Zitat von Tizian im Beitrag #99Ich sehe ALA zwar auch klar positiv, aber doch eher als "Medikament", also temporär und nicht als regelmäßiges NEM. Das ist schon eine mächtige "Waffe", ähnlich wie NAC.
Gefährlich wird ALA bei Quecksilberbelastung aus folgenden Gründen:
Mobilisierung von Quecksilber: ALA kann Quecksilber aus den Geweben mobilisieren und in den Blutkreislauf bringen. Wenn nicht ausreichend Maßnahmen ergriffen werden, um das freigesetzte Quecksilber sicher zu binden und aus dem Körper auszuscheiden (z.B. durch Chelatbildner oder andere Entgiftungsmethoden), kann das Quecksilber in empfindliche Gewebe wie das Gehirn umverteilt werden. Dies kann zu einer Verschlimmerung der Symptome führen, da Quecksilber neurotoxisch ist.
Unkontrollierte Entgiftung: Wenn ALA ohne sorgfältige Überwachung und in falscher Dosierung verwendet wird, kann es mehr Quecksilber freisetzen, als der Körper sicher ausscheiden kann. Dies führt zu einer erhöhten Quecksilberbelastung in empfindlichen Organen und kann die Symptome der Quecksilbervergiftung verschlimmern.
Zweiwertige und dreiwertige Bindung: ALA hat sowohl zweiwertige als auch dreiwertige Schwefelbindungen, was bedeutet, dass es sowohl Quecksilber binden als auch freisetzen kann. Dies kann dazu führen, dass Quecksilber mobilisiert wird, ohne dass es vollständig aus dem Körper entfernt wird, wodurch es möglicherweise in lebenswichtigen Organen wie dem Gehirn abgelagert wird.
Fazit: Bei bestehender Quecksilberbelastung sollte die Anwendung von Alpha-Liponsäure nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, um sicherzustellen, dass das freigesetzte Quecksilber sicher und effektiv aus dem Körper entfernt wird. Andernfalls besteht die Gefahr einer Umverteilung des Quecksilbers und einer Verschlimmerung der Vergiftungssymptome.