Ob das wohl auch eines Tages für Kryonik genutzt werden könnte?
ZitatUS-Forscher haben einen möglichen Ansatz zur längeren Aufbewahrung von Spenderorganen entwickelt. Im Labor gelang es ihnen, tierische Gewebeteile mit einem besonderen Verfahren schonend tiefzukühlen und dann mittels magnetischer Nanopartikel in einem Induktionsfeld ebenso schonend und blitzschnell wieder zu erwärmen. Dies könnte die Möglichkeit eröffnen, Gewebe und Organe irgendwann langfristig zu lagern, schreibt das Team um Navid Manuchehrabadi von der University of Minnesota im Fachjournal "Science Tranlational Medicine".
ZitatDie superschnelle Kühlung namens Vitrifizierung (Verglasung) ist schon seit einiger Zeit möglich. Den Zellen wird dabei Wasser entzogen und durch ein Kälteschutzmittel ersetzt. Das soll verhindern, dass sich beim Einfrieren Eiskristalle bilden, die das Gewebe schädigen. Das Verfahren kommt auch beim Einfrieren von Eizellen zum Einsatz. Probleme beim Auftauen Das Problem bei Organen ist bisher vielmehr der Prozess des Auftauens. Es muss schnell und gleichmäßig geschehen, damit dass Gewebe keinen Schaden nimmt und funktionsfähig bleibt. Bisher gelang das nur im sehr kleinem Maßstab. Nun konnten die Forscher einen Erfolg verbuchen, indem sie vor dem Einfrieren Nanopartikel aus Eisenoxid zusammen mit dem Kälteschutzmittel in das Gewebe einbrachten. Sie konnten die Partikel mit Hilfe von elektromagnetischen Wellen gleichmäßig und schnell erwärmen. Das Gewebe konnte dadurch in einer Minute um 100 bis 200 Grad erwärmt werden. Das sei zehn bis 100 Mal schneller als bei früheren Methoden, schreiben die Forscher. In den ein bis 50 Millimeter umfassenden biologischen Proben – darunter Haut-Bindegewebszellen, Stücke einer Arterie und einer Herzklappe vom Schwein – zeigten sich bei einer anschließenden Untersuchung keine Veränderungen der Gewebe. Die Nanopartikel ließen sich später ohne Rückstände auswaschen, berichten die Forscher. "Jetzt muss das Ganze aber auch auf einer höheren Ebene gelingen", betonte Mitautor John Bischof in einer Telefonkonferenz. Größere, menschliche Organe erforderten auch angepasste Lösungen, um sie unversehrt tiefzukühlen und auch die Kälteschutzflüssigkeit mit den Eisenoxid-Partikeln ausreichend zu verteilen.
ZitatWährend man beim Einfrieren von Gewebe (Kryokonservierung) schon Fortschritte gemacht hat, war es bis anhin nicht möglich grössere Gewebe von mehr als 3 Milliliter Volumen wieder aufzutauen. Denn das Erwärmen dauert zu lange, so dass sich Risse und Eiskristalle im Gewebe bilden, wie man es zum Beispiel von aufgetauten Erdbeeren kennt. Doch nun haben Forscher eine Methode entwickelt, mit der sie grössere Volumen von bis zu 80 Milliliter schnell und gleichmässig wieder auftauen können, wie sie in der Zeitschrift "Science Translational Medicine" berichten.
Sie versetzten das Gewebe vor dem Einfrieren mit Nanopartikeln aus Eisenoxid, die sich in einem durch Radiofrequenzwellen induzierten Magnetfeld erwärmen. Sofern sie gleichmässig verteilt sind, kann das Gewebe schnell und gleichmässig erwärmt werden ohne Risse zu bilden, wie die Forscher zeigten.
Die verwendeten Frostschutzmittel und die Nanopartikel schädigten das Gewebe nicht und konnten nachher ausgewaschen werden.
Es sei ein grosser Meilenstein für die Kryokonservierung, sagte Kelvin Brockbank, einer der beteiligten Forscher an einer Pressekonferenz. Denn bis anhin habe man grössere Gewebevolumen zwar einfrieren können, aber nicht wieder auftauen.
Eine eingefrorene Niere
Beim Einfrieren kam der grosse Fortschritt bereits vor der letzten Jahrtausendwende durch die Erfindung der Vitrifizierung. Dabei werden Zellen in flüssigem Stickstoff so schnell runtergekühlt, dass sich keine Eiskristalle bilden können. Sie gehen direkt in einen glasartigen Zustand über, deshalb der Name Vitrifizierung. Durch die Zugabe von Frostschutzmitteln wie etwa Zucker oder verschiedenen anderen Molekülen kann die Bildung von Eiskristallen auch in grössseren Zellverbänden verhindert werden.
Damit gelang es einem amerikanischen Kryobiologen, Greg Fahy, vor mehr als 10 Jahren, die Niere eines Kaninchen einzufrieren. Unter grossen Bemühungen schaffte er es auch, eine Niere wieder aufzutauen und einem Kaninchen einzusetzen. Doch das Auftauen war mit grossen Verlusten verbunden.
Die Forscher wollen ihre neue Auftau-Methode nun auch an einer Kaninchen-Niere testen. Bis anhin tauten sie nur Herzklappen und Arterien auf, die jeweils in grossen Mengen Flüssigkeit bis zu 80 ml gelagert waren.
Giftige Frostschutzmittel
Ob sie es jemals schaffen werden, ganze Organe mit ihrer Methode aufzutauen, bleibt aber fraglich. Bis dahin müsste es auch beim Einfrieren weitere Fortschritte geben. Denn bei Geweben von mehreren Zentimetern Durchmesser funktioniert auch die Vitrifizierung mit Frostschutzmitteln nicht, ohne dass das Gewebe dabei Schaden nimmt.
Auf dem Gebiet der Gewebe sei diese Option aber sicherlich interessant, schreibt Franz Immer von der Organisation Swisstransplant auf Anfrage. Kleinere Gewebe werden jetzt schon in flüssigen Stickstoff aufbewahrt.
Ja, ich erinnere mich noch daran, als Klaus Sames alias ATP in seinem Forum Zeitgunst aktiv war.
Der versuchte uns alle zu überzeugen, dass Einfrieren das einzig Wahre sei! Erinnert sich sonst noch jemand daran? Eigentlich habe ich ihn damals ziemlich fies behandelt, weil ich nicht wusste, dass er Prof. ist und sein Leben der Lebensverlängerung gewidmet hat. Ich bereue! Er ist wirklich eine Koryphäe und verdient unseren Respekt!
Ich schwelge gerade in Nostalgie! Das waren die Anfänge des AA in Foren. Klar, Kryonikbestattung, warum nicht!? Besser als gar keine Chance! Wenn alles andere versagt, vielleicht die letzte Chance!? Vielleicht sollten wir ja alle seinem Verein beitreten, um Solidarität zu bekunden! Was meint ihr? Ist das eigentlich ein gemeinnütziger Verein und steuerlich absetzbar?
Zitat von Joker im Beitrag #77Ja, ich erinnere mich noch daran, als Klaus Sames alias ATP in seinem Forum Zeitgunst aktiv war.
Der versuchte uns alle zu überzeugen, dass Einfrieren das einzig Wahre sei! Erinnert sich sonst noch jemand daran? Eigentlich habe ich ihn damals ziemlich fies behandelt, weil ich nicht wusste, dass er Prof. ist und sein Leben der Lebensverlängerung gewidmet hat. Ich bereue! Er ist wirklich eine Koryphäe und verdient unseren Respekt!
Ich schwelge gerade in Nostalgie! Das waren die Anfänge des AA in Foren. Klar, Kryonikbestattung, warum nicht!? Besser als gar keine Chance! Wenn alles andere versagt, vielleicht die letzte Chance!? Vielleicht sollten wir ja alle seinem Verein beitreten, um Solidarität zu bekunden! Was meint ihr? Ist das eigentlich ein gemeinnütziger Verein und steuerlich absetzbar?
Hallo Joker,
Wie kommst du darauf, Klaus Sames sei ATP?
1. War Zeitgunst nicht das Forum von ATP, er hat nur viele Inhalte für den Forumsbesitzer erstellt.
Zitat von ATPzeitgunstforum hab ich aus folgenden gründen verlassen:
der admin verwendet diverse fakeuser um einen größeren betrieb vorzutäuschen, der nicht da ist. ahnungslose user müssen dann natürlich glauben, dass mehr expertise im forum ist als es der fall ist
beiträge werden ungefragt modifiziert und gelöscht, wenn kritik an dem vorhaben ausgeübt wird, das forum zu kommerzialisieren.
insgesamt ist für die forumsleitung die mitgliederzahl und beitragsmenge das entscheidende erfolgskriterium, nicht aber der inhalt der beiträge.
für einen privatmenschen, der geld mit einem forum machen will, ist das alles natürlich verständlich. jedoch sehe ich nicht ein, dass ich mit meinen zahlreichen beiträgen, die das interesse der leser finden und die anderen user ins forum geholt haben, einen charakterlich eher fragwürdigen forumsleiter sponsore.
ich hab jedenfalls in keinster weise das gefühl, dass aktivität fürs zeitgunst forum irgend jemanden auch nur einen tag längeres leben bringen wird.
die startseite des zeitgunstforums einschließlich logo hab ich gemacht und fast die hälfte aller beiträge stammt von mir. daher werde ich die drachenfabel alleine umsetzen, denn dort werden die das sowieso nicht auf die reihe bekommen.
2. Glaube ich nicht, dass ATP Klaus Sames ist, hat sich doch ATP zum Schluss hin auch gegen Kryonik ausgesprochen. ATP ist (wie er sagte) durch philosophische Überlegungen zu der Meinung gekommen, dass Lebensverlängerung eigentlich keinen Sinn habe. Kurz bevor das Forum verschwand und es schon lange keine Aktivität gab, hat ATP seine derzeitige Strategie beschrieben (ATP hatte sich zuvor 2-3 Jahre im Zeitgunstforum nicht mehr gemeldet) . Er hatte in der Zwischenzeit ja völlig auf NEMs verzichtet, schrieb aber zum Schluss, dass er wieder einige NEMs nehmen würde (ich erinnere mich an Vitamin-C etc.) und etwas Ausdauersport betreibt. Er schrieb, er würde die NEMs wieder nehmen, weil er Probleme mit Entzündungen im Mundbereich hatte und denkt, dass durch Vitamin-C und andere Stoffe sein Immunsystem besser würde. Ich glaube mich zu erinnern, dass er zum Schluss radikalere Lebensverlängerungsversuche und Kryonik als mehr oder weniger Sinnlos bezeichnete und auch als, in mittelfristiger Zukunft, nicht möglich. Die NEMS und den Sport habe er wieder aufgenommen, weil es seine Lebensqualität verbessere, nicht mehr wie früher um länger zu leben.
Er schrieb Sachen wie, dass es egal sei zu existieren, denn der Mensch würde beim Einschlafen quasi sterben und am nächsten Morgen beim aufwachen, erwacht eine andere Person, die nur zufällig die Erinnerungen der gestern eingeschlafenen hat...
Klaus Sames, hat sich auch in jüngster Vergangenheit stehts für Kryonik stark gemacht (siehe nur die Beiträge in diesem Thread).
3. Ich glaube auch mich zu erinnern, dass ATP mal sein Alter als ende 40 oder anfang 50 angegeben hat (jedenfalls deutlich jünger als Sames), bin mir aber nicht mehr sicher.
Jedenfalls hat dieser ATP mir gegenüber gefühlt genau die gleiche Meinung vertreten wie Klaus Sames und so gewirkt, als ob er einen wissenschaftlichen Background hat. Er hat sich sehr stark gemacht für die Kryonik als einzige Lösung, während der Rest des Forums dies tendenziell eher als Plan B betrachtet hat.
Ok, es war eben nicht sein Forum, wessen war es dann? Timers, glaub ich, wenn ich mich recht erinnere? Wenn keine Verbindung zwischen beiden Personen besteht, dann tut es mir leid und ich entschuldige mich für die Falschbehauptung, aber trotzdem lag die Vermutung doch recht nahe, da es vermutlich nicht so viele Kryonik-Vertreter gibt in D. Nachdem ich ein Video von Sames gesehen hatte, dachte ich jedenfalls, die Meinung kennst du doch schon aus dem Zeitgunst-Forum (welches heute nicht mehr existiert).
Wenn er es nicht war, dann möchte ich gerne wissen, wer dieser ATP ist und ob er noch in Sachen Kryonik oder Life Extension aktiv ist.
Zitat von Joker im Beitrag #79Nun gut, vielleicht irre ich mich.
Ziemlich sicher sogar.
ZitatJedenfalls hat dieser ATP mir gegenüber genau die gleiche Meinung vertreten wie Klaus Sames und so gewirkt, als ob er einen wissenschaftlichen Background hat.
Ich teile auch in vielen Teilen die Meinung von gewissen Professoren, weil ich mich mit ihren Aussagen beschäftigt habe und sie für logisch begründet halte, deswegen bin ich aber noch lange nicht mit diesen Personen identisch.
ZitatEr hat sich sehr stark gemacht für die Kryonik als einzige Lösung, während der Rest des Forums dies tendenziell eher als Plan B betrachtet hat.
Aus den älteren Beiträgen die ich gelesen habe (als ich mich mit dem Thema zu beschäftigen begann, hat ATP sich gerade zurück gezogen) konnte man sehen, dass ATP anfangs die Kryonik auch nur als Plan-B betrachtete und sich anfangs sehr stark für NEMs und etwas Sport ausgesprochen hat. Allerdings, hat er dann bald die Meinung vertretten, dass dies alles nich wirklich viel mehr an Lebenszeit bringt und man sich voll auf Kryonik konzentrieren muss und auf die Technologien von in 200 - 500 Jahren setzen muss.
ZitatOk, es war eben nicht sein Forum, wessen war es dann?
Das Forum wurde von einem Medizinstudenten gegründet, der bei der Gründung gerade etwa 20 war.
ZitatWenn keine Verbindung zwischen beiden Personen besteht, dann tut es mir leid, aber trotzdem lag die Vermutung doch nahe. Nachdem ich ein Video von Sames gesehen hatte, dachte ich jedenfalls, Mensch die Meinung kennst du doch schon aus dem Forum.
Da hast du definitiv etwas zu schnell Schlüsse gezogen...
ZitatWenn er es nicht war, dann möchte ich gerne wissen, wer dieser ATP ist und ob er noch in Sachen Kryonik oder Life Extension aktiv ist.
Wie gesagt, war ATP soweit ich weiß Ende 40 oder Anfang 50. Jetzt wird er wohl mitte 50 sein? Er hat gegen Schluss mal durchblicken lassen, dass er bereits längere Zeit Arbeitslos ist, mehr weiß ich nicht über ihn. In Sachen Kryonik und Life-Extension ist er ziemlich sicher nicht mehr aktiv. Hat er doch gegen Ende die Meinung vertretten dass die Existenz seines Geistes ohnehin nicht wichtig sei etc. Er hat Kryonik und LE gegen Ende als Sinnlos und nicht machtbar verworfen.
In dem von mir verlinkten Thread, kannst du in den Posts 4 und 5 Links von Seiten sehen, wo ATP sich noch mit AA und LE beschäftigen wollte. Diese, seine Seiten hat er auch aufgegeben.
Aber ich gebe dir recht, dass ATP eine Zeit lang ein recht interessanter Schreiber war mit interessanten Gedanken und einigen guten Ideen! Allerdings, haben wohl zum Schluss seine ständigen Beiträge, wie Sinnlos doch Lebensverlängerung sei und ohnehin nur Kryonik eine Chance bietet, weil es noch so und so viele Jahrhunderte dauert, bis man genug über Alterung weiß um irgend was zu machen vermutlich auch viele User dazu gebracht, Zeitgunst zu verlassen.
Ok, vielen Dank für die Info! Tja, so ändern sich die Interessen der Menschen. Normalerweise versuche ich mich nicht allzu sehr auf die Personen zu konzentrieren, sondern auf den Inhalt. Aber manche Persönlichkeiten kann man einfach nicht vergessen.
Timer war glaube ich der Nick dieses Medizinstudenten. Könnte sein, dass der hier im Forum unter einem ähnlichen Nick aktiv ist, aber ich will nicht schon wieder eine falsche Vermutung aussprechen.
Back to Topic: Klaus Sames unterstützen, was meint ihr?
Immerhin hat er jahrzehntelang über die Lebensverlängerung geforscht. Am Anfang hatte er Theologie studiert, auch eine Form um ewig zu leben. Dann - nach Zweifeln an der Theologie - hat er sich der Medizin und Gerontologie zugewandt. Später wurde er Protagonist und Förderer der Kryonik in Deutschland.
Ich finde es beeindruckend, dass sich das Thema durch sein ganzes Leben zieht:
Ich war ja Anfangs sehr kritisch gegenüber der Kryonik und bin es immer noch. Ich stelle nicht grundsätzlich die Kryonik in Frage, nur die dahinterstehende Logistik wirft bei mir große Fragen auf! Meiner Meinung nach sind die Schäden beim Prozess momentan zu hoch, weil es zu lange dauert, bis man auf - 200 Grad gekühlt wurde und das mit dem Frostschutzmittel auch nur suboptimal funktioniert (z.B kann man sicherstellen, dass ausreichend Frostschutzmittel ins Gehirn kommt?).
Dennoch, vielleicht sollte man sich nicht ganz verschließen, wenn man jetzt anfängt die Kryonik - und sei es nur passiv - zu fördern, taugt die Logistik vielleicht etwas in 30, 40, 50 Jahren. Vielleicht gerade dann, wenn wir es benötigen würden. Also, was können wir tun?
Ich weiß nicht, ich stehe dem auch kritisch bis ablehnend gegenüber, möchte kein Versuchsobjekt dafür sein. Die Technologie ist kein Standard, und dann bleibt natürlich noch die Frage, warum sollte ich in 200 Jahren auferstehen? In einer komplett fremden Welt? Warum sollte jemand das überhaupt wollen, mich aufzuwecken? Höchstens aus wissenschaftlichem Interesse. Suchen wir nach anderen Möglichkeiten der Reparatur.
Ich denke, dass Kryonik allenfalls eine Ultima Ratio darstellt, dürfte klar sein. Neben einer Optimierung der Vitrifikations-Technik wäre es aber wichtig, auch vorher schon anzusetzen:
Um überhaupt Erfolgsaussichten zu haben, müsste bereits im Sterbeprozess rasch die SYSTEMISCHE NEKROPTOSE geblockt werden. Andernfalls kommt man über das Stadium einer Mumie nie wieder hinaus. Siehe Video aus #7
Wie wäre es mit Fas-Ligand-Inhibitoren und/oder Caspase-Inhibitoren?
Zitat von Joker im Beitrag #81 Back to Topic: Klaus Sames unterstützen, was meint ihr?
[...] vielleicht sollte man sich nicht ganz verschließen, wenn man jetzt anfängt die Kryonik - und sei es nur passiv - zu fördern, taugt die Logistik vielleicht etwas in 30, 40, 50 Jahren. Vielleicht gerade dann, wenn wir es benötigen würden. Also, was können wir tun?
Das Feld der Kryonik benötigt:
1) Technische Innovationen 2) Infrastruktur-Aufbau 3) Gesetzesänderungen 4) Mehr Befürworter in der Allgemeinbevölkerung
zu 1) Die Optimierung von schonenden Einfrier- und Auftauprozessen von Geweben ist ein breites Forschungsfeld, in dem die Kryonik nur eine kleine Nische ist. Kleinspenden wären z.B. eine Möglichkeit.
zu 2) Die Deutsche Gesellschaft für angewandte Biostase arbeitet genau daran. Die passive Mitgliedschaft kostenlos, bei der aktiven Mitgliedschaft spendet man 60 € pro Jahr. Man kann aber auch ohne Mitgliedschaft spenden: http://www.biostase.de/verein/mitgliedschaft/
zu 3) Ein wichtiger Punkt sind Änderungen im Bestattungsgesetz, die eine Kryonik-Bestattung überhaupt erst ermöglichen (Situation in Deutschland). Sinnvoll wäre auch eine gesetzliche Regelung zur Ausstellung einer ärztlichen "Kryo-Tod"-Bescheinigung.
zu 4) Mehr seriöser Journalismus zum Thema wäre hilfreich!
Labor für Eisbestattung in Militärbunker geplant Russen wollen Schweizer kalt machen Die russische Firma Krio Rus ist führend im Bereich der Kryonik, dem Konservieren von Menschen durch Kälte. Jetzt plant das Unternehmen, ein Labor in der Schweiz zu eröffnen.
ZitatBereits 54 Menschen hat die russische Firma Krio Rus nach deren Tod bei minus 196 Grad Celsius eingefroren. Jetzt will sie in der Schweiz ein Labor eröffnen. Schon vor einigen Monaten sei man «auf Einladung der Schweizer Behörden» hierhin gereist, um nach einem geeigneten Standort zu suchen, schreibt Krio Rus auf ihrer Webseite.
Marketingchefin Natalia Radiewskaja sagt: «In der Schweiz, wo Euthanasie erlaubt ist, könnten wir mit der Unterstützung von Schweizer Investoren theoretisch eine Filiale eröffnen.» Die in der Schweiz erlaubte Sterbehilfe sei optimal, um bei Kunden unmittelbar nach dem festgestellten Tod des Menschen mit der Kühlung des Körpers beginnen zu können.
Eingefroren im Schweizer Bunker Kommt genug Geld zusammen, will Krio Rus einen alten Schweizer Militärbunker kaufen und ihn zum Kryo-Labor umrüsten. Bilder auf Instagram zeigen, dass sich Mitglieder des Managements in der Schweiz aufhielten. «Die Gespräche verliefen erfolgreich», schreiben sie dazu.
Patrick Burgermeister, Molekularbiologe und Gründer des Vereins Cryo Suisse, begrüsst diese Pläne, wie er BLICK sagt. «Kryonik ist der Krankentransport in die Zukunft. Sie setzt da an, wo die heutige Medizin an ihre Grenzen stösst.» Für ihn ist Kryonik keinesfalls eine Spinnerei: «Es ist ein Experiment, dessen Ausgang wir noch nicht kennen.»
Russian cryogenics firm wants to freeze people BEFORE they die so they can be stored in containers and one day brought back to life Freezing someone alive constitutes killing but may be legal in Switzerland Proponents of this practice say bodies could be thawed to continue living To date the firm has cryogenically preserved the bodies and brains of 54 people Company has launched a cryptocurrency offering to raise money for the centre
ZitatA Russian cryogenics firm wants to freeze people before they die in an effort to bring them back to life in the future. KrioRus is raising money to open a lab in Switzerland - where euthanasia is legal - to carry out the controversial procedure. By freezing a body before death, scientists say they can avoid extensive brain damage, increasing the chance that the body can some day be brought back to life. If plans go ahead, this would be the first time a company would freeze a body that is not biologically dead.
Russische Wissenschaftler reanimieren 40.000 Jahre alte Würmer
ZitatSich einfrieren und zu einem späteren Zeitpunkt wieder auftauen zu lassen, ist ein Gedanke mit dem die Menschheit schon seit langem spielt. Russischen Biologen ist es nun in Zusammenarbeit mit Kollegen der Princeton University New Jersey gelungen, eiszeitliche Würmer, die im Permafrostboden Nordsibiriens lagerten, wieder zum Leben zu erwecken. Ein Meilenstein in der Kryonik.
Zwei winzigen Nematoden, auch als Faden- oder Spulwürmer bekannt, die in Bodenproben aus dem Permafrost in zwei Gebieten des kalten Nordens Russlands entdeckt wurden, haben jüngst ihre eiskalten Zeitmaschine verlassen. Den Wissenschaftlern zufolge erfreuen sich die 32.000 und 42.000 Jahre alten Tiere bester Gesundheit, bewegen sich und essen sogar.
Diese vielzelligen Parasiten aus dem Labor stammen laut den Biologen aus dem Pleistozän, gemeinhin als jene Eiszeit bezeichnet, die vor etwa 2,6 Millionen Jahren bis 12.000 Jahren die Erde durch Kälte beherrschte.
Einer der Würmer wurde im Inneren eines gefrorenen Eichhörnchens gefunden, den anderen entdeckte man in der Nähe des Flusses Kolyma. Die Permafrostproben wurden erst eine Zeitlang gelagert, bevor sie langsam aufgetaut wurden. Sobald die Temperatur warm genug für die Würmer war, kamen sie wieder zum Leben. Laut der kürzlich veröffentlichten Forschungsergebnissen konnten bei den winzigen Kreaturen Lebenszeichen wie Bewegungen und sogar Nahrungsaufnahme beobachtet werden.
Den Resultaten zufolge scheint sie der langjährige Stillstand ihres Organismus, wenn überhaupt, nicht sonderlich beeinträchtigt zu haben. Die Forscher sind sich sicher, dass in diesen beiden ältesten vitalen Lebewesen auf diesem Planeten Hinweise enthalten sind, die der Wissenschaft helfen könnten, neue Durchbrüche in der Kryonik, der Konservierung von Zellen in Organen durch Kälte, zu entwickeln.
Ich muss dabei immer ein wenig an Futurama denken wenn es um die Kryonik geht. Ich würde es nicht machen. Sollte ich wieder erwarten vergreisen wäre mir ein Freitod lieber als die Lottospiel Chance zu versuchen: da eventuell die Firma oder die Versicherung eingeht. Die Kryptotanks nach 50 Jahren ihren Geist aufgeben, sich in 500 Jahren (wider erwarten) kein Mensch darum kümmern wird die Kryonauten wieder aufzuwecken.
Die Firma, die Tote einfriert - damit sie eines Tages wieder zum Leben erweckt werden Ein Geschäftsmodell für die Ewigkeit: Die russische Firma KrioRus friert Tote ein, Mensch wie Tier. Sie sollen eines fernen Tages wieder zum Leben erweckt werden von einer fortgeschrittenen Wissenschaft. https://www.stern.de/panorama/weltgesche...en-8379670.html
Kann man Menschen einfrieren und wieder auftauen? Ist der Tod der unabwendbare Endpunkt des Lebens? Menschen, die sich „kryonisieren“ lassen, glauben das nicht. Sie lassen sich nach dem Tod einfrieren, in der Hoffnung irgendwann aufgetaut weiterleben zu können. Wir fragten den Kryonik-Experten, Gerontologen und Anatomen Dr. med. Klaus Sames, warum er glaubt, dass diese Vision irgendwann Wirklichkeit werden könnte. https://www.thieme.de/viamedici/klinik-f...leben-21837.htm
Are You Going To Wake Up From Cryosleep? More than 300 people let their bodies have cooled down to -200 Celsius and preserved in liquid nitrogen in the hope that someday in the future, science will be able to cheat death and make them wake up from their Sleeping Beauty state. As of today, no one knows whether they will ever have the chance for a second life. Here’s our overview of cryonics, cryosleep, and cryotherapy. https://medicalfuturist.com/are-you-goin...-from-cryosleep
CRYONICS UK is a non-profit organisation set in place to provide assistance to those within the UK who wish for their body to be cryopreserved upon "death". http://cryonics-uk.org/
Die Chinesen, haben im letzten Jahr auch angefangen, mit Kryonik zu experimentieren:
Chinese woman's body frozen in advanced procedure
ZitatThe frozen body of a woman who died in Shandong province on June 17 has become the first in China to undergo a full cryonics freeze procedure - using a technique known as extracorporeal membrane oxygenation, or ECMO - in a city 100 kilometers from where the body was frozen.
Liu Aihui, 72, had been receiving medical treatment at Tai'an Central Hospital in Tai'an, Shandong province - about 100 km from Shandong Yinfeng Life Science Research Institute, the cryonics institution affiliated with Yinfeng Biological Group, a private company based in Jinan that specializes in the research and development of human cell and organ storage technologies.
ZitatCryonics is the low-temperature preservation of humans who can no longer be sustained by contemporary medicine, with the hope that lives will ultimately be extended through future developments in science, technology, and medicine. Via Cryonics, important cells, tissues and organs, and even the entire human body, is preserved via liquid nitrogen, till the day resuscitation is realizable.
So far, Cryonics has been an American phenomenon. The idea was first formulated by American physics and mathematics professor Robert Ettinger. The first and earliest organizations to actively supply cryonics services were created by Americans and housed on American soil. But today, we are going to introduce Cryonics to Chinese people. We provide all initial procedures, transport in China but not storage. The patients will be eventually stored at Cryonics Institute, Michigan.
Diese Forschung, wurde zwar nicht explizit für die Kryonik betrieben, könnte aber ein wichtiger Zwischenschritt sein.
„Supercooling“ macht Organe länger haltbar Forscher konservieren menschliche Lebern erstmals für 27 Stunden bei Minustemperaturen Extrem heruntergekühlt: Forschern ist es zum ersten Mal gelungen, menschliche Spenderorgane bei Minustemperaturen zu konservieren. Sie kühlten Lebern auf minus vier Grad Celsius herunter, ohne dass das Gewebe gefror. Durch dieses sogenannte Supercooling überlebten die Lebern bis zu 27 Stunden außerhalb des Körpers. Das ist dreimal länger als mit gängigen Verfahren in der Regel möglich ist, wie das Team im Fachmagazin „Nature Biotechnology“ berichtet.
ZitatIn den Fokus ist dabei zuletzt das sogenannte Supercooling gerückt. Bei dieser Methode werden die Organe auf Minustemperaturen heruntergekühlt, ohne dass sich dabei für das Gewebe schädliche Eiskristalle bilden. Inspiriert ist das Prinzip von der Natur: Auch einige Tiere können dank eines solchen Tricks die kalte Jahreszeit überstehen.
Frostschutz-Cocktail für Lebern Wie aber gelingt dies bei Organen? Bereits vor fünf Jahren hatte ein Team von US-Wissenschaftlern gezeigt, dass sich Rattenlebern auf minus sechs Grad herunterkühlen lassen, ohne einzufrieren. Möglich wurde dies unter anderem durch die Zugabe spezieller Frostschutzmittel. Auf die 200-mal größeren menschlichen Organe ist dieses Verfahren allerdings nicht so einfach übertragbar. „Je größer das Volumen, desto schwieriger wird es, die Bildung von Eiskristallen bei Minustemperaturen zu verhindern“, erklärt Reinier de Vries von der Harvard Medical School in Boston.
Ihm und seinen Kollegen ist genau dies nun trotzdem gelungen: Sie haben die Supercooling-Methode zum ersten Mal erfolgreich bei menschlichen Lebern angewandt. Um ihr Ziel zu erreichen, passten die Forscher das zuvor bei Ratten erprobte Verfahren in einigen Punkten an. Zunächst optimierten sie die Zusammensetzung der Antifrost-Lösung: Zusätzlich zu den Frostschutzmitteln 3-O-Methyl-D- Glukose und einem Polyethylenglykol gaben sie dabei Trehalose und Glycerin zu der Mischung. Gemeinsam schützen und stabilisieren diese Stoffe die Zellen und verhindern die Eisbildung.
Langsam heruntergekühlt Für den entscheidenden Schritt koppelten die Forscher menschliche Lebern an eine Perfusionsmaschine, die die Organe ähnlich einem künstlichen Blutkreislauf mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Über diese Maschine speisten sie dann nach und nach die Konservierungsflüssigkeit ein, die sich dadurch besonders gleichmäßig im gesamten Organ verteilte.
Anschließend wurde die Leber langsam auf minus vier Grad Celsius heruntergekühlt. Dabei sorgte das Team dafür, dass kein Kontakt zu Luft bestand. Denn sie hatten herausgefunden, dass Interaktionen mit Luft das Risiko für die spontane Kristallbildung auf der Organoberfläche erhöhen. Nach der Konservierung wurden die Lebern über die Perfusionsmaschine allmählich wieder auf Raumtemperatur gebracht. Aufgetaut und funktionsfähig
Wie gut hatten die Organe die Prozedur überstanden? Die Ergebnisse zeigten, dass die Lebern dank der Supercooling-Methode bis zu 27 Stunden außerhalb des Körpers überlebten – und damit dreimal länger als beim herkömmlichen Transport in der Kühlbox üblich. Wie die Wissenschaftler berichten, war die Funktionsfähigkeit der Lebern nach der Unterkühlungsprozedur noch genauso gut wie vorher. Transplantiert haben sie die Organe zwar nicht. Simulationen legten jedoch nahe, dass die Lebern die Verpflanzung in einen neuen Körper wahrscheinlich problemlos überstehen würden.
Bestätigen weitere Untersuchungen den Nutzen der neuen Methode, wäre dadurch wertvolle Zeit gewonnen: „Wenn ein Organ verfügbar wird, ist ein geeigneter Empfänger nicht immer in der Nähe“, erklärt de Vries‘ Kollegin Shannon Tessier. „Eine längere Haltbarkeit bedeutet mehr Zeit für die Suche nach einem passenden Patienten und den Transport. Und das bedeutet, dass weniger Spenderorgane entsorgt werden müssen und mehr Patienten gut geeignete Organe erhalten, mit denen sie lange leben können.“
So könnte Reise ins All gelingen Eingefrorener Patient wieder aufgetaut – er lebt Medizin-Sensation: US-Forschern gelang ein Durchbruch bei der Kryo-Medizin.
ZitatErstmals wurde ein Mensch eingefroren und wieder zum Leben erweckt – die Technik könnte einmal bei langen All-Reisen zum Einsatz kommen. Der Arzt Samuel Tisherman und sein Team an der University of Maryland ersetzten bei einem Notfall-Patienten das Blut komplett durch eine eiskalte Salzlösung. Nach bisheriger Begrifflichkeit galt der Patient als Tot – Er hatte keinen Herzschlag mehr, seine Atmung setzte aus und die Hirnaktivität konnte kaum noch gemessen werden.
Dann wurde er wieder aufgewärmt und das Blut zurück in den Körper gepumpt – Und konnten ihn somit wieder zum Leben erwecken.Die ursprüngliche Idee Tishermans war es, für schwer verletzte Personen, die kaum eine Chance auf ein Überleben hätten, ein bisschen mehr Zeit für Operationen zu gewinnen. "Es ist schon ziemlich surreal", sagte Dr. Samule Tisherman gegenüber dem Fachmagazin "New Scientist". Es handelt sich jedoch um einen medizinischen Durchbruch, der nicht nur im OP-Saal an Bedeutung gewinnen könnte.
Der Zweck des Ganzen: Mit diesem Scheintod legten die Mediziner den echten Tod des Patienten für zwei Stunden auf Eis, konnten in dieser Zeit lebensrettende Eingriffe vornehmen.
Tisherman sagte die erste derartige OP an einem Menschen sei "ein bisschen surreal" gewesen. Seine Methode nennt er "Emergency preservation and resuscitation" (Notfallkonservierung und Wiederbelebung). Im deutschsprachigen Raum wird sie auch als "künstlicher Scheintod" bezeichnet.
Moderne Mumien - Wie Tiefkühlexperten den Sensenmann besiegen wollen Kryonik oder Kryostase (nach dem griechischen Wort für Kälte) bezeichnet die Konservierung von Organen bei extrem tiefen Temperaturen. Die Methode wurde in den 60er-Jahren in den USA entwickelt. Dort bieten zwei Institute die Kältekonservierung und Langzeitlagerung von Menschen nach ihrem Ableben an. Auch in Russland gibt es Angebote.
Die Methode ähnelt jener, mit der in der Reproduktionsmedizin befruchtete Eizellen und Embryonen aufbewahrt werden. Jedoch ist bei ganzen Körpern mit hochkomplexen Organen wie dem Gehirn das Problem der Bildung von Eiskristallen und Giftstoffen beim Auftauprozess noch ungelöst. Kryonik-Anhänger hoffen, dass die Medizin der Zukunft dafür eine Lösung findet.
Medizin-Foschung Eisgekühlt und operiert: US-Mediziner versetzen schwerst verletzte Patienten in Kälteschlaf US-Ärzte der Universität Baltimore haben erstmals schwerst verletzte Patienten in eine Art Kälteschlaf versetzt, um sie zu operieren. Zwei Stunden später holten sie sie zurück ins Leben.
ZitatMedizinern der University of Maryland School of Medicine ist etwas gelungen, was wir bisher nur aus Science-Fiction-Filmen wie "Passengers" (2016) oder "Forever Young" (1992) kannten. Wie der renommierte "New Scientist" berichtet, schaffte es ein Team von US-Ärzten um Professor Samuel Tisherman erstmals schwer verletzte Patienten in eine Art Kälteschlaf zu versetzen, sie zu operieren und erfolgreich wieder zurück ins Leben zu holen. Und zwar, ohne dabei das Gehirn der Patienten zu schädigen.
Er sei auch für ihn "etwas surreal" gewesen, beschreibt Professor Tisherman in einem Interview den Moment, als sein Team den ersten Patienten in den sogenannten künstlichen Scheintod versetzte. Die Operationsmethode "Notfallkonservierung und Wiederbelebung", kurz EPR, sei zuvor schon an Tieren getestet worden, schreibt das Blatt weiter. Tisherman übertrug das spektakuläre Verfahren nun zum ersten Mal auf Menschen. Allerdings unter strengen Auflagen. Denn Tishermann testete die EPR-Methode nur Menschen, die mit akuten Traumate, wie Schuss- oder Stichwunden sowie massivem Blutverlust ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Ihr Herz hatte bereits aufgehört zu schlagen und die Überlebenswahrscheinlichkeit wurde mit weniger als fünf Prozent bewertet.
Künstlicher Scheintod mit eiskalter Salzlösung Medizin-Revolution: Erster Mensch von Ärzten tiefgekühlt und wiederbelebt Diese Technik könnte in Zukunft viele Leben retten: Ärzte der Universität Maryland nutzen seit geraumer Zeit die „Notfallkonservierung und Wiederbelebung“, um Menschen, die einen Herzstillstand erleiden mehr Zeit zu verschaffen. Dafür „konservieren“ sie sie, indem sie ihre Körper stark unterkühlen – und beleben sie dann wieder. Mit Erfolg. https://www.focus.de/gesundheit/news/kue...d_11378110.html
Extremkühlung mit Kochsalzlösung Künstlich herbeigeführter Tod rettet Leben Wenn ein Menschenleben bedroht ist, ist fast alles erlaubt, um es zu retten. Mediziner aus Baltimore testen an Schwerstverletzten ein besonderes Verfahren, bei dem das gesamte Blut des Patienten durch Kochsalzlösung ersetzt und der Körper extrem heruntergekühlt wird, zum ersten Mal mit Erfolg. https://www.n-tv.de/wissen/Kuenstlich-he...le21411897.html
Medizinische Sensation Patient wird eingefroren und wieder aufgetaut – mit Erfolg! Es klingt nach Science Fiction, doch nun ist es Realität: US-Forscher haben einen Menschen "eingefroren" und anschließend wieder zum Leben erweckt. Die Folgen für die Medizin könnten gravierend sein. https://www.bunte.de/health/medizinische...mit-erfolg.html
Ich würde das nicht DIY machen, sondern irgendwo, wo sie einen Stickstofftank haben, der sicher überwacht wird und wo regelmäßig Stickstoff nachgefüllt wird einlagern lassen.
Man kann Zellen meines Wissensn nur mit flüssigem Stickstoff sinnvoll dauerhaft lebensfähig lagern. Und ich würde mir keinen Stickstofftank in Privatwohnungen oder Keller stellen. Wenn der mal undicht wird und den Stickstoff schnell frei setzt, wird es gefährlich! Stickstoff heißt nicht umsonst so, der Körper registriert schnell wenn zu viel CO2 da ist, aber für Stickstoff (der den Sauerstoff genauso verdrängt), gibt es keine zuverlässigen "Sensoren" im Körper. Auch beim hantieren beim umfüllen, kann man sich schwere unterkühlungen zuziehen!
Rädertierchen überlebt 24.000 Jahre im Eis Mehrzelliges Wassertier lebt nach dem Auftauen aus dem Permafrost einfach weiter Auferstehung: Im sibirischen Permafrost haben Rädertierchen mehr als 24.000 Jahre eingefroren überdauert – und sind nun wieder zum Lebens erwacht. Die winzigen Wassertiere sind für ihre Kältetoleranz bekannt, dass sie aber Jahrtausende unbeschadet einfrieren können, ist neu. Als die uralten Eisproben im Labor aufgetaut wurden, begannen die kleinen Wassertiere zu fressen und sich zu vermehren als wäre nichts geschehen, wie die Forschenden im Fachmagazin „Current Biology“ berichten.
ZitatEs gibt eine ganze Reihe von Organismen, die Kälte und sogar das Gefrieren schadlos überstehen. Vor allem viele Organismen der Arktis sind an solche Bedingungen angepasst. Wie lange Organismen aber lebendig eingefroren bleiben können, ist bislang unklar. Zu den ältesten wieder „auferweckten“ Lebewesen gehören bis zu 1.500 Jahre im Permafrost gefrorene Moose, aber auch Bakterien und Jahrhunderte im Eis konservierte Viren. Das Erbmolekül DNA kann immerhin bis zu einer Million Jahre im Eis überdauern.
24.000 Jahre im Permafrost eingefroren Einen weiteren Überlebenskünstler im Eis haben nun Lyubov Shmakova vom Boden-Cryologie-Labor in Russland und seine Kollegen entdeckt. Aufgespürt haben sie ihn in einem Bohrkern aus dem Permafrost-Grund des Alazeya-Flusses in Nordosten Sibiriens. Als das Team Proben aus einer Schicht rund 3,50 Meter unter dem Flussbett im Labor auftaute, begannen darin mehrere Rädertierchen umherzuschwimmen – mikroskopisch kleine Mehrzeller, die ihre Nahrung durch zwei wimpernbesetzte Räderorgane am Kopf herbeistrudeln.
Nähere Analysen ergaben, dass diese winzigen Wassertiere nicht durch moderne Kontamination in die Proben gelangt sein konnten – sie mussten aus dem Permafrost stammen. Datierungen zufolge war die Schicht, aus der die Rädertierchen stammen, rund 24.000 Jahre alt und seither dauerhaft gefroren, wie das Forschungsteam berichtet. Damit müssen auch die Rädertierchen diese Zeit im Eis überdauert haben.
Nach dem Auftauen geht das Leben wieder los „Dies ist der bisher eindeutigste Beleg dafür, dass auch mehrzellige Tiere zehntausende von Jahren in Kryptobiose überdauern können – in einen Zustand von fast vollständig gestopptem Metabolismus“, sagt Shmakovas Kollege Stas Malavin. Einmal aufgetaut, ließen sich die Rädertierchen aus dem Permafrost kultivieren und vermehrten sich wie bei ihnen üblich durch Parthenogenese – ohne Paarung mit einem Männchen.
Genanalysen ergaben, dass diese Rotiferen zur Gattung Adineta gehörten, einer noch heute in verschiedensten Gewässern und Klimazonen vorkommenden Rotiferengruppe. Die im Permafrost entdeckte Art ähnelt genetisch am ehesten einer in Belgien isolierten Variante der Spezies Adineta vaga, stellt aber eine eigene Art dar, so das Team.
Biochemischer Schutz gegen Frostschäden Von Rädertierchen war bereits bekannt, dass sie extreme Kälte von bis zu minus 20 Grad aushalten und auch Hunger, Trockenheit und Sauerstoffmangel in diesem Überdauerungszustand überstehen. Doch wie lange die Organismen eingefroren bleiben können, ohne Schaden zu nehmen, war bislang unklar. Um herauszufinden, wie diese Rädertierchen das lange Einfrieren übersehen, führten Shmakova und sein Team verschiedene Einfriertests mit 144 Nachkommen der aufgetauten Exemplare durch.
Das Ergebnis: Die Permafrost-Rädertierchen überstanden selbst mehrere Zyklen des langsamen Einfrieren und Wiederauftauens problemlos. Obwohl dabei potenziell schädliche Eiskristalle in den Geweben entstehen, blieben die Rotiferen unbeschadet. „Das deutet darauf hin, dass diese Adineta-Art effektive biochemische Schutzmechanismen für ihre Organe und Zellen entwickelt hat“, erklären die Wissenschaftler.
Interessant für Kryoschlaf und Kryokonservierung „Die Botschaft unserer Entdeckung ist, dass auch ein mehrzelliger Organismus für tausende von Jahren eingefroren und danach wieder zum Leben erweckt werden kann – ein solcher Kryoschlaf ist der Traum vieler Science-Fiction-autoren“, sagt Malavin. „Aber natürlich ist diese Art des lebendigen Einfrierens umso schwieriger, je komplexer ein Organismus ist. Bei Säugetieren ist es bisher noch nicht gelungen.“
Die Fortscher hoffen nun, durch weitere Untersuchungen an dem wiederauferweckten Rädertierchen mehr Informationen über deren biochemische Frostschutzmechanismen zu erhalten. Die dadurch gewonnenen Erkenntnis könnte dazu beitragen, die Kryokonservierung von Zellen, Geweben, Organen und vielleicht auch ganzen Organismen zu verbessern.
Rädertierchen nach 24.000 Jahren wieder zum Leben erweckt
ZitatNun könnten auch Rädertierchen in die Liste der Organismen aufgenommen werden, die scheinbar unbegrenzt überleben können, sagte der Co-Autor der Studie, Stas Malavin. Der Bericht sei der bisher stärkste Beweis dafür, dass mehrzellige Tiere Zehntausende von Jahren in Kryptobiose überleben könnten, einem Zustand, in dem der Stoffwechsel fast vollständig zum Erliegen kommt.