Zitat von scooter44 im Beitrag #25Nach einem Bericht im OPC-Buch Gesund länger leben durch OPC wird von einer 123-jährigen Französin berichtet, die bis zuletzt geraucht und Alkohol getrunken hätte, bis zu einem Liter Rotwein am Tag! Wenn man das liest, möchte man sich dann gerne mal die Leberwerte betrachten.
Ich glaube ich habe gelesen, man müsste so drei Liter Rotwein am Tag trinken, um genug OPC zu bekommen. Also auf keinen Fall gesund. 123 Jahre alt? Hast du dich verlesen oder haben die wirklich 123 behauptet. Zwei Beiträge über dir wird von der „nur“ 122-jährigen Französin geschrieben, welche den Altersrekord hält. Und da wurde ein Altersbetrug aufgedeckt, d.h. die Tochter hat sich als die verstorbene Mutter ausgegeben um Erbschaftssteuer zu sparen.
#26 Das mit dem Altersbetrug ist eine Theorie oder täusche ich mich da? Ich weiß natürlich nicht ob man das jetzt in die eine oder andere Richtung beweisen kann. Es ist halt viel Zeit vergangen.
Tja, die beliebteste Frage: "Was ist das Geheimnis Ihres langen Lebens?"
Die Antwort lautet natürlich: Das weiß keiner. Auch die Hundertjährigen nicht. DAS Geheimnis gibt es sowieso nicht. Deswegen ist die Fragen zwar sehr populär (ach was wäre das schön, wenn es EIN Geheimnis gäbe) aber leider auch sinnlos.
Der menschliche Organismus ist ein dermaßen kompliziertes Gebilde mit - mindestens - Hunderttausenden von Stoffwechselwegen und biochemischen Reaktionen, da macht diese Frage keinerlei Sinn.
Ein paar generelle Regeln kann man - vielleicht - aufstellen:
Mäßigung Bewegung/Sport Sinn im Leben gesundes Essen gute soziale Kontakte gute Gene
Außer dem letzten Punkt kann man alle Einflussfaktoren beeinflussen. Sogar die meisten Gene kann man sich "geneigt" machen, indem man sie über die Epigenetik bzw. den Lebensstil ein- oder ausschaltet.
Mehr an "Geheimnis" ist aus prinzipiellen Gründen leider nicht drin.
95-jährige Zwillinge verraten Geheimnis ihres gesunden Lebens Die Tipton Twins sind Internetstars und erklärten nun, wie sie sich mit 95 fit halten.
ZitatErst zu ihrem Geburtstag haben sie eine Facebook Seite (Lil & Doris) gestartet, die die ungewöhnlich aktiven Zwillinge in ihrem Alltag zeigt. Die Zwei haben Spaß in ihren eigenen Kurz-Videos, die offenbar die Familie der rüstigen Tipton-Twins dreht.
Fans der Seite sind begeistert vom Elan und Witz von Lil und Doris, die in eigenen Wohnungen direkt nebeneinander wohnen. Die Zwillinge wurden nun sogar in die britische TV-Show "This Morning" geladen, in der sie erzählen, was sie den ganzen Tag treiben und wie sie so lange so gesund und agil bleiben.
Wenig Sex, viel Bier und "Fish and Chips" Die Tipton-Twins machen beinahe alles gemeinsam, gehen oft ins Kino, spielen Bingo und gehen gerne Essen. Jeden Tag stehen leichte Yoga-Übungen, die auf Stühlen absolviert werden, auf dem Programm. Die vielen Aktivitäten lassen sie zum einen jung bleiben.
Zum anderen empfiehlt Doris, weniger Sex zu haben und stattdessen mehr Bier (Guinness, fünf Mal die Woche) zu trinken. Beide schwören auf Sandwiches mit Rohwurst sowie Fish and Chips - was übrigens auch die 93-jährige Queen Elizabeth II. zu einer ihrer Leibspeisen erklärte.
Bei den Römern, sagte man Rotwein, der mit Honig vermischt wurde (Mulsum genannt), eine lebensverlängernde Wirkung nach.
ZitatMulsum ist ein römischer Gewürzwein, der – ähnlich unserem heutigen Glühwein – warm getrunken wird. Hinweise auf seine Zubereitung findet man unter anderem bei Columella (de rustica 12, 12) und bei Apicius (de re coquinaria 1, 2) Angeblich soll er eine gesundheitsfördernde Wirkung besitzen und beispielsweise gegen Heiserkeit helfen. Romilius Pollio behauptete gegenüber Kaiser Augustus sogar, er hätte es mulsum zu verdanken, 100 Jahre alt geworden zu sein
ZitatMulsum war eine römische Weinzubereitung mit Honig.
Mulsum galt den antiken Römern als appetitanregend, verdauungsfördernd, nahrhaft und lebensverlängernd. Letzteres dadurch, dass die Zahnlosen Brot im Mulsum einweichten. Erwärmt getrunken, soll es auch ein Mittel gegen den Durchfall gewesen sein. Laut Plinius antwortete der über hundertjährige Romilius Pollio auf die Frage, wie er sein hohes Alter erreicht habe: „Innen mit Mulsum, außen mit Öl.“
"Tizian: ich sage nur, lebenslang starker Kettenraucher und auch dem guten Tröpchen in keinster weise abgeneigt, auch keine der vermeintlich gesunden "Ernährungseskapaden" oder sonstige AA-oder Lebensverlängerungsaktivitäten bekannt, 97 Jahre, Helmut Schmidt! "
- Geheimnis seines hohen Alters: Intelligenz und Geld
Was ist das Geheimnis der Hundertjährigen? Bis 2050 sollen ungefähr 3,2 Millionen Hundertjährige auf der Welt leben. Verfügen die Hundertjährigen über ein Geheimrezept?
ZitatDer älteste Mensch, dessen Alter wissenschaftlich verifiziert wurde, ist die Französin Jeanne Calment, die im Alter von 122 Jahren und 164 Tagen starb. Derzeit gilt die Japanerin Kane Tanaka, als ältester lebender Mensch. Sie wurde im Januar 1903 geboren – einer Zeit, in der Kaiser Wilhelm II regierte und Postkutschen durch die Straßen führen. Zwei Jahre später veröffentlichte Albert Einstein seine Relativitätstheorie. Mit ihrem hohen Alter ist Kane Tanaka ein sogenannter Supercentenarian, also ein Mensch, der mindestens 110 Jahre alt geworden ist. Geschätzt 300 bis 450 Supercentenarians leben derzeit auf der Erde. Der älteste noch lebende Mann soll übrigens soll der 1905 geborene Deutsche Gustav Gerneth sein, der vergangenen Oktober 113. Geburtstag feierte.
ZitatGustav Gerneth (* 15. Oktober 1905 in Stettin, Deutsches Reich; † 21. Oktober 2019 in Havelberg[1][2]) war ein deutscher Supercentenarian und seit dem Tode von Masazo Nonaka[3] am 20. Januar 2019 möglicherweise der älteste lebende Mann. Außerdem war er mit wohl 114 Jahren der deutsche Mann mit dem höchsten Lebensalter.
ZitatEine Enkelin erlag einer schweren Erkrankung. Gustav Gerneth lebte in seiner eigenen Wohnung in Havelberg bei Stendal. Noch zu seinem 109. Geburtstag führte er seinen Haushalt weitgehend selbst,[9] er wurde aber von Verwandten umsorgt. Seine Enkelin gab zu seinem 112. Geburtstag an, er sei noch geistig fit und schaue gerne Fußball.[10]
Als Geheimnis für sein langes Leben äußerte Gerneth:
„Ich habe immer gut gelebt und gegessen. Keine Diät. Immer Butter, keine Margarine. Ich habe mein Leben lang keine Zigarette angerührt und Alkohol nur zu Feiern getrunken.“[6]
Er war seit 2016 der älteste lebende Mensch in Deutschland und seit 2017 der älteste lebende Mensch deutscher Herkunft. Ebenfalls 2017 löste er Hermann Dörnemann (1893–2005) als ältesten deutschen Mann aller Zeiten ab. Am 12. Oktober 2018 wurde er der älteste Mensch, der jemals in Deutschland lebte.
ZitatZurückblickend auf sein Leben, hat er gern von seiner Zeit als Maschinist auf großen Schiffen zur See oder in der Binnenschifffahrt berichtet, von den vielen Jahren im Havelberger Gaswerk. Oder von seiner Leidenschaft Fußball. Überhaupt war er sehr sportinteressiert, hat viele Wettbewerbe im Fernsehen verfolgt. Vielleicht, weil er sich selbst auch gern bewegt hat. Selbst als über Hundertjähriger hat er noch einige Zeit seine Wohnung selbst sauber gehalten und sich gern auch mal ein Steak in die Pfanne gehauen. In den vergangenen Jahren kümmerte sich hauptsächlich seine Enkelin Christine Rattay um Opa Gustav. Aß er zu Mittag, las sie ihm aus der Volksstimme vor. Ja, er nahm immer noch teil am Leben in der Stadt, die ihm mit seiner Frau und den drei Söhnen – sie sind bereits verstorben – nach Ende des Zweiten Weltkrieges zur Heimatstadt geworden war.
Zitat„Auf den Hintern soll man sich nicht setzen, da wird man steif“, verriet er zu seinem 100. Geburtstag seine Devise. Und auch, dass ihm seine Mittagsruhe heilig war. „Da kann es klopfen oder klingeln, von zwei bis vier ist Ruhe.“ In seiner Wohnung standen noch immer Blumen- und Kerzenständer aus Kupfer und Messing sowie Lampen, die er selbst gebaut hat. Von seinem Wohnzimmerfenster aus verfolgte er per Fernglas das Geschehen am Stadtgraben oder oben auf dem Domberg. Da war zur Buga 2015 Havelregion besonders viel los. Und Gustav Gerneth somit ein bisschen mit dabei, erzählte er an seinem 110. Geburtstag, den er in dem Jahr feierte.
World’s oldest living person, Kane Tanaka, celebrates her 117th birthday in Japan
ZitatKane Tanaka (japanisch 田中カ子, Tanaka Kane; * 2. Januar 1903 in Wakaki, Kasuya-gun, Präfektur Fukuoka) ist eine japanische Supercentenarian. Seit dem 22. Juli 2018 ist sie der älteste lebende Mensch.
Leben Tanaka wurde 1903 als eine von drei Schwestern und neun Geschwistern in der Präfektur Fukuoka geboren. Sie heiratete 1922 Hideo Tanaka, mit dem sie zwei Söhne hatte. Während des Zweiten Weltkriegs hatte sie mit ihrem Mann und ihrem Sohn ein Reiskuchen-Geschäft. Beide fielen im Krieg und Tanaka führte den Laden weiter. Mit 63 Jahren zog sie sich aus dem Geschäft zurück. Nachdem sie mit ihrer Cousine bereits deren Kinder und Enkel in Hawaii besucht hatte, reiste sie in den 1970er Jahren erneut in die Vereinigten Staaten, wo auch viele ihrer Nichten und Neffen lebten. An diese Reise nach Kalifornien und Colorado erinnere sie sich noch sehr gut.
2005, mit 102 Jahren, zog sie in das Pflegeheim „Gute Zeit“ in Higashi-ku in der Stadt Fukuoka.[2] Sie war nie ernsthaft krank; mit 103 Jahren wurde bei ihr Dickdarmkrebs diagnostiziert, den sie nach einer Operation besiegte und sich seitdem guter Gesundheit erfreut.[3] Sie benutzt ein Hörgerät. Als sie 107 Jahre alt war, schrieb ihr zweiter Sohn ein Buch über ihr Leben und ihre Langlebigkeit.
Auch mit 115 Jahren ging sie mit einem Rollator und unternahm gern kurze Spaziergänge in den Gängen ihres Heimes.[4] Ein anderes Hobby ist die Poesie; sie schreibt gern Gedichte. Außerdem spielt sie jeden Tag mit Mitarbeitern ihres Heimes das Brettspiel Othello, in dem sie sehr gut ist und was ihr auch zum hohen Alter verholfen haben soll. Des Weiteren lerne sie gern und nehme einmal pro Woche am Mathematikunterricht teil. Sie esse fast drei Mahlzeiten pro Tag, wobei sie keine Vorlieben oder Abneigungen habe. Aber sie möge süße Dinge und trinke jeden Tag drei Getränkedosen aus, einschließlich Dosenkaffee, Energydrinks und kohlensäurehaltigen Flüssigkeiten. Als ihre Geheimnisse für Langlebigkeit gibt sie Familie, Schlaf, Hoffnung und Gottesglaube an.[5][6] Sie sagt, auf Sterben habe sie überhaupt keine Lust.[7]
Die Gerontology Research Group verifizierte ihr Alter schon früh. Am 24. März 2017 stieg sie in die Liste der 100 ältesten Menschen ein, am 3. Oktober 2017 auch in die Top 50 der ältesten Menschen. Zu den 30 Ältesten gehört sie seit dem 4. Juni 2018, zu den ältesten 25 seit dem 17. Juli 2018. Im Mai 2020 rückte sie auf Platz 6 vor. Seit dem Tod Mitsue Toyodas am 25. August 2016 gehört Tanaka zu den zehn ältesten lebenden, verifizierten Menschen. Seit dem 15. September 2017, dem Tod Violet Browns, ist sie eine der fünf ältesten lebenden Personen. Unter den drei ältesten Lebenden ist sie seit dem Tod Nabi Tajimas am 21. April 2018, ab dem Todestag Giuseppina Projettos, dem 6. Juli 2018, war sie die zweitälteste lebende Person. Der älteste lebende Mensch der Welt wurde sie nach dem Tod Chiyo Miyakos am 22. Juli 2018. Damit ist sie nach Tajima und Miyako bereits die dritte Japanerin in Folge, die diesen Titel trägt. Das hatte es vorher nur durch aufeinanderfolgende US-Amerikanerinnen gegeben.
Am 9. März 2019 wurde ihr der Titel „Ältester lebender Mensch“ durch das Guinness-Buch der Rekorde offiziell verliehen.
Die älteste Europäerin und zweitälteste derzeit lebene Person, ist eine südfranzösische Nonne.
ZitatLucile Randon (auch Lucille Randon, Ordensname Schwester André; * 11. Februar 1904 in Alès, Okzitanien) ist eine französische Supercentenarian und der derzeit zweitälteste lebende Mensch sowie die älteste lebende Europäerin.
Leben Randon wurde 1904 als jüngstes von fünf Kindern des Grundschullehrers Paul Randon (* 1866) und Alphonsine Delphine Yéta Soutoul (* ca. 1871) in eine protestantische Familie geboren und nicht religiös aufgezogen. Ihre gesamte Familie war in der Bildung tätig. Ihre Zwillingsschwester Lydie starb im August 1905 mit 18 Monaten. 1915 zog sie zum ältesten ihrer drei Brüder, dem 1892 geborenen Friedensrichter André, nach Houdan.[2] 1916 wurde sie Gouvernante der drei Kinder eines Arztes in Marseille, 1920 dann Hauslehrerin bei einer Familie in Versailles. Ab 1922 war sie 14 Jahre Gouvernante bei einer weiteren Familie.
1923 wurde sie getauft und erhielt die Kommunion von der Ordensgemeinschaft Schwestern vom Coenaculum, nachdem sie dort ihr Katechumenat abgeschlossen hatte. 1944 trat sie als Schwester André in das Pariser Kloster Maison des Filles de la Charité in der Rue du Bac ein, um ihr Noviziat zu machen. Ihren Ordensnamen wählte sie nach ihrem Bruder, den sie als „Vater, Mutter und Kindermädchen“ zugleich bezeichnete.[3] 1945 ging sie zur Mission ins Krankenhaus von Vichy, wo sie sich um Waisenkinder und ältere Menschen kümmerte; hier blieb sie 28 (nach anderen Quellen 31[4]) Jahre. 1963 wurde sie nach La Baume-d’Hostun geschickt.[5]
1979 beendete sie ihre aktive Karriere und trat in eine Unterkunftseinrichtung für unterhaltsberechtigte ältere Menschen (EHPAD) in Les Marches ein, wo sie 30 Jahre lebte. Mit 105 Jahren zog sie 2009 in die EHPAD Sainte-Catherine Labouré in Toulon.[6] 2016 ernannte Toulon sie zur Ehrenbürgerin.[7] Ihr Alter ist von der Gerontology Research Group verifiziert. Sie besucht täglich um 11 die Messe, hört Radio, nimmt am Abendgebet teil und mag Ausflüge in den Garten.[8]
Alter Ihr hohes Alter verdankt Randon ihrer Meinung nach ihrem Schutzengel,[9] aber es sei Gottes Geheimnis und nicht ihres, warum sie so lang lebe. Ihre Antwort auf die Frage nach ihrer Langlebigkeit: „Der gute Herr will mich nicht.“[10] Sie ist blind, hört schlecht und ist auf den Rollstuhl angewiesen, aber sie scherzt viel und ihr Gedächtnis bleibt intakt. Sie erinnert sich noch gut an den Ersten Weltkrieg, in dem ihre beiden Brüder gekämpft haben, sowie an den Moment, als sie zum ersten Mal ein Flugzeug sah und als in ihrer Schule die Elektrizität eingeführt wurde.[11] Sie sagte, es nerve sie, dass Leute sie anzögen und ihr Essen gäben, aber was zähle, sei, den Menschen zu danken, die sie lieben und geliebt hätten. Menschen sollten sich selbst lieben, anstatt sich zu hassen.
Sie sei nicht stolz darauf, eine der ältesten Personen der Welt zu sein, denn sie wäre lieber wieder jung, um arbeiten zu können. Randon vermisse ihre Unabhängigkeit, und sie könne nicht mehr lesen, sticken oder stricken. Sie möge es nicht, ständig umsorgt zu werden, sie sei appetitlos und einsam mit ihren Schmerzen. Sie mutmaßte, vielleicht wolle Gott, dass sie die nicht erlebten Tage ihrer früh gestorbenen Schwester ersetze.[12] Sie fände es schrecklich, dass die Menschen sich nicht mehr liebten, und dass es keine Vereinigung der Völker geben könne.[13] An ihrem 115. Geburtstag sagte sie, 115 Jahre seien kein Traum und sie hoffe, dass sie im nächsten Jahr sterbe, damit sie die Leute entlaste, die sich um sie kümmern.
#38 Das hat meine Mutter mit 97 auch gesagt zu einem Pfarrer. Er meint, keine Sorge, Gott vergisst niemanden. Sie ist 98 geworden. Hätte sie man nicht gefragt.
Allerdings sehen die sehr Alten auch nicht mehr gut aus und sind nicht fit. Wie bekommt man das hin, ist die Frage.
Ich kenne eine 93-jährige, die alles in Haus und Garten selbst macht, sieht aus wie geleckt und nix nach "alte Leute". Sie sieht auch höchstens wie 80 aus, ist komplett fit im Kopf und ziemlich auf dem Laufenden was das Weltgeschehen angeht. Ihr Gedächnis ist phänomenal, sie erinnert sich an Sachen, da kann man nur mit den Ohren schlackern.
Von außen betrachtet würde ich sagen, ihr Geheimnis ist letztendlich Zufriedenheit. Der Lebenswandel war wohl auch ziemlich gesund, ebenso die Ernährung bis heute. Und wahrscheinlich einfach gute Gene und Glück.
Hier ein Interview mit Walter Breuning, den Prometheus im ersten Post erwähnt. Gleich zu Beginn beschreibt er sein Frühstück, welches von vielen wohl als zu deftig angesehen werden würde
Neuer Rekordhalter ist 112 Ältester Mann der Welt verrät sein Geheimnis Japan gehört zu den Ländern mit der höchsten Lebenserwartung. Nicht verwunderlich also, dass der aktuell älteste Mann auf der Erde erneut ein Japaner ist. Für sein langes Leben hat der 112-jährige Chitetsu Watanabe eine einfache Erklärung.
ZitatDer offiziell älteste Mann der Welt lebt in Japan. Mit 112 Jahren und 344 Tagen sei Chitetsu Watanabe aus der nördlichen Präfektur Niigata der älteste lebende Mann, teilte das Guinness-Buch der Rekorde mit. Der 1907 Geborene erhielt nun ein Zertifikat seines Titels in seinem Seniorenheim in Joetsu. Auch der Ende Januar mit 113 Jahren verstorbene vorherige Titelträger lebte in Japan, ebenso wie die älteste lebende Frau, die mit ihren nunmehr 117 Jahren auch der aktuell älteste Mensch der Erde ist.
Das Geheimnis seiner Langlebigkeit verriet Chitetsu Watanabe laut Guinness-Buch 2019 einer Lokalzeitung: Man solle sich nicht ärgern und stets ein Lächeln im Gesicht bewahren. Eine Vorliebe für Süßspeisen wie Pudding scheint dem Rentner nicht geschadet zu haben. Mittlerweile sei Watanabe nicht mehr so aktiv wie früher, hieß es in der Mitteilung. Aber noch bis vergangenen Sommer habe er täglich Sport- und Matheübungen gemacht und sich der Faltkunst Origami und der Kalligrafie gewidmet.
Als Erstgeborener von acht Kindern blickt Watanabe auf ein arbeits- und mitunter entbehrungsreiches Leben zurück. Er besuchte eine Landwirtschaftsschule, diente dem japanischen Militär im Zweiten Weltkrieg und arbeitete danach bis zum Ruhestand in der landwirtschaftlichen Verwaltung seiner Heimat Niigata. Bis ins hohe Alter versorgte er mit privatem Obst- und Gemüseanbau seine Familie.
Gar nicht mal so unähnlich zu dieser extrem alten Griechin.
Hat ihr ganzes Leben in der Landwirtschaft gearbeitet, ihre Verwandten beschreiben sie als sehr optimistisch und auf die Frage, was sie isst sagt Sie, dass sie alles isst. Ihr Angehörigen meinen, dass sie tolle Süßigkeiten macht und die auch gerne isst . Also, so gesund wie man glauben würde scheinen viele Menschen, die 110+ werden sich gar nicht zu ernähren... Der verbindende Faktor scheint eher "Optimismus/Zufriedenheit" zu sein und bis zum Schluss irgendwas zu arbeiten bzw. ein Hobby zu pflegen.
Mein Urgroßvater wurde 96, sein Sohn (mein Großvater) wurde 92. Als ich als Kind meinen Uropa nach dem Geheimnis des Altwerdens fragte, antwortete er mir (kindgerecht) Kein Alkohol, kein Rauchen...
Mittlerweile weiß ich, dass er in einer Bauernfamilie in Schlesien aufwuchs, und seine Mutter auch auf dem Feld arbeitete: - Vitamin D in einem akzeptablen Bereich - vermehrt selbst angebautes frisches Obst und Gemüse verzehrt (Reif gepflückt) -> wichtige Nährstoffe waren in der Nahrung
Nun weiß ich nicht wie es um den Boden in Löwenberg aussah, aber wenn der da alle wichtigen Mineralien hatte, wäre das eine gute Erklärung für die angenommene gute Versorgungslage.
Ich schätze, er wurde als Fötus bereits in der Gebärmutter gut versorgt und entsprechend epigenetisch programmiert. Mein Großvater war auch noch in Schlesien aufgewachsen.
Nach dem Krieg wurden sie alle in den Westen vertrieben und mussten im Gegensatz zu #17 eher der Heimat nachweinen, also bildlich gesprochen....
Opa und Uropa nahmen regelmäßig Bullrichsalz sowie ein Knoblauchpräparat ein und tranken "Heilwasser" (Marke weiß ich nicht mehr)
Ok, beide wurde keine 100, aber ich dachte das könnte hier von Interesse sein.
Wenn man einmal in die Pflegeheime schaut, dort wohnen heutzutage viele Menschen, die weit über 90 Jahre alt sind. Sie sind alle so krank und gebrechlich, dass sie nicht mehr für sich alleine sorgen können. Viele benötigen auch Hilfe beim Duschen, Ankleiden und Essen. Das ist ja dann nicht mehr das Leben, was mir so vorschwebt, in so einem Zustand hundert Jahre alt zu werden, kann eine Qual bedeuten.
So sieht aber das Ende vieler Menschen aus. Wir leben in Zeiten wo es Lebensmittel, Medikamente, NEMs im Überfluss gibt. Es hat jeder ein Dach über dem Kopf, kann im Winter heizen ect,, wenn er die Mittel dafür nicht selber verdienen konnte oder kann, finanziert es der Staat. Was man monieren kann, dass aus all den Errungenschaften viel zu wenig gemacht wird und Menschen nicht viel anders leben, sich vorteilhafter ernähren als in Zeiten, wo es das alles noch nicht so gab. Sie leben einfach nur länger!
Mein Ziel ist es, möglichst lange zu leben und immer noch so gesund zu sein, dass ich ein eigenständiges und selbst bestimmendes Leben führen kann. Dazu darf man aber nicht an Alzheimer oder starker Demenz erkranken, denn diese Krankheiten machen Menschen hilflos, mit den heutigen Möglichkeiten kann man sie aber weitestgehend ausschalten, denke ich.
"Mein Ziel ist es, möglichst lange zu leben und immer noch so gesund zu sein, dass ich ein eigenständiges und selbst bestimmendes Leben führen kann. "
Na ja, das Ziel hat wohl Jeder. Leider erreicht es kaum einer. Als biologische Wesen sind wir - ob uns das gefällt oder nicht - dem Verfall ausgeliefert. Deswegen ist "langes Leben" und "gesund" ein Widerspruch der sich grundsätzlich nicht auflösen lässt. Wer Glück hat und eine besonders gute genetische Ausstattung hat, sich bestens ernährt und Sport treibt, schlank ist, den Stress fernhält, Sinn im Leben sieht und liebevolle persönliche Beziehungen hat, hat "statistisch" ganz gute Chancen.
Aber wer kann das alles über Jahrzehnte schon von sich behaupten? Anstreben kann man es, erreichen wird es kaum einer. Die aufgeführten Beispiele der Uralt-Senioren sind mehrere Standardabweichungen vom Durchschnitt entfernt und bewegen sich deutlich unter dem Zehntel Promillebereich. Ist also leider ziemlich unrealistisch, das für sich selbst zu erwarten.
Alles kein Grund für Pessimismus, Lebensfreude kann man natürlch trotzdem haben. Man kann viel tun, um den Alterungsprozess wenigstens ein paar Jährchen nach hinten zu schieben. Das ist es ja auch, was wir hier alle versuchen.
Zitat von Curious im Beitrag #44Aber wer kann das alles über Jahrzehnte schon von sich behaupten? Anstreben kann man es, erreichen wird es kaum einer.
Das würde ich so nicht sagen. Beispielsweise sind meine weiblichen Verwandten mütterlicherseits, alle sehr alt geworden, einige fast 100. Leider waren viele aber im sehr hohen Alter ausgesprochen dement. Ich denke, das braucht heutzutage nicht mehr in diesem Ausmaß passieren, da gibt es mittlerweile Mittel und Wege, dieses weitestgehend zu verhindern.
Hier im Forum steht ja so vieles, wenn man versteht, es richtig umzusetzen, kann man bis im hohen Alter geistig fit bleiben.
Gelitten haben die Leute früher ja viel, sie haben den Krieg erlebt, Mann und Kinder verloren, gehungert, wurden teilweise aus ihrer Heimat vertrieben ect., mit solchen Schrecken wurden wir, die wir heute leben, ja noch niemals konfrontiert.
Biologische Alterung ist NICHT das selbe wie chronologische Alterung.
Was wir hier in diesem Thread sehen, sind maximal biologisch(!) gealterte Menschen.
Das ist NICHT das, was wir hier anstreben sollten! Es geht darum, möglichst lange biologisch JUNG zu bleiben oder sogar wieder jünger zu werden! Radikale Lebensverlängerung bedeutet zwangsläufig eine ENTKOPPLUNG von biologischer Alterung und chronologischer Alterung.
Was ist chronologische Alterung? Ich kenne eigentlich nur das chronologische Alter (Zeitdauer ab Geburt). Das man das nicht ständig an die (biologische) Alterung koppeln soll, ist klar. Aber es ist so in den Hirnen verdrahtet. Schreibe ich z.B., dass ich 70 bin, dann ist alles klar. Brauch nichts weiter zu schreiben.
Aber man hat mich vollzeit eingestellt. Nur der Projektträger hat nochmal nachgefragt. Aber meine Vitae ist so gut dass die Fragen beantwortet werden konnten.
Mit seinen bald 89 Jahren ist Albert Jäger noch immer fit. Und das hat wohl auch mit einem täglichen Ritual zu tun: Der Rentner aus einem Ortsteil von Pirna badet, egal zu welcher Jahreszeit, in der Elbe – auch bei Winterwetter.