Kaliummangel fördert Arterienverkalkung Ausreichende Mengen des Mineralstoffs verhindern, dass sich die Muskelzellen der Gefäßwände krankhaft verändern
Wer mit der Nahrung zu wenig Kalium aufnimmt, könnte die Entwicklung einer Arteriosklerose beschleunigen. Das schließen amerikanische Mediziner aus Versuchen mit Mäusen. Zusätzliche Experimente mit Gewebe- und Zellkulturen ergaben einen möglichen Mechanismus für diesen Zusammenhang: Demnach erhöht ein geringer Kaliumspiegel den Kalziumgehalt in den Muskelzellen der Arterien. Das führt dazu, dass diese Bestandteile der Gefäßwand verkalken und dass sich die Elastizität der Blutgefäße verringert. Die Ergebnisse bieten neue Ansätze für Therapie und Vorsorge von Herz- und Gefäßkrankheiten, berichten die Forscher im Fachblatt „JCI Insight“. https://www.wissenschaft-aktuell.de/arti...1015590445.html
Sie trinken gerne Tonic? Dann gibt es Grund zur Sorge Auf Bitteres reagieren Menschen unterschiedlich. Nun haben Forscher erstaunliches herausgefunden: Wer den Geschmack von Grapefruit oder dunkler Schokolade nicht mag, hat ein stärkeres Immunsystem.
ZitatAuf bitteren Geschmack reagieren Menschen höchst unterschiedlich. Ob man Abscheu empfindet, wenn die Zunge Bitteres meldet, oder einem dieser Reiz nichts weiter ausmacht, ist aber keine reine Geschmacksfrage, sondern lässt Rückschlüsse auf das Immunsystem eines Menschen zu. Wer ohne Probleme bittere Speisen oder Drinks zu sich nimmt, der muss sich Sorgen machen.
Es ist eine erstaunliche Verbindung, die Forscher immer besser verstehen. Und die sie nutzen wollen, um neue Therapien gegen Infektionskrankheiten zu entwickeln. Dabei entdecken sie einen altbekannten Mechanismus wieder: Medizin muss manchmal bitter schmecken, wenn sie wirken soll. Denn Bitterreize stoßen das Immunsystem an.
ZitatBitterrezeptoren liegen nämlich nicht nur auf der Zunge, sondern auch in der Nase, den Nasennebenhöhlen und Bronchien, im Darm und der Harnblase, selbst im Herzen findet man sie. Anzeige
„Sie sind Teil unseres angeborenen Immunsystems“, sagt Robert J. Lee, Molekularbiologe und HNO-Mediziner an der Universität Pennsylvania. Ein aktiver Teil: Sie helfen dabei, schädliche Keime aus dem Körper zu vertreiben.
Der Molekularbiologe Lee erforscht seit mehr als einem Jahrzehnt die Zellen an der Innenseite von Nase und Lunge. Dabei hat er festgestellt, dass Menschen, die mit besonders großer Abscheu auf bitteren Geschmack reagieren, seltener unter Atemwegsinfektionen leiden.
Bitteres wurde einfach herausgezüchtet Jeder fünfte Erwachsene europäischer Herkunft reagiert äußerst sensibel auf Bitteres. Forscher bezeichnen die Geschmacksempfindlichen als „Super Taster“, als „Superschmecker“ also. Menschen, denen kräftige Bitternoten gar nichts ausmachen, fast jedem dritten Europäer geht es so, werden als „Non-Taster“ bezeichnet.
Die übrigen fünfzig Prozent der Europäer sind weder besonders empfindlich, noch besonders unempfindlich, sondern „Normal Taster“. Auch diese Normalschmecker haben eine leichte Abneigung gegen allzu Bitteres.
Die Lebensmittelindustrie hat darauf längst reagiert und den herben Geschmack aus den meisten Nahrungsmitteln verdrängt. Tomaten oder Möhren schmecken durch Züchtungen längst so süß wie früher Obst, Äpfel und Pfirsiche erinnern an Süßigkeiten.
Auch die meisten Spargel-Sorten haben längst den feinherben Geschmack verloren, weil die Bitternoten herausgezüchtet wurden. Aus anderen Produkten werden sie mithilfe von Enzymen oder Absorbern entfernt. Zucker neutralisiert die herben Eiweißverbindungen, die beim Aufwärmen von Fertiggerichten entstehen.
„Super Taster“ werden seltener krank Die Geschmacksempfindlichkeit eines Menschen wird durch seine Gene bestimmt. Es hat Vor- und Nachteile, ein Superschmecker zu sein. Studien zufolge sind Menschen, die empfindlich auf Bitteres reagieren, oft schlanker als der Durchschnitt, weil ihnen auch besonders fettige Speisen nicht schmecken.
Zu den Nachteilen gehört offenbar ein erhöhtes Darmkrebsrisiko, wahrscheinlich steigt es, weil Superschmecker auch Gemüse meiden.
Beim Erkältungsrisiko scheinen die Sensiblen im Vorteil zu sein. Zwar sind auch „Super Taster“ nicht gänzlich vor Atemwegserkrankungen gefeit. Sie erleiden aber viel seltener Infektionen, die durch bestimmte, besonders tückische Bakterien verursacht werden.
Das haben Robert J. Lee und sein Kollege Noam A. Cohen, HNO-Arzt und Chirurg, in einem Beitrag in der Zeitschrift „Scientific American“ beschrieben. Zu den Bakterien gehören etwa die Pseudomonaden, die Atem- und Harnwege befallen und Lungenentzündungen hervorrufen können und häufig resistent gegen Antibiotika sind.
Rezeptoren alarmieren Immunzellen „Super Taster“ sind besser gegen diese Bakterien gewappnet. Ihre sensiblen Bitterrezeptoren sorgen nicht nur auf der Zunge dafür, dass diesen Menschen herbe Schokolade oder Tonic nicht schmeckt. In den Atemwegen lösen die Rezeptoren einen Verteidigungsmechanismus aus, wenn sie mit bestimmten Bakterien in Kontakt kommen.
Zunächst setzen sie die Flimmerhärchen in Bewegung, damit ein Großteil der Keime abgehustet oder abgeschnieft wird. Dann regen sie die Ausschüttung antibakteriell wirkender Substanzen an, etwa von Stickstoffmonoxid. Schließlich alarmieren sie weitere Immunzellen.
ZitatEs gibt andere Rezeptoren im Körper, die ähnliche Prozesse anstoßen. Aber Bitterrezeptoren sind besonders schnell. Sie reagieren manchmal innerhalb von Sekunden. „Sie scheinen besonders in der Frühphase einer Infektion von Bedeutung zu sein“, sagt Robert J. Lee. Erst wenn sich ihre Reaktion als nicht ausreichend erweise, „treten andere Immunrezeptoren auf den Plan, die trägere Abwehrreaktionen auslösen“.
Die Bitterrezeptoren schützen auf diese Weise auch vor Rhinosinusitis. Bei dieser Erkrankung entzünden sich die Nasenschleimhaut und die Schleimhäute der Nasennebenhöhlen. „Super Tastern“ passiere das deutlich seltener, das haben die Forscher aus Pennsylvania gezeigt.
Wissenschaftler der Universität Montreal in Kanada haben fast zeitgleich ermittelt, dass Patienten, die unter einer chronischen Form der Schleimhautentzündung leiden, überdurchschnittlich oft „Non-Taster“ sind.
ZitatBitter macht gesund
Für eine Pflanze mit hohem Gehalt an Bitterstoffen liegt bereits eine Studie vor, die Wirksamkeit zeigte. So bekamen die Spieler eines Eishockey-Teams regelmäßig Extrakte aus der Eberraute. Diese alte Heilpflanze wird in Apotheken oder Gartencentern auch als „Cola-Kraut“ vermarktet.
Die Blätter gelten als verdauungsfördernd – und sind extrem bitter. Die Eishockey-Spieler schützte das Kraut der Studie zufolge vor Infektionen der Atemwege.
Der bittere Geschmack ist dabei offenbar Teil der Wirkung. Inzwischen schmeckt Medizin oft süß. Gerade Kindern verordnen Ärzte oft Husten- oder Antibiotikasäfte, die süß wie Bonbons schmecken.
ZitatBitterreize stoßen das Immunsystem an, intensive Süßreize aber können es sogar ausbremsen. Das liegt daran, dass das Wahrnehmungssystem im Gehirn den Körper in Sicherheit wähnt und das Immunsystem zurückfährt, wenn der Zuckerspiegel steigt.
Schließlich verbrauchen Bakterien Zucker für ihren Stoffwechsel, wenn der Körper bakterielle Erreger zurückgedrängt hat, steigt der Zuckerspiegel. Leider steigt er auch dann, wenn man eine besonders süße Medizin geschluckt hat.
Vor diesem Kraut sollten Sie sich in Acht nehmen Ausgerechnet ein Heilkraut enthält extrem giftige und krebserregende Stoffe. Was fatal für Patienten ist, hilft der Forschung. Denn die Gifte hinterlassen verräterische Spuren im Erbgut von Tumoren. https://www.welt.de/gesundheit/article11...cht-nehmen.html
Asiatische "Heilpflanze" verursacht Krebs Genstudie bestätigt: Inhaltsstoff der Pfeifenblume kann Leberkrebs auslösen Von wegen sanfte Medizin: In der traditionellen chinesischen Heilkunde gilt die Pfeifenblume als Arzneipflanze. Seit einigen Jahren aber ist bekannt, dass bestimmte Inhaltsstoffe der Blume Harnwegstumore fördern - und offenbar nicht nur das. Denn jetzt zeigt sich: Die vermeintliche Arznei kann auch Leberkrebs auslösen. Wissenschaftler fordern nun vor allem in Asien noch strengere Reglementierungen für die Verwendung der Pflanze und daraus hergestellten Präparaten. http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-22013-2017-10-19.html
Mit Salmonellen gegen Krebs Forscher wollen mit dem entschärften Erreger das Immunsystem gegen Krebszellen aufrüsten Forscher wollen Salmonellen in der Krebstherapie einsetzen. Die Wissenschafter vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig machen sich dabei die Tatsache zunutze, dass sich diese Bakterien gezielt in Tumoren ansiedeln, wie die Einrichtung mitteilte.
ZitatSchritt für Schritt veränderten die Forscher die Bakterien nun genetisch und versuchten, eine optimale Balance zwischen Sicherheit und ausreichender Immunantwort zu erreichen. Sie veränderten zum Beispiel einen Baustein, der die Mobilität der Bakterien einschränkt. Außerdem machten sie die Erreger für das Immunsystem sichtbarer, indem sie bestimmte Enzyme ausschalteten. Ein nächster Schritt sind nun klinische Studien.
Zielgerichtete Therapie mittels Liposomen Wiener Forscher haben eine neue Methode, mit der Krebstherapien direkter wirken könnten. Für die Patienten bedeutet das vor allem weniger Nebenwirkungen
ZitatLiposome sind Phospholipidbläschen, die als Transportmittel für Medikamente bei bestimmten Krebserkrankungen angewendet werden, aber auch bei Infektionen mit Pilzen und bei Schmerztherapie zum Einsatz kommen. Vor 20 Jahren revolutionierten sie als Doxorubicin/Doxil die Antikrebsmedizin. Das Wirkprinzip der Liposome besteht in der längeren Zirkulationsdauer im Blutkreislauf, aber mit verstärkter Anreicherung in pathologischem Gewebe (Tumoren, Infektionen, Entzündungen). Das führt zu einem höheren Wirkungsgrad der beinhalteten Medikamente am Zielort und geringeren Nebenwirkungen im entfernteren Gewebe im Vergleich zu freien Medikamenten. Damit aber die Liposomen gerichtet zu den Zielzellen, wie zum Beispiel Tumorzellen, gelangen, braucht man ein spezifisches Bindungsmolekül, einen monoklonalen Antikörper, der einzigartige Strukturen auf den Zielzellen erkennt und der auf den Liposomen funktionell verankert wird. Die Funktionalisierung der Liposomen über die Verankerung des spezifischen Antikörpers erfolgt während der Fertigung der Liposomen durch chemische Prozesse. Dabei kann es aber zu Aktivitätsverlusten des Antikörpers als auch der Liposomen kommen.
Mit Anker verknüpft Eine neue Studie von Anna Ohradanova-Repic und ihren Kollegen vom Institut für Hygiene und Angewandte Immunologie am Zentrum für Pathophysiologie, Infektiologie und Immunologie der Medizinischen Universität Wien in Zusammenarbeit mit der Universität von Minho, Braga, Portugal präsentiert nun eine intelligente und einfache Methode für die Liposomenfunktionalisierung: die Forscher verknüpften den spezifischen Antikörperteil, genannt Fab, gentechnologisch mit einem hydrophoben, also wasserabweisenden Anker. Über diesen hydrophoben Anker verbindet sich das Fab-Molekül auf ganz natürliche Art und Weise durch hydrophobe Wechselwirkung mit dem hydrophen Membranteil der Liposomen. "Es war faszinierend zu sehen, wie einfach das Zusammenfügen war. Wir arbeiteten mit zwei verschiedenen Fab-Molekülen, beide waren hoch funktionell. Wir konnten die spezifische Bindung unserer Liposomen nicht nur 'in vitro' beobachten, sondern das faszinierende war, dass sie gezielt und spezifisch Tumore in Mäusen aufspürten", berichtet Studienleiterin Anna Ohrandanova-Repic.
Innere Uhr Herz-Operationen sind morgens gefährlicher als am Nachmittag Auch das Herz hat eine innere Uhr. Und diese bestimmt offenbar, zu welcher Tageszeit durch eine Op die Gefahr für perioperative Herzschäden am größten ist. Diese Erkenntnis haben Forscher in einer aufwendigen Untersuchung gewonnen.
Operationen am offenen Herzen sollten wohl besser auf den Nachmittag gelegt werden. Zu dieser Tageszeit wäre der Eingriff im Einklang mit dem Biorhythmus des Herzens. Denn wie Forscher des Universitätsklinikums in Lille nun in einer aufwendigen Untersuchungsreihe belegen konnten, ist das Myokard am Morgen deutlich anfälliger für Reperfusionsschäden als am Nachmittag
ZitatIn früheren Studien hatte sich bereits angedeutet, dass das Herz einer eigenen zirkadianen Uhr unterliegt. So haben Patienten, die am Morgen einen Myokardinfarkt erleiden, einen ausgedehnteren Infarktschaden als jene, bei denen das Ereignis später am Tag aufgetreten war.
Zu Myokardschädigungen kann es aber auch während einer Operation am offenen Herzen kommen. Die vorübergehende Entkopplung des Herzens vom Körperkreislauf versetzt das Myokard in eine kurzzeitige Ischämie. Die nachfolgende Wiederherstellung der Durchblutung durch Anschließen einer Herz-Lungen-Maschine verursacht dann einen Reperfusionsschaden, ähnlich wie man es bei einem Myokardinfarkt mit anschließender perkutaner Intervention oder Koronararterien-Bypass (CABG) beobachtet.
In ihrem ersten Versuchsteil wollten die Wissenschaftler zunächst herausfinden, ob das Ausmaß solcher perioperativer Myokardschäden von der Tageszeit abhängig ist, an welcher der Eingriff stattfindet. Dafür haben sie die Häufigkeit von postoperativen Komplikationen bei einer Kohorte von 596 Patienten mit chirurgischem Aortenklappenersatz in Beziehung zum Operationszeitpunkt gesetzt.
Und tatsächlich kam es innerhalb der ersten 500 Tage nach dem Eingriff bei Patienten, die am Nachmittag operiert worden sind, deutlich seltener zu perioperativen Herzinfarkten oder zu einer Entwicklung einer Herzinsuffizienz als bei den morgens operierten Patienten (9,4 vs. 18,1 Prozent; Hazard Ratio, HR: 0,5).
Im nächsten Schritt entschlossen sich Montaigne und Kollegen dann, die Kausalität hinter diesen beobachteten Zusammenhang zu prüfen. In ihrer Klinik haben sie den Op-Termin bei 88 Patienten randomisiert entweder am Morgen oder am Nachmittag festgelegt. Ein Unterschied der Komplikationsraten in der Zeit bis zur Entlassung ließ sich zwar nicht belegen. Dafür sei die Studie auch nicht gepowert, so die Studienautoren.
Es stellte sich aber heraus, dass der Troponin T-Anstieg bei den Patienten, bei denen die Herzklappe morgen ersetzt worden ist, deutlicher ausgefallen war als bei den am Nachmittag operierten Patienten (225 vs. 179 ng/L). Die Höhe des Troponin-Anstiegs spiegelt bekanntermaßen das Ausmaß der Myokardschädigung wider.
Der Wissensdurst der französischen Ärzte war nach dieser Studie aber immer noch nicht gestillt. Sie wollten wissen, welcher Mechanismus hinter der tageszeitabhängigen Suszeptibilität des Myokards steckt. Bei 30 Teilnehmern des randomisierten Versuchteils entnahmen sie Gewebeproben aus dem Herzen und setzten diese experimentell einem Hypoxie-Reperfusion-Zyklus aus. Das Ergebnis dieses ex-vivo-Versuchs bestätigt die Vermutung der Wissenschaftler. Die Kardiomyozyten der nachmittags operierten Patienten erlangten nämlich deutlich schneller ihre Kontraktionsfähigkeit wieder.
Somit scheine tatsächlich der intrinsische Biorhythmus der Herzmuskelzellen verantwortlich für die schlechtere Prognose der morgens operierten Patienten zu sein, schlussfolgern die Autoren. Zu dieser Hypothese passt auch das Ergebnis der Genexpressions-Analyse, die die Forscher bei den Gewebeproben anschließend vorgenommen haben. 287 Gene, die mit der zirkadianen Uhr in Verbindung gebracht werden, waren bei den nachmittags operierten Patienten hochreguliert.
Erschöpfung: Wenn uns das Immunsystem fertigmacht Erschöpfung, das Joch der Kranken, ist nicht nur eines der Hauptsymptome von Infektionskrankheiten, sondern auch eine der belastenden Konsequenzen chronischer Erkrankungen. Die Frage, was Erschöpfung ist, scheint zwar einfach zu beantworten: Der Körper hat keine Energie mehr. Dieser Eindruck aber ist eine Illusion. http://www.spektrum.de/news/erschoepfung...gen-auf/1514833
#230: Der Artikel zeigt eigentlich: nichts genaues weiß man nicht. Ja, das Gehirn sagt, ob wir Lust haben oder nicht, irgendetwas zu tun. Man kennt (von früher :-) ) diese Erschöpfung z.B. bei und nach einer Grippe. Dies allein mit einem Mangel an Energie zu erklären, fällt natürlich auch schwer. Allerdings ist der chronische Energiemangel als Ursache des CFS auch nicht von der Hand zu weisen. Allerdings müsste man diese Formen von CFS ja messtechnisch unterscheiden können.
Vielleicht ist es zumindest oftmals auch einfach ein simpler Eiweißmangel. Das wird zum einen offensichtlich nicht gemessen und zum anderen wird die Relevanz dieses Themas von vielen Ärzten und Wissenschaftlern in der Regel unterschätzt, nebst Nichtwissen natürlich. Ganz passend dazu aktuell. Wohlgemerkt, ich bin kein "Strunz-Jünger", im Gegenteil, aber das macht aus meiner Sicht Sinn.
#233: Irgendwie bin ich durch ie Strunz-Artikel irritiert. Also mit der Energie aus der Atmungskette gehe ich mit, davon rede ich ja ständig. Und Eiweißaufbau ist Energieintensiv, ist auch bekannt.
Aber was genau ist dieses "Eiweiß" im Blut? Welches genau ist gemeint? Und wieso ist das Immunsystems 100 % Eiweiß? Glaubte immer, es geht um die T-Zellen, die in der Thymusdrüse produziert werden?
Die oben vertretene Hypothese, dass CFG vom Gehirn gesteuert wird, könnte dann aber keinen wirklichen Energiemangel bedeuten. Also, man kann alles tun wie immer, auch Jogging oder Kraftsport, man will bloß nicht.
Zitat von Dr.Faust im Beitrag #232#230: Der Artikel zeigt eigentlich: nichts genaues weiß man nicht. Ja, das Gehirn sagt, ob wir Lust haben oder nicht, irgendetwas zu tun. Man kennt (von früher :-) ) diese Erschöpfung z.B. bei und nach einer Grippe. Dies allein mit einem Mangel an Energie zu erklären, fällt natürlich auch schwer. Allerdings ist der chronische Energiemangel als Ursache des CFS auch nicht von der Hand zu weisen. Allerdings müsste man diese Formen von CFS ja messtechnisch unterscheiden können.
Diesen Artikel fand ich insofern für "Altern" interssant, weil hier beschrieben ist, das Botenstoffe, die für die Regulation von Entzündungsprozessen verantwortlich sind direkt Einfluss auf die Neurotransmitter haben. Vielleicht ist ja nicht der Energiemangel schuld (wenige Mitochondrien und ATP in den Zellen) an der Energielosigkeit, die viele Menschen im Alter empfinden, sondern die erhöhten Entzündungswerte dämpfen einfach nur das Gehirn?
ZitatNervenzellen in verschiedensten Hirnbereichen tragen Rezeptoren zumindest für das Zytokin Interleukin-1. Auffällig viele gibt es auf den Neuronen des Hypothalamus, dessen Rolle beim Fressverhalten schon Holmes und Miller vermuteten.
Hypothalamus hat viele Interleukin-1 Rezeptoren im Gehirn? Wir wissen doch, der Hypothalamus ist wohl einer der "Masterregulatoren der Alterung". Könnte es sein, dass wir hier wieder eine positive Rückkopplung für die Alterung haben? Ähnlich wie Mitochondrien in alten Zellen mehr Sauerstoffradikale freisetzen, die dann wiederum die Alterung beschleunigen?
Zitat von Dr.Faust im Beitrag #232#230: Der Artikel zeigt eigentlich: nichts genaues weiß man nicht. Ja, das Gehirn sagt, ob wir Lust haben oder nicht, irgendetwas zu tun. Man kennt (von früher :-) ) diese Erschöpfung z.B. bei und nach einer Grippe. Dies allein mit einem Mangel an Energie zu erklären, fällt natürlich auch schwer. Allerdings ist der chronische Energiemangel als Ursache des CFS auch nicht von der Hand zu weisen. Allerdings müsste man diese Formen von CFS ja messtechnisch unterscheiden können.
Diesen Artikel fand ich insofern für "Altern" interssant, weil hier beschrieben ist, das Botenstoffe, die für die Regulation von Entzündungsprozessen verantwortlich sind direkt Einfluss auf die Neurotransmitter haben. Vielleicht ist ja nicht der Energiemangel schuld (wenige Mitochondrien und ATP in den Zellen) an der Energielosigkeit, die viele Menschen im Alter empfinden, sondern die erhöhten Entzündungswerte dämpfen einfach nur das Gehirn?
Da käme eventuell das Antibiotikum Minocyclin ins Spiel.
#237 Wiki: "Eine hepatotoxische Wirkung, die nach Gabe hoher Tetracyclindosen zu beobachten ist, kann möglicherweise auf eine Interaktion der Tetracycline mit den bakterienähnlichen Ribosomen der Mitochondrien zurückgeführt werden."
Metformin ist doch auch für die Mitochondrien schädlich. Ist hier eine Gemeinsamkeit? Bei der richtigen Dosierung vorausgesetzt?
#238 M.E. sind das zwei verschiedene Wege: Metformin "entkoppelt" die Atmungskette, so dass weniger ATP produziert wird, also praktisch der Stoffwechsel heruntergefahren wird. Ich würde das nicht als schädlich für ansehen, nur wird weniger Output generiert (darunter auch Müll)
Eine Reduzierung der Ribosomen der Mitochondrien vermindert die Proteinsynthese in den Mitochhondirien. Viel ist ja intern nicht kodiert, aber es können dann bestimmte Eiweiße, die in der Atmungskette auch gebraucht werden, nicht hergestellt werden. Die Wirkung könnte insofern vergleichbar sein, nur letzterer "Schaden" könnte toxisch sein.
Ich würde nach Möglichkeit beides nicht nehmen. Aber um Antibiotika führt ja manchmal kein Weg vorbei.
#239 ;) Aber nur die starken Mitochondrien überleben vielleicht, hüstel. Ich habe doch keine Ahnung aber es hat sich halt irgendwie "logisch" angehört.
Ich werde auch nichts einfach so nehmen....wobei ich schon immer in Versuchung bin was zu testen.
Chemikalien in der Umwelt "Viele Stoffe sind problematischer, als wir gedacht haben" Weichmacher, Dünger, Schwermetalle: Tausende Stoffe gelangen in die Umwelt. Ihre Wirkung im menschlichen Körper bleibt oft ungeklärt. http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehr...-a-1176339.html
Berlin: Blutdrucksenker gefährden Trinkwasser Berliner Behörden schlagen Alarm: Sartane, Medikamente zur Senkung des Blutdrucks, stellen eine Gefahr dar – Kläranlagen können sie nicht ausfiltern http://derstandard.at/2000066090586/Berl...den-Trinkwasser
Dickmacher-Gen entdeckt Verbreitete Genvarianten kurbeln Energiespeicherung in Fettzellen an Genetische Veranlagung: Forscher haben Genvarianten entdeckt, die bei vielen Menschen die Entstehung von Übergewicht begünstigen könnten. Demnach führen Mutationen in einem bestimmten Gen dazu, dass Fettzellen mehr Glucose aufnehmen - und in Form von Fett als Vorrat für "harte Zeiten" speichern. Den Forschern zufolge tragen allein in den USA Millionen Menschen solche Übergewicht fördernden Varianten in ihrem Erbgut.
"Zum ersten Mal überhaupt haben Wissenschaftler mit einem Gehirnimplantat das menschliche Gedächtnis gefördert" Ein Professor hat ein Gehirnimplantat gebaut, das angeblich das Kurzzeitgedächtnis um 15 Prozent und das Arbeitsgedächtnis um 25 Prozent verbessern kann. Das Gerät könnte für den wachsenden Teil der Bevölkerung, der von Alzheimer und Demenz betroffen ist, lebensverändernd sein."
Bei den Amish wurde eine Genmutation vorgefunden, welche der Langlebgkeit zuträglich zu sein scheint:
The Serpine1 gene provides the body with instructions to make a protein called PAI-1 which destroys any dangerous clots that might build up in the blood vessels. But the protein also has a hand in a process called senescence, where cells go into a state of suspended animation and steadily build up in the body’s tissues. Senescence is increasingly thought to be a strong driver of the ageing process.
Studies in animals have shown that reducing levels of PAI-1 can protect them against ageing and age-related diseases and even prolong life, but until now, the same effect had not been seen in humans. The Amish group in Indiana are the only known community to carry the mutation that naturally suppresses levels of PAI-1 in the blood.
Writing in the journal Science Advances, the researchers describe how those with the single mutated gene had 50% lower levels of PAI-1 in their blood. The scientists went on to look at biological markers for ageing, known as telomeres, in the individuals. Telomeres are tiny caps that tip the ends of chromosomes and which get shorter with age. Carriers of the mutation had longer telomeres than others, suggesting they had aged more slowly, the scientists report.
Tests found a range of health benefits in those who carried the mutation, including better metabolic health, lower levels of diabetes, and a longer lifespan.
Im Kampf gegen Superbakterien haben Forscher einen Weg gefunden, die Ausbreitung von Genen zu verhindern, die Antibiotikaresistenzen tragen. Das Team arbeitet bereits an der Entwicklung von Inhibitoren für den klinischen Einsatz. https://futurism.com/scientists-created-...tic-resistance/
Psychotherapie: Drogentrips mit Heilwirkung Lange galten Drogen wie LSD, Psilocybin und MDMA als verpönt. Nun schöpfen Forscher zunehmend Hoffnung, dass sie gegen Ängste, Depressionen und Traumata helfen könnten.
Im Februar 2014 forderte "Scientific American", die US-amerikanische Ausgabe von "Spektrum der Wissenschaft", das Verbot von psychoaktiven Drogen wie MDMA und LSD zu lockern. Obwohl manche der Substanzen ursprünglich sogar eigens für die pharmazeutische Anwendung entwickelt worden waren, hatte die US-Regierung ihnen im Jahr 1970 ihre medizinische Wirkung abgesprochen – und sie in deshalb in "Anhang I", die strengste Kategorie des amerikanischen Betäubungsmittelgesetzes, verbannt. Ähnlich stark werden die Rauschmittel in Deutschland und den meisten anderen Ländern auf der Welt reguliert: Handel und Abgabe sind strafbar. Das unterbindet allerdings nicht nur den Missbrauch der Substanzen, sondern auch ihre weitere medizinische Erforschung. Etwas, das man sich kaum leisten könne, mahnte die "Scientific American"-Redaktion. Vor allem im Hinblick auf die Zunahme zahlreicher psychischer Erkrankungen, die die marktüblichen Psychopharmaka heute in vielen Fällen ebenso wenig zu heilen vermögen wie noch vor 70 Jahren. http://www.spektrum.de/news/psychedelisc...herapie/1521427
Success in trials for Huntington’s and Spinal Muscular Atrophy raises hopes that diseases such as Alzheimer’s and ALS could be tackled using a new class of drugs