Was könntet ihr empfehlen, wenn es darum geht, die Augengesundheit generell zu erhalten oder zu verbessern? Also nicht nur rein das Sehvermögen, sondern auch die Durchblutung, die Stimulation der Zellen dort etc., also praktisch alles, was mit dem Organ an sich zu tun hat. Was wären geeignete Methoden aller Art und wichtige Nahrungsmittel?
Grünkohl und Spinat sind z. B. gute Quellen für Lutein und Zeaxanthin. [2] Als Alternative gibt es auch Drogerieprodukte. [3]
Die Durchblutung der Augen konnte experimentell durch Anthocyane verbessert werden [4], welche in Blaubeeren enthalten sind:
Zitat Antioxidative flavonoids such as AC are abundant in fruits and vegetables. The therapeutic application of AC by the ophthalmological field has shown potential for improving eye health. In this review, we summarized several studies showing that AC has specific effects on rhodopsin regeneration and smooth muscle relaxation in vitro. In studies in vivo, AC was present in eye tissues and improved blood circulation. These findings were also reflected in clinical trials of BCA to improve vision health and together these studies suggest that BCA could be an effective nutraceutical product for the treatment and prevention of an optical disorder.
Gingko Biloba Extrakt scheint, wie schon von Nurdug angesprochen, auch Auswirkungen auf die Durchblutung der Augen zu haben. [19] Allerdings gibt es auch eine Fallstudie, in der die regelmäßige Einnahme von Gingko Biloba Extrakt zu einer Glaskörperblutung führte. [20]
Die beliebten Karotten scheinen hingegen hauptsächlich durch Beta-Carotin zu wirken, welches aber nicht immer effektiv zu Vitamin A konvertiert wird [5]:
Zitat Most studies have so far looked at the benefits of beta-carotene or vitamin A supplements, not carrots specifically. One randomized control study in 2005 examined how consumption of roughly 4.5 ounces of cooked carrots six days a week stacked up against other vitamin A–rich options such as fortified rice, amaranth leaf and goat liver for helping address night blindness in pregnant women. The result: all the foods performed roughly the same, although the vitamin A supplement did best of all. (...) Still, other research has shown that beta-carotene does not convert into vitamin A very efficiently—estimates suggest it requires anywhere from 12 to 21 molecules of beta-carotene in the diet to make just one molecule of vitamin A. Beta-carotene, unlike straight vitamin A, would need to be converted in the intestinal wall into vitamin A, meaning most individuals would be better off taking vitamin A supplements, if possible, instead of downing carrots.
Alterung
Die Alterung des Glaskörpers scheint nicht selten ein wesentlicher Faktor nachlassender Augengesundheit zu sein:
Zitat To review: children have an intact vitreous gel, whereas by adulthood the vitreous gel is constantly in the process of liquefaction. (...) Furthermore, if the vitreous gel were never to liquefy, then perhaps our eyes would remain as healthy as they were when we were 7 or 8 years old.
Es wurde bereits nach einem Ersatz geforscht. [7] Daneben gibt es weitere Faktoren der Augen-Alterung. [8]
Trockene Augen
Trockene Augen können ganz verschiedene Ursachen haben. Eine häufige ist die Meibom-Drüsen-Dysfunktion. Meibom-Drüsen produzieren Lipide, welche den Tränenfilm stabilisieren. [9] Sie schützen den Tränenfilm vor dem Verdunsten [10]:
ZitatMeibomian glands or glandulae tarsales are large sebaceous glands present in eyelids which secrete lipids that form the superficial layer of tear film to protect evaporation of the aqueous phase.
Die Dichte und der Durchmesser der Meibom-Drüsen nahm in einer Untersuchung mit zunehmendem Alter ab. [11]
Interessantes
Epithalon und die Retina [12] Retinalamin [13] Visomitin [14] Thymosin Beta 4 [15] [16] BPC 157 [17]
Absolut wichtig: Schilddrüse!!!!! Niedrige/normalniedrige fT3 Werte führen unweigelrich zu schlechter Durchblutung und damit zu Problemen auf verschiedenen Ebenen.
Aus meiner Erfahrung ist ein Wert von mindestens 3,7pg/ml, eher mehr, sinnvoll.
Allerdings muss dann auch alles andere an Stoffen vorhanden sein, damit der Stoffwechsel ordentlich arbeiten kann. Einfach die SD hoch pushen klappt nicht, da rate ich massiv von ab.
Pregnenolon oben halten, das sackt im Alter ab. Carnosin! Augentropfen von LEF und als Caps oder Pulver Die Leber sauber halten!!! (z.B. Mariendistel, Taurin, Leberzauber, bitteres in der Nahrung) evtl. Leberreinigung nach Moritz 2x im Jahr gute Kopfdurchblutung (z.B. mit Ginko) div. Nems wie Macuguard (LEF) Wer nicht so viel Kleinkram nehmen will, kann den Mix von LEF mit nutzen Homocystein unten halten Vit.E (alle) Vit.A Retinol (nicht zu viel!!) LEF hat einiges für die Augen Tageslicht!!!, künstliches Blaulicht meiden
Dazu natürlich hervorragende Ernährung, also auch viele bunte Farben, vor allem Gelb, Orange und Rot. Mais, Ringelblumenblüten, Paprika, rote Beete, Löwenzahnblüten, Rosenblätter oder was Euch sonst noch einfällt. Dazu auch viel Grünzeug, auch der Folsäure wegen. Verdauung in Schwung halten und eventuell auch Bindemittel nutzen, wie Huminsäure/Zeobent und modifiziertes Citruspektin
Das fällt mir auf die schnell mal zu dem Thema ein!
Zitat von Nurdug im Beitrag #3 Carnosin! Augentropfen von LEF und als Caps oder Pulver
Diese Augentropfen scheinen Benzylalkohol als Konservierungsmittel zu enthalten (wie die meisten Carnosin-Augentropfen). Wenn man oft tropft, besser auf Einzeldosispipetten zurückgreifen.
ZitatOphthalmologists have long been familiar with preservatives commonly used in commercial eye drops, such as benzalkonium chloride, chlorobutanol, methyl paraben, sodium perborate, and thimerosal, which provide antimicrobial effects in the bottle to prevent contamination, to maintain the potency, and to prolong the half-life of the drug by reducing biodegradation. In fact, all these preservatives have been reported to be more or less toxic to cultured corneal or conjunctival epithelial cells.
Bei mir wirkt sich hochdosiertes Vitamin C stark auf die Sehkraft aus. Ich habe an sich sehr gute Augen und brauche lediglich eine Lesebrille, wegen minimaler Kurzsichtigkeit. Ich habe jahrelang hochdosiertes Vitamin C 3 - 5 Gramm genommen, als ich das abgesetzt habe und nur noch auf natürliches Vitamin C aus Früchten, Gemüse ect. gesetzt habe, hat sich meine Kurzsichtigkeit etwas verschlechtert.
Seit ungefähr 14 Tagen nehme ich wieder 2 Gramm Vitamin C täglich und siehe da, ich kann wieder so gut sehen, wie früher. Die Verschlechterung war also nicht altersbedingt, wie ich es angenommen hatte, sondern bedingt durch die minimale Zufuhr an Vitamin C.
Heidelbeerextrakt kann ich übrigens nicht vertragen, ich habe ihn früher mal genommen und allergisch darauf reagiert.
Um die Zeaxanthin- und Luteinaufnahme zu erhöhen sollte man Mais, Spinat und Brokkoli regelmässig essen.
Gerade gibts dazu auch Fortschritte, auf dem Gebiet der regenerativen Medizin:
Zelltransplantation macht blinde Mäuse sehend Forscher wandeln Hautzellen direkt in funktionsfähige Lichtsinneszellen der Netzhaut um Licht ins Dunkel: US-Forschern ist es gelungen, blinden Mäusen mit zerstörten Netzhautzellen das Augenlicht wiederzugeben. Möglich wurde dies durch Ersatz-Lichtsinneszellen, die die Wissenschaftler aus umgewandelten Haut-Bindegewebszellen erzeugt haben. Nach Transplantation dieser Photorezeptoren konnte immerhin knapp die Hälfte der Mäuse wieder hell und dunkel unterscheiden, wie die Forscher im Fachmagazin „Nature“ berichten. https://www.scinexx.de/news/medizin/zell...-maeuse-sehend/
Aber wir wissen ja leider inzwischen alle, wie lange es dauert, bis etwas praktisch verwertbar ist.
Noch ein paar Substanzen, die man ggf. mit seinem Augenarzt besprechen könnte...
Acetyl-L-Carnitin:
Zitat The aging eye and the role of L-carnitine and its derivatives.
The majority of ocular pathologies originate from a functional deterioration of intraocular tissues. This age-related deterioration often occurs as a result of changes within the eye. There is growing interest in the role of natural or synthetic compounds, such as carnitine, for blocking, or slowing, the progress of this deterioration. L-carnitine and its derivatives are involved in numerous physiological reactions, including sugar aerobic metabolism, oxidative phosphorylation, fatty acid oxidation and osmosis. While carnitine levels in human ocular tissue are unknown, animal studies indicate that carnitine is differentially distributed within the eye with the highest concentrations reported in the iris, ciliary body and the choroid-retina. In patients with age-related macular degeneration (AMD), acetyl-L-carnitine improved four parameters of visual function, including visual field mean defect, visual acuity, foveal sensitivity and ocular fundus alterations. L-carnitine has also demonstrated antioxidant properties in animal models of oxidative damage. This article reviews the potential use of L-carnitine and its derivatives in age-related ocular pathologies, such as AMD, cataract, glaucoma and dry eye syndrome.
ZitatThe combination of vitamins and coenzyme Q10 (100 mg) improved the prognosis with significant recovery of the visual field, which is impossible to recover under current knowledge.
ZitatCoQ10 has been applied in different types of neurodegeneration. CoQ10 is detectable in retina and declines with ageing. Early studies showed treatment of CoQ10 improved visual function in patients with age-related macular degeneration. In glaucomatous models, CoQ10 exposure protected ganglion cell death from environmental stress; in glaucoma patients, CoQ10 treatment demonstrated beneficial effects on function of inner retina and enhancement of visual cortical response. Since oxidative stress also plays a critical role in the pathogenesis of diabetic retinopathy and retinitis pigmentosa, CoQ10 is a therapeutic target for both conditions.
Zitat (R)-α-Lipoic Acid Protects Retinal Pigment Epithelial Cells from Oxidative Damage (...) The present study suggests that the protective effect of LA involves multiple pathways and that LA could be effective against age-associated increase in oxidative stress and mitochondrial dysfunction in RPE cells.
Zitat Effect of Oral Alpha Lipoic Acid in Preventing the Genesis of Canine Diabetic Cataract: A Preliminary Study (...) Here we have shown that alpha lipoic acid, potentially acting as both an anti-oxidant and aldose redctase inhibitor, delays and possibly prevents the onset of cataract in diabetic dogs.
Zitat Alpha-lipoic acid restores tear production in an animal model of dry eye. (...) We assessed the effects of oxidative stress on antioxidant defenses in the lacrimal gland and ocular surface in ovariectomized rats supplemented with n-3 polyunsaturated fatty acids (n-3 PUFA) and alpha-lipoic acid (ALP). We found that n-3 PUFA did not measurably influence oxidative stress, but ALP had site-specific pro-oxidant and antioxidant effects, and was an important influence on ocular surface dry eye improvement.
Zitat Glutathione: a vital lens antioxidant. The reducing compound glutathione (GSH) exists in an unusually high concentration in the lens where it functions as an essential antioxidant vital for maintenance of the tissue's transparency. In conjunction with an active glutathione redox cycle located in the lens epithelium and superficial cortex, GSH detoxifies potentially damaging oxidants such as H2O2 and dehydroascorbic acid. Recent studies have indicated an important hydroxyl radical-scavenging function for GSH in lens epithelial cells, independent of the cells' ability to detoxify H2O2. Depletion of GSH or inhibition of the redox cycle allows low levels of oxidant to damage lens epithelial targets such as Na/K-ATPase, certain cytoskeletal proteins and proteins associated with normal membrane permeability. The level of GSH in the nucleus of the lens is relatively low, particularly in the aging lens, and exactly how the compound travels from the epithelium to the central region of the organ is not known.(...)
Zitat [Regulation of glutathione level in venous plasma and aqueous humor in cataracta senilis provecta]. (...) The proportion of oxidized glutathione is higher in aqueous humor than in plasma of patients with advanced senile cataracts, indicating increased oxidant stress in the eye. Further, the regulation of the glutathione system in the eye, at least in aqueous humor, is dependent on plasma glutathione levels. This correlation reflects the importance of sufficient glutathione levels in venous plasma and suggests the possibility of modulating the glutathione system in the eye via manipulation of plasma glutathione levels.
Luftverschmutzung kann Risiko von Augenerkrankung erhöhen Gefahr einer Makuladegeneration steigt laut Forschern um acht Prozent
ZitatDie Wissenschafter hatten seit 2006 die Daten von mehr als 115.000 Studienteilnehmern ausgewertet. Am Ende des Untersuchungszeitraums wurde bei 1286 Teilnehmern eine AMD diagnostiziert. Unter Berücksichtigung weiterer Faktoren wie dem Lebensstil ergab sich demnach ein erhöhtes Erkrankungsrisiko an Orten mit hoher Luftverschmutzung.
"Insgesamt deuten unsere Ergebnisse darauf hin, dass Luftverschmutzung, insbesondere Feinstaub oder verbrennungsbedingte Partikel, das Risiko von AMD beeinflussen können", heißt es in der Studie. Da es sich um eine reine Beobachtungsstudie handelte, konnten die Wissenschafter keinen kausalen Zusammenhang zwischen der Luftverschmutzung und der Augenerkrankung herstellen. Experten zufolge liefert sie jedoch einen weiteren Hinweis auf die Gesundheitsrisiken schlechter Luftqualität.
Wissenschaftern zufolge geht mit Luftverschmutzung auch ein erhöhtes Risiko für Herz- und Lungenerkrankungen einher. Laut Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Luftverschmutzung für mindestens sieben Millionen Todesfälle pro Jahr verantwortlich.
Ich lese gerade ein interessantes Review über MGD (deutsch: Meibomdrüsendysfunktion). Diese scheint auch altersbedingt auftreten (zu können) und es zeigt sich wieder einmal ein Zusammenhang mit verschiedenen Hormonachsen:
ZitatSullivan and colleagues [36,53,54] found that Meibomian glands of male and female rats, rabbits and humans are potential targets for androgen hormones, identifying that they express androgen receptor mRNA, androgen receptor protein within acinar epithelial cell nuclei and mRNA for 5α-reductases types 1 and 2. Additionally, androgen signaling has been shown to regulate the expression of numerous genes in rabbit and mouse Meibomian glands [36,55]. Moreover, androgen hormones have been shown to control the quality and quantity of lipids produced by the Meibomian gland, thereby, promoting the formation of a stable lipid layer in the tear film [53]. Androgen insufficiency occurs with aging and, thus, as mentioned above, is believed to be involved in ARMGD [12].
Dies bestärkt mich in der Vermutung, dass Hormontheraphien von unserer Community gerade noch deutlich unterschätzt werden. Um Alterung generell besser zu verstehen, könnte man z. B. Tierversuche durchführen, wo man alle Hormone auf jugendlichem Level hält. Das würde es deutlich erleichtern das System zu "debuggen", wie der Programmierer sagen würde. Dann könnte man nämlich sehen, welche Faktoren übrig bleiben. Solange ich aber ein System mit altersbedingt veränderten Hormonen habe, kann ich nicht mehr einfach feststellen, ob diese oder jene Änderung nun eine (in)direkte Folge der veränderten Hormonlevel oder anderer Alterungsfaktoren ist! Natürlich kann man auch die sich ändernden Hormonlevel als eine Folge der Alterung betrachten, aber es wäre dann wohl einfacher sich dem isoliert zu widmen. Für den Praktiker wäre es spannend zu erfahren, welche Hormontheraphien ganzheitliche, jugendliche Level wiederherstellen könnten.
Zurück zu den Augen: Wenn ich beeinträchtigte Meibomdrüsen habe, schädigt dies auf Dauer die Augen. Dies paart sich dann mit den anderen Alterungsfaktoren wie schlechterer Regenerationsfähigkeit und man hat einen Teufelskreis sich gegenseitig verstärkender Probleme. Mein Gedanke ist, dass Hormontheraphie vielleicht helfen könnte, diese Probleme zu verzögern und den Teufelskreis somit zu durchbrechen oder wenigstens hinauszuzögern. Gerade ist das noch viel Spekulation, aber ich wollte die Gedanken mal zur Diskussion stellen.
die Idee mit einer Hormontherapie ist eine Möglichkeit zur Verbesserung unseres Stoffwechsels. Es ist jedoch besser, wenn der Körper die Hormonproduktion reguliert. Deshalb sollte man alle Möglichkeiten ausschöpfen, um die Hormonproduktion des Körpers zu reaktivieren und im Alter kann man z.B. Melatonin, 5HTP sowie DHEA substituieren. Die Drüsen des Körpers benötigen u.a. eine ausreichende Versorgung mit Jod und hier wäre evtl. auch eine prof. Jodtherapie zu empfehlen.
Zitat von Roger im Beitrag #12Es ist jedoch besser, wenn der Körper die Hormonproduktion reguliert. Deshalb sollte man alle Möglichkeiten ausschöpfen, um die Hormonproduktion des Körpers zu reaktivieren
Wenn man einen Weg findet, dass der Körper von sich aus die Hormone auf jugendlichem Level hält und ebenso die anderen Parameter, hätte man den den Heiligen Gral der Alterung ja bereits entdeckt. Bis dahin werde ich versuchen das Puzzle zu lösen und bin für jede Hilfe, die mir mehr Zeit dafür verschafft dankbar.
Zum Thema: Spannend, dass niedrige Östrogenlevel mit trockenen Schleimhäuten in Verbindung stehen:
ZitatDie Trockenheit
»Man trocknet aus«, heißt im Volksmund die gängige Umschreibung fürs Altern. Was damit gemeint ist, weiß jeder, der sich die üblichen Beschreibungen von Alterungsvorgängen vorzustellen vermag: die alternde Haut, die alternde Schleimheit und die vielen anderen Organe, die im Alter unter Feuchtigkeitsverlusten zu leiden haben. Ganz besonders davon betroffen, weil extrem schmerzhaft, ist das Auge. Leidet die betroffene Frau unter Östrogenmangel – im Alter sind das die meisten – und wird dagegen medizinisch nichts unternommen, kommt es zu einem rapiden Flüssigkeitsdefizit und als Folge davon, zur Austrocknung. Bei östrogendefizitären Frauen ist dieser Mangel mitunter auch schon in jungen Jahren feststellbar. Nicht selten ist er ein Nebeneffekt der Pille, der in gewissen Konstellationen einen Östrogenmangel auslöst und der dann die betroffene Frau sehr stark beunruhigt. In der Menopause treten diese Symptome verstärkt auf: Mit dem Abfallen der Östrogene wird das Trockenheitssyndrom gesteigert und die davon betroffene Frau fühlt sich in ihrer Gesamtbefindlichkeit recht oft extrem beeinträchtigt.
Das Auge ist aber nur ein Organ, das dem alterungsabhängigen Trockenheitsprozeß unterliegt. Auch die Schleimhaut, der Rachen, ja sogar die gesamte Mund- und Nasenhöhle können mehr oder weniger komplett austrocknen. Dieser Zustand ist mitunter extrem schmerzhaft, gelegentlich wird dabei auch die Geruchskapazität schwer reduziert. Die Anzahl der Geschmacksnerven an der Zunge und in der Mundhöhle erreicht in der Kindheit ihren Höhepunkt und nimmt danach rapide ab. Das verändert im Laufe des Alterns die Genußfähigkeit für Speisen. Trocknet die Mundschleimhaut noch zusätzlich aus, wird der Alterungseffekt potenziert.
Greift die Trockenheit nun aber auf Magen und Darm über, kann das gefährliche Folgen haben. Wichtige Vitamine, Nährstoffe und Nahrungsbestandteile werden dadurch nur noch unvollständig resorbiert und das wertvolle Energieangebot, auf das der Körper tagtäglich angewiesen ist, sinkt. Damit wird die Leistung des Körpers reduziert, auf Streßbelastung zu reagieren und die notwendigen Wiederaufbauarbeiten einzuleiten.
Alles das muß nicht sein. Mit Hilfe von Östrogen kann das lästige Trockenheitssyndrom einfach beseitigt werden. Das Östrogenhormon wird am Abend in Form von Augentropfen auf die Bindehaut getropft, und schon nach wenigen Tagen stellt sich die Wirkung ein. Trockenheit und Augenrötung gehen zurück und verschwinden schließlich ganz. Bei der Trockenheit im Gaumen werden keine Tropfen, sondern kleine Östrogenpillen verwendet, die nicht geschluckt, sondern ganz langsam im Mund zum Zergehen gebracht werden. Dabei wird das Östrogen aus den Pillen freigesetzt, was die Einlagerung wichtiger Substanzen in die Zellen der Mundschleimhaut bewirkt. Gleichzeitig wird die Sekretions- und Speichelbildung angeregt.
Die Seite scheint viele interessante Artikel zu haben, wenn auch - so mein Eindruck - teils mit etwas werbendem Charakter. Edit: Anscheinend ist der gute Mann auch nicht ganz unumstritten. Dies nur der Vollständigkeit halber.
Allerdings gibt es auch Studien und Artikel, die aufhorchen lassen:
Zitat17β-Estradiol Delivered in Eye Drops: Evidence ofImpact on Protein Networks and AssociatedBiological Processes in the Rat Retina throughQuantitative Proteomics (...) Previous physiological and pharmacological research have highlighted estrogen as a key regulatorof retinal health [17,18] and we have shown beneficial broad-spectrum neuroprotective effects of thetopically applied E2in OVX rats that have no appreciable level of circulating hormone [20]. (...) In conclusion, our mass spectrometry-based proteomics study has revealed a new, extended set of retina proteins significantly affected by the treatment of OVX Brown Norway rats with E2 administeredin eye drops. Data provided evidence not only on multiple target engagements, but also affordeddetailed bioinformatics analyses focusing on protein interaction networks and biological processesthey represented. Strong associations of the impact with nervous system development and function, tissue development, organ development, as well as visual system development and function, argue for further consideration of estrogens for neuroprotective ophthalmic pharmacotherapy targetingthe retina.
ZitatHormone Therapy as a Protective Factor for Age-Related Macular Degeneration
Purpose: The purpose of this study was to determine if the use of menopausal hormone therapy (HT) is related to the development of neovascular (NV) age-related macular degeneration (AMD), geographic atrophy (GA) and/or early/intermediate AMD. (...) Conclusion: Our case-control study found that the use of HT was associated with a lower odds of all AMD stages studied: NV-AMD, GA and early/intermediate.
ZitatIn a presentation at the American Academy of Optometry meeting in 2002, Dr. Connor presented work on 20 subjects: five males and 15 females, ages 17 to 71.10 They were divided into two groups: those that applied transdermal cream without testosterone, and those that applied transdermal cream supplemented with 2.5% testosterone. Those that used the testosterone cream showed improved tear break up, Schirmer scores and prolonged contact lens wearing time. The greatest benefit was seen in post-menopausal females, while men had the least benefit.10 Transdermal testosterone promotes increased tear production and meibomian gland secretion, thereby reducing dry eye symptoms.10 Although testosterone is a steroid, it has been shown not to cause an elevation in intraocular pressure after longterm use.11
ZitatEditor’s Note: This article is a summary of T.L. Dawson, MD’s experience with an enhanced bioavailable and non-irritating testosterone eye drop for the treatment of dry eye disease (DED). This was an informal, in-office study, using testosterone off-label as an eye drop formulation. (...) Although the study was statistically underpowered due to the small sample size, the beneficial results were enough for me to develop a treatment protocol. Leiter’s added this to its dispensing formulary. I decided to also include 0.05% progesterone in the formulation, based on reports also indicating beneficial effects of this hormone in decreasing dry eye symptoms.
Ich konnte übrigens nach wie vor kaum Quellen mit guten Begründungen finden, die mich kritisch gegenüber einer HT als Anti-Ageing-Strategie stimmen würden. Der größte Nachteil meint mir zu sein, dass man bei bestimmten Hormonen ggf. die körpereigene Regulation beeinträchtigt und dadurch dann vielleicht auf die HT angewiesen bleibt. Vielleicht reguliert die Körper die Hormone auch herunter, um seine durch den Alterungsprozess größere Anfälligkeit zu reduzieren, aber dann bleibt die Frage ob dies die Nachteile wert ist. So lange wir nicht klar abgrenzen können oder wollen, welche Krankheiten Folge der hormonellen und welche Folge der nicht-hormonellen Alterung sind/sein können, finde ich viele Diskussionen hier im Forum jedoch müßig. Da werden dann irgendwelche Theraphien gegen die Krankheit(en) diskutiert, wenn die Ursache vielleicht einfach ein Hormonmangel ist!
Was noch gar nicht angesprochen wurde, ist ja auch der im Alter eher ansteigende Augendruck. Im schlimmsten Fall bleibt das unbemerkt und der Druck zerstört den Sehnerv. Also als Senior oder Seniorin auch immer mal den Augendruck beim Augendoc überprüfen lassen. Übrigens sagt der mir, dass der "optimale Druck" im Lauf der letzten Jahre immer wieder von den Fachgesellschaften gesenkt wurde. Jetzt soll er bei 15 liegen, bei Risikopatienten sogar noch tiefer.
Leider scheint es keine Maßnahmen aus der Naturheilkunde zu geben, die den Augendruck günstig beeinflussen, bzw senken. Anekdotisches habe ich gefunden für "Coleus forshkohlii". Das soll den Augendruck senken. Habe mir das auch in den USA besorgt, aber leider hat sich keine Drucksenkung ergeben. Muss also täglich ein drucksenkendes Medikament tropfen. Ist nicht die Welt, aber trotzdem nervig und die Hornhaut ist auch nicht begeistert von der täglichen Tropferei.
Nun ja, mit manchen Dingen muss man sich wohl abfinden.
Bin auch an der Grenze von zu hohem Innendruck. Meine Augenärztin hat mir als Alternetive eine relativ kleine Laserbehandlung empfohlen. Da werden die Abflußkanäle etwas erweitert. Wenns bei mir soweit ist, werde ich das wohl der täglichen Tropferei voziehen.
Zitat von vera8555 im Beitrag #15Bin auch an der Grenze von zu hohem Innendruck. Meine Augenärztin hat mir als Alternetive eine relativ kleine Laserbehandlung empfohlen. Da werden die Abflußkanäle etwas erweitert. Wenns bei mir soweit ist, werde ich das wohl der täglichen Tropferei voziehen.
Nimmst Du östrogenhaltige Augentropfen? Vielleicht hilft es, in die Gesichtscreme etwas Estradiol zu mischen, letzteres befeuchtet ja auch die Schleimhäute.
Interessant, dass es auch hier schon im Zusammenhang mit Stammzellalterung genannt wurde: RE:Junges Blut (2)
Zitat aus dem Post:
ZitatSome of the broadly functioning inhibitory culprits of the aged systemic and local niches of stem cells have been defined, for example, TGF-beta1, osteopontin and the secretome of senescent cells
Zitat von Tizian im Beitrag #1Was könntet ihr empfehlen, wenn es darum geht, die Augengesundheit generell zu erhalten oder zu verbessern? Also nicht nur rein das Sehvermögen, sondern auch die Durchblutung, die Stimulation der Zellen dort etc., also praktisch alles, was mit dem Organ an sich zu tun hat. Was wären geeignete Methoden aller Art und wichtige Nahrungsmittel?
Schau mal hier: Vin Vita Flüssigkonzentrat aus dunklen Trauben
Das ist ein Polnischer Shop (www.ukrainashop.com) daher habe ich den Link direkt mit Google Translate gesetzt. Im Shop kann man die Sprache zwar auf Englisch ändern, jedoch fehlt dann die komplette Beschreibung.
KOMPOSITION Die Hauptinhaltsstoffe des Konzentrats sind oligomere Bioflavonoide, Pektine, organische Säuren (Wein-, Zitronen-, Apfel-, Bernsteinsäure), Mineralstoffe in biologisch aktiver Form, monomere Bioflavonoide, Anthocyane, sowie 20-25% Tannine, 5-8% Catechine , 4-6% andere Bioflavonoide. Darüber hinaus Vitamine C, B1, B2, B3, RME (Kalium 1000-2000, Natrium - 100-200, Calcium 100-200, Magnesium - 50-100 mg%, Eisen).
EIGENSCHAFTEN Starkes Kapillarstärkungsmittel - Kapillaren (P-Vitamin-Wirkung) und Antioxidans; verstärkt die Wirkung von Vitamin C und hat auch schützende Eigenschaften - Membranoprotektor (schützt die Zellmembranen), Cardio- und Angioprotector, Stressoprotektor, Strahlenschutz (schützt die Zellen vor den schädlichen Auswirkungen ionisierender Strahlung), Neuroprotektor, Hepatoprotektor (schützt Leberzellen).
Es erhöht die Hämoglobinkonzentration, reduziert die ESR und die Thrombozytenaggregation, verbessert die Blutparameter. Immunmodulator. Es zeigt ein breites Spektrum an antibakteriellen und antiviralen Eigenschaften, auch gegen Influenzaviren. Es verbessert den Schlaf und die neuropsychologischen Prozesse, einschließlich Konzentration, Stimmung und Kognition. Es reduziert die psycho-emotionale Hyperaktivität. Effektiv Töne. Es verbessert die Sehfunktionen und die Augenhämodynamik bei Erkrankungen der Netzhaut und des Sehnervs. Es verlangsamt das Altern und die Entwicklung von Arteriosklerose. Es reduziert die Symptome von Kater, Alkoholentzugssyndrom und die negativen Auswirkungen des Alkoholkonsums.
"VIN-VITA" ® EMPFOHLEN: Um das Syndrom der chronischen Müdigkeit mit geistiger und körperlicher Überlastung, Stress, die Widerstands- und Anpassungsfähigkeit des Organismus zu erhöhen, zum Beispiel bei plötzlichen Änderungen der klimatischen und geografischen Bedingungen, Hämoglobin zu erhöhen. Opfer der Tschernobyl-Katastrophe sowie Menschen, die unter ökologisch ungünstigen Bedingungen arbeiten und leben. Schüler, um Aufmerksamkeit und kognitive Fähigkeiten zu verbessern.
"VIN-VITA" ® wird für umfassende Behandlungen (einschließlich Sanatoriums- und Kurbehandlungen) empfohlen: Anämie und andere Blutparameterstörungen; Atherosklerose, Hypoxie, Hypertonie im Frühstadium, koronare Herzkrankheit und andere vaskuläre und kardiovaskuläre Erkrankungen; Typ 2 Diabetes; Immunschwächezustände; Jodmangel; Fettleibigkeit; Neurose und neurotische Zustände, Kopfschmerzen; Chemo- und Strahlentherapie neoplastischer Erkrankungen; Entzündungen, Verletzungen und in der prä- und postoperativen Phase; Lebererkrankungen (Hepatitis, Schwangerschaftsvergiftung, Zirrhose); Virus- und Bakterieninfektionen (Ruhr, Typhus, Herpes, Coxsackie, Poliomyelitis, Darm- und Staphylokokkeninfektionen); Verschiedene Störungen der sexuellen Sphäre während der Prämenopause und der Menopause; Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre; Erkältungen (Grippe, akute Atemwegsinfektionen, Bronchitis usw.).
Hochansteckende Virusinfektion Was ist Augengrippe? Die Grippe als Atemwegserkrankung kennt jeder. Aber Augengrippe? Sie kommt wie eine Bindehautentzündung daher, wird jedoch durch Viren verursacht. Eine Therapie dagegen gibt es nicht. Kann man sich wenigstens vor der Ansteckung schützen?
ZitatDas Auge ist rot, es tränt und juckt. Eine klassische Bindehautentzündung? Nicht unbedingt. Hinter den Beschwerden kann auch eine Augengrippe stecken - eine hochansteckende Infektion, ausgelöst durch Adenoviren.
Diese enorm widerstandsfähigen Erreger übertragen sich etwa beim Händeschütteln. Sie finden sich auch an Türklinken, Treppengeländern oder Haltegriffen. Wer dort hinfasst und sich danach am Auge reibt, kann sich infizieren. "Ob nun eine Bindehautentzündung oder eine Augengrippe vorliegt, kann letztendlich nur ein Facharzt entscheiden", sagt Prof. Claus Cursiefen, Direktor der Kölner Universitäts-Augenklinik.
Eine Augengrippe beginnt zumeist einseitig. "Neben der Rötung, dem Juckreiz und einem starken Tränenfluss sind die Lymphknoten am Ohr geschwollen", erklärt Ludger Wollring, Facharzt für Augenheilkunde und Sprecher des Berufsverbands der Augenärzte. Betroffene sind lichtscheu, manchmal schwillt das Augenlid an und hängt herab. Nachdem die Viren ein Auge attackiert haben, greifen sie in der Regel auch das zweite an.
Das Sehvermögen ist für längere Zeit beeinträchtigt. "Das liegt daran, dass sich neben der Binde- auch die Hornhaut entzündet und eintrübt", erklärt Cursiefen. Nach seinen Angaben heilt die Augengrippe in der Regel nach etwa zwei bis vier Wochen vollständig von selbst aus. "Allerdings kann es in einigen Fällen dazukommen, dass sich auf der Hornhaut Narben bilden, die die Sehkraft langfristig mindern können."
ZitatEine zugelassene Therapie, die Adenoviren bekämpft, gibt es nicht.
Zitat"Betroffene kurieren am besten zu Hause die Augengrippe aus und lassen sich dafür gegebenenfalls krankschreiben", sagt Wollring.
Viel waschen und nichts teilen Um zu vermeiden, dass sich Angehörige oder Freunde anstecken, ist Hygiene das A und O. "Mit Augengrippe anstecken können Betroffene andere in der Regel in den ersten zwei Wochen der Erkrankung", erklärt Cursiefen. Der Experte rät Betroffenen vor allem zu häufigem Händewaschen. Seife, Cremes und andere Körperpflegeprodukte sollten Erkrankte nur selbst nutzen, nicht mit anderen teilen.
Für die Dauer der Erkrankung sollten Betroffene außerdem öffentliche Einrichtungen meiden. Zur Arbeit, in die Schule oder den Kindergarten sollten Erkrankte erst nach Rücksprache mit dem Arzt gehen - bis es soweit ist, dauert es in der Regel mindestens zwei Wochen.
Eine Infektion mit Adenoviren kann nach überstandener Erkrankung immer wieder auftreten. Und kann man sich vor einer Augengrippe schützen? "Eigentlich geht das nicht", erklärt Wollring. Das Einzige, das einen gewissen Schutz bietet, ist häufiges Händewaschen und der Verzicht auf Händeschütteln - genau wie bei der der echten Grippe also.
Zukunftsmusik? Wahnsinnig kompliziert war die Technik nicht, und bei bereits stark altersgeschädigter Netzhaut könnte man eigentlich fast nur gewinnen?
Zitat von Prometheus im Beitrag #22Wahnsinnig kompliziert war die Technik nicht, und bei bereits stark altersgeschädigter Netzhaut könnte man eigentlich fast nur gewinnen?
Vielleicht potentielle Krebsgefahr? Reprogrammierung mit OSK ist sehr spannend, aber das Risiko die Zellidentität zu zerstören besteht auch, oder nicht?
ZitatMedical Treatment for Dry Eye in Japan (...) The etiology of dry eye has not been clarified. In the United States, the inflammation theory is supported as the main cause of dry eye, whereas the Asia Dry Eye Society has identified tear instability as the main cause. Based on this tear instability concept, the P2Y2 antagonist Diquas and the mucin secretagogue Mucosta were developed and launched in Japan over the last 5 years, and they have been widely prescribed to patients with dry eye. Moreover, Diquas has also been launched in other Asian countries, such as Korea, Thailand, and Vietnam. This report summarizes the efficacy and characteristics of these two eye drops to improve our understanding of dry eye.
Die Japaner scheinen sich etwas mehr Gedanken zu machen! Sowas würde man gerne auch bei uns (bis zur Marktreife) sehen. Bis dahin bleibt Interessierten wohl nur das Privatrezept und eine Apotheke die international bestellen kann.