Die Rolle von SKQ1 (Visomitin) bei Entzündungen und Wundheilungen der Augenoberfläche
ZitatSkQ1 (Visomitin) ist ein neuartiges, auf Mitochondrien abzielendes Antioxidans, das bei der Behandlung von Entzündungen im Zusammenhang mit Erkrankungen der Augenoberfläche wie dem trockenen Auge (DED) und Hornhautwunden vielversprechend ist. Die spezifische Rolle von SkQ1 im Epithelgewebe der Augenoberfläche muss jedoch noch geklärt werden. Das Ziel dieser Studie ist es, die Rolle von SkQ1 bei der Bindehautentzündung und der Wundheilung der Hornhaut zu identifizieren.
Ich hatte monatelang eine sehr starke Augenentzündung mit Druck hinter den Augen, Kopfschmerzen, das ganze Programm, bedingt durch trockene Augen. Ich habe mindestens 5 mal täglich Augentropfen (zwei unterschiedliche Sorten) benutzt und die Endzündung wollte einfach nicht verschwinden. Der Augenarzt hat mir dann bestätig, dass ich weiter nichts an den Augen habe, dass diese Endzündung nur durch die Trockenheit der Augen bedingt ist und dagegen kann man, außer Augentropfen anzuwenden nichts machen. "Das hat mir der liebe Gott so mitgegeben", da kann kein Arzt der Welt etwas dran ändern, waren seine Worte. Er ist übrigens eine anerkannte Autorität auf dem Gebiet der Augenheilkunde.
Ich habe dann angefangen Steinklee zu nehmen und innerhalb von 10 Tagen war diese starke Endzündung verschwunden, kaum zu glauben aber wahr. Steinklee habe ich genommen, weil ich hin und wieder Ödeme habe und nicht wegen der Augen, das ist einfach so nebenbei passiert. Solche Erfolge hat man ja nur selten .
Trockene Augen sollen ja durch Hormonumstellungen kommen können und Steinklee ist ja so eine Pflanze mit "Phytohormonen". Ein Zusammenhang? Wurde durch Wassereinlagerung der Tränenkanal verengt? Aber interessant das Steinklee bei trockenen Augen oder einer Augenentzündung einen Versuch Wert ist. Welche Dosierung?
Aktuell besteht die Behandlung von schweren Hornhautschäden meist darin, ein postmortales Hornhauttransplantat zu verwenden - und mitunter jahrelanger Kortisontherapie gegen die Abstoßungsreaktion. Cultivated autologous limbal epithelial cells (CALEC) wären ein signifikanter Fortschritt!
ZitatDie Frage ist: Woran liegt es? Warum steigt das Risiko für eine neovaskuläre AMD?
Ein möglicher Pathomechanismus, der von den Autoren erwogen wird: GLP1-Agonisten führen zu einer raschen, stark ausgeprägten Blutglukosekontrolle. Eine (relative) Hypoglykämie triggert, ähnlich wie Hypoxie, eine Stressreaktion in betroffenen Zellen, was zu einer stärkeren Wirkung des Endothelwachstumsfaktors (VEGF) führt. Beispielhaft:
Stabilization of Vascular Endothelial Growth Factor mRNA by Hypoxia and Hypoglycemia and Coregulation with Other Ischemia-Induced Genes
Tritt solcher Stress in retinalen Zellen auf könnte VEGF die Neovaskularisation und damit eine Altersbedingte Makuladegeneration (AMD) begünstigen. Das bleibt momentan aber eine Hypothese und selbst wenn sie zutrifft würde der Nettonutzen von GLP1-Agonisten trotzdem überwiegen.
ZitatDas „trockene Auge“, oder auch „trockenes Auge Syndrom“ genannt, wird im Fachjargon auch als Keratokonjunktivitis sicca (KCS) bezeichnet. Bei der KCS handelt es sich um eine durch den Verlust der Homöostase des Tränenfilms hervorgerufene multifaktorielle Erkrankung der Augenoberfläche (Kornea, Hornhaut) und Konjunktiva (Bindehaut) mit vielseitigem Beschwerdebild und weltweit geschätzter Prävalenz zwischen 5–50 %.
Was ist der Tränenfilm und wie setzt er sich zusammen? Um die Komplexität des trockenen Auges und dessen Therapiemöglichkeiten verstehen zu können, sollte man sich mit der Zusammensetzung und den Aufgaben des Tränenfilms befassen.
Wie kann man das trockene Auge behandeln? Die Therapie ist abhängig von der zugrunde liegenden Ursache und dem Schweregrad der Erkrankung und wird meist nach Stufenschema durchgeführt.
Eine Modifikation der Umwelteinflüsse wird zu jeder Therapie zusätzlich angeraten. Dazu zählen:
Vermeidung von zu viel Wind, Staub etc. durch vermehrtes Tragen von Schutzbrille und Sonnenbrille, regelmäßige Bildschirmpausen, Nikotinverzicht, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und Kontaktlinsentragepausen oder Wechsel auf formstabile Kontaktlinsen. Frauen sind häufiger von einem trockenen Auge betroffen – hier kann speziell auch auf Make-up im Augenbereich und die richtige Augenhygiene eingegangen werden.
ZitatDer Augeninnendruck (Tensio) bezeichnet den Druck, der auf der Augeninnenwand lastet. Er wird durch das Zusammenspiel von Kammerwasserproduktion und Kammerwasserabfluss beeinflusst. Der Normwert liegt bei ca. 15,5 mmHg (Untergrenze bei 10 mmHg, Obergrenze bei 21 mmHg).
Das Kammerwasser wird im Ziliarkörper gebildet. Es kann abfließen, indem es an der Linse vorbeifließt, durch die Pupille in die vordere Augenkammer gelangt und schließlich im Kammerwinkel in den Schlemm’schen Kanal und von dort in die episkleralen Venen entweicht.
Der Augeninnendruck unterliegt physiologischerweise zirkadianen Schwankungen mit Höchstwerten um Mitternacht und in den frühen Morgenstunden. Tagsüber ist der Augeninnendruck niedriger.
Verminderung des Augeninnendrucks Eine Verminderung des Augeninnendrucks ist in der Regel auf eine verminderte Produktion von Kammerwasser zurückzuführen. Da die Netzhaut des Auges nur durch den Augeninnendruck auf ihrer Position gehalten wird, kann es im Fall eines verminderten Drucks zu einer Netzhautablösung kommen. Wird diese nicht schnellstmöglich behandelt, kommt es zur Erblindung.
ZitatKammerwasser besteht zu 98 % aus Wasser. Darüber hinaus enthält es Elektrolyte (Kalium, Natrium, Calcium, Magnesium, Chlorid, Bikarbonat und Phosphate), Aminosäuren, Ascorbinsäure, Glucose, Glutathion und Immunglobuline. Der pH-Wert liegt bei etwa 7,4.
Das Kammerwasser wird vom Ziliarkörper (Corpus ciliare) gebildet und in die hintere Augenkammer abgegeben. Die Blut-Kammerwasser-Schranke (BAB) des Ziliarepithels sorgt dabei durch ihre Zytoarchitektur mit Tight junctions für die distinkte chemische Zusammensetzung des Kammerwassers. Seine Bildungsrate beträgt zwischen 3 und 9 ml pro Tag und entspricht physiologischerweise der Abflussrate, um den intraokulären Druck konstant zu halten.
Aus der hinteren Augenkammer gelangt das Kammerwasser durch die Pupille in die vordere Augenkammer. Dort steigt das Kammerwasser an der Vorderseite der Iris aufgrund seiner höheren Temperatur zunächst nach oben. Schließlich kühlt es an der Rückseite der Kornea ab und sinkt nach unten.
Der überwiegende Teil des Kammerwassers (ca. 85 bis 90%) fließt durch das siebartige Fasergeflecht (Trabeculum corneosclerale) im Kammerwinkel (Angulus iridocornealis) in die Venen des Schlemm-Kanals (Sinus venosus sclerae) und wird so wieder aus den Augenkammern abgeleitet. Diese Venen münden in intra- und episklerale Venen. Ein kleinerer Teil des Kammerwassers (ca. 10 bis 15 %) wird über die Gefäße des Ziliarkörpers und der Iris abgeführt
parcel: Ich habe mich eigentlich bisher nie richtig um meine Augengesundheit gekümmert, meine Sehkraft war immer gut, eine Weitsichtbrille habe ich bis zum heutigen Tag nicht, nur die Nahsicht ist schlechter geworden, was auch durch grauen Star bedingt sein kann. Allerdings sind meine Augen ziemlich empfindlich geworden und neigen zu Endzündungen, mittlerweile nehme ich täglich Augentropfen, Salbe und natürlich NEMs, die die Aigen Gesundheit unterstützen.
Mich interessiert das Thema nun sehr und ich habe mit Erstaunen zur Kenntnis genommen, wie viele Menschen unter Augenkrankheiten leiden und welchen Einfluss Augen auf das gesamte Befinden haben können. Ich frage mich auch, ob man das Kammerwasser, was ja so wichtig für den Augendruck ist, bei einem grenzwertigen Augendruck nicht durch verschieden Pflanzen etwas senken kann. Beispielsweise hat ja der gelbe Süßklee und andere Pflanzen auf Augenendzündungen einen heilenden Einfluss.
Fortschritte im Verständnis der Augen- und Nasenlymphgefäße
ZitatJüngste Forschungsfortschritte haben unser Verständnis des Lymphsystems in der Augen- und Nasenregion und seiner Beteiligung an Gesundheit und Krankheit verbessert. Das Auge ist eine anatomische Erweiterung des Zentralnervensystems und galt früher als frei von lymphatischen Strukturen, mit Ausnahme der Bindehaut. In jüngster Zeit wurden jedoch Lymphgefäße in der Hornhaut (unter pathologischen Bedingungen), im Limbus, im Ziliarkörper, in den extraokularen Muskeln, in der Bindehaut, in der Tränendrüse, in der Sehnervenscheide und in den lymphoiden Strukturen in der Aderhaut und im Schlemm-Gang identifiziert. Diese neuen Erkenntnisse haben erhebliche Auswirkungen auf die Behandlung von Augenkrankheiten;