ZitatÄhnliche Befunde bezüglich der latenten Hypothyreose zeigten Auswertungen, die sich auf die Gesamtmortalität bezogen. In einer holländischen Studie wiesen Forscher nach, dass bei 85- bis 90-Jährigen ein normales fT4 zusammen mit erhöhten TSH-Werten mit einer erniedrigter Mortalität einherging.
Am geringsten war die Sterblichkeit sogar bei einer leichten manifesten Hypothyreose, so der Referent. Auch auf zentralnervöse Funktionen im Alter scheint eine latente Schilddrüsenunterfunktion positiv zu wirken.
Eine Schilddrüsenunterfunktion wirkt sich auf dem gesamten Kreislauf aus mit folgenden Folgegen: - niedrigerer Blutdruck - niedrigerer Puls - niedrigere Stoffwechselrate - niedrigere Körpertemperatur
Vielleicht könnte eine leichte, latente Unterfunktion (es ist immer ein schmaler Grad) ähnlich wie die Kalorienrestriktion durch das herabsenken der Stoffwechselrate lebensverlängernd wirken, vor allem wenn man es mi der Rate of Living Theorie assoziiert.
Natürlich sollte man nicht in die schädliche Phase der Unterfunktion kommen
Die Kombination ist zwar nicht uninterressant, da beide Substanzen im Tierexperiment erfolgreich waren, aber überzeugt bin ich noch nicht. Sieht ein wenig wie eine schicke Neuauflage der Kombination Resveratrol+Niacin aus...
P.S.: Josh Mitteldorf ist ebenfalls eher skeptisch:
ZitatA study out Wednesday found that niacin does not reduce the risk of heart attack or stroke in people with high cholesterol, but it does boost the risk of death
Eine Kombination von höheren Niacin-Dosierungen (>1000mg) mit Statinen ist in der Tat keine gute Idee. Die Erkenntnis ist allerdings nicht ganz neu. Es ist schon länger bekannt, dass diese Kombination zu schweren Nebenwirkungen führen kann, weil z.B. das muskelschädigende Potential der Statine durch Niacin verstärkt wird:
Neu herausgefunden wurde in der oben verlinkten Studie allerdings, dass diese Kombination auch das Schlaganfall-Risiko steigern könnte. Für Niacin alleine gilt das nicht. Fazit: Wenn man von Statinen profitieren will (Statine können lebensverlängernd wirken), muss man die Interaktionen mit anderen Medikamenten und NEM im Blick behalten!
@Prometheus Danke für die Aufklärung! ich denke, dass es wichtig ist, wie Du sagst die Zusammenhänge zu kennen. Solange man keine Statine nimmt, kann man die Dosis die in LEF two per day drin ist getrost weiternehmen.
Über Statine gibt es ja sowieso sehr kontroverse Meinungen.
@Prometheus Meinst Du wirklich >1000mg? Ich habe mir gerade VitamimB Komplex von Ratiopharm gekauft. Da sind 15 mg Niacin drin. Da ich aber hoch dosiert Statine nehme bin ich jetzt doch etwas besorgt. in anderen NEM habe ich noch mal knapp 20 mg.
Ja, ich meinte wirklich 1000mg. Niacin gibt es in ziemlich hohen Dosierungen, weil sich Niacin erst dann merklich auf die Blutfette auswirkt - und die Muskeln schädigt.
Zitat The mechanism of interaction is unknown, although both statins alone as well as lipid-modifying dosages of niacin (>=1 g/day) alone have been associated with the development of myopathy.
Niacin ist essentiell, d.h. mit weniger als 16mg/Tag wärest du definitiv in einer Mangelsituation. Du substituierst also um den Faktor 2-3 mehr, und bist von den dokumentierten schädlichen Dosierungen ( 1 Schlaganfall bei 200 Anwendern) um den Faktor 25 entfernt. Solange ich keine Studie sehe, bei der auch 40mg problematisch wären, sehe ich da kein großes Problem.
Zitat Wir konnten zeigen, dass sich mittels einer Verabreichung von thrombozytenreichem Plasma bei alten Mäusen die gealterte Zellen erholten, Zellwachstum gefördert, Knochenaufbau gesteigert, und der Fettaufbau gehemmt wurde. Die Resultate zeigten, dass die Behandlung mit thrombozytenreichem Plasma die Alterung verzögerte, gemessen am Überleben, Körpergewicht, Verhalten und Morphologie der Tiere.
Die Autoren spekulieren, dass die Effekte durch eine funktionelle Verjüngung der adulten Stammzellen zustande kamen.
Stoff aus roten Weintrauben kann Fett "verbrennen" Bei Diabetes und Adipositas kommen meist Medikamente zum Einsatz. Forscher lenken den Blick aber immer öfter auf die Frische-Abteilung im Supermarkt. Ihre jüngste Empfehlung: rote Weintrauben. http://www.welt.de/gesundheit/article137...verbrennen.html
Krebs mit Brokkoli und Co. vorbeugen Brokkoli, Kresse, Rucola, Rettich, Radieschen gehören zur Gruppe der Kreuzblütler. Sie enthalten viele gesunde Inhaltsstoffe, wie zum Beispiel die Senfölglykoside. Ein Senfölglykosid, das Glukoraphan, ist besonders gut erforscht und kommt in großen Mengen in Brokkolisprossen vor: Es wird in die aktive Substanz Sulforaphan gespalten, die spezielle Krebszellen abtöten kann - und zwar ausgerechnet die, die sich mit einer Chemotherapie nicht effektiv bekämpfen lassen, die sogenannten Tumorstammzellen. Aus ihnen bildet sich immer wieder neues Tumorgewebe. http://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Kr...n,krebs302.html
Körperliche Fitness schützt vor Schäden am Erbgut im Alter Schäden an Chromosomen stehen mit Krankheiten wie Krebs oder Diabetes in Verbindung. Krafttraining und Nahrungsergänzung reduziert Schäden um bis zu 20 Prozent, zeigen Wiener Wissenschaftler.
ZitatDie Teilnehmer wurden per Zufall für 18 Monate in drei Interventionsgruppen eingeteilt: Krafttraining, Krafttraining und Nahrungsergänzung sowie Gedächtnistraining. "Alle sechs Monate wurden nicht nur Standarduntersuchungen wie Körperzusammensetzung, Blutparameter oder Muskelfunktionstests durchgeführt, sondern auch Muskelbiopsien genommen", so Molekularbiologin Barbara Wessner. Weniger Schäden
Erste Ergebnisse zeigten, dass die Probanden geringere als für das hohe Alter zu erwartende Chromosomenschäden aufwiesen. Jene Fehler bei der Zellteilung - sogenannte Mikrokerne -, die durch altersbedingte Chromosomenschädigung auftraten, unterschieden sich nicht von jüngeren Senioren. "Damit konnten wir erstmals zeigen, dass das Mikrokernauftreten bei Personen an oder über der Lebenserwartung einen Plateaueffekt, also eine Stagnation, aufweist", so Ernährungswissenschaftler Karl-Heinz Wagner.
Zitat"Wie in der Literatur bekannt, steht eine optimale Versorgung der Vitamine B12 und Folsäure in einem direkten Zusammenhang mit einer reduzierten Mikrokernhäufigkeit", so Wagner. Bereits nach sechs Monaten Krafttraining in Verbindung mit Nahrungsergänzung waren sowohl ein Anstieg des Vitamin B12-Plasmaspiegels als auch eine reduzierte Mikrokernfrequenz erkennbar.
So gut ist Glauben für unsere Gesundheit Ist es gut für das eigene Wohlbefinden, sich einen Gott vorzustellen? Spiritualität und religiöse Rituale wirken auf die Psyche des Menschen. Forscher ergründen, welche Effekte das hat. http://www.welt.de/gesundheit/psychologi...Gesundheit.html
Artemisinin ist ein sekundärer Pflanzenstoff, der in den Blättern und Blüten des einjährigen Beifußes vorkommt. Es wird weltweit zur Behandlung von Infektionen mit multiresistenten Stämmen von Plasmodium falciparum, dem Erreger der Malaria tropica, eingesetzt.
Brandaktuell wurde jetzt herausgefunden, dass es in der Hefe lebensverlängernd wirkt:
Sonnenbad wirkt noch Stunden später schädlich Hautpigment Melanin verursacht selbst im Stockdunkeln noch neue DNA-Schäden Aus der Sonne gehen reicht nicht: Der Schaden, den das UV-Licht in unserer Haut anrichtet, geht auch in Dunkeln noch weiter. Noch Stunden nach dem Sonnenbad erzeugt eine chemische Reaktion in unseren Zellen neue DNA-Schäden, wie US-Forscher herausgefunden haben. Schuld daran ist ausgerechnet das Hautpigment Melanin – das uns eigentlich vor zu viel UV-Licht schützt. Künftig könnte daher ein Sonnenschutz für "Danach" notwendig werden, so die Forscher im Fachmagazin "Science". http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-18587-2015-02-20.html
EDIT PROMETHEUS: Die Diskussion wurde in ein neues Thread ausgegliedert: https://lang-leben.xobor.de/t339f27-UV-Licht-Pro-Kontra.html
Litocholsäure ist eine äußerst interessante, natürlich in unserem Körper vorkommende Substanz, mit der gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden könnten: Sie verlängert das Leben und wirkt gleichzeitig gegen Krebs:
Das Blockieren von Entzündungen ist ein wünschenswertes Ziel, da chronische Entzündungsreaktionen im Alter zunehmen und eine Art Selbstzerstörungsprozess in den Gang leiten. Es gibt mittlerweile Medikamente, die gezielt wichtige Dreh- und Angelpunkte im Entzündungsprozess effektiv blockieren können, so genannte Biologicals. Man weiß aber noch nicht, wie sich die Blockade einzelner Entzündungsmoleküle , zum Beispiel von Interleukin 1, langfristig auf den Organsimus auswirkt.
Um derartige Langfrist-Effekte voraussagen zu können, haben Forscher nun einen vermeintlich interessanten Trick angewendet: Sie haben einfach an einer großen Bevölkerungsgruppe nachgesehen, wer bereits genetisch bedingt mit einer schwächeren Interleukin-1 Wirkung auf die Welt kommt und dann herausgefunden, dass diese Gen-Varianten nicht etwa ein geringeres Herzkreislaufrisko, sondern sogar ein deutlich erhöhtes Herzkreislaufrisiko mit sich bringen:
Es ist NICHT dasselbe, ob Entzündungreaktionen spät im Leben gehemmt werden, oder schon von Geburt und Entwicklung an geschädigt sind. Entzündungsreaktionen haben durchaus ihren Sinn, gerade im Kindes- und Jugendalter und im jungen Erwachsenenalter. Aber das Blatt wendet sich, wenn der Körper altert und die Immunseneszenz das Bild zu dominieren beginnt.
In aller Regel ist bei einer Krebserkrankung nicht der eigentliche Tumor lebensgefährdend, sondern die unkontrollierbare Metastasierung. Die Tumorzellen erlangen dabei Eigenschaften aus der Embroynalzeit zurück, bei der Zellen zu ihren Zielstrukturen wandern mussten, um Organe zu formen.
Das Interessante dabei: Es gibt nur eine handvoll Gene, die bei diesem Prozess aktiv sein MÜSSEN.
Ein solches Gen hat den umständlichen Namen "DENND2B". Die Hemmung solcher Gene oder deren Genprodukte ist kein Hexenwerk. Die folgende Story klingt ziemlich aussichtseich und dürfte daher rasch von der Krebsforschung aufgegriffen werden:
Substanzen aus der Ernährung sind in der Lage, Einfluss auf epigenetische Steuermechanismen zu nehmen.
Eine epigenetisch ausgerichete Ernährung kann einen günstigen Einfluss auf den Alterungsprozess ausüben UND Anti-Krebs Wirkung besitzen, nicht zuletzt durch Modulation von Genen, die für Telomerase und p16 zuständig sind.
Die Reduktion von Glukose in der Ernährung hat ähnlich wie die Reduktion von Kalorien einen günstigen Einfluss auf die Gesundheits- und Lebenspanne. Eine Ernährung, die reich an Substanzen wie Genistein, Sulphoraphan und EGCG ist, kann das Epigenom positiv beeinflussen, viele gesundheitliche Vorteile haben und unter anderem auch das Krebsrisiko senken.
[quote="Prometheus"|p4287]S Eine Ernährung, die reich an Substanzen wie Genistein, Sulphoraphan und EGCG ist, kann das Epigenom positiv beeinflussen, viele gesundheitliche Vorteile haben und unter anderem auch das Krebsrisiko senken. /quote] Sulphoraphan und EGCG kein Problem, aber wenn ich das richtig sehe, ist Genistein nur in Sojabohnen. Das turnt mich total ab!
Lycopen kommt natürlicherweise z.B. in Tomaten, Wassermelonen und Papaya vor. Es könnte vor Nierenkrebs schützen - zumindest bei Frauen nach der Menopause, laut dieser Studie:
Ein Beispiel für die vielen kleinen Fortschritte in der Krebsforschung: Blockiert man den Interleukin 17B-Rezeptor, kann sich Bauchspeicheldrüsenkrebs schlechter ausbreiten: