Esst ihr Kurkuma einfach so, oder nehmt ihr das als NEM?? Finde den Geschmack nicht so lecker, und man muss es anscheinend mit Pfeffer zu sich nehmen, sonst kann das irgendwie nicht aufgenommen werden?
in Gemüsesuppe mit viel Fleisch kann man Kurkuma z.B. sehr lecker verwenden: Kurkuma mit schwarzem Pfeffer und Fett (z.B. einem Würfel Butter) aufkochen, damit es der Körper besser aufnimmt. Das Fleisch von indischen Gerichten wird auch häufig mit Kurkuma (das gelbe Gewürz) zubereitet.
Vorsicht bei Curcuma. Präklinische Studien haben nachgewiesen dass Curcumin den DHT-Spiegel senkt, indem es die Wirkung des Enzyms Alpha-5-Reduktase blockiert.
ZitatCurcumin verringerte die Expression der steroidogenen akuten regulatorischen Proteine CYP 11A1 und HSD 3B2 in Prostatakrebs-Zelllinien und unterstützte damit die Verringerung der Testosteronproduktion.
Versuche an Zellen und Tieren deuten darauf hin, dass Curcumin die Funktionsfähigkeit der Hoden schützt [21]. Aufgrund einer gehemmten Umwandlung von Testosteron in DHT besitzt es weiterhin anti-androgene Eigenschaften. Die dafür notwendige Blutkonzentration ist zwar hoch, scheint aber beim Menschen erreichbar zu sein[22].
Curcumin Attenuates Hyperglycemia and Inflammation in Type 2 Diabetes Mellitus: Quantitative Analysis of Randomized Controlled Trial https://www.mdpi.com/2072-6643/16/23/4177
Protective Effects of Curcumin and Nanomicelle Curcumin on Chlorpyrifos-induced Oxidative Damage and Inflammation in the Uterus, Ovary and Brain of Rats https://www.eurekaselect.com/article/139472
So ähnlich wie Kortison Kurkumin wirkt direkt entzündungshemmend
Zitat"Wir konnten nachweisen, dass Kurkumin nicht nur unspezifisch wirkt, sondern ganz gezielt antientzündliche Wirkung entfaltet", betont Alexandra Kiemer, Professorin für Pharmazeutische Biologie. Das Forscherteam um Kiemer konnte zudem beobachten, wie genau Kurkumin wirkt. Genau wie Kortison beeinflusst das Gewürz ein Protein, das für das Immunsystem des Menschen und besonders bei Entzündungsprozessen eine zentrale Rolle spielt. Der Glucocorticoid-induzierte Leuzin Zipper, kurz als "Gilz" bezeichnet, unterbindet normalerweise Entzündungsprozesse.
Gilz geht, die Entzündung kommt
"Kommt es im Körper zu einer Entzündung, verschwindet dieses Protein jedoch", so Kiemer. Die Immunzellen bauen das Molekül ab. Kortison-Präparate bringen das wichtige Protein zurück, indem sie veranlassen, dass es vermehrt produziert wird. Sie bewirken aber gleichzeitig zahlreiche Veränderungen in den Zellen. Das führt zu den bekannten Nebenwirkungen des Stoffs.
Kurkumin dagegen wirkt auf der gleichen Ebene wie das Kortison, allerdings ohne die Zellprozesse zu beeinflussen, also ohne die unerwünschten Nebenwirkungen hervorzurufen. Auch Kurkumin lässt das wichtige Protein Gilz in den Zellen entstehen, jedoch mit einem ganz anderen Mechanismus als Kortison.
ZitatBei einer Sepsis setzt das Protein GILZ (Glucocorticoid-induzierter Leuzin-Zipper) die körpereigene Abwehr herab. Es blockiert die Makrophagen. Nachdem Pharmazeuten das Protein genetisch ausschalteten, konnten die Immunzellen ihrer Aufgabe wieder nachkommen.
Um Sepsis-Erregern Einhalt zu gebieten, läuft das Immunsystem auf Hochtouren. Allerdings führt diese Überreaktion zu einer Immunsuppression – die körpereigene Abwehr arbeitet nicht mehr richtig, wodurch weitere Keime dem Organismus zusetzen können. „Patienten können in der späteren Phase der Sepsis dann an den Folgen einer solchen Sekundärinfektion sterben“, sagt Alexandra K. Kiemer, Professorin für Pharmazeutische Biologie an der Universität des Saarlandes. „Bei diesen Abwehr-Prozessen spielen Makrophagen eine wesentliche Rolle.“ Sie beseitigen bei gesunden Menschen Erreger und aktivieren über Botenstoffe andere Immunzellen. Bei einer Sepsis können die Zellen keine ausreichende Immunantwort mehr vermitteln – Fachleute bezeichnen dies als Endotoxin-Toleranz.
GILZ verantwortlich für Makrophagen-Toleranz
Ein Forscherteam um Kiemer und Jessica Hoppstädter, Erst-Autorin der Studie, hat nun untersucht, wodurch diese Toleranz bei Makrophagen hervorgerufen wird. Die Wissenschaftler haben herausgefunden, dass hierfür ein bestimmtes Protein namens GILZ (Glucocorticoid-induzierter Leuzin Zipper) verantwortlich ist. Im Immunsystem nimmt es eine wichtige Schlüsselrolle ein: So unterbindet es bei Makrophagen normalerweise Entzündungsreaktionen. „Kommt es aber im Körper zu einer Entzündung, bauen die Immunzellen das Molekül ab. Dieser Schritt ist wichtig, damit die Zellen eine ausreichende Immunantwort vermitteln und etwa Botenstoffe aussenden, um andere Immunzellen zu aktivieren“, erklärt Jessica Hoppstädter.