Mit anderen Worten: Ein ziemlich guter Zeitableser für das biologische Alter einer Frau. Fragt sich nur: Zeigt das Anti-Müller Hormon lediglich passiv das Alter an, oder spielt das Hormon auch eine aktive Rolle im Altersprozess? Vermutlich ist letzteres der Fall:
-Die Reparaturfähigkeiten sind maximal aktiviert bzw. aktivierbar (Diesen Schalter sollten wir auch in Körper-Stammzellen und Hirnzellen aktivieren!)
-Die Kontroll-Sicherungen sind unglaublich scharf geschaltet (Das dient zwar der Minimierung von Erbkrankheiten, führt aber zum Verlust der Fertilität innerhalb von ca. 3 Dekaden)
Daher kann es durchaus sein, dass zwar noch Eizellen vorhanden sind, diese aber schon als "unbrauchbar" markiert und stummgeschaltet wurden:
Reversal of Female Infertility by Chk2 Ablation Reveals the Oocyte DNA Damage Checkpoint Pathway
Eggs Well Done
Germ cells can endure extensive DNA damage during their development. Programmed meiotic double-strand breaks (DSBs) are essential for proper segregation of chromosomes to oocytes and sperm. However, incomplete DSB repair by recombination activates a checkpoint that triggers cell death. Exogenous DNA damage is also lethal to oocytes via a highly sensitive checkpoint. Bolcun-Filas et al. (p. 533) show that the CHK2 kinase is a key component of both checkpoints in mouse oocytes. Deletion of Chk2 restored fertility to females that would otherwise be sterile because of a meiotic recombination mutation or radiation exposure.
Für Frauen mit Kinderwunsch, die nicht schwanger werden können, wäre es natürlich interessant, diese "Sicherung" zu überbrücken. Damit steigt aller Wahrscheinlichkeit nach aber auch das Risiko für eine Übertragung von Erbkrankheiten auf das Kind etwas an.
Hallole, ich habe diesen Artikel gefunden und verstehe ihn nicht ganz. Bisher dachte ich, dass Frauen, die spät in die Wechseljahre kommen, eher gefährdet sind Krebs zu bekommen und früher zu sterben.
Zitat von jayjay im Beitrag #2Mich würde interessieren was die Menopause auslöst. Sind es die aufgebrauchten Eizellen? Falls ja, könnte man doch z.B. den Zyklus verlängern ...
Zitat von Julie im Beitrag #1Hallole, ich habe diesen Artikel gefunden und verstehe ihn nicht ganz. Bisher dachte ich, dass Frauen, die spät in die Wechseljahre kommen, eher gefährdet sind Krebs zu bekommen und früher zu sterben.
Vermutlich denkst du da an einige hormonabhängige Krebsarten, die bei späterer Menopause tendentiell etwas häufiger auftreten?
Generell gilt: Wer später in die Menopause kommt, ist biologisch gesehen noch jünger als es dem kalendarischen Alter entspricht und hat daher höhere Chancen auf ein langes Leben. Rauchen (=suprahormetisch) lässt schneller altern, daher kommen Raucherinnen früher in die Menopause. Eine früh einsetzende Menopause und Rauchen ist eine ungünstige Ausgangsvoraussetzung für ein langes Leben.
Habe jetzt endlich mal das Wiki zur Menopause durchgelesen. Sollte man eigentlich immer gleich machen. Hat etwas Licht ins Dunkel gebracht. Dunkel ist aber immer noch genug übrig
Überrascht war ich das es die Menopause nur bei uns Menschen und bei zwei Walarten gibt . Das kann ich gar nicht glauben, steht aber dort.
Zu der Theorie Eizellen einsparen und später in die Menopause kommen, fand ich nichts. Frauen mit vielen Kindern sollten noch mehr Eier haben. Bei manchen Antibabypillen wird der Eisprung unterdrückt. Kommen die etwas später in die Menopause?
Ja, man könnte denken, dass Frauen, die ihr halbes Lebenslang die Pille genommen haben, einen unerschöpflichen Vorrat an Eizellen haben und gar nicht in die Menopause kommen, aber das ist ja bekanntlich gar nicht so.
Wiki weiß halt nicht alles. Elefanten wurden nicht erwähnt. Ist aber doch verblüffend das es nicht "normal" bei Säugetieren ist.
Nochmal zu Eizelleneinsparungstheorie. Ein paar Sachen aus Wiki:
Follikelatresie... ...Die Rückbildung von Follikeln im Eierstock ist mit einer Reduktion der Zahl der Eizellen, beim Menschen von etwa 1.000.000 zur Geburt auf etwa 400.000 zum Beginn derGeschlechtsreife (Menarche), verbunden und ein völlig normaler Vorgang. Von diesen 400.000 Primordialfollikeln entwickeln sich maximal 300 bis 450 bis zur Befruchtungsfähigkeit weiter.
Also bei 400 eine Spanne von 30ig Jahren. Passt.
Follikelsprung... ... Neben der Ovulation wird auch die vorhergehende Follikelreifung durch die erniedrigte FSH-Konzentration beeinträchtigt. Bei Verhütungsmitteln, die nur Gestagene enthalten, wie beispielsweise die Minipille, finden bei einigen Frauen gelegentlich Ovulationen statt, da Gestagene in niedrigen Dosierungen die FSH-Ausschüttung nicht ausreichend hemmen.
Ich denke die Follikelreifung findet immer statt, wenn auch beeinträchtigt. Der Eisprung wird unterdrückt. Das bedeutet aber keine Follikeleinsparung. So verstehe ich das...muss natürlich nicht wirklich so sein.
(Beides keine Standard-Therapie bei Schwangerschaftswunsch, aber hier gibt es offenbar eine Schnittmenge mit Anti-Aging Maßnahmen!)
@Jayjay
Zitat Ich denke die Follikelreifung findet immer statt, wenn auch beeinträchtigt. Der Eisprung wird unterdrückt. Das bedeutet aber keine Follikeleinsparung. So verstehe ich das...muss natürlich nicht wirklich so sein.
Ja, die Argumentation finde ich auch nachvollziehbar!
Die Menopause und das Rätsel des Alterns Der Zeitpunkt, zu dem die Fruchtbarkeit endet, und der, zu dem das Leben endet, hängen zusammen. Die Frage ist nur, wie herum.
Der eigenartigste Abschnitt im Leben der halben Menschheit ist die Menopause: Irgendwann zwischen 45 und 55 Jahren endet bei Frauen die Fruchtbarkeit. Aber das Leben geht weiter. Das ist das eine Mirakel: Bei fast allen anderen Säugetieren ist mit der Fruchtbarkeit auch das Leben vorbei, nur bei Orcas und Elefanten ist es wie bei Menschen. Warum das so ist, ist völlig unklar, ein Erklärungsansatz ist die „Großmutter-Hypothese“: Ihr zufolge verhelfen die nicht mehr reproduktionsfähigen Frauen ihren Töchtern zu größerer Reproduktion, indem sie in deren Kinder investieren, Zeit, auch Geld.
Das könnte allerdings nur für einen Teil der Menschheit stimmen: Viele Gesellschaften bzw. Kulturen sind so organisiert, dass die Ältesten nicht Unterstützer der Kleinsten sind, sondern Konkurrenten: Ihre Versorgung geht vor. Und wie alt sie dann werden, die Frauen, hängt nicht nur am Sozialen, sondern auch an der Biologie: Es gibt Hinweise darauf, dass der Zeitpunkt des Eintritts der Menopause mit dem des Eintritts des Todes zu tun hat: Das hat Steve Horvath (UC Los Angeles) nun auch gemessen, mit einem von ihm entwickelten Verfahren, das dem Körper das biologische Alter abliest, es kann vom chronologischen abweichen. Und es zeigt sich in epigenetischen Markern: Mit dem Altern nehmen die Methylierungen der DNA zu. Sie tun das umso rascher, je früher die Menopause einsetzt: Jedes Jahr beschleunigt das Altern der Zellen um sechs Prozent (Pnas, 25. 7.).
„Das hört sich nach wenig an, summiert sich aber“, erklärt Horvath: Eine Frau, die mit 42 in die Menopause eintritt, ist mit chronologischen 50 Jahren ein Jahr älter als eine, die erst mit 50 in diese Phase kommt.
Allerdings gilt dieser Befund nur für Blutzellen – im Speichel zeigt er sich nicht –, und ganz ungeklärt bleibt, was Ursache und was Wirkung ist: Bringt eine frühe Menopause ein rascheres Altern – oder geht ein rascher alternder Körper früher in die Menopause? Reversibel durch Bluttherapie?
Wie herum auch immer, wenn sie da ist, ist sie irreversibel, allenfalls ihre Folgen können mit Hormonersatztherapien gemildert werden. Aber die Reproduktionsmedizin rast voran: Bei der Jahrestagung der European Society of Human Reproduktion hat Konstantuinos Sfakianoudis, Gynäkologe an einer Fruchtbarkeitsklinik in Athen, berichtet, ihm sei es gelungen, die Menopause rückgängig zu machen, mit Blutplasma, wie man es zur Wundheilung einsetzt. Bei „etwa zwei Dritteln der Fälle scheint die Therapie zu wirken“, bilanzierte Sfakianoudis vorsichtig: Die Menstruation setzte wieder ein (New Scientist, 20. 7.). Alle weiteren Details sind ungeklärt.
Lässt die Menopause Frauen rascher altern? Neue Erkenntnisse über die Menopause könnten ein neues Zeitalter der Therapiemöglichkeiten einläuten.
Aus biologischer Sicht markiert die Menopause den Zeitpunkt der letzten Menstruation im Leben einer Frau - und damit das Ender ihrer Fruchtbarkeit. In der weiblichen Lebensrealität bedeutet diese hormonelle Veränderung in der Regel jedoch viel mehr. So geht das Klimakterium, die Übergangsphase dieser hormonellen Umstellung, unter anderem mit Hitzewallungen, Schweißausbrüchen, Libidomangel oder Scheidentrockenheit einher. Eine physische Belastungsprobe für jede Frau, die mitunter auch psychische Veränderungen mit sich ziehen kann.
Während Hitzewallungen und damit verbundene Schweißausbrüche oft mit pflanzlichen Präparaten zumindest teilweise gelindert werden können, werden wirksame Hormonersatztherapien seit Jahren kontrovers diskutiert. Studien belegen zwar eindeutig, dass die Gabe von Hormonen Symptome wie Hitzewallungen und vaginale Trockenheit am besten bekämpft, sie wird jedoch auch mit einem erhöhten Risiko für das Auftreten verschiedener Krankheiten wie Brustkrebs oder Herzinfarkte in Verbindung gebracht. http://kurier.at/wellness/laesst-die-men...ern/212.127.647
Während Hitzewallungen und damit verbundene Schweißausbrüche oft mit pflanzlichen Präparaten zumindest teilweise gelindert werden können, werden wirksame Hormonersatztherapien seit Jahren kontrovers diskutiert. Studien belegen zwar eindeutig, dass die Gabe von Hormonen Symptome wie Hitzewallungen und vaginale Trockenheit am besten bekämpft, sie wird jedoch auch mit einem erhöhten Risiko für das Auftreten verschiedener Krankheiten wie Brustkrebs oder Herzinfarkte in Verbindung gebracht. http://kurier.at/wellness/laesst-die-men...ern/212.127.647
Bitte beachten, dass sich der verlinkte Beitrag, sowie die dort angeführten Links zu zwei weiteren Artikeln, auf künstliche Hormone beziehen. Nach meinem Wissen ist bei der Verwendung von bioidentischen (natürlichen) Hormonen genau das Gegenteil der Fall. Da gibt es kein Herz- Kreislaufrisiko und kein Krebsrisiko.
Im Forum hatte Spoon79 das aktuelle Buch von Dr. Römmler erwähnt. Hormone: Leitfaden für die Anti-Aging-Sprechstunde, Broschiert – 17. September 2014. Dort wird das alles praxisnah dargestellt. Ich denke, es ist derzeit (2016) zum Thema der natürlichen Hormone und deren Anwendung das beste Buch auf dem Markt, auch für Männer. Dr. Römmler betreibt eine Praxis und hat jahrelange Erfahrungen.
Ja, so ist es und nicht nur Dr. Römmler weißt in seinen Büchern darauf hin, dass die Hormonersatztherapie mit natürlichen Hormonen nur Vorteile hat, man kann es auch in dem Buch von Dr. Jonathan Wright "Bio identische Hormone" nachlesen.
Ich habe alle Bücher, die Dr. Römmler geschrieben hat gründlich gelesen, deshalb beeindrucken mich negative Aussagen gar nicht mehr. Der Unterschied zwischen den Hormonen wird hier ja genau beschrieben und auch, die unterschiedliche Wirkungsweise.
Überschrift: "Keine bessere kognitive Funktion durch Hormontherapie nach Menopause" "Stanford – Frauen, die früh nach Beginn der Menopause mit einer Estradiol-Therapie beginnen, zeigen keine bessere kognitive Funktion als Frauen, die keine Hormone einnehmen. Dies fanden Forscher der Stanford University in einer kontrollierten randomisierten Studie heraus. Erstautor Victor Henderson und Kollegen berichten in Neurology (2016; doi: 10.1212/WNL.00000000000029809)." randomized, double-blind, placebo-controlled trial
Das Ärzteblatt schreibt: Zitat: "Hitzewallungen, Nachtschweiß und Osteoporose können unangenehme Folgeerscheinungen der Wechseljahre sein. Einige Frauen profitieren dann von Hormonersatztherapien mit Östrogenderivaten."
In der Studie wurden aber keine Derivate gegeben, sondern Zitat aus dem Abstract; "oral 17β-estradiol 1 mg/d", also natürliches Estradiol. Punktabzug für das Ärzteblatt.
Ich unterstelle für die folgende Rätselaufgabe, dass die Frauen korrekt substituiert wurden. Dies ist allerdings zu bezweifeln, wenn alle die gleiche Dosis erhielten. Das ist m.E. ein Fehler im Studiendesign.
Rätselaufgabe: Wieso könnte eventuell das natürliche Estradiol keinen Erfolg gezeigt haben?
Wer hat eine Vermutung? (Meine Vermutung schreibe ich später. Das Stichwort, welches ich meine, ist oben enthalten)
Die orale Gabe von 17ß-Estradiol könnte zu unphysiologischen Wirkstoffspiegeln geführt haben mit entsprechenden Folgen. Weiterhin könnte ich mir vorstellen, dass die Metabolite von 17ß-Estradiol, welche durch die orale Gabe entstehen, eventuell negative Effekte haben?!
Natürliche, bioidentische Östrogene sollen nicht oral eingenommen werden. Es treten, wie von Spoon79 erwähnt, unphysiologische Spiegel auf. Mögliche weitere Folgen sind zum Beispiel eine hohe Belastung der Leber, Schlaganfall, Herzinfarkt, Thromboembolien, Lungenembolien. Dr. Römmler stellt dies in dem erwähnten Buch auf mehreren Seiten dar.
Er schreibt (sinngemäß) auch, dass mit transdermaler Gabe niedrigphysiologische Spiegel angestrebt werden sollen.
Künstliche Hormone sind sowieso -außer bei speziellen Indikationen- abzulehnen. Mit natürlichen Hormonen würde eine Antibabypille nicht machbar sein.
Es ist schon erstaunlich, was für Studien gemacht werden. Es ist vieles bekannt und die lieben Wissenschaftler richten sich nicht danach. Ärzte und Zeitungsredakteure tragen dieses Wissen dann weiter.
Zitat von Wolfgang aus Berlin im Beitrag #20Es ist schon erstaunlich, was für Studien gemacht werden. Es ist vieles bekannt und die lieben Wissenschaftler richten sich nicht danach. Ärzte und Zeitungsredakteure tragen dieses Wissen dann weiter.
Ja, genau. Nur erstaunlich ist es eigentlich nicht. Studien kosten eine Menge Geld. Bioidentische Hormone sind nicht patentierbar, da kann nicht viel Geld mit verdient werden, so dass sich die Studien finanziell nicht lohnen.
Wenn der Großteil der Forschung pharmafinanziert stattfindet, werden logischerweise auch die meisten Hormonstudien mit den patentierbaren "künstlichen" Hormonen durchgeführt. Die bioidentischen Hormone geraten wegen der dünneren Datenlage aus dem Fokus.
Ist eine Hormonersatztherapie (HET) nach der Menopause "nur" für das Wohlbefinden oder kann sie auch die Alterung beeinflussen? Zumindest optisch sorgt die HET ja für ein jüngeres Äußeres.
Jetzt wird es spannend - laut unten verlinkter Studie beschleunigt die Menopause die epigenetische Altersuhr:
PRP-Eigebluttherapie führt via Stammzellenaktivierung zu einer Reversion der Menopause
Zitat
Menopause reversal restores periods and produces fertile eggs
Women who have already passed through the menopause may be able to have children following a blood treatment usually used to heal wounds
“It offers hope that menopausal women will be able to get pregnant using their own genetic material“
To turn back the fertility clock for women who have experienced early menopause, Sfakianoudis and his colleagues have turned to a blood treatment that is used to help wounds heal faster.
Platelet-rich plasma (PRP) is made by centrifuging a sample of a person’s blood to isolate growth factors – molecules that trigger the growth of tissue and blood vessels. It is widely used to speed the repair of damaged bones and muscles, although its effectiveness is unclear. The treatment may work by stimulating tissue regeneration.
Sfakianoudis’s team has found that PRP also seems to rejuvenate older ovaries, and presented some of their results at the European Society of Human Reproduction and Embryology annual meeting in Helsinki, Finland, this month. When they injected PRP into the ovaries of menopausal women, they say it restarted their menstrual cycles, and enabled them to collect and fertilise the eggs that were released....
“I had a patient whose menopause had established five years ago, at the age of 40,” says Sfakianoudis. Six months after the team injected PRP into her ovaries, she experienced her first period since menopause.
Sfakianoudis’s team has since been able to collect three eggs from this woman. The researchers say they have successfully fertilised two using her husband’s sperm. These embryos are now on ice – the team is waiting until there are at least three before implanting some in her uterus.
Forscher wollen Eierstöcke wieder "verjüngen" Die Versuche griechischer Mediziner werfen aber ethische Fragen auf.
ZitatEs wäre ein Durchbruch in der Reproduktionsmedizin, sorgt aber unter Experten für enorme Diskussionen: Es würden unrealistische Hoffnungen geschürt. Griechische Fertilitätsmediziner behaupten nämlich, Frauen nach den Wechseljahren wieder fruchtbar machen zu können. In einer Zeit, in der Frauen immer später schwanger werden wollen, sei es "ein Fenster der Hoffnung, dass menopausale Frauen mit ihrem eigenen genetischen Material schwanger werden können", sagte Konstantinos Sfakianoudis, Gynäkologe einer Fertilitätsklinik in Athen. Er stellte die Methode bei der jährlichen Konferenz der European Society of Human Reproduction and Embryology (ESHRE) in Helsinki vor. Blutplasma injiziert
Das Team nutzte für seine Versuche sogenanntes plättchenreiches Plasma (PRP), das aus einer Blutprobe gewonnen wurde. Daraus wurden bestimmte Wachstumsfaktoren gewonnen. Sie dienen dazu, körpereigene Reparaturmechanismen, etwa in der Wundheilung, anzukurbeln – und scheinen auch Eierstöcke "verjüngen" zu können. Die Forscher injizierten die Substanz 30 Frauen zwischen 46 und 49 Jahren. Daraufhin nahmen deren Eierstöcke ihre Arbeit wieder auf. "Wir sahen bei ihnen Veränderungen in den biochemischen Mustern, ihre Menstruation setzte wieder ein, und wir konnten Eier für eine Befruchtung gewinnen." Die Methode könnte nicht nur älteren Frauen mit Kinderwunsch helfen, sondern auch jenen, die schon sehr früh in den Wechsel kommen."
Wirkweise ist unklar Warum die Methode bei zwei Drittel der Frauen funktionierte, kann Sfakianoudis nicht sagen. Biologisch sei es möglich, dass injizierte Wachstumsfaktoren Stammzellen in die Eierstöcke anregen und Hormone für einen Eisprung produzieren. Doch künstliche Befruchtung wäre dennoch nötig.
Irgendwie ist dieser Bericht verwirrend. Ich dachte/denke die Eiermenge ist begrenzt? Ist doch gar nicht vorgesehen nachträglich welche zu produzieren. Natürlich kann ein Rest an Folikel vorhanden sein und der wird aktiviert. Eine Menstruation zu bekommen das geht ja auch ganz alleine durch Hormone aber Eier aus dem nichts zu Zaubern, da Zweifel ich dran. Mir ist auch nicht klar warum man dann auch noch eine künstliche Befruchtung braucht?