Diverse Supplements erhöhen laut Studie Risiko für Leberschaden
ZitatLeberschaden durch Nahrungsergänzungsmittel: Überlebensrate besonders gering
Innerhalb von 90 Tagen nach ihrer Aufnahme im Krankenhaus waren sieben Patienten mit einem Leberschaden, der nicht auf Paracetamol zurückzuführen war, gestorben, und zwölf bekamen eine Leber transplantiert. Bemerkenswert sind auch die Unterschiede bei der 90-Tage-Überlebensrate von Patienten ohne Lebertransplantation. Diese betrug:
86 Prozent bei Patienten, deren Leberschäden mit Paracetamol zusammenhingen 71 Prozent bei Patienten, deren Leberschäden mit Mitteln ohne Paracetamol zusammenhingen 59 Prozent bei den Patienten, deren Leberschäden mit pflanzlichen Mitteln und Nahrungsergänzungsmitteln zusammenhing
Fälle von Leberschaden durch Nahrungsergänzungsmittel nahmen zu
Außerdem fanden die Forscher heraus, dass der Anteil der Krankenhauseinweisungen aufgrund von Leberschäden im Zusammenhang mit pflanzlichen Mitteln und Nahrungsergänzung zunahm. Während die Zahl der Krankenhauseinweisungen wegen nicht Paracetamol-bedingter Leberschäden im gesamten Studienzeitraum ähnlich war, stieg der Anteil der Einweisungen im Zusammenhang mit pflanzlichen Mitteln und Nahrungsergänzungsmitteln von zwei aus elf Patienten (15 Prozent) im Zeitraum von 2009 bis 2011 auf zehn von 19 Patienten (47 Prozent) im Zeitraum von 2018 und 2020.
ZitatKava, Cassia-Zimt, Curcumin – welche Präparate sind riskant?
Studienleiter Dr. Ken Liu erklärte im Interview mit „AJP“, dass die meisten Medikamente bekanntlich das Potenzial hätten, der Leber zu schaden.2 Für ihn sei es aber eine bedeutende Erkenntnis, dass auch pflanzliche Mittel und Nahrungsergänzungsmittel, die zum Teil ohne Rezept (oder im Internet; Anm. d. Red.) zu kaufen seien, Leberschäden verursachen können. „Von den 15 Patienten mit arzneimittelbedingter Leberschädigung aufgrund von pflanzlichen Präparaten und Nahrungsergänzungsmitteln in meiner Studie standen fünf Fälle im Zusammenhang mit anabolen Steroiden oder Muskelaufbaupräparaten, vier mit traditioneller chinesischer Medizin, drei mit Abnehmpräparaten, einer mit Kava, einer mit Cassia-Zimt und einer mit Curcumin“, erläutert Liu.3 Bei den Abnehmpräparaten sei aufgefallen, dass sie alle Garcinia Cambogia enthalten hätten.4
#26 Am Ende wird wieder pauschalisiert: Wie schon andere Studien konnte nun auch die australische Analyse noch einmal herausstellen, dass Nahrungsergänzungsmittel ein Risiko für die Gesundheit bergen. Deshalb plädiert Liu mit seinen Forschungsergebnissen für stärkere Kontrollen der Präparate. Verbraucher sollten zudem besser aufgeklärt und auch gewarnt werden.
Ja dann müsste man aber Paracetamol unbedingt regulieren.
Abgesehen davon, ich habe auch ein Misstrauen gegenüber isolierte Pflanzenstoffe, auch "TCM" - das ist mir viel zu undefiniert. Und ob die genannten Stoffe in Anbetracht der extrem wenigen Fälle tatsächlich die Ursachen waren?
Und ein viel größeres Risiko bergen auch gewisse Nahrungsmittel, da müsste auch mehr kontrolliert und aufgeklärt werden.
Vielfach mutet man der Leber,die je erstmal alles entgegen nimmt, unheimlich viel Müll zu. Dass dann da manche Leberzellen sagen, ich will nicht mehr Leberzelle sein, ich mach jetzt mein eigenes Ding, wen wunderts?
Also zumindest Indien und Ostasien müßten demnach ein Hochleberkrankheitsgebiet sein, gehört Kurkuma dort doch praktisch zum alltäglichen!!! Grundnahrungsmittel/Gewürz. Ansonsten sollte man sich mal die Prozentzahl dieser Aussage und die generelle Statistik der vielen Millionen dort lebenden Menschen mal zur Gemüte führen, um die Aussagekraft solcher "Studien" zu begreifen.
„Von den 15 Patienten mit arzneimittelbedingter Leberschädigung aufgrund von pflanzlichen Präparaten und Nahrungsergänzungsmitteln in meiner Studie standen fünf Fälle im Zusammenhang mit anabolen Steroiden oder Muskelaufbaupräparaten, vier mit traditioneller chinesischer Medizin, drei mit Abnehmpräparaten, einer mit Kava, einer mit Cassia-Zimt und einer mit Curcumin“, erläutert Liu.3 Bei den Abnehmpräparaten sei aufgefallen, dass sie alle Garcinia Cambogia enthalten hätten.4
Und Kava... Erwartungsgemäß gab es kritische Stimmen zur Entscheidung des BfArM. Mitglieder der das BfArM beratenden Kommission E protestierten. Sie bewerteten die therapeutische Wirksamkeit und das Nutzen-Risiko-Verhältnis der aus dem Rhizom gewonnenen Kava-Arzneimittel positiv und sahen keine Gefahr im Verzug.[23] Die Ursache für die eingetretenen Leberschädigungen in früheren Studien basiere auf Überdosierungen und einer zu langen Einnahmedauer, durch vorher bestehende Erkrankungen oder mögliche Verunreinigungen durch Aflatoxine oder andere leberschädigende Mykotoxine; nur in sehr wenigen Einzelfällen sei bei ordnungsgemäßer Behandlung mit Kava ein kausaler Zusammenhang zu Leberschädigungen als wahrscheinlich einzustufen. Aus Wiki. Kava hat eine schlechte Lobby wie Hanf! Es ist ein altes Kultgetränk...Jahrtausende in menschlichen Gebtauch. Verunreinigungen oder die falschen Pflanzenteile verwendet, oder würde es gar chemisch hergestellt als Medikent? Lange her als ich mit Kava beschäftigt habe. Zumindest wollen Ärzte/Pharma lieber Antidepressiva oder Benzos verkaufen. Aber mir ist auf Fotos aufgefallen daß Hardcore User etwas gelblich wirken im Gesicht, das gleiche bei manchen Dauerkiffer. Na vielleicht doch die Leber? Aber dann halt Überdosierung. Wer braucht Paracetamol?
Cannabis macht das nicht ... es macht Zell-Durst, frisst ATP (meist nur kurz) ... und bringt Mg-Ungleichgewichte ans Licht ... (so ehrlich muss man sein!) ... und easy mit 8, 5 und 7
Ich denke schon, dass man NEMs sehr gründlich kontrollieren sollte, schließlich nimmt man sie, weil sie gesundheitsfördernd sein sollen. Schaden will man sich ja nicht unbedingt. Ich erinnere mich, vor Jahren gab es auch mal Berichte und hier im Forum wurde auch darüber geschrieben, dass Grüntee-Extrakte eine leberschädigende Wirkung haben können. Aufgrund dieser Erkenntnisse habe ich damals Abstand von solchen NEMs genommen, heute liebe ich Grüntee nur noch als Getränk.
ZitatSo enthält Grüntee sogenannte Katechine, auch das sogenannte Epigallocatechingallat (EGCG), das in hoher Konzentration zu Leberschäden führen kann. In Grüntee als Getränk sind die Mengen unbedenklich.
Das Paracetamol und andere Medikamente der Gesundheit abträglich sind, ist eigentlich bekannt und für mich keine große Überraschung. Das solche Mittel auch die Leber schädigen können, davon bin ich fast ausgegangen.
Nun gut Paracetamol verlängert bei so einigen Modellorganismen die Lebensspanne. Beim Menschen ist es halt so, dass sich Paracetamol quasi ansammelt in der Leber. Dies ergibt dann nach einiger Zeit dieser Toxizität. Für die Kurzzeitanwendung ist aber Paracetamol weiterhin Gold wert.
Zu Curcumin und Auswirkungen auf die Leber gerade einfach mal einer der neuesten Einträge bei Medline genommen:
Curcumin functions as an anti-inflammatory and antioxidant agent on arsenic-induced hepatic and kidney injury by inhibiting MAPKs/NF-κB and activating Nrf2 pathways https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34272803/
Zitat von Speedy im Beitrag #32Nun gut Paracetamol verlängert bei so einigen Modellorganismen die Lebensspanne. Beim Menschen ist es halt so, dass sich Paracetamol quasi ansammelt in der Leber. Dies ergibt dann nach einiger Zeit dieser Toxizität. Für die Kurzzeitanwendung ist aber Paracetamol weiterhin Gold wert.
Nematoden sind für die Lebensverlängerung schon sehr empfänglich Andere gehen ein, diese Würmer nein. Spass. Für Fieber, wenn ich es senken will würde ich Ibuprofen nehmen. Auch bei starken Kopfschmerzen oder bei einem Zahn. Bei meinem kniezerstörenden Joggen half nur Diclofenac... Am besten war weniger Joggen. Null hätte es nicht werden müssen. Ich kann mit Paracetamol nichts anfangen. Wer nimmt das...außer Nematoden?
Aber ich sehe dieses viele Mittelchen auch als kritisch. Na klar, für die ehwige Jugend, kann man schon was wagen, aber man weiß nichts genaues. Wenn ich jetzt gezielt ein Problem angehe und die TCM hat da mit diesem oder jenem Mittel Erfolge macht das mehr Sinn.
Und Kurkuma zum Kochen ist bestimmt zu empfehlen. So klassische hochdosis Küche ist Milliardenfach getestet und manchmal lebt sogar jemand länger...124 hab ich gelesen.
Curcumol may alleviate psoriasis-like inflammation by inhibiting keratinocyte proliferation and inflammatory gene expression via JAK1/STAT3 signaling https://www.aging-us.com/article/203287/text
Kurkuma hatte ich irgendwie nicht vertragen ... Obwohl es auch von den "Ernährungs-Docs" bei Arthrose, etc. empfohlen wird. Löffelweise in Pulverform ...
Vorbeugend nehme ich ein Mariendistel-Präparat (Milk Thistle Royal von Vitamin Express), da ich ja auch DHEA und Melatonin einnehme.
Zitat von scooter44 im Beitrag #35Kurkuma hatte ich irgendwie nicht vertragen ... Obwohl es auch von den "Ernährungs-Docs" bei Arthrose, etc. empfohlen wird. Löffelweise in Pulverform ...
Vorbeugend nehme ich ein Mariendistel-Präparat (Milk Thistle Royal von Vitamin Express), da ich ja auch DHEA und Melatonin einnehme.
Nun ja, auch wenn Kurkuma meistens positive Wirkungen hat, gibt es eben auch andere Fälle, wie ich oben ja auch verlinkt habe. Ich hatte nur einmal in meinem Leben einen GGT Wert von über 100 und das war, unter der wochenlangen Einnahme von hochdosierten Kurkuma Kapseln.
GGT soll angeblich schon nach ein paar Bier steigen ... Oft auch Hinweis mit anderen Werten auf eine Fettleber ... Hatte nur kurz mal Kurkuma eingenommen.
Ich lasse einmal im Jahr Leber, Galle, Nieren ect. per Ultraschall kontrollieren und weiß deshalb, dass ich keine Fettleber habe. Meine Leber ist auch nicht vergrößert und meine Organe sehen gesund aus, laut Aussage meines Arztes.
Mal ne ganz andere Frage zu Kurkuma. Man soll es ja schwarzen Pfeffer ergänzen. um die Bioverfügbarkeit zu verbessern: Muß das wirklich "schwarzer" Pfeffer sein? Ich kaufe zwar immer schwarzen Pfeffer, aber meine Frau immer bunten. Bisher habe ich den auch benutzt. Ist das ein Problem. Muß ich mir eine eigene Pfeffermühle zulegen?
schwarzer Pfeffer enthält Peperin, was u.a. die Bioverfügbarkeit von Kurkuma erhöht. Ich koche Kurkuma immer mit einem Würfel Butter und schwarzem Pfeffer auf (z.B. bei Gemüsesuppe).
schwarzer Pfeffer enthält Peperin, was u.a. die Bioverfügbarkeit von Kurkuma erhöht. Ich koche Kurkuma immer mit einem Würfel Butter und schwarzem Pfeffer auf (z.B. bei Gemüsesuppe).
Viele Grüße
Roger
Danke Roger, aber das beantwortet meine Frage nicht. Was ist mit buntem Pfeffer? Hat der auch Peperin?
Zitat von Lazarus Long im Beitrag #42Danke Roger, aber das beantwortet meine Frage nicht. Was ist mit buntem Pfeffer? Hat der auch Peperin?
ZitatPiperin ist der Hauptbestandteil von Pfeffer und verleiht dem Gewürz seine Schärfe. Das Alkaloid kommt in allen Pfeffersorten vor, hat aber den höchsten Gehalt in schwarzem Pfeffer.
ZitatPiperin ist das Hauptalkaloid des schwarzen Pfeffers (Piper nigrum) und der Träger des scharfen Pfeffergeschmacks.[6] Es findet sich zu 5 % bis 10 % im weißen Pfeffer und schwarzen Pfeffer[7][8], zu 1 % bis 2 % im langen Pfeffer und zu 0,4 % im Kubebenpfeffer.
Langer Pfeffer bevorzuge ich bei der Einnahme von Kurkuma. Die Auswirkung auf die Bioverfügbarkeit von Kurkuma dürfte in etwa identisch sein und man nimmt noch die positiven Effekte des Langen Pfeffers in einem mit.
Kurkuma hat sehr viel Vata (besonders Trockenheit), nur mäßig Pitta*, und kein Kapha)... Kurkuma braucht *Hitze/Schärfe ... (siehe Piperin) ... oder ein starkes Verdaungs-Feuer/Agni (bitte auch bei strenger Rohkost beachten!) bis dahin kann es Ama/Gifte und "zähen Schleim" in Bewegung bringen und abbauen ... nähren und aufbauen tut es erst mit etwas Fett ...
Kurkuma hat sehr viel Vata (besonders Trockenheit), nur mäßig Pitta*, und kein Kapha)... Kurkuma braucht *Hitze/Schärfe ... (siehe Piperin) ... oder ein starkes Verdaungs-Feuer/Agni (bitte auch bei strenger Rohkost beachten!) bis dahin kann es Ama/Gifte und "zähen Schleim" in Bewegung bringen und abbauen ... nähren und aufbauen tut es erst mit etwas Fett ...
(die frische Wurzel ist etwas runder) ...
Also ich nehme meine rohes Kurkuma in der Regel mit Pfeffer, Apfelessig und Manukkahonig zur Hauptmahlzeit. Mit diesem Drink nehme ich dann auch 2 Tausenderkapseln Fischöl.