RE: Was schützt vor Alzheimer und Demenz im Alter? - 13

Alkohol-Demenz möglicherweise durch Vitamin-B-Mangel
Eine Hypothese von Wiener Forschern beschreibt die Rolle von Eisenablagerungen im Gehirn.

Zitat

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Eine Folge von Alkoholismus ist eine Reduktion der kognitiven Leistungsfähigkeit, die bis zur Demenz gehen kann. Forscher der MedUni Wien haben nun einen Vitamin-B1-Mangel als mögliche Ursache dafür ausgemacht, hieß es am Mittwoch in einer Aussendung.

Eine Forschungsgruppe um Stephan Listabarth von der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der MedUni Wien, Klinische Abteilung für Sozialpsychiatrie, erarbeitete eine Hypothese, wonach Eisenablagerungen im Gehirn - in Folge eines alkohol-induzierten Vitamin-B1-Mangels - entscheidend für die kognitive Verschlechterung seien. Die Arbeit wurde im Journal Alzheimer's and Dementia publiziert.

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Zitat

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Von diversen neurodegenerativen Erkrankungen ist bekannt, dass Eisenablagerungen für Schädigungen des Nervengewebes verantwortlich sind. Auch bei gesteigertem Alkoholkonsum sind diese in spezifischen Gehirnregionen nachweisbar. Ein entsprechendes Trinkverhalten führt einerseits zu einem erhöhten Eisenspiegel im Blut und andererseits auch zu einem Mangel an Vitamin B1 (Thiamin), das unter anderem für das Aufrechterhalten der Blut-Hirn-Schranke wesentlich ist. Treten diese beiden Umstände gleichzeitig auf, kann sich Eisen vermehrt im Gehirn ablagern, was letztlich zu einer oxidativen Gewebsschädigung führt.

Neue präventive Optionen
Diese erstmals beschriebene Rolle des Vitamin B1 könnte einen großen Fortschritt bedeuten und vor allem auch einen neuen Angriffspunkt für präventive und therapeutischen Ansätze darstellen. So wäre es denkbar, in Zukunft eine kontinuierliche Substitution von Vitamin B1 präventiv einzusetzen. Zudem wäre es sinnvoll, so die Forscher, den Einsatz von Medikamenten zur Senkung des Eisenspiegels, wie dies bei anderen neurodegenerativen Erkrankungen der Fall ist, zu evaluieren.

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https://kurier.at/wissen/gesundheit/alko...angel/401026013

Anlässlich der gerade stattfindenden Woche der Demenz 2020 und dem Welt-Alzheimertag am 22.9.2020, erlauben
wir uns noch einmal eindringlich darauf hinzuweisen,
dass die sich abzeichnende Demenz-Katastrophe ganz wesentlich von unserem westlichen Lebensstil beeinflusst ist.

https://spitzen-praevention.com/2020/09/...z-statt-demenz/

Ja klar, ist wohl so. Plus noch mehr.
Was ich nicht wusste, dass gestern Welt-Alzheimer-Tag war und wohl zur Zeit die Woche der Demenz.
Wohl deshalb hab ich gerade ewig mein Schlüsselbund gesucht.

Es wäre sehr schön wenn Herr Spitz seinen Demenzkongress von Anfang 2020 kostenlos online gestellt hätte.
Diese Kongresse schaue ich mir sehr gerne an.

LG
Bul

Nährstoff-Cocktail soll Alzheimer vorbeugen
Ein Trinkjoghurt mit einer speziellen Kombination aus Nährstoffen könnte das Fortschreiten einer Alzheimer-Erkrankung im Frühstadium verlangsamen. Bei Patienten, die über drei Jahre hinweg täglich einen abgestimmten Nährstoff-Cocktail erhielten, verringerte sich das Gehirnvolumen weniger als bei der Kontrollgruppe und auch ihre alltäglichen Fähigkeiten blieben besser. Die Demenz verhindern konnte der Trinkjoghurt aber nicht.
https://www.scinexx.de/news/medizin/naeh...imer-vorbeugen/

Diese hat La_Croix schon auf Seite 9 2017 zitiert
Was schützt vor Alzheimer und Demenz im Alter? (9)

Diese Untersuchung ist jetzt die Untersuchung nach drei Jahren hinweg zur Vertiefung mit ebenfalls positiven Ergebnissen.

Interessant wäre genau zu wissen, was in diesem Trinkjoghurt Fortasyn Connect drin ist. Gegen täglichen einen leckeren Trinkjghurt für die Gesundheit habe ich nichts wenn es das Hirnvolumen und die allgemeinen Fähigkeiten der Probanden im Vergleich zur Kontrollgruppe leicht verbessert ;-)

Souvenaid® enthält Fortasyn Connect™, eine
einzigartige patentierte Kombination aus Nährstoffen
(Docosahexaensäure, Eicosapentaensäure,
Uridinmonophosphat und Cholin) und weiteren
biologischen Kofaktoren (Phospholipide,
Folsäure, Vitamine B, C und E sowie Selen).

Es wäre durchaus interessant diesen Nährstoff-Cocktail mit seiner eigenen Nahrungsergänzung, Ernährung zu vergleichen um zu sehen was schon drin ist oder noch fehlt.
Auch hier nachzulesen:
https://www.laborpraxis.vogel.de/speziel...egern-a-977722/

Zitat von Prometheus im Beitrag #308

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Eine charakteristische Epigenetische Veränderung bei Alzheimer besteht darin, das Glutamat-Rezeptoren epigenetisch ausgeknipst werden. Sie werden einfach nicht mehr produziert.

Glutamat-Rezeptoren sind enorm wichtig für die Synapsen! Dieses Ausschalten der Glutamat-Rezeptoren erfolgt über die Aktivierung von zwei Methyltransferasen (EHMT1 und EHMT2) und die Methylierung von Histon H3 (H3K9me2). Hemmt man nun experimentell diese Methyltransferasen im Mausmodell, bildet sich die Alzheimer-Erkrankung zurück!


Inhibition of EHMT1/2 rescues synaptic and cognitive functions for Alzheimer’s disease
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6391616/

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Zitat von Julie im Beitrag #309

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Zitat von Prometheus im Beitrag #308

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Eine charakteristische Epigenetische Veränderung bei Alzheimer besteht darin, das Glutamat-Rezeptoren epigenetisch ausgeknipst werden. Sie werden einfach nicht mehr produziert.

Glutamat-Rezeptoren sind enorm wichtig für die Synapsen! Dieses Ausschalten der Glutamat-Rezeptoren erfolgt über die Aktivierung von zwei Methyltransferasen (EHMT1 und EHMT2) und die Methylierung von Histon H3 (H3K9me2). Hemmt man nun experimentell diese Methyltransferasen im Mausmodell, bildet sich die Alzheimer-Erkrankung zurück!


Inhibition of EHMT1/2 rescues synaptic and cognitive functions for Alzheimer’s disease
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6391616/

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Vielen Dank,
das ist für mich als Gerontotherapeutin sehr interessant. Die Glutamat Rezeptoren gehen also nicht unter für immer, sondern sind lediglich inaktiviert. Wie kann man das denn verhindern im Alltag, also ohne Medikamente? Wieso passiert das bei manchen und bei anderen nicht? Durch was kommt diese Epigenetik in Gange? Umweltgifte?
Liebe Grüße von Julie

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@parcel
es gibt ja verschiedene Thesen zu Alzheimer, so wie es auch verschiedene Formen gibt.
Deshalb wird nie jedes Mittel bei jedem greifen und bei den weit fortgeschritten Erkrankten weiß ich nicht, ob noch etwas reversibel ist.
Ich darf leider nichts ausprobieren bei meinen Senioren und auch den Angehörigen keine Tipps geben. Alles obliegt den zuständigen Ärzten :-(.

Zitat von Julie im Beitrag #313

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@parcel
es gibt ja verschiedene Thesen zu Alzheimer, so wie es auch verschiedene Formen gibt.
Deshalb wird nie jedes Mittel bei jedem greifen und bei den weit fortgeschritten Erkrankten weiß ich nicht, ob noch etwas reversibel ist.
Ich darf leider nichts ausprobieren bei meinen Senioren und auch den Angehörigen keine Tipps geben. Alles obliegt den zuständigen Ärzten :-(.

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Zitat von Prometheus im Beitrag #308

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Eine charakteristische epigenetische Veränderung bei Alzheimer besteht darin, das Glutamat-Rezeptoren epigenetisch ausgeknipst werden. Sie werden einfach nicht mehr produziert.

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Zitat

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Ginkgo biloba L. Blattextrakt schützt HepG2-Zellen vor Paraquat-induzierten oxidativen DNA-Schäden

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Verzehr von Ginkgo Biloba-Blatt-Extrakt für längere Zeit bei hohen Dosen/Konzentrationen potenziell toxisch ist; Niedrige Dosen schützen die Zellen jedoch vor basaloxidativen Schäden und vor umweltverträglichen Giftstoffen, die oxidative DNA-Schäden verursachen.

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https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31795413/

#316
Ginkgo biloba L. Blattextrakt schützt HepG2-Zellen vor Paraquat-induzierten oxidativen DNA-Schäden.

Alles was eine Leberkrebszelle tötet ist echt giftig!
Sowohl Paraquat als auch Ginkgo wirken giftig

Ich finde es schwer da Empfehlungen für die richtige Dosis raus zu lesen. Obwohl Paraquat ist wohl einfach nur giftig. Braucht man Spritzmittel um die wachsende Erdbevölkerung zu ernähren?
I

Ginkgo - Dosierung & Anwendung

https://www.ginkgo-ratgeber.info/dosieru...ich%20empfohlen.

Ich hatte das, glaube ich, schon mal irgendwo verlinkt. 120mg kann man bedenkenlos nehmen, vorsichtshalber aber immer mal wieder eine Woche pausieren.

Natürlich habe ich auch schon Ginkgo genommen :)
Positiv empfand ich eine Stimmungsstabilisierung natürlich kann das auch gerade so gewesen sein ohne Ginkgo.
Negativ war das vermehrt Adern in den Fingergelenken platzten, auch in der Handfläche.
Vitamin K ist da auch ein Verdächtiger. Meist habe ich davor eine schwere Belastung gehabt...z.B. Arbeit oder Klimmzug an einer einschneidenden Kante. Zumindest ist es beunruhigend, weil im Gehirn soll nichts platzen aber das belaste ich auch nicht so hart :)
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Achenbach-Syndrom

#319 Ja also ich nehme Ginkgo schon 20 Jahre, denke ohne große Unterbrechung. Ich hatte mal ziemlichen
Tinnitus, hat sich weitgehed gegeben. Lange nahm ich Tebonin (teuer), jetzt Gingko Royal von Vitamin-Express.

Also über irgendwelche Nebenwirkungen an Fingern etc. kann ich nicht berichten. Gingko hat auch einige ungute
Bestandtteile, die angeblich entfernt werden, aber ob das immer zu 100% der Fall ist?

Zitat von La_Croix im Beitrag #301

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Alkohol-Demenz möglicherweise durch Vitamin-B-Mangel

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Geplatzte Adern in den Fingern gab es natürlich schon vor Ginkgo. War halt meine Wahrnehmung oder das Wissen um die Steigerung der Mikrozirkulation und bei K2 habe ich vielleicht was mit Gelenkschmerzen aufgeschnappt und habe es dann verdächtigt....so unterbewusst

Power Of Music On The Brain | Dementia & Parkinson's

Demenz:
Wird Aducanumab bald Alzheimerpatienten helfen?
Aducanumab soll das Gedächtnis von Menschen mit Alzheimer stärken. Noch im Jahr 2021 könnte das Mittel in den USA und Europa zugelassen werden. Doch ob es wirklich wirkt, ist heftig umstritten. Eine FAQ

Zitat

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Was mancher schon als großen Erfolg in der Alzheimerforschung gefeiert hatte, gipfelte in einem Desaster – doch in einem, dessen Ausgang noch ungewiss ist. Im Fokus: der Wirkstoff Aducanumab, der Patientinnen und Patienten in einem frühen Stadium vor schweren Folgen der Demenzerkrankung bewahren soll.

In zwei großen Studien hat Aducanumab lange Zeit überzeugt. Bis die Phase-III-Untersuchungen »Emerge« und »Engage« im März 2019 überraschend als gescheitert galten. Nun gibt es nach einer neuen Datenauswertung wieder Hoffnung, und der Hersteller Biogen hat bereits Zulassungsanträge in den USA und Europa gestellt.

Bis Anfang Juni 2021 wollen die Verantwortlichen in den USA entscheiden, die Europäische Arzneimittelagentur soll ebenfalls in diesem Jahr zu einem Ergebnis kommen. Wie stehen die Chancen für den Wirkstoff? Wie soll Aducanumab wirken? Und warum ist es so schwer, Alzheimer zu therapieren? Hier finden Sie die wichtigsten Fragen und Antworten:

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https://www.spektrum.de/news/demenz-wird...duerfen/1828981

Reaktivierte Immunzellen verjüngen das alte Hirn
Entzündungshemmung und Stärkung geschwächter Immunfunktionen könnten die im Alter nachlassenden kognitiven Fähigkeiten wiederherstellen

Zitat

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Wenn man das Immunsystem wieder richtig einstellt, kann man damit das Gehirn verjüngen“, sagt Katrin Andreasson von der Stanford University, die Leiterin des Forscherteams. „Wie unsere Arbeit zeigt, muss der Verlust kognitiver Fähigkeiten im Alter nicht dauerhaft sein, sondern könnte durch Blockade des entzündungsfördernden Prostaglandin E2 rückgängig gemacht werden.

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https://www.wissenschaft-aktuell.de/artikel/Reaktivierte_Immunzellen_verjuengen_das_alte_Hirn1771015590871.html

Zitat

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Our study suggests that cognitive ageing is not a static or irrevocable condition but can be reversed by reprogramming myeloid glucose metabolism to restore youthful immune functions.

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http://dx.doi.org/10.1038/s41586-020-03160-0

Kommentar Bul:
Die Studie bezieht sich auf Mäuse, das muss man im Hinterkopf behalten. Und "verjüngen das alte Hirn" ist eine journalistische Meisterleistung in Sachen Schlagzeilenproduktion. Nichtsdestotrotz sind chronische Entzündungen und ein mangelhaftes Immunsystem immer Anzeichen dafür, dass etwas nicht stimmt.
Hier wird jedenfalls gezeigt, dass Makrophagen in älteren Gehirnen mehr Prostaglandin E2 (PGE2) emittieren als bei jüngeren und dies Entzündungen, Schwellungen usw. hervorruft. Diese stören dann den Glucosestoffwechsel in den Myelinscheiden im Gehirn.
Es gibt sicherlich mehreren Faktoren, die Erinnerungsvermögen und andere kognitive Hirnfunktionen beeinträchtigen können, der hier beschriebene Umstand scheint einer davon zu sein.
Nicht ganz klar ist mir hier Ursache-Wirkung. Junges Immunsystem->besserer Glucosestoffwechsel?
Unterm Strich geht auch diese Studie davon aus, dass eine energetische Mangelversorgung der Gehirnzellen Ursache für die Beeinträchtigungen sind. Plaques, AGE-Ablagerungen und Co, Neurotransmittermängel usw werden hier nicht betrachtet.

Zum Glück wissen wir ja, dass das Gehirn nur zu circa 30% zwingend Glucose benötigt. Der größte Teil des Energiestoffwechsels kann über Ketonkörper abgedeckt werden. Also doch besser auf die β-Ketoacyl-CoA-Transferase (SCOT) im Gehirn setzen?
Es ist natürlich nicht auszuschließen, dass auch die Keto-Oxidation von Entzündungen beeinträchtigt wird, ich gehe sogar davon aus.
Dennoch sollte man sich seine Ketoenzyme im Gehirn hegen und Pflegen und als Hybrid fahren.

LG
Bul