfrage: Wenn man diese Nahrungsmittel streicht, wodurch soll man sie sinnvoll und dauerhaft ersetzen und woher bezieht man die Datenlage, dass die neue Komposition wirklich einen dramatischen Vorteil im Gegensatz zur traditionellen mediterranen Küche bringt?
Ich würde sie nicht unbedingt streichen (siehe unten), aber wie wär's mit Nüssen? Ich persönlich esse gar kein Brot, bis auf vielleicht 1-2 mal im Monat, wenn ich nicht zu Hause bin. Nudeln esse ich schon, da lecker. Was ich mache ist, dass ich anstelle von Brot bzw. allg. Getreide viele (vorher eingeweichte) Nüsse esse. Klar, das ist etwas teuerer, aber m. E. bekömmlicher und gesünder.
Zur Datenlange: Getreide enthält ja i. d. R. Gluten, was afaik nie wirklich gesund ist (auch wenn die meisten Menschen keine größeren Probleme damit haben). Mir ging es mit meinem Post ja auch nicht darum, deinen gesamten Beitrag zu kritisieren, sondern einzelne Aspekte. Wenn ich "Basis für Langlebigkeit" o. ä. lese, denke ich, dass jedes Nahrungsmittel darin gesund ist - denn warum sollte man empfehlen, etwas ungesundes zu essen?
Vorschlag: Zweifelhafte Teile der mediterranen Küche extra hervorheben und ggf. auf Alternativen verweisen. So ist klar, was genau gesund ist und was wohl eher nicht.
Meinung: Ich persönlich würde, anstatt mich auf eine Küche festzulegen eher verschiedene, als gesund anerkannte Nahrungsmittel kombinieren.
Zitat von Scout im Beitrag #10Nur dass die im Mittelmeerraum real existierenden Lebensmittel "Weißbrot und Nudeln" keine komplexen Kohlenhydrate darstellen....
Soso, das Weißbrot und die Nudeln im Mittelmeerraum stellen also keine komplexen Kohlenhydrate dar?
Woraus bestehen die den sonst? Aus Di- und Monosacchariden?
Komplexe Kohlenhydrate sind alle Kohlenhydrate die aus mehr als 2 Monosaccharid-Molekülen aufgebaut sind. Da sich die Nudeln im Wasser nicht auflösen und das Brot dort nicht wie Zucker schmeckt, muss es sich wohl um komplexe KH handeln.
Also, Glukose ist nun mal Essenziell für viele Körperzellen (z.B. Blutkörperchen, Nervenzellen...) und besser als sich von Zucker zu ernähren sind Kohlenhydrate alle mal.
Ich denke ja, dass Kartoffeln die gesündesten KH-Lieferanten sind. Nichts destotrotz, decken die Menschen in den Regionen, mit der höchsten Lebenserwartung einen großteil ihres Kalorienbedarfs mit Getreideprodukte, die meist auch ziemlich stark bearbeitet sind, wie Nudeln, Weißbrot oder geschälten Reis! Angesichts dessen, ist es doch merkwürdig, vor diesen Dingen in der Ernährung zu warnen...
Ja, Nüsse sind ein ausgezeichneter Ernährungsbestandteil! Siehe z.B. unter Walnüsse
Die verzehrbare Menge an Nüssen ist aber in gewisser Weise selbstlimitierend, wenn man auf seinen Körper hören kann. Nüsse haben eine hohe Energiedichte, dadurch wird es bei größeren Verzehrmengen z.B. schwierig, sich gleichzeitig an Kalorienrestriktion zu halten.
Die Glutensensitivität ist so eine Sache. Deutlich unterdiagnostiziert! Reell gesehen schätze ich, dass Glutensensitivität nicht nur bei 1% der Bevölkerung auftritt. Wahrscheinlich kann man diese Angabe etwa verfünffachen. Andererseits hieße selbst das, dass 95% der Bevölkerung mit Gluten nie Probleme haben wird. Scout hatte zum Thema Gluten übrigens schon einige gute Infos beigesteuert: RE:Gluten
Ja, Nüsse sind ein ausgezeichneter Ernährungsbestandteil! Siehe z.B. unter Walnüsse
Die verzehrbare Menge an Nüssen ist aber in gewisser Weise selbstlimitierend, wenn man auf seinen Körper hören kann. Nüsse haben eine hohe Energiedichte, dadurch wird es bei größeren Verzehrmengen z.B. schwierig, sich gleichzeitig an Kalorienrestriktion zu halten.
Ja, das stimmt. Man sollte es nicht übertreiben, wenn man auf seinen Bauch achten muss. :D
Zitat von Prometheus im Beitrag #14 Die Glutensensitivität ist so eine Sache. Deutlich unterdiagnostiziert! Reell gesehen schätze ich, dass Glutensensitivität nicht nur bei 1% der Bevölkerung auftritt. Wahrscheinlich kann man diese Angabe etwa verfünffachen. Andererseits hieße selbst das, dass 95% der Bevölkerung mit Gluten nie Probleme haben wird. Scout hatte zum Thema Gluten übrigens schon einige gute Infos beigesteuert: RE:Gluten
Aber ich gebe zu, die "nicht-zöliakische Glutensensitivität" (also Glutenempfindlichkeit ohne Veranlagung) ist wissenschaftlich umstritten. Was ich jedoch merke: Wenn ich Getreideprodukte und auch Nudeln esse, habe ich keine direkten Probleme, bin jedoch nach dem Essen stets etwas müde und würde mich oft am liebsten schlafen legen. Wenn ich mich hauptsächlich von meinen Smoothies ernähre habe ich das nicht, die werden ohne Probleme verdaut und ich fühle mich fitter! Selbst wenn Proteinpulver beigemischt wurde.
Ist "nordic" das neue "mediterran"? Skandinavische Forscher sehen in der New Nordic Diet eine gute Alternative zur Mittelmeerküche. Erste Studien sind Erfolg versprechend.
Zitat...klar ist jedoch, dass viel Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse, Fisch und Olivenöl dazugehören – Pizza und Nudeln eher nicht. Solche Lebensmittel können vor allem Herzkrankheiten vorbeugen und auch beim Gewichtsmanagement helfen. So zeigte die so genannte Predimed-Studie im Jahr 2013, durchgeführt über vier Jahre und mit 7500 Spaniern, dass das Risiko für Herzkrankheiten durch eine Extraportion Nüsse oder Olivenöl um 30 Prozent sinkt – und das, obwohl die Studienteilnehmer dadurch mehr Kalorien zu sich nahmen als die Kontrollgruppe. Eine kürzlich veröffentliche Auswertung der Studie wies zudem darauf hin, dass das Brustkrebsrisiko vor allem in der Olivenölgruppe um 60 Prozent geringer ausfiel. Und es wird diskutiert, ob eine mediterrane Ernährungsweise möglicherweise auch vor Alzheimer schützt.
Doch all diese Argumente nützen in der Ernährungsberatung wenig, wenn Gerichte wie gedünstetes Gemüse oder Salat mit Olivenöl nicht in den sozialen und kulturellen Kontext passen und darum auch nicht konsumiert werden. Das erkannten skandinavische Forscher wie Arne Astrup, Ernährungswissenschaftler an der Universität von Kopenhagen. Er setzte sich mit Spitzenköchen und Umweltexperten zusammen und entwickelte bereits vor gut zehn Jahren die "New Nordic Diet", die sich an der Mittelmeerküche orientiert, aber aus Lebensmitteln besteht, die in Nordeuropa üblich sind. Denn auch die traditionelle nordische Küche bietet Gesundes wie Kohl, Beeren, Äpfel, Birnen, Wurzelgemüse, Hafer, Roggen und Fisch. Die gesunde Variante der Nordic Diet umfasst zudem Hülsenfrüchte, frische Kräuter, Kartoffeln, Wildkräuter, Pilze, Nüsse, Muscheln und Algen. Fleisch ist nur erlaubt, wenn es aus artgerechter Haltung stammt oder wenn es sich um Wild handelt. Zudem gehören traditionelle Zubereitungsmethoden dazu wie Niedrigtemperaturgaren in Schmortopf oder Ofen sowie das Fermentieren von Fisch und Gemüse. Allerdings wurden traditionelle Lebensmittel wie Butter und fettreiche Milchprodukte von der Speisekarte gestrichen. Wurstwaren, Zucker, Salz und Alkohol sind nur in geringen Mengen erlaubt.
Bei einer umfangreichen Studie, bei der 4 unterschiedliche Mausstämme wiederum in 5 Versuchsgruppen geteilt wurden und unterschiedlich gefüttert wurden, erzielte die Japanische Ernährunsweise die besten Ergebnise. Die westliche die schlechtesten, aber insgesamt wirkten die unterschiedlichen Ernährungsformen je nach Mausstamm anders! Deckt sich ja auch mit Beobachtungen in der Realität an Menschen, der eine ernährt sich ungesund und bleibt aber weitestgehend schlank, während ein anderer bei der selben Ernährung ein metabolisches-Syndrom entwickelt.
Es zeigt auch, dass man bei ernährungsstudien z.B. aus China oder aus den USA, wo viele Afroamerikaner beteiligt waren vorsichtig sein muss, wenn man dadurch sofort Rückschlüsse ziehen will, wie man seine eigene Ernährung verbessern will. Es bleibt zwar dabei, dass manche Ernährungsweisen im durchschnitt gesünder sind, aber trotzdem kann man selbst zu den wenigen gehören, denen eine gewisse Ernährungsform nichts bringt.
Bestätigt: Die für alle ideale Ernährungsweise gibt es nicht Ob mediterrane Küche oder Atkins-Diät – die Gene bestimmen, was dem einen guttut und den anderen krank macht
Orlando (USA) - Ein und dieselbe Ernährungsweise kann für verschiedene Menschen ganz unterschiedliche Folgen haben: Die einen bleiben schlank und gesund, die anderen werden davon fettleibig und herzkrank. Ursache dafür ist unter anderem das je nach Individuum unterschiedliche Set an Genen, die den Stoffwechsel steuern. Das bestätigten jetzt Forscher in Fütterungsversuchen mit Mäusen. Bei Tieren aus vier Stämmen von Labormäusen wirkte sich das jeweils gleiche Futterangebot höchst unterschiedlich auf Körpergewicht und Herzgesundheit aus. Es sei daher fraglich, ob es gerechtfertigt ist, eine bestimmte Ernährungsform generell als gut oder schlecht zu beurteilen, erklärten die Wissenschaftler auf einer Konferenz der „Genetics Society of America” in Orlando.
„Die gesundheitlichen Vorteile und Risiken einer bestimmten Ernährung werden zu stark verallgemeinert“, sagte William Barrington aus dem Labor von David Threadgill an der Texas A&M University in College Station. „Verschiedene Individuen unterscheiden sich in der für sie optimalen Ernährungsweise.“ Auf welchen genetischen Merkmalen dies konkret beruht, ist noch nicht bekannt. Die Forscher arbeiteten mit vier Zuchtlinien von Mäusen, die als Modell für individuelle genetische Unterschiede zwischen vier einzelnen Menschen dienten. Sie testeten die Auswirkungen von vier verbreiteten Ernährungsformen: Mediterrane Küche, traditionell japanische Kost, fett- und kohlenhydratreiche Speisen westlicher Industrieländer und eine Form der Atkins-Diät mit hohem Fett- und geringem Kohlenhydratanteil. Um die Zusammensetzung des menschlichen Essens möglichst genau zu simulieren, enthielt die fischreiche japanische Nahrung Reis als Hauptquelle von Kohlenhydraten und war sogar noch mit einem Extrakt aus grünem Tee versetzt. In der Mittelmeerkost, der ein Extrakt aus Rotwein zugesetzt war, machte Weizen den Hauptanteil an Kohlenhydraten aus. Als Kontrolle diente ein für Labormäuse übliches Standardfutter. Die Tiere hatten sechs Monate lang freien Zugang zu jeweils einem der insgesamt fünf Nahrungsangebote.
Es gab insgesamt keine einheitliche Reaktion der vier Gruppen genetisch unterschiedlicher Mäuse auf eine bestimmte Ernährungsweise. Das japanische Essen hatte bei den meisten Stämmen positive Auswirkungen auf die Gesundheit. Die in Westeuropa übliche Kost wirkte sich dagegen überwiegend negativ aus: Viele Mäuse wurden fettleibig, der Cholesterinspiegel stieg an und damit auch das Risiko für Herz- und Gefäßkrankheiten. Doch bei dem einen Mäusestamm waren diese Effekte stärker, bei anderen nur schwach ausgeprägt. Die Mäuse eines Stammes blieben gesundheitlich sogar nahezu unbeeinflusst von den verschiedenen Ernährungsformen. Die Atkins-Diät führte bei dem einen Stamm zu Fettleibigkeit und weiteren Stoffwechselstörungen, während die Tiere eines anderen Stammes weitgehend gesund blieben.
„Wir stellten zudem fest, dass die Ursachen einer Fettleibigkeit unterschiedlich waren“, sagte Barrington. Bei der einen Ernährungsweise war es eine erhöhte Kalorienzufuhr, die ein starkes Übergewicht zur Folge hatte, bei einer anderen nahmen die Tiere weniger Kalorien auf und wurden trotzdem fett. Es sei höchst wahrscheinlich, dass das Ausmaß der unterschiedlichen Reaktionen auf die einzelnen Ernährungsformen auch bei Menschen zu beobachten wäre, sagte Barrington. Für jeden einzelnen müsste die für diese Person optimale Ernährung ermittelt werden. Dazu könnte ein Gentest dienen, an dem die Forscher nun arbeiten. Erst wenn dieser zur Verfügung steht, seien zuverlässige Ernährungsempfehlungen darüber möglich, welche Kost für einen bestimmten Menschen mehr und welche weniger geeignet ist.
Fett macht nicht jeden dick: Ideale Ernährung hängt von den Genen ab Ernährungsstudien bringen immer wieder unterschiedliche Ergebnisse hervor, manchmal widersprechen sie sich sogar diametral. Das kann verwirren: Wie ernähre ich mich nun wirklich gesund? Ein individueller Gentest könnte bald die Antwort bringen.
Unterschiedliche Ernährungsweisen im Fokus der Untersuchung
Forscher der Texas A&M University in College Station haben sich intensiv mit den Auswirkungen unterschiedlicher Ernährungsweisen beschäftigt. Im Fokus stand eine zucker- und fettreiche westliche Ernährung neben traditionellen japanischen Speisen, mediterraner Kost und einer kohlenhydratarmen Atkins-Diät mit hohem Fettanteil. Als Probanden dienten verschiedene Zuchtlinien von Labormäusen, die sich jeweils eine dieser Ernährungsarten beliebig oft schmecken lassen durften. Eine Kontrollgruppe erhielt typisches Standardfutter für Labormäuse, nach sechs Monaten wurde der Gesundheitsstand überprüft. Atkins-Diät wirkte sich stark unterschiedlich aus Die Auswirkungen auf die Tiere waren erstaunlich verschieben: Die allgemein als ungesund betrachtete Ernährung mit viel Zucker und Fett brachte zwar die meisten fettleibigen Mäuse mit erhöhtem Cholesterinspiegel hervor, doch die stark betroffenen Tiere beschränkten sich auf bestimmte Stämme, während andere Mäusefamilien weniger oder sogar fast gar nichts zugenommen hatten. Das japanische Essen erwies sich tendenziell als besonders gesund, doch auch hier zeigten sich die Auswirkungen nicht bei allen Zuchtlinien gleich stark. Die Atkins-Diät brachte die größten Diskrepanzen hervor: Eine Mäusefamilie entwickelte durch diese Speisen Stoffwechselstörungen und setzte reichlich Fett an, ein anderer Stamm jedoch zeigte kaum gesundheitliche Veränderungen. Bald Gentest zur Klärung von Ernährungsfragen? Die Wissenschaftler stellten fest, dass einige Tiere durch eine zu hohe Kalorienzufuhr stark zunahmen, andere wiederum erhielten deutlich weniger Kalorien und setzten trotzdem Fett an. Die Ursachen für die Fettleibigkeit der Mäuse waren in diesem Test also nicht einheitlich, die Dispositionen konnten familiär zugeordnet werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass Menschen auf unterschiedliche Ernährungsformen ähnlich individuell reagieren, ist groß. Daraus kann geschlossen werden, dass es den idealen Speiseplan für alle gar nicht gibt, sondern jeder Mensch seine eigene optimale Ernährungsweise finden muss. Nun arbeiten die Forscher an einem Gentest, der es in Zukunft ermöglichen soll, individuelle Ernährungskonzepte auszuarbeiten. http://www.trendsderzukunft.de/fett-mach...-ab/2016/07/16/
Mittelmeer-Diät wirkt nur bei der Oberschicht Italienischen Forschern zufolge werden die positiven Effekte einer mediterranen Ernährungsweise vom sozioökonomischen Status des Essers bedingt.
Olivenöl, Fisch und viel Gemüse – eine an mediterranen Essgewohnheiten ausgerichtete Ernährungsweise gilt seit geraumer Zeit als Garant für ein langes Leben. Forscher aus Italien kamen im Zuge einer neuen Studie nun zu dem überraschenden Ergebnis, dass die positiven Auswirkungen der Mittelmeer-Diät nur bei Menschen mit hohem sozioökonomischen Status zutage treten. Lebensumstände relevant
Wissenschafter des Instituts Neuromed untersuchten unter der Leitung von Giovanni de Gaetano vier Jahre lang über 18.000 Personen, ihre Erkenntnisse publizierten sie im International Journal of Epidemiology. Es zeigte sich, dass die mit einer mediterranen Ernährung assoziierten Effekte auf das Herz-Kreislauf-System stark von den Lebensumständen der Studienteilnehmer abhingen. Konkret kamen die Forscher zu dem Schluss, dass das Risiko Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems zu entwickeln nur dann gesenkt wird, wenn die Person ein hohes Bildungsniveau und/oder ein hohes Einkommen (Jahreseinkommen von rund 40.000 Euro) aufweist. Bei Menschen aus weniger privilegierten Gesellschaftsschichten wurden keine positiven Auswirkungen der spezifischen Ernährungsweise festgestellt.
Also das verwundert mich nun nicht wirklich. Wenn Menschen vom Alltagsstress, von finanziellen Sorgen oder Ängsten vor Jobverlust und Altersarmut geplagt sind, dann wird das Stressniveau immer deutlich höher als bei den deutlich entspannter lebenden Privilegierten sein. Wenn das dauerhaft oder über viele Jahre und Jahrzehnte so läuft, dann hilft sicher auch kein AA, keine NEM und eine gesunde Essweise, jedenfalls kann das sicher den Verfall nicht aufhalten oder wirksam bremsen, während das bei den anderen wie eine Art "Bonussystem" funktioniert. Dazu kommt sicher auch, daß die Privilegierten nicht nur allg. weniger materielle und finanzielle "Überlebenssorgen" haben, sondern in der Regel auch mehr Zeit und Muße und auch finanz. Mittel für andere gesunde Aktivitäten und Verhaltensweisen, wie Sport, Wellness, regelmäßige mediz. Checks usw. haben und insg. sicher auch ein ganz anderes Bewußtsein für den gesamten Themenkomplex AA. Dolce Vita ist eben doch besser und gesünder als immer nur "Schaffe, Schaffe, Häusle baue"!
#17 Das mag so sein. Aber ich vermute mal, dass sich "Mittelmeer-Diät" in verschiedenen Schichten unterscheidet. Gebildete haben vll. mehr Ahnung und achten darauf, was sich in ihrer "Mittelmeer-Diät" genau befindet. Un wieviel sie essen.
#18 Das ist generell schon richtig. Trotzdem so nicht verallgemeinerbar. - Etwas mehr zu verdienen (so 40-60 TEuro) heißt noch lange nicht weniger Stress, oft im Gegenteil. Diese Gruppe ist oft mehr gestresst, vor allem in Leitungstätigkeiten als Mitarbeiter, die nach 7,5h nach Hause gehen und ihre Arbeit hinter sich lassen. - Wer sich Stress durch Hausbau macht und die Mittel nicht wirklich hat, ist selber schuld. Man sollte seine Ziele vll. mal überdenken. - Der entscheidende Unterschied ist Bildung und wie angesprochen, Bewußtsein. Ernährung zu optimieren spart auch Geld. Sport kann auch ganz kostenfrei sein. - Die sog. "Reichen", wobei jeder die Latte anders anlegt, altern auch, selbst Milliardäre.
Man braucht ein ganzheitliches Konzept, natürlich angepasst an die zeitlichen und finanziellen Möglichkeiten. Aber jeder hat da einen beachtlichen Spielraum, er muss ihn nur kennen. Was man aber braucht, ist Internet.
Da stimm ich Dir wirklich in allem komplett zu! Mein Sport kostet fast null;) ok. hin und wieder neue Trail Jogging Schuhe von Lidl (die sind genial und genial billig) zum Joggen, Yoga kostet gar nix und eine normale Jogging Hose reicht völlig.
Ernährung ist eigentlich total billig geworden. Wir essen nur noch wenig, den ganzen Wohlstandsmüll gibt's bei uns nicht und Gemüse, Obst, Tofu kostet nicht viel. Nüsse, Gewürze, gute Fette, Kokosblütenzucker etc kauf ich im Inet.
Sogar bei den NEMs kann man sparen (hab mal nen Tipp von einem Bodybuilder bekommen.....;) die chinesischen Fabrikbesitzer sind auf alle Fälle seeeehr serviceorientiert :))
Dr. Faust, ich denke, wir reden hier über unterschiedliche Dinge. Ich glaube, die im Artikel genannten 40 TEURO sind nicht als absolute Zahl, sondern als Richtwert und zwar nach Oben hin und auch nur deshalb angeführt, weil man ab da zumindest in Deutschland ja schon allein steuerlich zu den "Reichen" gezählt wird. Zumindest hat man den finanziellen Druck wie Millionen Menschen auch in den westl. Industriestaaten, die deutlich weniger verdienen nicht und damit eben auch einen größeren finanziellen Spielraum, u. a. auch für AA, NEM und gesunde Ernährung an sich.
Ich meinte jedenfalls eine andere Kategorie von wirklich vermögenden und finanziell und auch beruflich freien und unabhängigen Menschen. Dazu zähle ich im übrigen nicht den angestellten gutbezahlten 100 TEURO+/Manager, der ja auch nur in einem Hamsterrad rennt, wenn auch in einem vergoldeten. Bei den höheren Staatsbeamten in derselben Gehaltsklasse sieht das aber auch schon wieder anders und zumeist deutlich entspannter aus.
Ich meine jedenfalls die durchaus zahlreichen Unternehmer, die man als wirklich reich und vermögend bezeichnen kann. Diese Klientel ist in der Regel ab einem noch recht jungen Alter in der Lage, sich weitgehend aus dem normalen Arbeitsleben zurückzuziehen und sich auf andere und schönere Dinge des Lebens zu konzentrieren, auch auch gesundheitlich förderliche Bereiche. Da wird eben z. B. sehr viel Zeit in der Woche auf dem Golfplatz verbracht und dabei dann auch durchaus noch "gearbeitet". Da muß man nicht mehr auf seinen 2-4-wöchigen Jahresurlaub lauern, um die Akkus mal richtig vollzuladen, sondern ist regelmäßig auf Kreuzfahrt, im eigenen Feriendomizil oder eben anderweitig auf Reisen usw. Da gibt es natürlich viele Klischees, vieles ist Unsinn oder trifft nur auf einige wenige "Spezialisten" zu, aber viele stimmen sogar, im positiven Sinne. Zumindest für den glücklichen Betreffenden. Und vieles was diese Menschen so machen und machen können weiß man eben auch gar nicht, weil diese zumeist sehr öffentlichkeitsscheu sind und leben und in der Regel auch ganz einfach unter sich bleiben und somit der normale Mensch da gar keinen Zugang und keine Informationsmöglichkeit hat. Es sei denn aus den Trash-und Boulevardmedien, aber dort sind diejenigen die ich meine nicht zu finden.
Ich hatte jedenfalls beruflich bedingt die Gelegenheit einigen Personen dieser Menschengruppe persönlich sehr nahe zu kommen, daher unterscheidet sich meine Ansicht zur Lebensweise und den Möglichkeiten und auch zu dem was diese Leute alles so tun, deutlich von Ihrer Ansicht. Das diese Menschen auch altern ist doch keine Frage und war auch nicht Inhalt des Artikels oder meines Postes. Ich wollte einfach unterstreichen, daß es auch aus meiner Sicht dennoch einen Unterschied in praktisch allen Lebenslagen macht, ob man finanziell frei und unabhängig sein kann oder nicht. Der eigentliche Grad des Vermögens ist da sicher nicht entscheidend, sondern daß man in sich investieren kann, wenn man will, oder dies leider nicht oder nicht ausreichend kann. Das macht einen gewaltigen Unterschied.
Und bitte jetzt nicht ala Obst, Gemüse, Tofu kostet nicht viel, ich kauf´ im Internet und Sport kann ich kostenlos in irgend so einer Betriebssportgemeinschafts-Billigklitsche machen, im Zweifel Jogging in Pluderhose und Billig-T-Shirt. Klar, geht alles, ist auch kein Problem, aber eben nicht das was der Artikel und auch ich meinte! Es ist einfach ein gewaltiger Unterschied, ob man das so macht oder ob man z. B. regelmäßiges Training mit eigenem Top-Trainer absolviert und dabei vielleicht noch mit den neuesten Geräten mediz. überwacht und geschützt wird, sich praktisch komplett aus einem stressigen Arbeitsalltag herausnehmen und regelmäßige und längere Erholungsphasen machen kann, wann und wo man will und praktisch jederzeit ein sehr stressfreies Leben genießen kann.
Natürlich kann man immer sagen, brauche ich nicht oder was auch immer. Es ändert aber nichts an der Tatsache, daß dies eine ganze Reihe von Vorteilen mit sich bringt. Gerade auch im gesundheitlichen Bereich und vor allem auch ab einem bestimmten Alter.
Und ? Was bringt einem das, wenn man es nicht hat?
Warum nicht einfach mit den Mitteln, die man hat, das Beste rausdrücken? Was bringt es mir persönlich, wenn ich weiß, da gibt es Leute, die können z.B. ihre Nebennieren pflegen, indem sie jeden Tag bis halb zehn ausschlafen können. Ich jedoch um viertel vor vier aufstehen muss, um Yoga und Joggen vor der Arbeit unterzubekommen. Glücklicher und zufriedener macht es mich garantiert nicht, wenn ich auf die Personaltrainer unterstützten Superreichen schiele. Die monatlich ihr komplettes Hormonprofil nebst Aminogramm sich basteln lassen können. Ihre tägliche Frischbestellung im Reformhaus aufgeben können, so what?
Mit den Mitteln, die ich habe, bin ich erst mal komplett zufrieden. Klar, Luft nach oben ist immer. An einem höheren Verdienst arbeite ich durch ein Studium neben dem Job. Leichter macht das mein Leben nicht.
Ich hab dieses schielen nach anderen Lebensartweisen aufgegeben. Ein entfernter Nachbar von uns. Gleichalt, mit fetterem Haus, dickerem Auto, dickerem Bankkonto und garantiert mehr Möglichkeiten, ist vor zwei Monaten verstorben. Dann ist es so, wie es jetzt bei uns ist, völlig in Ordnung.
Hallo Larissa, das ist genau das was ich sagen wollte. Es bringt überhaupt nichts, auf Reichere oder angeblich Reichere zu schielen. Ich will nicht Golf spielen, finde das nur lustig bis albern. Ja, die Reichen machen auch eine Menge Unfug mit ihrem Geld. Dass sie sich abschotten, ist wohl richtig. Ich muss da auch nicht dabei sein, vermutlich kommt da auch nicht die neueste Wissenschaft zu Sprache. Ich vermute, auch viel Angeberei.
Natürlich gilt: lieber reich und gesund als arm und krank :-) Gern wäre ich auch etwas "reicher", aber ich wäre jetzt nicht so an den üblichen Attrributen interessiert. Mich würde interessieren, mehr Ideen umsetzen zu können.
Wichtig ist, das Mögliche aus seinen Umständen herauszuholen. Das ist heutzutage eine ganze Menge. Ernährung wird preiswert, wenn ich weniger kaufe, aber eben nur ausgewählte Dinge. Jeder, sofern er nicht gerade auf die Armenküche angewiesen ist, kann sich gesund ernähren. Jeder kann auf sein Gewicht achten, und jeder kann sich bewegen, sei es, von der Arbeit zu laufen. Um Krafttraining zu machen, braucht man nicht viel, kein Studio und schon gar keinen "Personaltrainer". Man schaft es damit vll. etwas schneller, aber braucht man es? Was man braucht, ist ein starker Wille, aber damit hapert es vielfach eben.
Den Unterschied macht das Wissen, was und wieviel sollte ich essen, wo habe ich ungenutzte Trainingsreserven, wo rege ich mich unnötig auf. Ist der Kasten Bier am Wochenende wirklich nötig?
Vll. klappt es schlank und leistungsfähig und gepflegt dann auch besser mit dem Einkommen? Und das mit den Reichen ist mir sowas von egal, ich gucke das auch nicht im Fernsehen (letzteres habe ich weitgehend sowieso eingestellt).
Zitat von larissa im Beitrag #22Und ? Was bringt einem das, wenn man es nicht hat?
Warum nicht einfach mit den Mitteln, die man hat, das Beste rausdrücken? Was bringt es mir persönlich, wenn ich weiß, da gibt es Leute, die können z.B. ihre Nebennieren pflegen, indem sie jeden Tag bis halb zehn ausschlafen können. Ich jedoch um viertel vor vier aufstehen muss, um Yoga und Joggen vor der Arbeit unterzubekommen. Glücklicher und zufriedener macht es mich garantiert nicht, wenn ich auf die Personaltrainer unterstützten Superreichen schiele. Die monatlich ihr komplettes Hormonprofil nebst Aminogramm sich basteln lassen können. Ihre tägliche Frischbestellung im Reformhaus aufgeben können, so what?
Mit den Mitteln, die ich habe, bin ich erst mal komplett zufrieden. Klar, Luft nach oben ist immer. An einem höheren Verdienst arbeite ich durch ein Studium neben dem Job. Leichter macht das mein Leben nicht.
Ich hab dieses schielen nach anderen Lebensartweisen aufgegeben. Ein entfernter Nachbar von uns. Gleichalt, mit fetterem Haus, dickerem Auto, dickerem Bankkonto und garantiert mehr Möglichkeiten, ist vor zwei Monaten verstorben. Dann ist es so, wie es jetzt bei uns ist, völlig in Ordnung.
Es geht nicht um die Frage, was Du glaubst ob und was es DIR bringt und auch nicht darum das Du, weshalb auch immer meinst, DU brauchst das nicht. Nebenbei, das klingt eher nach der leider bei vielen Menschen vorhandenen bewußten oder unbewußten negativen Denkweise zu Geld und Reichtum im weitesten Sinne. Natürlich bringt es Dir nichts, wenn Du WEIßT, daß da Leute ausschlafen und ihre Nebennieren pflegen können, das Wissen darum bringt Dir gar nichts. Doch es würde Dir etwas bringen, wenn Du das auch könntest oder? Woher willst Du wirklich WISSEN, was Dich vielleicht glücklicher machen würde, wenn Du es nicht kennst? Du vermischt hier Annahmen und Ansichten aus Deiner jetzigen Lebenssituation zu einer Phrase, die aber nicht die Wirklichkeit sein muß. Es haben sich viele Menschen durch finanziellen Erfolg oder Glück völlig gewandelt, einige zum Schlechten, viele aber auch zum Guten, das nur mal am Rande bzgl. solcher Glaubenssätze zu materiellen Dingen, die einen nicht wirklich voranbringen.
Aber wenn das so für Dich ok ist, dann wird es auch immer so bleiben und dann ist das auch in Ordnung. Dann kaufst Du Dir eben weiter Deinen Billigapfel beim Aldi und ziehst Deine olle Jogginghose zum Laufen an und gut ist. Kann man so machen, keine Frage. Aber das ist gar nicht Inhalt meines Postes. Es ging mir bislang in keinster weise darum individuelle Lebensarten-und ansichten zu bewerten, sondern darum, im Sinne des Artikels diesen auch zumindest aus meiner Sicht zu bestätigen. Nicht mehr und nicht weniger.
Nochmals, es ging mir in keinster weise darum irgend eine "Neiddebatte" loszutreten und auf vermögende Leute zu schielen, wie unschwer herauszulesen. Weshalb auch? Ganz im Gegenteil, ich achte viele dieser Menschen sehr, schätze nicht alle, aber viele der Möglichkeiten die sich dadurch bieten und ich kann mich selbst auch nicht beklagen.
Es ging einzig und allein um die Bestätigung des Artikels und meiner Begründung dazu.
Geld macht doch auch glücklich, man lebt einfach besser, kann sich viel leisten, sehr gut wohnen und kaufen was das Herz begehrt. Man hat auch kaum Ängste, wenn man finanziell abgesichert ist. Und warum sollten Leute, die viel Geld haben nicht so alt werden, wie ärmere Leute? Ich denke, eher das Gegenteil ist der Fall und Privatpatienten werden heutzutage auch wieder bevorzugt behandelt, ich habe es jüngst wieder selber erlebt.
Man muss Armut nicht verstecken, man kann sich durchaus damit arrangieren, aber direkt glücklich macht sie nicht, das ist meine Überzeugung .