Lithiumorotat geht schnell vom Blut in die Zellen über- im Blut wirst du es daher kaum messen können. Zudem ist eine Überwachung der Blutserumwerte nur bei Gabe von Lithiummedikamenten nötig- die Lithiumsalze werden eher im dreistelligen mg-Bereich verabreicht. Lithiumorotat dagegen meist in Kapseln von 5 mg.
Und ein Auszug aus "Revolution in Medizin und Gesundheit" von Dr. Hans Nieper, MIT-Verlag, ergänzte Neuauflage Sept. 1994, S. 59.
ZitatLithium ist ein Element, welches sich in der Behandlung von Krankheiten als nützlich erwiesen hat.
Es verdrängt zufolge seiner physikalischen Eigenschaften Natrium im zellulären System. Es scheint, daß seine wünschenswerten therapeutischen Wirkungen damit zusammenhängen.
Die 'Schule' verordnet Lithium in der Regel in der Form gängiger Salze, beispielsweise als Lithiumcarbonat. Dabei muß man ziemliche Quantitäten applizieren, um die gewünschten Wirkungen zu erreichen. Diese sind: Besserung von manischen und depressiven Zuständen, Besserung von Neigungen zu Alkoholismus, Bremsung einer Schildrüsenüberfunktion und gelegentlich die Verbesserung der Produktion von weißen Blutzellen, beispielsweise in der Abwehr einer Krebskrankheit. Leider sind die Nebenwirkungen nicht unerheblich: Störungen des Wasserhaushaltes, feines Muskelzittern (Fibrillieren) und die Notwendigkeit, relativ häufig den Spiegel des Lithiums im Blut untersuchen zu lassen. Dieser soll in der Regel etwa 0,6 mval erreichen.
Um diese unbefriedigenden Nebenwirkungen zu überwinden, kann man den Trick anwenden: Statt der gängigen Salze gibt man das Lithiumsalz der Molkensäure (Lithium-Orotat), welches bevorzugt in jene Zellsysteme wandert, welche man beeinflussen möchte. Beispielsweise die Zellen des Hirngerüstes, die Gliazellen, dann die Zellen des Herzschrittmachers und Herz-Reizleitungssystemes und die Zellen des Knochenmarkes.
Auf diese Weise kann man die spezifische Wirkung des Lithiums um etwas das 20fache verbessern. 5 mg Lithium aus Lithium-Orotat sind klinisch etwas so wirksam wie 100 mg Lithium aus Lithiumcarbonat.
Die Untersuchungen des Blutserums können entfallen, weil eine besondere Lithiumerhöhung im Serum nicht mehr auftritt, ja nicht einmal erreichbar ist.
Das Muskel-Fibrillieren entfällt, ebenso die unbotmäßige Wirkung auf die Schilddrüse, die Entstehung von Kropf wird vermieden, unerwünschte Störungen des Wasserhaushaltes gibt es auch nicht. Während nach den Untersuchungen von Dr. Kline in New York mit Lithiumcarbonat etwas 37 % der Alkoholiker günstig beeinflusst werden können, sind es mit Lithium-Orotat vermutlich etwa 70%."
Lithium spielt eine entscheidende Rolle für die Homöostase von Stammzellnischen (Stichwort GSK3-Hemmung; WNT-Aktivierung):
Pivotal role for glycogen synthase kinase–3 in hematopoietic stem cell homeostasis in mice
"One important regulator of HSC homeostasis is suggested by the highly prevalent clinical finding that therapeutic lithium increases circulating HSCs (as CD34+ cells; ref. 1) and peripheral blood counts (2–4) in greater than 90% of patients taking lithium and the laboratory findings that lithium also increases transplantable HSCs in mice (2, 3). Because lithium directly inhibits glycogen synthase kinase–3 (GSK-3; ref. 5), activating critical signaling pathways such as the Wnt and PI3K/PTEN/Akt pathways (6, 7), these clinical and laboratory observations implicate GSK-3 as an important regulator of HSC homeostasis (6, 8, 9). Support for this hypothesis comes from pharmacological studies showing that HSCs and hematopoietic progenitor cells (HPCs) are increased, and hematopoietic repopulation is enhanced, when BM transplant recipient mice are treated with alternative GSK-3 Inhibitors"
Zitat von Ununheilig im Beitrag #25Und bei der Form Lithiumorotat muss man nicht auf den Blutspiegel aufpassen? Gruß Ununheilig
Ich nehme Lithiumorotat seit einigen Jahren. Anfangs hatte ich den Blutspiegel geprüft. Das genaue Ergebnis habe ich nicht mehr im Kopf. Es war kein spezieller Anstieg erkennbar.
Also, da mein Gemüt etwas down ist und Denken schwer fällt, möchte ich auch wieder Lithium probieren. Ich nahm schon mal Lithiumorotat 5mg. Josh Mitteldorf und Wiki sagt, ich könnte genauso gut Lithiumcarbonat nehmen. Das wäre halt einiges günstiger und ich könnte es mir ins Wasser mischen. Auf jedenfall habe ich mir Orotat gegoogelt und das hat sich interessant angehört. Allerdings steht auch etwas von mutagen!?Hm, Vitamin B13 gut für Herz und Hirn? Vielleicht als Magnesoumorotat...naja ich weiß auch nicht wieviel gut ist?
Flavonoide haben den Ruf, gute Chelatisierer zu sein. (Ob sie in beide Richtungen - Resorption und Ausleitung - wirken, konnte ich bis jetzt noch nicht ganz rausfinden ... )
Nichts gegen Lithium - im Gegenteil!, aber nicht nur (Zufall !?) wegen der von Dir genannten Befindlichkeiten, auch weil es mir persönlich etwas zu versprechen scheint, habe ich Mucuna ab nächste Woche im Test (am Freitag bestellt) ...
@mithut Ich probiere einfach mal Lithiumcarbonat...
Wie wirkt den deine Juckbohne? Habe sie als Kind als Juckpulver "genossen" :) Bin gespannt wie das mehr an Dopamin bei dir wirkt. Ich habe mal das Dopamind von LEF genommen. Es hatte eine Wirkung,aber ob sie gut war, kann ich gar nicht sagen. Mein MAO-Hemmer ist Kaffee ;)
Inositol and IP3 levels regulate autophagy: biology and therapeutic speculations.
We recently showed that lithium induces autophagy via inositol monophosphatase (IMPase) inhibition, leading to free inositol depletion and reduced myo-inositol-1,4, 5-triphosphate (IP3) levels. This represents a novel way of regulating mammalian autophagy, independent of the mammalian target of rapamycin (mTOR). Induction of autophagy by lithium led to enhanced clearance of autophagy substrates, like mutant huntingtin fragments and mutant alpha-synucleins, associated with Huntington's disease (HD) and some autosomal dominant forms of Parkinson's disease (PD), respectively. Similar effects were observed with a specific IMPase inhibitor and mood-stabilizing drugs that decrease inositol levels. This may represent a new therapeutic strategy for upregulating autophagy in the treatment of neurodegenerative disorders, where the mutant protein is an autophagy substrate. In this Addendum, we review these findings, and some of the speculative possibilities they raise.
dazu ein Erfahrungsbericht aus den Kommentaren zu o.g. Link:
I am familiar with the mecanism by which lithium depletes inositol levels. This is concerning and perplexing as low inositol levels are implicated in anxiety and depressive disorders. Speaking personally I have seen tremendous mental health benefit by supplementing 4800 mg of inositol per day. In addition to depression (mild bipolar?) I have a history of obesity, blood glucose dysregulation, and PCOS.
The relationship between PCOS and inositol deficiency is very clear; women with PCOS seem to not properly make d-chiro-inositol (a metabolite of myo-inositol, the sort you buy OTC) and this causes ovulatory dysfunction which turns into cystic follicles and significant endocrine disorder. D-chiro-inositol, along with proper catecholamine stimulation in the ovary, is necessary for ovulation to complete successfully.
The research on inositol as an important mediator of normal insulin receptor and serotonin receptor function is well established. Again, I have seen tremendous mental health benefits. Seroquel and abilify could not do what inositol did.
Perhaps I respond so well because I am inositol deficient (as evidenced by my history of PCOS/glucose disorder/depression).
I am concerned that many take lithium for exhibited behavior, but then gradually begin to experience signs of inositol deficiency like psoriasis, type 2 diabetes/hypoglycemia, and worsening of depressive tendency.
They say lithium is antidepressant but considering what I know about inositol I do not see how the antidepressant effect can be sustained, as inositol depletion is well implicated in serotonerigic dysfunction leading to depression and anxiety.
Hallole ihr Lieben, Lithium würde ich gerne Mal ausprobieren, aber ich meine gelesen zu haben, dass es bei Hashimoto kontraindiziert ist. Stimmt das? Liebe Grüße von Julie
Schwer zu beantworten. Mit einem Lithium-haltigen Heilwasser wie Fachinger, Heppinger etc. die alle etwas unter 1mg/l Li enthalten ist ein eventuelles Risiko vielleicht geringer als mit einer Supplementierung per Präparat. Es gibt Studien die die positiven Effekte des Lithium für Alzheimer-rävention, mentale und mitochondriale Gesundheit auch bei solch einer geringen, aber chronischen Zuführung nahelegen.
Ich habe mir das aus der Lindens Apotheke gekauft. (UK) 5mg und werde das jetzt jeden Tag nehmen, um relaxter zu werden im Job. Ich muss mich da über zu viel aufregen und der Ärger tut mir nicht gut. Liebe Grüße von Julie
Sicher berechtigte Einwände die man bedenken sollte. Das er aber von bewiesenermaßen "gift" spricht, geben selbst diese voreingenommen Webseiten nicht her. Mediziner-bias ...Wenn überhaupt kann er sich nur auf das mutagene Potenzial von Orotat beziehen, dass aber auch alles andere als belegt ist. Die Herren Humanmediziner sollten lieber genauso kritisch ihre täglichen "Gift"-Distributuonen in Form von Statinen, Protonenpumpenhemmern etc. hinterfragen. Da ist de Evidenz auf schädliche Langzeiteffekte nämlich gegeben. Ach, das ewige Thema ...
Die ganzen Medizinstudiengänge sind von Big-Pharma beeinflusst. Die lernen schon alles genau so, dass die Pharma Industrie späzter dicke verdient. Ich nehme das bestellte Lithium jetzt trotzdem ein. Soll auch bei Fibro ganz gute Effekte haben.