Nach heutigen Ernährungsempfehlungen war die Ernährung der alten Ägypter ein echtes Vorbild, viel komplexe KH, arm an Fisch und Geflügel, kein Zucker und kein rotes Fleisch, dafür reich an Gemüsen und arm an gesättigten Fetten. Mit welchem Ergebnis? Einem recht fatalen leider...
Let’s talk about the Egyptian diet. Now, the Egyptians are kind of unique, in that they left an excellent record. There are considered to be more mummies than there are currently Egyptians, and many of these were preserved very well. Mummifying was probably the ultimate antioxidant. What did they eat? There are multiple records in the papyrus writings, and in the examinations of the digestive systems of the Egyptians were very excellent documentations of the diets of the ancient Egyptians. What was it? Well, they ate a lot of fresh vegetables. They ate a lot of lettuce, cucumbers, garlic, onion, lentils, peas, and they used a lot of olive oil. The only oils they essentially used for cooking were olive oil and sesame oil. They used no lard. They ate a lot of bread, and the bread was made by freshly stone-grinding wheat and barley. There were no processed foods; they didn’t have cans then. They used a little bit of honey, and no refined sugar; obviously, they didn’t have refined sugar then; that didn’t come for another thousand years. They ate no red meat. They ate a little bit of fish, they ate some chicken, and of course, it was free-range chicken. They ate a very low-cholesterol diet, and a very low-saturated fat diet. Does this diet sound familiar? Sounds like a diet that was previously recommended in this mornings talk as being a very excellent and healthy diet. I mean, you couldn’t go into a health food store and buy that good a diet.
.So, what was the health of these people like? Well, a gentleman by the name of Iden Cogburn, who is the founder of the Paleopathology Association (this is a group of pathologists and other physicians who are very interested in studying scientifically the remains of ancient societies), wrote a book called MUMMIES, DISEASE, AND ANCIENT CULTURES. I’d like to quote him: “Atheromatous disease of the arteries is a common finding in mummies. Nowadays, a great deal of emphasis is placed on the stress of modern life. Once modern diet is factored in the high incidence of this disorder in our present-day industrialized civilization, but the etiological influences were certainly there in the ancient world, and this thought should be taken into account in any theorizing regarding causation.” It is well known that ancient Egyptians had a very high incidence of coronary disease. In analyzing the arteries, and they had a high incidence of calcified plaque in the arteries, and these people did not live long. They died young; even at a young age, their plaque was highly calcified, indicating it had been there for a while. We also know that they had hypertension, and they had rampant obesity. These people were not thin like you see in writings. Now of course, when we take pictures in magazines, we only take pictures of beautiful, live models. The ancient Egyptians were actually an obese society. They also had very poor dental hygiene. They had a lot of infection, a lot of parasites, and they were not a healthy society, and yet, they ate a diet that would be the choice of diet that is currently recommended. The diet that the Egyptians ate, and the diet that is currently recommended, is a high-carbohydrate diet. Now, their diet was a very high complex carbohydrate diet; there was nothing refined at all about it, yet they were not very healthy. This is uniformly found in ancient cultures.
... weil sie die Alten Ägypter waren, heißt das noch lange nicht, dass sie trotz all ihren Bemühungen alt, oder/und trotz den sie umrankenden Mythen gar unsterblich wurden ... tja, doch falsch gegessen ... Sie hätten wohl besser kleinere Pyramiden statt dieser "UFO-Landeplätze" gebaut, und ihre Nahrung damit "energetisieren" sollen ... !?
"very high complex carbohydrate diet" scheint vll. nicht das Richtige zu sein, ob nun verarbeitet oder nicht. Dann wenig Fisch (ich esse gar keinen, dafür eben Fischöl), wenig Cholesterol, und wenig gesättigte Fette. Das halte ich auch nicht für gut, empfiehlt man das heute tatsächlich noch?
Vielleicht konnte man aus verschiedenen (z. B. auch genetischen) Gründen vor tausenden Jahren noch gar nicht so alt werden wie heute und sie wurden für ihre Zeit dank ihrer Ernährung sogar sehr alt, im Vergleich mit anderen Völkern. Könnte ich mir gut vorstellen. Vielleicht wurden sie ja auch gar nicht wegen oder trotz dieser Ernährung, sondern aufgrund anderer Erkrankungen oder Mangelerscheinungen nicht so alt wie heute. Seuchen, Hungersnöte, Massenepedemien usw. könnten das Lebensalter weit mehr beeinflußt haben als die Ernährung selbst.
Selbst wenn man diese Faktoren berücksichtigt, es bleibt halt die Arterienverkalkung zu erklären. Offenbar sind sie oft an Herzinfarkt und Schlaganfall gestorben, was ja für die Bevölkerung der "technologischen" Länder haute auch eine Rolle spielt, wohl nur etwas später in Erscheinung tritt.
Zitat von Dr.Faust im Beitrag #3Das halte ich auch nicht für gut, empfiehlt man das heute tatsächlich noch?
Klaro, die DGE, hier ein Auszug aus ihren 10 Regeln
Zitat Die Lebensmittelvielfalt genießen Vollwertiges Essen und Trinken beinhaltet eine abwechslungsreiche Auswahl, angemessene Menge und Kombination nährstoffreicher und energiearmer Lebensmittel. Wählen Sie überwiegend pflanzliche Lebensmittel. Diese haben eine gesundheitsfördernde Wirkung und unterstützen eine nachhaltige Ernährungsweise. Reichlich Getreideprodukte sowie Kartoffeln Brot, Getreideflocken, Nudeln, Reis, am besten aus Vollkorn, sowie Kartoffeln enthalten reichlich Vitamine, Mineralstoffe sowie Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Verzehren Sie diese Lebensmittel mit möglichst fettarmen Zutaten. Mindestens 30 Gramm Ballaststoffe, vor allem aus Vollkornprodukten, sollten es täglich sein. Eine hohe Zufuhr senkt die Risiken für verschiedene ernährungsmitbedingte Krankheiten. Gemüse und Obst – Nimm „5 am Tag“ Genießen Sie 5 Portionen Gemüse und Obst am Tag, möglichst frisch, nur kurz gegart oder gelegentlich auch als Saft oder Smoothie – zu jeder Hauptmahlzeit und als Zwischenmahlzeit: Damit werden Sie reichlich mit Vitaminen, Mineralstoffen sowie Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen versorgt und verringern das Risiko für ernährungsmitbedingte Krankheiten. Bevorzugen Sie saisonale Produkte. Milch und Milchprodukte täglich, Fisch ein- bis zweimal in der Woche, Fleisch, Wurstwaren sowie Eier in Maßen Diese Lebensmittel enthalten wertvolle Nährstoffe, wie z. B. Calcium in Milch, Jod, Selen und n-3 Fettsäuren in Seefisch. Entscheiden Sie sich bei Fisch für Produkte mit anerkannt nachhaltiger Herkunft. Im Rahmen einer vollwertigen Ernährung sollten Sie nicht mehr als 300 – 600 g Fleisch und Wurst pro Woche essen. Fleisch ist Lieferant von Mineralstoffen und Vitaminen (B1, B6 und B12). Weißes Fleisch (Geflügel) ist unter gesundheitlichen Gesichtspunkten günstiger zu bewerten als rotes Fleisch (Rind, Schwein). Bevorzugen Sie fettarme Produkte, vor allem bei Fleischerzeugnissen und Milchprodukten. Wenig Fett und fettreiche Lebensmittel Fett liefert lebensnotwendige (essenzielle) Fettsäuren und fetthaltige Lebensmittel enthalten auch fettlösliche Vitamine. Da es besonders energiereich ist, kann die gesteigerte Zufuhr von Nahrungsfett die Entstehung von Übergewicht fördern. Zu viele gesättigte Fettsäuren erhöhen das Risiko für Fettstoffwechselstörungen, mit der möglichen Folge von Herz-Kreislauf-Krankheiten. Bevorzugen Sie pflanzliche Öle und Fette (z. B. Raps- und Sojaöl und daraus hergestellte Streichfette). Achten Sie auf unsichtbares Fett, das in Fleischerzeugnissen, Milchprodukten, Gebäck und Süßwaren sowie in Fast-Food und Fertigprodukten meist enthalten ist. Insgesamt 60 – 80 Gramm Fett pro Tag reichen aus. Zucker und Salz in Maßen Verzehren Sie Zucker und Lebensmittel bzw. Getränke, die mit verschiedenen Zuckerarten (z. B. Glucosesirup) hergestellt wurden, nur gelegentlich. Würzen Sie kreativ mit Kräutern und Gewürzen und wenig Salz. Wenn Sie Salz verwenden, dann angereichert mit Jod und Fluorid.
Und was die DGE vorgibt, das ist Gesetz. Zumindest für viele Ärzte und Ernährungsberater, für viele Kantinen, vor allem die in Krankenhäusern, Schulen, Behörden und Gefängnissen. Die Achtziger-Retrowelle halt mal wieder
ZitatUnd dann die Frage: woran lag es denn nun?
Bestimmt am fehlenden Jod-/Fluorsalz,-diese DGE-Empfehlung fehlte den Ägyptern noch. Oder am fehlenden gelegentlichen Zuckerkonsum.
Zitat von Dr.Faust im Beitrag #5Selbst wenn man diese Faktoren berücksichtigt, es bleibt halt die Arterienverkalkung zu erklären. Offenbar sind sie oft an Herzinfarkt und Schlaganfall gestorben, was ja für die Bevölkerung der "technologischen" Länder haute auch eine Rolle spielt, wohl nur etwas später in Erscheinung tritt.
Na, wo kommt das her? Wenig leicht verfügbarer Zucker und gesättigte Fettsäuren, dafür ungesättigte Fettsäuren zur Energiegewinnung? Tödlich. Übrigens genau da setzt der Wirkstoff Meldonium an, der in Westeuropa natürlich nicht zugelassen ist. Er könnte ja, im Gegensatz zu so manch anderem Mittelchen, zur Gesundung beitragen!
#6 Die DGE-Empfehlungen sind nicht alle schlecht. Das Problem ist, das Richtige vom Falschen zu trennen. Ich denke, hier haben Hersteller die Hand des Schreibers geführt. So sind Fette undifferenziert betrachtet, von Transfetten ist keine Rede. Von Kohlehydraten nicht zu reden. Aber vll. ist das schon ein Fortschritt, wenn man die Realität sieht? Oder denken mehr Menschen über ihre Ernährung nach, als man annimmt?
Ich sollte kürzlich auch zur Ernährungsberatung :-). Hab gefragt, ob als Dozent oder als Teilnehmer. Hatte sich dann erledigt. Wäre aber vll. ganz amüsant gewesen. Ich war zu diesem Zeitpunkt bereits 1,5 Jahre beim Kraftsport und hatte 17 kg abgenommen (ca. 20%).
Zitat von Dr.Faust im Beitrag #5Selbst wenn man diese Faktoren berücksichtigt, es bleibt halt die Arterienverkalkung zu erklären. Offenbar sind sie oft an Herzinfarkt und Schlaganfall gestorben, was ja für die Bevölkerung der "technologischen" Länder haute auch eine Rolle spielt, wohl nur etwas später in Erscheinung tritt.
Na, wo kommt das her? Wenig leicht verfügbarer Zucker und gesättigte Fettsäuren, dafür ungesättigte Fettsäuren zur Energiegewinnung? Tödlich. Übrigens genau da setzt der Wirkstoff Meldonium an, der in Westeuropa natürlich nicht zugelassen ist. Er könnte ja, im Gegensatz zu so manch anderem Mittelchen, zur Gesundung beitragen!
Wieder herrlich. Hätte Meldonium nicht ein Rigaer Forscher, sondern die üblichen Pharmakonzerne erfunden oder gefunden, dann wäre es heute wohl eines DER AA-Produkte und entsprechend teuer usw. So ist es eben ein "Dopingmittel" und gehört verboten und verbannt und stört die Statinindustrie und die sonstigen Profiteure wirkungsloser aber nebenwirkunsgreicher Pharmazeutika der etablierten Branchenriesen nicht.
Klar, die verlogene WADA!
Die WADA dagegen hatte das Verbot damit begründet, dass es Hinweise darauf gebe, dass das Mittel «von Athleten mit der Absicht der Leistungssteigerung» genutzt wird. «Bei Sportlern führt Meldonium zu einer allgemeinen Leistungssteigerung, die Erholungsphase wird verkürzt und die Motivation gesteigert», erläutert Professor Dr. Mario Thevis von der Deutschen Sporthochschule Köln gegenüber der dpa.
Klingt wie die Nebenwirkungen z. B. von Koffein!
Meldonium, das sollte man sich anscheinend als informierter und interessierter AA vormerken! Da lohnt eigentlich bei so einer Wirkung schon ein eigener Thread!
Naja, Meldonium ist spottbillig in Russland oder Estland, und soweit ich da Anti-Doping Gesetz verstehe, wäre es auch für Deutsche nicht illegal es einzunehmen, es sei denn man nimmt an organisiertem Sport teil. Ichwerde Meldonium sicher auch im Hinterkopf behalten.
Zitat von Fichtennadel im Beitrag #10Naja, Meldonium ist spottbillig in Russland oder Estland, und soweit ich da Anti-Doping Gesetz verstehe, wäre es auch für Deutsche nicht illegal es einzunehmen, es sei denn man nimmt an organisiertem Sport teil.
Jein, nicht beim Anti-Doping-Gesetz. Aber es wird gegen das Arzneimittel-Gesetz verstoßen...also minimal wegen Einfuhr/Import. Das langt schon, mindestens als Ordnungswidrigkeit (bei kleineren Mengen).
Alles theoretisch, da ich es sowieso nicht importieren bzw. einführen will:
Ich meinte auch nur die Einnahme/Benutzung aus gesundheitlichen Erwägungen und nicht zum Doping/Vorteilsgenerierung im sportlichen Wettbewerb. Also wenn fiktiv angenommen wird, dass Medikament würde hier verfügbar sein. Eine deutsche Apotheke könnte laut Gesetz z.B. Meldonium aus dem EU-Land Lettland bestellen.
Schönes Gesetz, der geneigte Pharmazeut darf mal wider mit allerhand Zeuch rumhantieren ohne dass es irgendwer kontrollieren kann oder will - Kein Wunder dass ich bei Traithlon und Marathon andauernd auf Apotheker treffe.
Zitat von Fichtennadel im Beitrag #12 Schönes Gesetz, der geneigte Pharmazeut darf mal wider mit allerhand Zeuch rumhantieren ohne dass es irgendwer kontrollieren kann oder will - Kein Wunder dass ich bei Traithlon und Marathon andauernd auf Apotheker treffe.
da lohnte sich mal wieder der Blick ins ( trotz allem mit Vorsicht zu genießendem) RP-Forum. Palmitinsäure leistet auch einiges, was Meldonium kann. Ließ dir den verlinkten Thread gut durch bei Interesse.
Ein kleiner interessanter Blick auf die Ernährung der gemeinen Römer der zeigt, wie ähnlich das Urbane Leben der Antike dem heutigen schon war.
How They Did It - Fast Food in Ancient Rome DOCUMENTARY
Pompeji Antiker Imbiss verrät Fast-Food-Vorlieben der Römer Schon zur Römerzeit stillten Menschen ihren Hunger an Imbissbuden. Was an diesen Ständen vor rund 2000 Jahren für Speisen angeboten wurden, verraten nun neue Ausgrabungen an einem solchen Thermopolium in Pompeji. Demnach gab es an dieser Imbissbude gebratene oder geschmorte Entengerichte, aber auch Gerichte mit Schweinefleisch, Fisch oder Ziege. Getrunken wurde dazu Wein, wie die Analysen von Rückständen verraten. https://www.wissenschaft.de/geschichte-a...ben-der-roemer/
Schon die alten Römer liebten Fast-Food Eine Ausstellung im Museo dell’ Ara Pacis in Rom zeigt, wie sich Ober- und Unterschicht in der Antike ernährten. Aus Sorge vor Aufständen war die Versorgung Aufgabe der Kaiser. https://www.welt.de/geschichte/article14...-Fast-Food.html
Archäologie: Fast Food aus der Antike Archäologen finden in Pompeji eine sensationell gut erhaltene Imbissbude, mitsamt Essensresten - ein Vorgeschmack auf die moderne mediterrane Küche. https://www.sueddeutsche.de/panorama/pom...mbiss-1.5158531
Multianalytical investigation reveals psychotropic substances in a ptolemaic Egyptian vase
ZitatWe successfully identified the presence of various functional, bioactive, psychotropic, and medicinal substances, shedding light on the diverse components of a liquid concoction used for ritual practices in Ptolemaic Egypt. Using LC-MS/MS with a new methodological approach, we identified key proteins and metabolites, enabling the identification of botanical sources, confirmed by genetic sequences. Our analyses revealed traces of Peganum harmala, Nimphaea nouchali var. caerulea, and a plant of the Cleome genus, all of which are traditionally proven to have psychotropic and medicinal properties. Additionally, the identification of human fluids suggests their direct involvement in these rituals. Furthermore, metabolomics and SR µ-FTIR analyses also revealed the presence of fermented fruit-based liquid and other ingredients such as honey or royal jelly. The identification of specific chemical compounds, such as alkaloids and flavonoids, provides insight into the psychoactive and therapeutic uses of these in ancient ritual practices. This multidisciplinary study highlights the complexity of ancient cultures and their interactions with psychoactive, medicinal, and bioactive substances. These findings contribute to our understanding of ancient belief systems, cultural practices, and the utilization of natural resources, ultimately enhancing our knowledge of past societies and their connection to the natural world.