Ob diese auf Zellbiologie focussierte Studie auch für Menschen Relevanz besitzt, bleibt erst einmal offen. Allerdings ist Metformin im Bodybuilding/Doping keine unbekannte Substanz.
Zitat von Illuminatus im Beitrag #206#205 Mein Englisch ist kacke! Was sagt er? Bringt nichts das Zeug? Der Typ hat auch keine Anziehungskraft, den würde ich immer weiter klicken.
Ja, es gibt eben immer mehr Hinweise, dass Metformin zwar bei Diabetikern im Durchschnitt das Leben signifikant verlängert, aber vor allem bei schon gealterten und Organismen mit gesundem Energiestoffwechsel, häufen sich offenbar Daten, dass es nichts bringt oder das Leben sogar verkürzt.
Leider wieder kein Wundermittel wie es scheint...
Vor kurzem gefunden:
ZitatMetformin: in zu hoher Dosis toxisch In einer Studie hat Metformin das Leben männlicher, mittelalter Mäuse um bis zu 6 Prozent verlängert. Seitdem steht die Frage im Raum, ob das Medikament auch bei Menschen als Jungbrunnen wirken könnte. Die American Federation of Aging Research (Afar) plant derzeit eine groß angelegte Versuchsreihe dazu.
Es gibt aber auch Gründe, die gegen eine Anwendung von Metformin bei gesunden Menschen sprechen: In zu hoher Dosis war das Medikament im Tierversuch toxisch. Und in einer neueren Untersuchung mit Fadenwürmern hat sich gezeigt, dass Metformin sogar lebensverkürzend war, wenn es den Tieren im bereits fortgeschrittenen Alter gegeben wurde. Die Studienergebnisse würden die Eignung von Metformin für ältere Personen ohne Diabetes infrage stellen, warnte daraufhin eine beteiligte Forscherin in einer Stellungnahme.
Eine weitere Substanz, die immer wieder als mögliches Anti-Aging-Mittel diskutiert wird, ist Rapamycin. Rapamycin unterdrückt das Immunsystem, es wird in der Medizin eingesetzt, um Abstoßungsreaktionen nach Organtransplantationen zu verhindern.
ZitatMetformin führt zu einer vermehrten Besiedlung mit Bakterien, die bestimmte Typen von kurzkettigen Fettsäuren wie Buttersäure und Propionsäure bilden. Diese Fettsäuren werden dann vom Darm resorbiert. In tierexperimentellen Studien hat dies zu einer Verbesserung der Insulinsensitivität geführt. Da die Ursache des Typ 2-Diabetes eine verminderte Insulinsensitivität ist, könnte diese Wirkung von Metformin auf die Darmflora, zumindest theoretisch, die Blutzucker-senkende Wirkung des Wirkstoffs unterstützen.
Die Forscher haben auch eine Erklärung für eine häufige Nebenwirkung von Metformin gefunden. Bei vielen Patienten kommt es zu Durchfall, Übelkeit und Erbrechen. Ihre Ursache könnte in einer starken Vermehrung von Escherichia-Spezies sein. Diese Bakterien bilden Gase, die bei den Patienten zu Blähungen führen. Die Dysbiose könnte laut Pedersen auch für andere gastrointestinale Beschwerden verantwortlich sein.
Aus der Forschung: Metformin verändert die Darmflora
ZitatEs beeinflusst die Darmflora. Beim Typ-2-Diabetes kommt es zu ungünstigen Veränderungen in der Zusammensetzung der Darmbakterien, die durch Metformin zumindest teilweise wieder rückgängig gemacht werden.
Leider fördert Metformin aber auch die Vermehrung von E.-coli-Bakterien, was zu Verdauungsbeschwerden führen kann. „Es kommt zu einem Ungleichgewicht der Darmflora, das für die Blähungen und andere Darmbeschwerden mitverantwortlich sein könnte, über die viele Patienten mit Typ-2-Diabetes unter der Behandlung mit Metformin klagen“, so Stalla: „Wir müssen nach Wegen suchen, um die ungünstigen Auswirkungen von Metformin zu hemmen, ohne die günstige Wirkung zu schwächen.“
parcel: Wissen wir zwar schon, aber hier wird noch einmal darüber berichtet. Ich denke für Menschen ohne Diabetes ist Metformin, aufgrund seiner unangenehmen Auswirkung auf die Darmflora kein geeignetes Mittel. Ständiger Durchfall, also vorprogrammierte Verdauungsstörungen werden noch andere, eventuell unbekannte negative Auswirkungen haben.
ZitatEscherichia coli (E. coli) sind Bakterien, die in deiner Umwelt, bei Tieren und bei dir vorkommen. Viele Stämme von E. coli sind harmlos, aber einige können Krankheiten von mild bis schwer verursachen. Am häufigsten kann E. coli zu Darminfektionen führen, die dir Durchfall, Harnwegsinfektionen, Lungenentzündung, Blutinfektionen und andere Krankheiten verursachen. Im unserem Beitrag behandeln wir das Bakterium E. Coli, deine Symptome und mögliche Ursachen.
Die meisten krankheitsverursachenden E. coli leben im Magen Darm Trakt.
E. coli Bakterien Symptome Die häufigste Form von E. coli, die Krankheiten verursacht, ist Shiga toxinproduzierendes E. coli (STEC) und die häufigsten Symptome einer gastrointestinalen (GI) Erkrankung, die durch STEC verursacht wird, sind:
Durchfall (kann blutig sein) Magenkrämpfe Erbrechen Gelegentliches niedriges Fieber (meist nicht über 38 Grad Celsius) Deine E. Coli Symptome dauern in der Regel 5 bis 7 Tage und können, je nach Ursachen, von leicht bis schwer variieren. Die Inkubationszeit für STEC beträgt in der Regel 3 bis 4 Tage, kann aber auch nur 24 Std. oder 10 Tage betragen. Deine Inkubationszeit ist definiert als die Zeit zwischen deiner Exposition gegenüber den Keimen und dem Auftreten deiner Symptome.
E. Coli Ausbrüche können überall auftreten und jeden betreffen. Mit einer guten Hygiene und guten Zubereitungsgewohnheiten kann das Risiko einer Ausbreitung der Bakterien und einer Erkrankung reduziert werden. Obwohl E. Coli ernst sein kann und du dir Sorgen machst, an dieser Infektion zu erkranken, löst sie sich meist innerhalb weniger Tage von selbst auf und benötigt keine zusätzliche Behandlung. Wenn du Symptome hast, solltest du dich an deinen Arzt wenden, um herauszufinden, was das Beste für dich ist.
parcel: Wenn man nun diese Bakterien durch Metformin immer wieder fördert und vermehrt, werden einen diese äußerst unangenehmen Symptome durchs leben begleiten.
Wichtig ist es auch zu wissen, dass E. coli zu den Fäulnisbakterien gehören, die sich bei einer Ernährung mit viel tierischem Eiweiß vermehren. Sie lassen sich oft durch eine ballaststoffreichere und eiweißärmere Ernährung nach und nach zurückdrängen.
Oral Metformin Inhibits Choroidal Neovascularization by Modulating the Gut-Retina Axis
ZitatThis study provides new insight into a potential novel treatment strategy for AMD by harnessing metformin's protective effects on the gut-retina axis. Future studies are needed to further delineate the underlying mechanisms of how metformin induces changes to specific microbial populations and interacts with nAMD-related pathogenesis.
Zitat von version2 im Beitrag #214Oral Metformin Inhibits Choroidal Neovascularization by Modulating the Gut-Retina Axis
ZitatThis study provides new insight into a potential novel treatment strategy for AMD by harnessing metformin's protective effects on the gut-retina axis. Future studies are needed to further delineate the underlying mechanisms of how metformin induces changes to specific microbial populations and interacts with nAMD-related pathogenesis.
Ich gehe davon aus, dass dies auch mit Berberin was in erster Linie im Darm die Wirkung entfaltet funktionieren sollte und definitiv die sichere Option darstellt im Vergleich zu Metformin.
Bei aller Euphorie über die guten Eigenschaften, die Metformin zweifelsohne hat, darf man aber niemals vergessen, dass die Einnahme zu einer erheblichen Vermehrung von E.Coli Bakterien führt. Das lässt sich auch nicht verhindern und wie ich, in einem Beitrag oben bereits geschrieben habe, führt das Bakterium zu Darmproblemen, Verdauungsbeschwerden und Blähungen. Also diese Beschwerden stellen sich unter Substitution zwangsläufig ein.
Ich gratuliere mir immer wieder dazu, mich für die Einnahme von 2x500mg Metformin entschieden zu haben, auch ohne Diabetikerin zu sein. Nachdem mein Hausarzt sich geweigert hatte, mir ein Rezept auszustellen, bestelle ich es mir problemlos in den NL und nehme es schon ca. 5 Jahre (zusammen mit meinem Mann, der es als Diabetiker verschrieben bekommt) Die leichten Darmprobleme kann man tolerieren.
Ich habe mehrere Erfahrungsberichte von Metformin Anwendern gelesen und die haben über ständigen Durchfall und andere Darmproblemen berichtet, deshalb habe ich hier noch einmal darauf hingewiesen. Metformin führt ja auch durch diese ständigen Darmstörungen zu einer Gewichtsabnahme, allerdings beruht diese nicht auf einer gesunden Funktion des Darmes, sondern ist eben bedingt durch diese Durchfälle, die sich immer einstellen.
Es muss jeder für sich selber entscheiden, ob Metformin der richtige Weg ist.
Ich wünsche allen, ein schönes und vor allem friedliches Weihnachtsfest.
Länger gesund leben durch das Medikament Metformin?
ZitatAuch das Medikament Metformin, das eigentlich Diabetikern verschrieben wird, ist ein Hoffnungsträger. Bei gesunden Mäusen, Fliegen und Fadenwürmern wurde bereits eine lebensverlängernde Wirkung nachgewiesen. 2019 kombinierte der Alternsforscher Greg Fahy Metformin mit Hormonpräparaten und verabreichte die Medikamente neun Männern in den USA, um ihren Thymus zu regenerieren. Der Thymus ist ein Organ hinter dem Brustbein und wichtig für das Training von neuen Abwehrzellen. Doch je älter wir werden, desto kleiner wird der Thymus. Indem man das Organ verjüngt, verjüngt sich auch das Immunsystem. In der Studie wurde nicht nur der Thymus wieder größer, sondern auch die epigenetische Uhr der Teilnehmer wurde zurückgedreht, ihre Körper verjüngten sich um 18 Monate. Es gab bei der Studie jedoch keine Kontrollgruppe, die ein Placebo nahm.
Inzwischen wurde durch neuere Studien auch bekannt, dass der Zeitpunkt der Einnahme von Metformin entscheidend ist. Die gleiche Metformin-Behandlung, die zum Beispiel bei jungen Fadenwürmern die Lebensdauer verlängerte, war bei alten Tieren toxisch. Wie Menschen auf Metformin reagieren, wenn es in unterschiedlichem Alter verabreicht wird, ist bisher noch nicht bekannt, es wird aber daran geforscht. Die erste Studie mit rund 3.000 Teilnehmern bei der Forscher herausfinden wollen, ob Metformin das Eintreten altersassoziierter Krankheiten im Vergleich zu einer Kontrollgruppe nach hinten schieben kann, hat bereits begonnen.
Das Alter, in dem man das Medikament nimmt, spielt also auch eine große Rolle. Ich denke sowieso, dass das oft viel zu wenig mitberücksichtigt wird. Der Körper verändert sich mit der Zeit und im Alter ist er eben sehr anfällig für Endzündungen, Darmstörungen ect., und ist deshalb in hohem Maße auf eine optimale Versorgung, Behandlung und Ernährung angewiesen.
ZitatIm Juli berichtete ZEIT ONLINE, dass es Forschern des Biotech-Unternehmens Intervene Immune erstmals gelungen sein könnte, Menschen biologisch zu verjüngen. Was das hieße? Ihre Lebenserwartung könnte um zweieinhalb Jahre gestiegen sein und die Gefahr abgenommen haben, dass sie eine Krankheit des Alters – Schlaganfall, Krebs oder Demenz – bekommen. Mithilfe einer Mischung aus drei Medikamenten wollen die Forscher den Alterungsprozess bei neun Probanden umgekehrt haben – mit dem menschlichen Wachstumshormon HGH, der sexualhormonähnlichen Substanz DHEA und dem Diabetesmittel Metformin.
Fahy: Viele dieser Studien wurden an genetisch veränderten Mäusen durchgeführt. Die Ergebnisse sind so nicht auf Menschen übertragbar. Außerdem zeigen Studien, dass Tiere, denen man im hohen Alter Wachstumshormone gibt, nicht an Krebs sterben. Und letztlich legen weiter Arbeiten nahe, dass die negativen Effekte des Wachstumshormons eher durch eine Insulinresistenz zu erklären sind, die die Hormone verursachen.
Haben Sie denn andere Nebenwirkungen beobachtet? Fahy: Ja, aber nur ungefährliche: Wassereinlagerung, Gelenkschmerzen, Brustwachstum bei Männern und Karpaltunnelsyndrom. Sobald man das Wachstumshormon absetzt, verschwinden diese Nebenwirkungen. Wir haben die Dosis nur einmal anpassen müssen. Der Proband, um den es geht, joggt regelmäßig die steilen Hügel von San Francisco hinauf und plötzlich taten ihm dabei die Muskeln weh. Ein anderer Versuchsteilnehmer hat Ängste entwickelt – aber wir sind uns sehr sicher, dass das andere Gründe hatte.
Hier ein Interview mit dem Altersforscher Fahy der festgestellt hat, dass sich der Thymus wenigstens teilweise mit Metfromin und Hormonpräparaten wieder regenerieren lässt. Allerdings gab es auch Nebenwirkungen unter der Therapie.
Unter Substitution mit dem Wachstumshormon kommt es wahrscheinlich oft zu einer Insulinresistenz oder sogar zu Diabetes und wahrscheinlich lässt sich das vermeiden, wenn man Metformin und DHEA dazu nimmt. Von DHEA hat Fahy ja berichtet, dass es auch aus diesem Grunde zur Supplementierung dazu gehört hat.
Ich denke mittlerweile, dass Metformin in diesem Regime insbesondere auch als CR-Mimetikum wirkt - ein Fasten-artiger Metabolismus ist eine wichtige Grundvoraussetzung für die Thymus-Regeneration. Und das DHEA wirkt antagonistisch zu Cortisol.
Ich denke mittlerweile, dass Metformin in diesem Regime insbesondere auch als CR-Mimetikum wirkt - ein Fasten-artiger Metabolismus ist eine wichtige Grundvoraussetzung für die Thymus-Regeneration. Und das DHEA wirkt antagonistisch zu Cortisol.
Ja, das wird wahrscheinlich auch so sein, ich habe nur an die Insulinresistenz gedacht, die unter einer Therapie mit Wachstumshormonen ja oft auftritt.
ZitatEiner der ersten Altersforscher, der sich mit Metformin und dem Alterungsprozess beschäftigt hat, war Doktor David Sinclair von der Harvard Medical School. Er nimmt selbst jeden Tag 1000mg Metformin ein - aber nur an den Tagen, an denen er keinen Sport macht. Eine Studie hat nämlich gezeigt, dass Metformin die sportlichen Trainingseffekte reduzieren kann. Es hemmt den Reparaturprozess an der Muskulatur, beispielsweise nach einem Muskelkater. Nach dem Sport wollen wir aber die Reparaturleistung in den Muskelzellen verbessern. https://www.gesuendernet.de/service-und-...das-altern.html
Zitataber nur an den Tagen, an denen er keinen Sport macht. Eine Studie hat nämlich gezeigt, dass Metformin die sportlichen Trainingseffekte reduzieren kann. Es hemmt den Reparaturprozess an der Muskulatur, beispielsweise nach einem Muskelkater.