Finde er sieht wie ein 50jähriger aus, der noch volles Haar und kaum graue Haare hat. Das Gesicht wirkt allerdings nicht jünger, sowas kommt vor. Mit Bodybuilding auf Stoff kommt ja oft wenig/kein Alkohol, kein rauchen und zumindest eine disziplinierte Ernährung dazu. Manchmal sogar eine gute Ernährung haha.
Der 40jährige hat sehr viele Narben, was ihn älter wirken lässt. Wahrscheinlich Akne in seiner Jugend.
Im Grunde ist Testosteron aus meiner Sicht kein "echtes" Anti-Aging Hormon. Eunuchen haben bekanntlich eine deutlich längere Lebensspanne als stoffende Bodybuilder.
Thema erledigt? Nein!
Eine Testosteron-Ersatz-Therapie beim Mann dürfte aus meiner Sicht zwar für eine (geringfügig) schneller tickende Altersuhr sorgen, ermöglicht aber im Gegenzug eine effizientere Hormesis: Schnellere Adaptation, bessere Regeneration, höhere Muskelmasse, mehr Myokine.
Stell es dir das vor wie einen Kredit, den man aufnimmt, und für den man extra Zinsen zahlt. Das lohnt sich nur, wenn der Ertrag, den man mit der Kreditmasse erzielt, höher ist als die Kreditzinsen. Damit die die Anti-Aging Rechnung aufgehen kann, müsste das vergrößerte Hormesis-Potential unter Substitution voll ausgeschöpft werden.
Du schaffst es nicht einmal, aktuell dein maximales Hormesis-Potential beim Sport auszuschöpfen? Dann braucht du so einen Kredit erst einmal nicht.
Noch mal ganz klar ausgedrückt: Zur Verjüngung führt nicht das Testosteron, sondern die Myokine!
Zitat von Methusalem im Beitrag #152@version2 Gibt es da irgendwelche medizinsicehn Untersuchungen drüber? Ich fürchte, so könnten wir vielleicht einfach die ohnehin begünstigten sehen.
Weiß ich gerade nicht, vor allem betreffend seiner Steroide nicht. Er hat ja die längste Zeit eben nicht direkt Testosteron genommen. Was wir wissen ist, dass der Testosteronlevel im Alter abnimmt und dass dies viele negative Auswirkungen haben kann.
Zitat von Prometheus im Beitrag #154Im Grunde ist Testosteron aus meiner Sicht kein "echtes" Anti-Aging Hormon. Eunuchen haben bekanntlich eine deutlich längere Lebensspanne als stoffende Bodybuilder.
Hast du einen Beleg zu der Eunuchenthese? Dieser Artikel liest sich skeptischer: https://edition.cnn.com/2012/09/25/healt...span/index.html Die Verallgemeinerung "stoffende Bodybuilder" ist auch unzulässig, weil sie die starken Stoffer mit denen die nur minimal nachhelfen in einen Topf wirft. Markus Rühl wäre für mich jedenfalls kein Anti Aging Idol, auch wenn ich ihn cool finde. Außerdem gibt es noch das Problem, dass ambitionierte Bodybuilder in der Regel eine höhere Körpermasse haben, die den Kreislauf natürlich stärker fordert. Wenn man ein Eunuchen-Lauch ist, hat man das Problem wohl eher weniger. Das ist ja anscheinend eh gerade der Trend.
Zitat von Prometheus im Beitrag #154Du schaffst es nicht einmal, aktuell dein maximales Hormesis-Potential beim Sport auszuschöpfen? Dann braucht du so einen Kredit erst einmal nicht.
Nicht jeder kann Sport machen und nicht jeder hat die Zeit und Energie dafür, dort alles zu geben.
Ich denke hier im Thread zeigt sich wieder die psychische Barriere betreffend TRT. Menschen haben Angst vor dem Gedanken, in ihren Hormonhaushalt einzugreifen und suchen deshalb nach Gründen, dies nicht tun zu müssen. Ich bin da selbst ähnlich gestrickt.
Zitat von Stef im Beitrag #153Finde er sieht wie ein 50jähriger aus, der noch volles Haar und kaum graue Haare hat.
Auch Bodybuilder tragen Toupet. So auch der Mr. Universum von 1973 Boyer Coe.
Mit der Vorstufe DHEA, richtig dosiert, kann man seinen Testo-Spiegel auch anheben. Wurde bei mir nach Tests festgestellt. Allerdings hat das nicht so eine durchschlagende Wirkung wie zugeführtes Testosteron, aber es wirkt.
Eine wichtige Frage wäre, wie man die Effektivität von solchen "natürlichen Aromatasehemmern" messen könnte. Welche Substanz ist am effektivsten? Welches ist die individuell optimale Dosis?
"Alan Mintz, Mitgründer von Cenegenics, Partner von John Adams und bekennender Steroidkonsument, ist im Alter von 69 Jahren gestorben, sechs Jahre früher als der durchschnittliche ungesund lebende amerikanische Mann."
Btw.
"Vertreter der Steroidindustrie geben trotz ihrer Marketingerfolge selten Interviews. John Adams Geschäftsführer von Cenegenics und seit rund 20 Jahren Testosteronkonsument, ist da keine Ausnahme."
"John E. Adams, Cenegenics LLC Co-Founder, former CEO, and current Chairman of the Board of BestLife, passed away unexpectedly on October 20, 2022. He and Dr. Alan Mintz co-founded Cenegenics in 1997."
nach meiner Überzeugung ist die häufige Aktivierung der Reparatur Gene auf längere Sicht sehr viel effektiver (z.B. beim großen Mausohr), als die Förderung einer speziellen Hormonsynthese.
Viele Grüße
Roger
Welche meinst du? Bist du sicher, dass die nicht durch T beeinflusst werden?
Zitat von Prometheus im Beitrag HerzregenerationWenn niedrige T-Werte mit höherem CRP und mehr Atheriosklerose verknüpft sind, würde ich zunächst einmal die umgekehrte Kausalität annehmen: Niedrigschwellige Entzündungen triggern kausal die Atheriosklerose und lassen die Testosteron-Feedbackschleifen crashen (z.B. wird Cortisol wird kompensatorisch erhöht). Eine gut funktionierende Testosteron-Achse ist somit ein Indiz für die Abwesenheit von unterschwelligen Entzündungsreaktionen. Aber was passiert, wenn man in die Achse eingreift und Testosteron in physiologischer Dosierung substituiert?
Wären demzufolge die T-Level eines fitten und gesunden 70-Jährigen die gleichen wie oder ähnlich jenen in seinen 30ern?
Meine erste Theorie war: Alte Spenderorgane funktionieren nicht so gut in jungen Körpern, also können die Hormone nicht entscheidend sein. Das lässt aber alle Schäden, die sich vorher durch jahrelangen Hormonmangel angesammelt haben könnten außer Acht. Leider ist das Thema Testosteron/TRT mit einem gewissen Stigma behaftet und dazu kommt die hohe Hemmschwelle der Anwendung, aufgrund der NW (die körpereigene T-Produktion wird durch die Zufur externen Testosterons im Normalfall dauerhaft beeinträchtigt) und unpraktischen Applikation. Gerade deshalb plädiere ich dafür, dass wir versuchen, möglist offen an das Thema heranzugehen und uns nicht von internalisierter Abneigung leiten zu lassen. Wenn man außerdem einem gealterten Organismus auf einmal T zuführt, ist das nicht unbedingt das gleiche, wie wenn man sagen wir ab den 30ern oder 40ern langsam angefangen und kontinuierlich gesteigert um den Level zu halten T verabreicht hat. Hier wäre eine Tierstudie interessant. Bei den Spenderorganen frage ich mich ferner, ob ein altes Herz in einem jungen Körper beispielsweise langsamer altert als in einem älteren Körper, was dann wieder für einen gewissen Einfluss von Hormonen oder anderen Faktoren ("junges Blut" oder ähnlich) sprechen könnte.
leider ist es nicht so einfach und es gibt seltene Fälle mit einem extremen Hormonmangel, bei denen der Arzt evtl. (vorübergehend) mit geeigneten Präparaten agieren muss. Bei chronischen Beschwerden/Erkrankungen wird häufig eine NNS beobachtet und ein erhöhter Cortisol Wert könnte z.B. die Gabe von DHEA erfordern. Mittelfristig sollte der Stoffwechsel verbessert werden, damit der Körper wieder mehr Hormone herstellen kann und hier ist die Aktivierung des Reparaturgens in den Zellen häufig sehr erfolgreich (z.B. Butyrate oder BHB).
Zitat von Roger im Beitrag #167leider ist es nicht so einfach
Sagt wer?
Zitat von Roger im Beitrag #167und es gibt seltene Fälle mit einem extremen Hormonmangel, bei denen der Arzt evtl. (vorübergehend) mit geeigneten Präparaten agieren muss. Bei chronischen Beschwerden/Erkrankungen wird häufig eine NNS beobachtet und ein erhöhter Cortisol Wert könnte z.B. die Gabe von DHEA erfordern. Mittelfristig sollte der Stoffwechsel verbessert werden, damit der Körper wieder mehr Hormone herstellen kann und hier ist die Aktivierung des Reparaturgens in den Zellen häufig sehr erfolgreich (z.B. Butyrate oder BHB).
Was hat das mit meiner These zu tun? Und wo sind die Belege für diese Behauptungen (sofern die vorgebrachten Punkte hier überhaupt relevant sind)?
wie ich vorher schon betonte, halte ich nicht viel von der These und wir haben hier im Forum genügend Links zur positiven Wirkung von Butyraten bzw. BHB (Suchfunktion). Die hochdosierte Gabe von einzelnen Hormonen ist häufig mit Nebenwirkungen verbunden (Dr. Strunz), aber DHEA macht bei einem erhöhten Cortisol Wert häufig sehr viel Sinn: Beseitigung der Cortisol/DHEA Dysbalance.
Zitat von Roger im Beitrag #169wie ich vorher schon betonte, halte ich nicht viel von der These
Ich habe auf mehrere Paper verwiesen und bis du da konkret drauf angehst spielt das keine Rolle. Der Rest ist auch wieder am Thema vorbei. Es kommt so rüber, als willst du dich nur profilieren, oder kannst du nicht richtig lesen? Wenn du vernünftig diskutieren willst, lade ich dich herzlich dazu ein. Andernfalls erspare dem Thread bitte weiteren Spam.
Zitat von version2 im Beitrag #166Wären demzufolge die T-Level eines fitten und gesunden 70-Jährigen die gleichen wie oder ähnlich jenen in seinen 30ern?
Biologisch oder kalendarisch?
Biologisch 70 bedeutet, dass bereits erhebliches Inflam-Aging besteht, selbst wenn sich das noch nicht in einer diagnostizierbaren Erkrankung manifestiert hat.
Es gibt kalendarisch 70-jährige mit T-Werten wie bei 30-jährigen. Entweder weil sie biologisch etwas jünger sind oder weil sie z.B. genetisch bedingt höhere Werte haben als der Durchschnitt.
Zitat von version2 im Beitrag #166Gerade deshalb plädiere ich dafür, dass wir versuchen, möglist offen an das Thema heranzugehen und uns nicht von internalisierter Abneigung leiten zu lassen.
Sehe ich auch so. Falls Testosteron die maximale Lebenserwartung steigern könnte, hätten wir bereits Daten dazu gesehen, oder? Zumindest im Tierexperiment? Nach meiner Kenntnis sind es eher die Eunuchen, die eine längere Lebenserwartung aufweisen...
Testosteron-Ersatztherapie macht z.B. Sinn wenn die "Healthy Lifespan" - auf die es uns ja ankommt - bereits bedroht ist.
Zitat von Prometheus im Beitrag #171Biologisch oder kalendarisch?
Gemeint war kalendarisch. Das ist heute mehr oder weniger das gleiche, machen wir uns nichts vor. Niemand, der kalendarisch 30 ist würde ohne Not mit einem kalendarisch 70-Jährigen tauschen wollen, selbst wenn dessen Marker ein jüngeres biologisches Alter anzeigen. Um die Mortalität abzuschätzen mögen die ein nützliches Werkzeug sein, aber nach allem was man sieht sind sie es nicht für wahrgenommene Jugend. "Marker, Marker an der Wand, wer ist der jüngste im ganzen Land?" Damit sollen keine Verjüngungserfolge kleingeredet werden, nur muss man realistisch bleiben. Diesen Realismus vermisse ich hier zunehmend. Weder ein zum Selbstbetrug verleitendes, irreführendes System biologischer Marker, noch das "Reparaturgen" oder 30 Kapseln Supplements pro Tag werden uns die Realverjüngung bringen. Was wir kriegen ist derzeit bestenfalls eine Teilverjüngung. Was heißt, dass wir alle gerade in diesem Moment altern, egal was wir uns vormachen.
Zitat von Prometheus im Beitrag #171Es gibt kalendarisch 70-jährige mit T-Werten wie bei 30-jährigen. Entweder weil sie biologisch etwas jünger sind oder weil sie z.B. genetisch bedingt höhere Werte haben als der Durchschnitt.
Du redest schon wieder um den heißen Brei herum. Wenn er genetisch bedingt höhere Werte hätte, wäre er im Alter bei den vermeintlich "normalen" Werten eben immer noch unterhalb seiner jungen physiologischen Range, oder etwa nicht?
Zitat von Prometheus im Beitrag #172Sehe ich auch so. Falls Testosteron die maximale Lebenserwartung steigern könnte, hätten wir bereits Daten dazu gesehen, oder? Zumindest im Tierexperiment? Nach meiner Kenntnis sind es eher die Eunuchen, die eine längere Lebenserwartung aufweisen...
Testosteron-Ersatztherapie macht z.B. Sinn wenn die "Healthy Lifespan" - auf die es uns ja ankommt - bereits bedroht ist.
Das sind valide Punkte und GH verkürzt auch eher das Leben, trotzdem hat es vorteilhafte Effekte auf viele Körperfunktionen. Diesen Widerspruch gilt es zu beleuchten. Falls T einzelne Aspekte der Alterung verlangsamen kann, wären wir doch einen Schritt näher am Ziel. Zudem dürfte die HRT ein interessantes Alterungsmodell bieten, da man die Wirkung eines Hormonmangels ausschließen kann. Worum es mir eigentlich ging, war der Effekt der Sexualhormone auf Mitochondrien, ROS und andere für uns relevante Parameter. Können wir den wirklich vernachlässigen? Um Advocatus Diaboli zu spielen: Vor der Pubertät hatten wir auch niedrige T-Level. Andererseits ist eine schnelle Alterung in diesem jungen Lebensabschnitt womöglich vorgesehen. Passende Tierstudien konnte ich auf Anhieb übrigens nicht finden, die messen oft nur einzelne Werte. Der nächste logische Schritt wäre für mich, herauszufinden, wieso T und GH trotz ihrer Vorteile die Lebensspanne nicht verlängern. Da die meisten hier wohl nicht als kleinwüchsige Kastraten verjüngt werden möchten, ist das auch aus diesem Blickwinkel heraus eine wichtige Frage...
Ich mache ja schon seit vielen Jahren TRT. Und es ist aus zwei Gründen nicht optimal:
1) Testosteron wird recht gleichmäßig zugeführt. Natürlich ist aber, dass die Testosteronproduktion schwankt. Dadurch gewöhnen sich die Zellen nicht so an das Testo, so dass die Wirkung deutlich stärker ist.
2) LF und FSH werden unterdrückt. Das schadet langfristig der Libido.
Testosterone Protects Pancreatic β-cells from Apoptosis and Stress-Induced Accelerated Senescence
ZitatAndrogens are steroid hormones that are very important in the sexual development and the maintenance of male reproductive system, and also have diverse actions in non-reproductive tissues, including potent antioxidant capacity. Type 2 diabetes mellitus is caused by tissue insulin resistance and insufficient insulin secretion from the pancreatic β-cells. The progressive decline of pancreatic β-cells in diabetes is closely related with the severity of disease. We wanted to know whether dihydrotestosterone (DHT) can protect insulin secreting pancreatic β-cells from apoptosis and accelerated senescence induced by oxidative stress. (...) DHT effectively protects pancreatic islet INS-1 β-cells from H2O2 induced oxidative stress.
Evidence of sex differences in cellular senescence
Zitatestrogen appears to have a context-dependent role in cellular senescence, whereas testosterone and progesterone seem to primarily suppress and promote cell senescence, respectively. (...) Although testosterone, like estrogen, has been implicated in the activation of SASP regulatory pathways (Tower et al., 2020), most other evidence suggests that testosterone primarily protects against genotoxic insult and downregulates SASP factors.
It has been well-established that, at normal physiological concentrations, androgens prevent DNA damage. Indeed, testosterone has been found to prevent a variety of conditions in which DNA damage is prominent
ZitatAn antagonistically pleiotropic gene can be selected for if it has beneficial effects in early life while having its negative effects in later life because genes tend to have larger impacts on fitness in an organism's prime than in their old age.[5] An example of this is testosterone levels in male humans. Higher levels of this hormone lead to increased fitness in early life, while causing decreased fitness in later life due to a higher risk for prostate cancer.[16]
Jetzt ist die spannende Frage, wieso TRT/HRT nicht eindeutig lebensverlängernd wirkt, wenn T wie gezeigt in Studien viele positive Wirkungen haben kann. Nehmen wir an, dass weniger T => mehr DNA-Schäden bedeutet, ist das doch höchst verwunderlich.
#174 Weshalb ich auch bevorzugt indirekte Ansätze zur Erhöhung suche ( Testosteronwert anheben? (5) ); ein Teil des altersbedingten Rückgangs von T scheint auch eine verminderte Ausschüttung von GnRH zu sein. Trotzdem scheint dir die TRT ja zu helfen, oder wieso machst du sie sonst?