ZitatVerschlossene Blutgefäße können rasch gefährlich werden. Oft ist es notwendig, ein Blutgefäß zu ersetzen – entweder durch ein körpereigenes oder aber durch künstlich hergestellte Gefäßprothesen. Die TU Wien und die Medizinische Universität Wien entwickelten nun gemeinsam künstliche Blutgefäße aus einem speziellen Elastomer-Material, das ausgezeichnete mechanische Eigenschaften hat. Diese künstlichen Blutgefäße werden im Laufe der Zeit durch körpereigenes Material ersetzt. Am Ende dieses Umbauprozesses ist wieder ein natürliches, vollständig funktionsfähiges Blutgefäß entstanden. Bei Ratten hat sich die Methode bereits bewährt.
das ist auf jeden Fall eine gute Nachricht, denn mit Peter Thiel ist für diesen Zweck nun ein weiterer wirklich finanzstarker und auch kreativer, offener und erfolgsbewußter Mann am Werk. Das läßt zumindest Gutes hoffen! Aber auch die anderen im Artikel genannten Aktivitäten sind natürlich toll!
Thiel ist bei seinem Projekt nicht allein: Google Gründer Page und Oracle Gründer Ellison sind ebenso dabei wie Facebook, eBay, Napster und Netscape-Gründer. Nicht selten steht dahinter eine persönliche Betroffenheit der Milliardäre: Napster-Gründer Sean Parker leidet an Allergien und steckt Millionen in die Forschung gegen eben diese. Googles Sergey Brin hat ein genetisch erhöhtes Risiko für Parkinson und finanziert Datenforschung für Genetik. Oracle-Gründer Larry Ellison will gar seine persönliche Todes-Angst überwinden. Er hat verkündet, für immer leben zu wollen und bereits 430 Millionen Dollar für ein Anti-Aging-Labor gespendet. Er sagt: „Der Tod hat für mich noch nie Sinn gemacht. Wie kann eine Person da sein und dann einfach verschwinden, einfach nicht mehr da sein?“ Und Google-Gründer Larry Page gründete gleich ein eigenes Anti-Aging-Forschungs-Center namens Calico – für 750 Millionen Dollar.
Man kann dann wirklich nur hoffen, das die dabei gewonnenen Erkenntnisse und Methoden dann auch allgemein umgesetzt werden und nicht nur dieser sehr vermögenden High-Class zur Verfügung stehen. Diese Problematik spricht der sehr interessante Artikel ja auch zu recht an.
Zitat von Tizian im Beitrag #434Man kann dann wirklich nur hoffen, das die dabei gewonnenen Erkenntnisse und Methoden dann auch allgemein umgesetzt werden und nicht nur dieser sehr vermögenden High-Class zur Verfügung stehen. Diese Problematik spricht der sehr interessante Artikel ja auch zu recht an.
Erst der Massenmarkt wird für die Firmen wirklich lukrativ sein!
Am Rande bemerkt - die folgende Fehleinschätzung des Artikelschreibers ist mal wieder typisch:
Zitatdie Überforderung der sozialen Systeme durch die Überalterung ist programmiert.
Die biologische Überalterung ist doch gerade das, was therapiert werden soll!
Das Werner-Syndrom ist eine seltene Erkrankung, die zu einem vorzeitigen Altern führt. Bisher ging man davon aus, dass eine erhöhte Rate an Schäden der Erbsubstanz die Ursache sei. Jetzt weiß man: Zugrunde liegen wohl eher epigenetische Fehler, erst daraus resultieren dann die Chromosomenbrüche.
Die Forschergruppe ist auf der richtigen Spur: Epigenetische Veränderungen lassen sich rückgängig machen!
Zitat[...]the Izpisua Belmonte team is developing epigenetic editing technologies to reverse epigenetic alterations with a role in human aging and disease.
Zitat von Tizian im Beitrag #434Man kann dann wirklich nur hoffen, das die dabei gewonnenen Erkenntnisse und Methoden dann auch allgemein umgesetzt werden und nicht nur dieser sehr vermögenden High-Class zur Verfügung stehen. Diese Problematik spricht der sehr interessante Artikel ja auch zu recht an.
Am Rande bemerkt - die folgende Fehleinschätzung des Artikelschreibers ist mal wieder typisch:
Zitatdie Überforderung der sozialen Systeme durch die Überalterung ist programmiert.
Die biologische Überalterung ist doch gerade das, was therapiert werden soll!
Ich fürchte hier bist Du auf dem falschen Dampfer @Prometheus, denn die sozialen Systeme sind nicht nur die Krankenversicherungen. Eine echte Langlebigkeit bringt eine Reihe von Problemen mit sich, nicht unlösbar aber es hilft nicht sie zu leugnen. Das fängt schon damit an, daß nicht etwa nur die Renteneintrittszeiten angepasst werden müssen, sondern bei einer größern Lebensverlängerung, die schon verrenteten Leute wieder in den Arbeitsprozess reinkommen müssen. Die Qualifizierungsnotwendigkeiten und die psychologischen Problem so einer Maßnahme sind riesig. Stell Dir allein die Probleme, die durch die Verstopfung der Karierrechancen durch Führungskräfte die nicht mit 60 sondern mit 100 in Rente gehen, vor. Aber da kommen ja dann plötzlich auch noch die 70- 90jährigen zurück! Kaum weniger groß sind die Probleme bei anderen Jobs, wobei auch hier Erfahrung nicht mehr durch die jugendliche Kraft der weniger Erfahrenen relativiert wird usw. usf. Das zerreißt die herkömmlichen Tarfifsysteme. Was ist mit der Fertilität? Wenn die auch wieder hergestellt wird, wie wirkt sich das sozial aus? Wird die hormonelle Rejuvenation auch die ausgleichende gesellschaftliche Funktion der älteren Generation zerstören, oder wird die doch eher aus der Lebenserfahrung gespeist? Ich habe das ja schon mal angesprochen, die gesellschaftlichen Aufgaben, die mit Langlebigkeit einhergehen, werden genauso kompliziert, wie die medizinischen.
Die Gesellschaft befindet sich ohnehin in einem permanenten Wandel. Allein die Erfindung der Anti-Baby-Pille hat auf die Gesellschaft bereits einen viel größeren Einfluss gehabt, als es eine Therapie gegen Alterung je haben wird.
Was den Arbeitsmarkt angeht, hilft es nicht die aktuellen Strukturen auf die Zukunft übertragen zu wollen. Auf welchem Arbeitsplatz denkst du, dass der Mensch in 50 Jahren noch ernsthaft mit der künstlichen Intelligenz konkurrieren könnte? Der Mensch wird bald ausschließlich konsumieren und nicht mehr produzieren.
Da sind wir grundsätzlich unterschiedlicher Meinung. Wenn es tasächlich so weit kommt, daß der mensch keine nützlichen Funktionen mehr ausüben kann, wird die menschheit in wenigen Jahrzehnten nur noch aus lallenden Idioten bestehen. Aber ich bezweifle darüberhinaus, daß die KI die MI vollständig ersetzen kann. Das ist keine ausschließliche Frage von Rechenkapazität und wenn doch, dann ist mir die Langlebigkeit auch zienlich wurscht. Nur konsumieren ist für mich keine lebenswerte Existenz! Das marxsche "Reich der Freiheit" in dem alle Mnschen nur noch "Hobby"sportler, -jäger und -fischer sind ist mir eine Horrorvision.
ZitatUnd hier beginnt das Problem – die wahre Gefahr, die uns von den intelligenten Maschinen droht. Sie liegt in einer allgegenwärtigen Logik, die uns derart in Fleisch und Blut übergegangen ist, dass wir es gar nicht mehr bemerken. Es ist die Ausrichtung allen Handelns auf seinen Nutzen, immer und überall. Sie ist Kern unseres Weltverständnisses geworden
ZitatUnd hier beginnt das Problem – die wahre Gefahr, die uns von den intelligenten Maschinen droht. Sie liegt in einer allgegenwärtigen Logik, die uns derart in Fleisch und Blut übergegangen ist, dass wir es gar nicht mehr bemerken. Es ist die Ausrichtung allen Handelns auf seinen Nutzen, immer und überall. Sie ist Kern unseres Weltverständnisses geworden
Aber die Menschwerdung des Menschen entsteht über das Verständnis von Handlung und deren Folgen. (Mumford "Der Mythos der Maschine" zeigt das gut) Und das erfährt man nur über Erfolg und Mißerfolg. Es geht nicht um Nutzen sondern um Ergebnis und Erfolg. Aber die Analyse, daß die Maschinen die Menschen nicht ersetzen können, weil nicht alle menschliche Kompetenz, teile ich ja ausdrücklich. Aber dann geht es eben nicht nur noch um Konsum, sondern um Gratifikation (auch im Konsum, aber nicht ausschließlich) für Leistung.
Vor über einem halben Jahrhundert wurde eine Studie gestartet in der Gesundheit und Lebensstil von 50-jährigen Männern beobachtet worden. Jetzt wurde die Studie abgeschlossen und ausgewertet. Derartig aufgebaute Studien sind selten - welcher Forscher startet ein Projekt von dem er in seiner eigenen Karriere kaum noch profitieren wird?
"Das einzigartige Design der Studie ermöglichte es uns, die Faktoren herauszufinden, die das Überleben nach dem 50. Lebensjahr beeinflussen. Unsere Empfehlung für Menschen, die über 100 Jahre alter werden möchten: Nichtraucher bleiben, gute Cholesterinwerte behalten und nicht mehr als 4 Tassen Kaffee täglich trinken."
"Die meisten Menschen, die an regenerative Medizin denken, verbinden damit die Herstellung neuer Herzen oder Nieren, sagte Gerald Weissman. Was die meisten Menschen nicht realisieren ist das schon allein die Herstellung von Blutgefäßen einen großen Schritt bedeuten würde um Leben zu retten und Leiden zu lindern. Die hier publizierte Studie ist wichtig weil sie aufzeigt, warum die heutigen künstlich hergestellten Blutgefäße noch nicht optimal sind - und wie man das Problem lösen kann."
Kommentar Prometheus: Wenn man Organe neu herstellen möchte, sind Blutgefäße sind gewissermaßen das Nadelöhr. Lassen sich erst einmal Blutgefäße verlässlich neu züchten, wäre das ein waschechter medizinischer Durchbruch!
Krebszellen: „Junk-DNA“ bremst Alterungsprozess Tumorzellen haben Mechanismen entwickelt, die ihre natürliche Zellalterung bremsen. Dabei aktivieren sie das Enzym Telomerase. Hier spielt das bisher als recht überflüssig angesehene Retrotransposon Line-1 eine bedeutende Rolle.
Wie diese Lebensmittel ihre Zähne schützen Ein Stoff in Öl und Fisch kann Parodontitis lindern. Das fanden Forscher kürzlich heraus. Es sind nicht die einzigen Lebensmittel, die Ihre Zähne schützen.
Ein Wirkstoff, der in Leinöl oder Lachs enthalten ist, kann vor Zahnfleischerkrankungen schützen. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie des US-amerikanischen Forsyth Institute. Resolvin E1 heißt die Substanz, die jetzt in einem Tierversuch getestet wurde und dafür bekannt ist, Entzündungsprozessen im Körper entgegen zu wirken. Das Ergebnis: Resolvin E1 kann Parodontitis lindern und beugt damit sogar Herzerkrankungen vor. http://www.praxisvita.de/wie-diese-leben...etzen/gn/14751#
Fischöl kann Chemotherapie abschwächen Fischöl-Kapseln sollen die Gesundheit stärken, doch bei Krebspatienten könnten sie einen gegenteiligen Effekt haben. Das berichten Forscher aus den Niederlanden. Demnach können Fischöle die Wirkung von Chemotherapien abschwächen. http://www.gesundheitsstadt-berlin.de/fi...chwaechen-6158/
In einem Brustkrebs-Tiermodell konnte gezeigt werden, dass durch Allergien ausgelöste Entzündungen im Lungengewebe die Krebsstreuung in die Lunge fördern. Die Krebszellen werden gewissermaßen "angelockt":
Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung ist nicht nur ein Problem von Rauchern - im Kern ist COPD einfach nur eine vorgealterte Lunge. Ob man hier einen potentiellen Biohack gegen die Alterung der Lunge gefunden haben könnte?
Fruchtzucker fördert Esslust Wenn Süßgetränke viel Fruchtzucker enthalten, fördert das den Appetit auf Kalorienreiches, zeigt jetzt eine Studie. Der Zucker verhindert offenbar ein Sättigungsgefühl.
Wurde zwar glaub ich schon vermutet, nun aber endlich erwiesen. Fructose ist eben der ober-böse Zucker und sollte abgesehen, abgeseehn in Form von Früchten, so wenig wie möglich konsumiert werden.
Warum Krankheit oft bitter schmeckt Wer krank ist, hat oft keinen Hunger. Häufig liegt das auch daran, dass das Essen bitter schmeckt. Nun kennen Forscher womöglich den Auslöser dieser Falschwahrnehmung.
Die antioxidativen Signalwege werden rhythmisch aktiviert. Mäuse sind daher nicht immer gleich anfällig für oxidativen Stress.
Die größte Anfälligkeit bestand bei Mäusen am späten Nachmittag (nach innerer Uhr). Diese erhöhte Anfälligkeit kann man aber mit Sulphoraphan am Nachmittag ausgleichen:
Über die Vorteile von schwarzer Schokolade ist schon einiges hier im Forum zu lesen. Bisher noch nicht erwähnt: Schwarze Schokolade enthält auch Stimulanzien:
Monoethanolamin ist das biogene Amin der Aminosäure Serin. Wirkt lebensverlängernd in Hefen, Fruchtfliegen und in Säugetierzellkulturen - wahrscheinlich, weil es Autophagie aktiviert.
Kunstlicht bremst die Fettverbrennung Tierversuch zeigt Einfluss von anhaltendem Licht auf braunes Fettgewebe Dick durch Kunstlicht – aber wie? Dauerlicht hemmt offenbar die Aktivität des braunen Fettgewebes, welches vor allem für die Verbrennung von Fett zuständig ist. Dies zeigen Tierversuche, die außerdem die dickmachende Wirkung der gestörten inneren Uhr bestätigen. Eine gezielte Aktivierung des braunen Fettgewebes könnte jedoch gegen diese Stoffwechselprobleme helfen, schreiben Wissenschaftler im Magazin "Proceedings of the National Academy of Sciences".