"Specifically, the study, which was publis"hed in the peer-reviewed journal Aging, focused on whether the process could reverse two key indicators of biological aging: the shortening of DNA telomeres and the accumulation of resultant senescent cells
Zitat von SethK im Beitrag #126https://www.jpost.com/health-science/israeli-scientists-say-they-found-a-way-to-reverse-the-human-aging-process-649798
Israeli scientists claim to reverse aging process
"Specifically, the study, which was publis"hed in the peer-reviewed journal Aging, focused on whether the process could reverse two key indicators of biological aging: the shortening of DNA telomeres and the accumulation of resultant senescent cells
Eine bessere Sauerstoffversorgung in peripheren Gefäßen und im Gewebe kann man doch auch mit einer Ozontherapie erreichen.
Stress, Telomere und Psychopathologie: Auf dem Weg zu einem tieferen Verständnis einer Triade des frühen Alterns
ZitatEs gibt Hinweise auf eine tartige Beziehung zwischen Stress, Telomerverkürzung und psychiatrischen Störungen, die sich positiv verstärkt und sich über den gesamten Lebensverlauf und möglicherweise über Generationen hinweg entfaltet. Wir überprüfen die Rolle der Genetik und biobehavioralen Reaktionen, die zu einer kürzeren Telomerlänge beitragen können, sowie die neurobiologischen Auswirkungen von beeinträchtigten Telomerase-Spiegeln. Diese komplexen Zusammenhänge sind wichtig, um aufzuklären, da sie Auswirkungen auf die geistige und körperliche Komorbidität und möglicherweise auf die Prävention und Behandlung von Depressionen haben.
Kommentar Prometheus: In den aufgelisteten Studien wurden die Telomere meist mit TA65 oder mit verschiedenen gentechnischen Methoden verlängert. Eine erhöhtes Krebsrisiko wurde dabei nicht beobachtet.
ZitatVerkürzte Telomere bei Personen mit Alkoholmissbrauch
Zusammenfassend zeigen unsere Ergebnisse, dass Missbrauch beim Alkoholkonsum mit verkürzten Telomere verbunden ist, was auf eine vorzeitige Alterung auf zellulärer Ebene hindeutet, wie sie sich in der Telomerverkürzung in PBLs widerspiegelt. ADH1B*1-Träger zeigten eine höhere Häufigkeit von Alkoholmissbrauch, mehr getrunken und präsentieren kürzere Telomere.
Kein Alkoholiker würde behaupten er tut was für die Gesundheit. Und bei der Antlitzdiagnostik ganz ohne Telomerzeugs sieht man, dass er nicht seinem Alter entsprechend aussieht. Zum Alkoholkonsum würde es mich interessieren, ob es besser ist einmal die Woche hart zu saufen oder täglich zwei Bier?
Ich finde es immer noch etwas zweifelhaft was da getestet wird. Das Blut sollte auf Zusammensetzung der verschiedenen Blutzellen untersucht werden und dann evtl. alle einzeln auf Telomerlänge. Es wäre auch interessant ob sich nach Stressphase die TL wieder normalisiert.
Dann habe ich mir gedacht wie wird das ermittelt? Ich hab nicht nachgeschaut aber ich denke die pürieren die Zellen und dann ab in den PCR Vervielfältiger. Stimmt das so in etwa? Gibt es diese TTAGGG Wiederholung nur an den DNA Enden? Ich denke es gibt auch innen TTAGGG. https://tkw5qgfqtbwpibfk3tfuoodgte-adwhj....goog/30764567/
Und gibt es TTAGGG evtl. In den Mitochondrien? Dazu fand ich nichts. Aber wenn, würde es viel reispielen in die TL.
ZitatAutomatisierter Test der Telomere-Längenmessung und Informatik für 100.000 Probanden in der Genetic Epidemiology Research on Adult Health and Aging (GERA) Kohorte
Wie erwartet, zeigte TL im Allgemeinen einen Rückgang mit dem Alter und einen Geschlechtsunterschied. Während Telomere eine negative Korrelation mit dem Alter bis 75 Jahre zeigten, korrelierte das Alter bei den über 75-Jährigen positiv mit längeren Teloten, was auf eine Assoziation längerer Telomere mit mehr Überlebensjahren bei den über 75-Jährigen hindeutet.
parcel: Telomere haben bekanntlich die Eigenschaft mit zunehmendem Alter immer kürzer zu werden und mit etwa 75 Jahren sind sie allgemein am kürzesten. Interessanterweise scheint die Telomer-Länge nach dem 75 Lebensjahr konstant zu bleiben, bzw. sogar zuzunehmen. Wobei es sich wahrscheinlich nicht um eine reale Verlängerung handelt, es sieht lediglich so aus, weil Menschen mit kürzeren Telomeren in diesem Alter bereits verstorben sind. Es sind die Menschen mit längeren Telomeren die ein hohes Alter erreichen können.
Kurze Telomere korrelieren nicht in jeder Studie mit einer geringen Lebenserwartung, da es bekanntlich noch viele andere Faktoren gibt, die unsere Lebensspanne beeinflussen.
ZitatHere, we investigated the benefit of dietary supplementation with a mix of S-adenosyl-methionine (SAMe) and a polysaccharide extract of Astragalus (APS) on telomere length of circulating lymphocytes of healthy volunteers. Blood lymphocytes of a cohort of 26 healthy volunteers who were administrated the mix of SAMe and APS in a food supplement for one year were collected.[...]The telomeres of circulating lymphocytes of the cohort of 26 donors supplemented with the mix were significantly longer than those of matched controls (p < 10-4). This elongation was essentially observed in the lymphocytes of older donors. Similarly, in vitro treatment of circulating lymphocytes with the mix significantly increased telomere length and decrease the proportion of cells with short telomeres.
Kommentar Prometheus: Eigentlich erstaunlich. Da wollte man wohl zeigen, dass aerober Ausdauersport die Telomere verlängert. Setzt die Ratten auf eine fetthaltige Ernährung (damit der Effekt zur Kontrollgruppe größer ausfallen soll?). Nun ja: Die Telomere in der Ratten-Sportgruppe wurden tatsächlich länger. Allerdings: Die längsten Telomere hatten die nicht trainierten Ratten mit fettreicher Ernährung...Ketose zur Telomerverlängerung?
Andererseits finden sich immer wieder Daten zur Telomerverlängerung durch Sport:
Krafttraining ist in dieser Publikation hinsichtlich der Telomerlängen nicht hilfreich. Offensichtlich ist für die Telomerverlängerung Ausdauertraining und Intervalltraining besser geeignet!
ZitatTelomerase activity in blood mononuclear cells was up-regulated by two- to three-fold in both endurance exercise groups (AET, IT), but not with RT.
Differential effects of endurance, interval, and resistance training on telomerase activity and telomere length in a randomized, controlled study https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30496493/
Recht überzeugend finde ich übrigens auch den inversen Zusammenhang zwischen Blutzucker bzw. Advanced glycation end products und der Leukozyten-Telomerlänge. Bei Diabetes mellitus-Patienten sowieso. Überraschend: Das gilt auch bei jungen, gesunden Probanden:
Ich habe mir das Thema Telomere mal in Bezug auf Hormonlevel angeschaut. Aber seht selbst:
ZitatTelomeres undergo attrition with each cell division, and telomere length is associated with age-related diseases and mortality in the elderly. Estrogen can influence the attrition of telomeres by diverse mechanisms. This is a retrospective case control study that investigated the influence of long-term hormone therapy (HT) on telomere length in postmenopausal women. We recruited 130 postmenopausal women from 55 to 69 years of age for this study, and divided them into two groups. The first group included 65 women who had been on estrogen and progesterone therapy for more than five years (HT group). The other group was composed of 65 women matched in age to the HT group who had never had HT (non-HT group). The relative ratios of telomere length of study subjects to a reference DNA from a healthy young female were measured using quantitative PCR. Plasma levels of lipid profiles, total antioxidant status (TAS), C-reactive proteins (CRP), fasting glucose levels, and estradiol levels were measured. Age at menopause, vitamin use, and exercise, alcohol, and cigarette smoking histories were also assessed in a questionnaire. Mean duration (± SD) of HT was 8.4 ± 2.3 years. Prevalence of vitamin use and regular exercise were higher in the HT group than in the non-HT group (p<0.01). Relative telomere length ratios in the HT group were significantly greater than those in the non-HT group (p<0.01). HT was significantly correlated with the relative telomere length ratio in multivariate analysis when potential confounding variables were controlled for (p<0.05). In conclusion, telomere lengths were longer in postmenopausal women who had a history of long-term HT than in postmenopausal women without HT. Long-term HT in postmenopausal women may alleviate telomere attrition.
ZitatWe investigated whether sex steroids modulated telomerase expression and function in hematopoietic cells from healthy subjects and individuals carrying TERT mutations. Peripheral blood lymphocytes were cultured for two days in phenol-free RPMI 1640 supplemented with charcoal-treated 10% fetal bovine serum containing interleukin-2 and phycohemagglutinin in the presence or absence of methyltrienolone (R1881), 19-nortestosterone-17 decanoate (19-NT), 6-hydroxy-testosterone (6-HT), estradiol (E2), and/or tamoxifen, an estrogen antagonist, and/or letrozole, an aromatase inhibitor. Telomerase activity was measured by the telomeric repeat amplification protocol (TRAP) assay, and TERT expression by Real Time PCR. Both androgens and E2 stimulated telomerase activity in lymphocytes from normal subjects in a dose-dependent fashion that correlated to higher TERT mRNA levels; tamoxifen abolished sex steroid effects on telomerase function, while letrozole abrogated androgen from up-regulating telomerase in lymphocytes, indicating that sex steroids stimulate TERT expression through the estrogen receptor, which may interact with the estrogen receptor elements present in the promoter region of the TERT gene.
ZitatIn older men, neither T nor DHT is associated with LTL while E2 is independently associated with LTL and SHBG is inversely associated, thus relating sex hormone exposure to lower biological age. Further research is needed to determine causality and clarify the role of sex hormones in male ageing.
ZitatMutations that inhibit the insulin-like growth factor-1 (IGF-1) extend the lifespan of worms, flies and mice. However, it appears that relatively low circulating levels of IGF-1 in humans are associated with aging-related diseases and diminished longevity. As leukocyte telomere length (LTL) is ostensibly a biomarker of human aging, we examined the relationship between LTL and blood IGF-1 in a healthy cohort. Our sample comprised 476 healthy, unrelated Caucasians (208 men and 268 women), aged 16-104 years, living in the West Coast of Southern Italy. We measured LTL by Southern blots and IGF-1 by enzyme-linked immunoassay. Both IGF-1 and LTL diminished with age (IGF-1, r=-0.601, P<0.001; LTL, r=-0.706, P<0.001). Age-adjusted LTL was positively associated with IGF-1 level throughout the age range of the cohort (r=0.270, P<0.001). IGF-1 accounted for about 10% of the inter-individual variation in LTL over and above the effect of age. Our findings suggest that both circulating IGF-1 and LTL are indices of healthy aging in humans. Further research will be necessary to establish whether LTL will ultimately be used in clinical settings as an index of healthy aging.
ZitatResults: Mean age was 76.7 ± 3.2 years. IGF1 and IGFBP3 showed age-adjusted correlations with LTL (coefficient 0.59, P = 0.001 and 0.45, P = 0.013 respectively), IGFBP1 did not. In multivariable-adjusted models IGF1 and IGFBP3 (but not IGFBP1) were associated with LTL (T/S ratio 0.015 higher per 1 s.d. increase in IGF1, P = 0.007, and 0.011 per 1 s.d. IGFBP3, P = 0.049). IGF1 and estradiol were independently associated with longer telomeres (T/S ratio 0.012 higher per 1 s.d. increase in estradiol, P = 0.027, when included in model with IGF1). Testosterone was not associated with LTL. Men with both high IGF1 (>133 µg/L) and high estradiol (>70 pmol/L) had longer LTL compared to men with lower values (multivariable-adjusted T/S ratio 1.20 vs 1.16, P = 0.018).
Über den Telomerase-unabhängigen Weg der Telomerverlängerung habe ich bislang immer nur im Zusammenhang mit Tumorstammzellen gelesen.
Eine berechtigte Frage ist jedoch, ob die Alternative Telomerverlängerung biologisch gesehen wirklich nur "für Krebszellen erfunden wurde"? Oder - aus meiner Sicht viel wahrscheinlicher: Spielt sie auch in der normalen Physiologie eine Rolle?
Ja, auch in gesunden Zellen kann die alternative Telomerverlängerung stattfinden:
das Gen für die die alternative Telomerverlängerung ist wahrscheinlich nur "maskiert". Es macht aber wenig Sinn, die alternative Telomerverlängerung zu aktivieren und ich würde die natürliche Regulierung der Telomerase bevorzugen (Mitochondrien).
Könnten bestimmte Medikamente also unter gewissen Umständen auch durch ihre Rolle als Immunsuppressiva lebensverlängernd wirken? Denke da an Rapamycin.
ZitatMultivitamin use and telomere length in women (...) Compared with nonusers, the relative telomere length of leukocyte DNA was on average 5.1% longer among daily multivitamin users (P for trend = 0.002). In the analysis of micronutrients, higher intakes of vitamins C and E from foods were each associated with longer telomeres, even after adjustment for multivitamin use. Furthermore, intakes of both nutrients were associated with telomere length among women who did not take multivitamins. This study provides the first epidemiologic evidence that multivitamin use is associated with longer telomere length among women.