Ich bin auf dieses Thema gekommen, weil ich glaubte eine zu niedrige Körpertemperatur zu haben. Bevor man in Panik ausbricht muss man zuerst mal sehen, an welchem Messort was zu erwarten ist. Trotzdem fühle ich mich sein dem Gewichtsverlust "kälter".
Die "Erkältung" ensteht m.E. auch durch das Nachlassen des Immunsystems bei Untertemperatur. Das Problem ist aber die Steigerung der Krebswahrscheinlichkeit. Bei einem Grad Untertemperatur geht das Immunsystem auf 75%.
ich bin auch immer eiskalt. Ich friere den ganzen lieben langen Tag und im Sport vergieße ich keinen tropfen Schweiß, wo er bei anderen schon lang rinnt. Ich nehme ordentlich Schilddrüsenhormone, nutzt aber gar nichts. Ob ich Untertemperatur habe weiß ich zwar nicht, aber geffühlt bin ich ein Eisklotz. Ich trinke immer nur heiße Getränke, das hilft mir ganz gut. Ingwer und alles was scharf ist auch. Liebe Grüße von Julie
Trotzdem, sollte man (gerade jetzt im Winter wo es ohne großen Aufwand möglich ist, indem man z.B. weniger heizt) auch die positiven Seiten, von kurzzeitiger intensiver und/oder langfristiger moderater Kälteexposition nicht vergessen!
#3 In den meisten Artikeln geht es um Abnehmen, was ich z.B. definitiv nicht möchte. Ich fühle mich mit 70 kg/169 cm eigentlich sehr wohl.
Körperwärme wird durch Reibung und durch Entkopplung der Atmungskette erzeugt oder von aussen zugeführt. Weiterhin kann man den Wärmeverlust durch Kleidung und entsprechende Raumtemp. begrenzen.
Selber mag ich keine überheizten Zimmer, über auch keine unterkühlten Räume. Ist der Raum zu kalt, kann man schlecht denken. Deswegen heizen wir im Schlafzimmer nicht :-) . Aber ich brauchte eine neue Zudecke. Frieren im Schlaf ist nicht gut.
Das Problem Untertemp. trift sicher nicht auf jeden zu. Als ich noch deutliches Übergewicht hatte, war ich ein "Ofen", wie meine Frau immer sagte.
Ich glaube auch, dass kaltes Wasser nicht jedermnns Sache ist. Um die 20 rum hab ich auch viel kalt geduscht. Momentan finde ich es sehr unangenehm. Aber es wäre ein Zeichen der Verjüngung, wenn man es wieder "cool" finden würde. Nur erzwingen, un dann stundenlang frieren, kann es auch nicht sein.
Wärme hingegen ist mir sehr angenehm. Die warme Jahreszeit, warme Länder. Ich gehe auch bei "Hochtemp." raus, bin dann auch einsam draussen.
Ich wollte nur mal drauf hinweisen, das auch mal zu messen. Ein ständig unterkühlter Körper ist ein silent killer.
Es gibt ja diesen berühmten Eismann Wim Hof mit seinem Kälte-Weltrekord, der ständige Verkauft das man mit Bädern im Eiswasser viel gesünder ist, ein besseres Immunsystem habe und abgehärteter gegen Kälte ist, länger lebt, weniger Depressionen hat (und als Mann wahrscheinlich auch viel cooler rüberkommt ;-)).
Sehr positiv muss man bei ihm anmerken das er die Gefahren nicht verschweigt wie andere Heilsgurus "So kam es bereits zu Todesfällen im Zusammenhang mit ähnlichen Atemtechniken und anschließendem Tauchen im Eis, zwei Personen sind ertrunken. Wim Hof selbst warnt vor diesem Risiko".
Und jetzt zum für mich interessantesten. Er hat eine genetisch identischen Zwilling der ein normales Leben führt, und daher konnte man Untersuchen, ob dieser Zwilling jetzt gesundheitlich "schlechter dasteht". Also ob z.B. Wim Hof viel gesundes braunes Fettgewebe entwickeln konnte durch seinen Lebensstil und sein Zwilling nicht. Und die Studie sagt, das es keinen wesentlichen Unterschied gab. Also Kälte alleine (ohne Sauna, Wechselduschen, Kneipp etc.) bringt wohl keinen Vorteil.
"Der Zwilling aus der Kälte Ein wissenschaftlich begleiteter Vergleich von Wim Hof und seinem genetisch identischen Zwillingsbruder lässt grundsätzliche Zweifel aufkommen, ob das Kältetraining als ein Bestandteil der Methode überhaupt etwas bringt: Sein Zwillingsbruder zeigt ebenfalls eine erstaunliche Resistenz gegenüber Kälte.
Beide haben einen außergewöhnlich hohen Anteil an braunem Fettgewebe, welches bei der Regelung der Körpertemperatur eine Rolle spielt. Sein Bruder hat keinen außergewöhnlichen Lebensstil und nie dafür trainiert, Kälte gut zu überstehen. Die Studie mit seinem Zwillingsbruder weist also darauf hin, dass für Wim Hofs Fähigkeiten, die ihm Kälte-Weltrekorde erlauben, eher seine Gene verantwortlich sein könnten und weniger sein Training – schließlich zeigt sein untrainierter Zwilling ähnliche Fähigkeiten [2]." https://www.medizin-transparent.at/wim-hof-methode
Ich halte moderate "Untertemperatur" für prinzipiell vorteilhaft und gehe nicht von einer Erhöhung des Krebsrisikos aus. Die Senkung der Körperkerntemperatur verlangsamt biochemische Reaktionen (und somit vermutlich auch Altersprozesse/Kanzerogenese). Eine reduzierte Körperkerntemperatur tritt typischerweise unter Kalorienrestriktion auf, wird in diesem Fall möglicherweise über eine isolierte fT3-Absenkung vermittelt, und ist (auch anderweitig erzeugt) mit Langlebigkeit assoziiert: Long-term calorie restriction, but not endurance exercise, lowers core body temperature in humans (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3117452/).
Die durchschnittliche, menschliche Körperkerntemperatur scheint zudem seit über hundert Jahren zu sinken (u.a. da chronische, inflammatorische Prozesse durch bessere medizinische Versorgung seltener werden). https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Die...nkt-405669.html
Humanevolution: Eine Genvariante gegen die Kälte Einer von fünf Menschen hat Muskeln, die nicht sehr schnellkräftig sind - und besonders häufig, wenn er aus dem kalten Norden stammt. Das hat Gründe: Sprinten und Frieren gehören zusammen. https://www.spektrum.de/news/humanevolut...-kaelte/1836838
die Körpertemperatur am Morgen hängt u.a. von dem T3 Wert ab. Wegen einer langjährigen SD Unterfunktion habe ich ab Dezember 2019 eine Jodtherapie praktiziert: der Jod Test nach Dr. Klinghardt hat einen deutlichen Jodmangel angezeigt. Über die Monate ist die Körpertemperatur (am Morgen) von 36,2 auf 36,6°C angestiegen. Für eine optimale SD Funktion wird neben Jod u.a. auch Selen sowie Vitamin D benötigt.
Und auch Mäuse leben länger, wenn man sie kühl hält.
Körpertemperatur: Lebt die Maus kalt, wird sie alt Tiere mit einer hohen Stoffwechselrate sterben früher als solche mit einem langsamen Metabolismus. Dahinter steckt jedoch ein anderer Mechanismus als lange vermutet.
ZitatSetzt man Mäuse und Hamster besonders hohen Temperaturen aus, so steigt zwar ihre Körpertemperatur an, gleichzeitig sinkt jedoch ihre Stoffwechselrate. Das schützt die Tiere vor Überhitzung. Die Wissenschaftler beobachteten, dass die Nager daraufhin kürzer lebten – und nicht länger, wie es bezüglich des Metabolismus eigentlich zu erwarten gewesen wäre. Speakman und seine Kollegen wendeten dann einen Trick an: Sie bliesen mit Miniventilatoren Luft über die kleinen Versuchstiere. Das beeinflusste nicht deren Stoffwechsel, verhinderte aber den Anstieg ihrer Körpertemperatur. Und siehe da: Der Effekt auf die Lebenserwartung kehrte sich wieder um. Die Körpertemperatur scheint also einen größeren Einfluss auf die Lebensspanne zu haben als der Metabolismus. Womöglich sollte daher das Sprichwort von »live fast, die young« in »live cold, die old« geändert werden.