Die Supplementierung von Metallen in höherer Dosis ist nicht ganz unproblematisch, insbesondere wenn das über längere Zeiträume erfolgt. Die Frage ist nur: Wie kannst du deinen Verdacht objektivieren?
Sowohl Blut- als auch Haarmineralanalysen haben zwar ihre Tücken bei der Interpretation der Werte. Falls die Zinklevel hier allerdings durch die Decke gehen, kannst du durchaus von einer chronischen Überdosierung ausgehen.
Weitere Indizien für eine Überdosierung können sein:
Noch eine Anmerkung: Wenn sich die Infektanfälligkeit trotz Zink-Supplementierung nicht bessert, ist der Zinkstatus auch nicht die Ursache für das schwache Immunsystem!
Zitat von La_Croix im Beitrag #28Ich versuche langfristig nicht mehr als 10mg Zink pro Tag zu supplementieren.
ich 25 mg. Aber durch eine 4 wöchige Erkältung (Oder Grippe) im Dezember und viele Infekte seitdem, habe ich regelmäßig viel mehr genommen. Nprmalerweise funktioniert das gut, Erkältungssymptome und sofort massiv Zink, Vitamin C und Manukahonig. Fertig. Aber diesmal kam es alle paar Tage wieder und deshalb habe ich Sorge überdosiert zu haben.
Niesen: Tröpfchenwolke ist komplexer als gedacht Elastischer Schleim zerfällt später und fliegt weiter Überraschung vor der Highspeed-Kamera: Wenn wir niesen, laufen in der Nieswolke erstaunlich komplexe Vorgänge ab. Das explosiv ausgestoßene Sekret bildet erst eine Art Blase, zerteilt sich dann zu fädigen Filamenten und bildet erst dann Myriaden von feinen Tröpfchen, wie Highspeed-Aufnahmen nun enthüllten. Sie zeigten auch: Elastischer Schleim fliegt beim Niesen weiter als sehr flüssiger.
ZitatUnd noch etwas stellten die Forscher fest: Das Verhalten der Nieswolke ist individuell stark variabel. Hat jemand eher zähen, elastischen Schleim, bleiben die Filamente länger zusammen und die Nieswolke fliegt als Ganzes weiter. Denn in ihr bilden sich erst nach einer Weile perlenförmige Ausbuchtungen an den fädigen Schleimfäden, die dann als Tröpfchen abgeschleudert werden und zu Boden sinken.
Diese Unterschiede zu kennen ist wichtig, um beispielsweise die Ansteckung durch das Niesen besser einschätzen zu können, wie die Wissenschaftler erklären. Gerade für Infektionskrankheiten wie die Influenza sei das von großer Bedeutung. „Wir versuchen mit Hilfe dieser physikalischen Forschung das Risiko für eine Kontamination genauer einzugrenzen“, so Bourouiba.
Besondere Risiken durch Coronavirus Was man beim Sport nun beachten muss Sport hilft, auch in diesen Zeiten. Doch es gibt einiges dabei zu beachten, wie der Sportmediziner Perikles Simon im Interview erklärt.
ZitatDie Datenlage diesbezüglich ist klar: Wer moderat physisch aktiv ist, der stärkt sein Immunsystem. Das steht über den möglichen Risiken.
Welche Risiken gibt es? Wer zum Beispiel joggt, sollte mindestens zwei Meter Abstand zu den Nebenleuten einhalten. Das ist wirklich wichtig. Jeder, der joggt, kennt das: Selbst aus einigen Metern Abstand riecht man den Zigarettenrauch stark. Je nach Witterung verteilt sich so ein Virus wie Rauch in der Luft; es sinkt mal schneller, mal langsamer zu Boden. Deshalb ist es durchaus möglich, dass man sich beim Joggen ansteckt oder eben andere ansteckt, wenn man den Abstand von zwei Metern nicht einhält.
Unter welchen äußeren Bedingungen sind die Risiken am größten? Wenn es neblig und feucht ist und die Luft steht, also wenig Wind weht. Das ist ein guter Nährboden für die Verbreitung von Viren. Schlecht für die Viren sind dagegen UV-Strahlen. Sonne beugt auch über eine Stärkung des Immunsystems Infekten vor. Deswegen empfehle ich Sport bei schönem Wetter. Und grundsätzlich sollte jeder Sportler wissen, dass – bei hoher Intensität des Sporttreibens – in den ersten 30 Minuten bis vier Stunden nach dem Sport die Infektanfälligkeit steigt. Das liegt unter anderem daran, dass beim Sport die Schleimhäute stark beansprucht werden, besonders, wenn die Atemfrequenz hoch ist und die Immunabwehr auf der Schleimhaut vorübergehend etwas geschwächt werden kann.
ZitatSport kann Infektionskrankheiten vorbeugen, sagt beispielweise die amerikanische Ärztin und Buchautorin Christiane Northrup („Wege zu körperlicher und seelischer Gesundheit“ Zabert Sandmann Verlag): Wer sich regelmäßig bewegt, regt Kreislauf und Stoffwechsel an, und die Zahl der weißen Blutkörperchen wächst. Sie fungieren als Gesundheitspolizei im Körper und können Krankheitserreger rechtzeitig ausschalten. Wer regelmäßig Sport treibt, hat ein perfektes Ventil, um Stress abzubauen und die Gedanken abzuschalten. Das senkt den Blutdruck und macht fit für neue Herausforderungen.
Auch ruhigere Sportarten wie beispielsweise Yoga können die Gesundheit unterstützen. Sie helfen in einem anstrengenden oder hektischen Alltag, „wieder runterzukommen“. Der Puls sinkt, das Nervensystem und alle Muskeln entspannen sich, das Immunsystem kann sich gegen Viren wappnen. Auf Dauer lässt sich sogar ein erhöhter Blutdruck senken, so dass Stress keine Chance hat, die Abwehrkräfte zu schwächen. Letztlich ist nicht entscheidend, ob sich jemand völlig auspowert oder lieber einen Gang runterschaltet: Allein die körperliche Betätigung als Ausgleich ist wichtig, um die Abwehrkräfte aufzubauen.
Coronavirus-Studie: Masken schützen vor Ansteckung Forscher verglichen Entwicklung in der deutschen Stadt Jena mit anderen Kommunen und kommen zu einem eindeutigen Ergebnis.
ZitatEine Studie hat die Schutzwirkung von Masken gegen das Coronavirus bestätigt. Die allgemeine Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes, zum Beispiel beim Einkaufen oder in öffentlichen Verkehrsmitteln, trage offenbar deutlich zur Eindämmung der Corona-Pandemie bei, teilte die Johannes Gutenberg-Universität Mainz am Montag mit.
Städtevergleich mit signifikanten Ergebnissen Wissenschafter von vier Universitäten verglichen dafür die Entwicklung der Infektionszahlen im thüringischen Jena mit denen vergleichbarer Städte, wo die Maskenpflicht erst später eingeführt wurde. Jena hatte als erste Großstadt bereits am 6. April das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes zur Pflicht gemacht und damit wesentlich früher als in allen anderen Landkreisen und großen Städten Deutschlands. Daraufhin stieg die Zahl der registrierten Infektionen in Jena nur noch schwach.
Corona-Krise WHO ändert Empfehlung zum Tragen von Gesichtsmaske
ZitatWeltgesundheitsorganisation ändert Mundschutz-Standpunkt Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat ihren Standpunkt zum Tragen von Gesichtsmasken in der Corona-Krise geändert. Zur Eindämmung von Infektionen empfehle man nun ihre Nutzung in überfüllten öffentlichen Einrichtungen, teilte die WHO am Freitag in Genf mit.
Wundverband tötet Keime Mit Peptiden beschichtete Zellulose tötet selbst resistente Bakterien ab Schutz vor Wundinfektionen: Schweizer Forscher haben einen neuartigen Wundverband entwickelt, der selbst resistente Keime abtöten kann. Er besteht aus besonders fein gesponnenen Zellulosefasern, die mit multifunktionalen Peptiden beschichtet sind. Diese Proteinbausteine üben eine antimikrobielle Wirkung aus. In ersten Tests wirkten sie auch gegen einige besonders hartnäckige, resistente Bakterien.
ZitatDie Haut ist unsere wichtigste Schutzhülle vor Bakterien und Viren. Doch wenn sie verletzt ist, haben die Erreger oft leichtes Spiel – hartnäckige Wundinfektionen können die Folge sein. Schon vor gut 150 Jahren suchten Mediziner daher nach Methoden, um Wunden keimfrei und bakterientötend abzudecken. Heute kommen zur Unterstützung der Wundheilung neben neuartigen Materialien auch Hightech-Methoden wie kaltes Plasma zum Einsatz.
Zellulose plus Peptide Eine neue Variante keimtötender Verbände hat nun ein Team um Katharina Maniura von der Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) entwickelt. „Die zunehmende Antibiotikaresistenz stellt auch die Behandlung von Hautwunden vor immer größere Herausforderungen“, so die Forscher. „Antibakterielle Verbände mit Alternativen zu Antibiotika werden daher dringend gebraucht.“
Ausgangspunkt des neuen Verbandmaterials ist Zellulose, die zu einem mehrschichten Gewebe aus weniger als ein Mikrometer dünnen Fasern gesponnen wird. Diese Fasern werden dann mit speziell entwickelten Peptiden beschichtet – kleinen Proteinbausteinen. Die Peptide tragen an einer Seite Strukturen, mit denen sie an die Zellulosefasern binden können. Ihre andere Seite dagegen besitzt antimikrobielle Eigenschaften.
Abtötung von gut 99 Prozent aller Wundkeime „Solche antimikrobiellen Peptide beeinträchtigen die Bakterien über mehrere Mechanismen, das senkt den Selektionsdruck für eine Resistenz“, erklären Maniura und ihr Team. Wird das Zellulosegewebe mit diesen bifunktionalen Peptiden versetzt, sättigt sich das Fasergerüst mit den Proteinbausteinen. Wie Tests belegen, bleibt diese funktionelle Beschichtung selbst unter den speziellen chemischen Bedingungen einer Wunde stabil und sind zudem hautverträglich.
Das Entscheidende jedoch: Wie Tests ergaben, ist dieses neuartige Verbandsmaterial für viele Wundbakterien tödlich. „In Bakterienkulturen wurden über 99,99 Prozent der Keime durch die peptidhaltigen Membranen abgetötet“, berichtet Maniura. Auch gefürchtete resistente Keime wie Staphylococcus aureus und Pseudomonas aeruginosa wurde stark reduziert.
Künftig sollen die antimikrobiellen Membranen zudem mit weiteren Funktionen ausgestattet werden. „Die Peptide könnten beispielsweise mit Bindungsstellen funktionalisiert werden, die eine kontrollierte Abgabe von weiteren therapeutischen Wirkstoffen ermöglichen“, so Maniura.
Die medizinischen Gesichtsmasken, haben einen weit besseren Schutz gegen Bakterien, Viren und Staub als ich dachte (solange sie dicht am Gesicht anliegen).
ZitatDer Mund-Nase-Schutz[1] (MNS, kurz auch: Mundschutz, weitere Bezeichnungen: Mund-Nasen-Maske, Chirurgische Maske, Medizinische Gesichtsmaske, Klinikmaske, OP-Gesichtsmaske oder Hygienemaske) ist ein Medizinprodukt mit dem Zweck, die Übertragung von Krankheitserregern durch Sekrettröpfchen zu reduzieren. Ein zertifizierter Mund-Nasen-Schutz weist eine hohe Filtrationswirkung auf, so dass die Emission von Krankheitserregern erheblich reduziert wird (Fremdschutz). Hinzu kommt bei korrektem Sitz für den Träger der Maske ein Eigenschutz vor einer Tröpfcheninfektion. Das Ausmaß des Eigenschutz ist umstritten. Während das Robert-Koch-Institut einen Eigenschutz für wissenschaftlich nicht belegt hält[2], kommt eine umfangreiche in The Lancet publizierte Meta-Analyse zu dem Ergebnis, dass das Ausmaß des Eigenschutz allein durch einfachen Mund-Nasen-Schutz überraschend hoch und die Infektionsrate des Maskenträgers um 80 % reduziert wird.
ZitatEin medizinischer Mund-Nasen-Schutz muss unterschiedliche Anforderungen an die bakterielle Filterleistung, den Differenzdruck und die Keimbelastung im ungenutzten Zustand erfüllen. Sofern die Atemluft durch den Mund-Nasen-Schutz eingeatmet wird, erreicht der Mund-Nasen-Schutz eine hohe Filtrationswirkung gegenüber virentragenden Aerosolpartikeln und Tröpfchen. 0,1 µm große Partikel werden zu mindestens 95 bzw. 98 Prozent (MNS Typ I oder Typ II) abgeschieden, bei größeren und kleineren Partikeln ist die Abscheiderate noch besser. Strömt beim Atmen Luft am Mund-Nasen-Schutz vorbei, insbesondere infolge eines nicht korrekten Sitzes oder einer falschen Trageweise der Maske, wird die Wirkung des Mund-Nasen-Schutzes deutlich herabgesetzt. Auch bei korrekter Trageweise strömt ein kleiner Anteil der Atemluft an der Maske vorbei.
ZitatBis Anfang 2020 wurden Mund-Nasen-Masken nahezu ausschließlich im asiatischen Raum hergestellt; auch das notwendige Meltblown-Vlies war im europäischen Raum ein Nischenprodukt.[10] In Deutschland gab es bis März 2020 überhaupt keine Fertigungsstätte von Mund-Nasen-Masken, die als Medizinprodukt zertifiziert waren. Auch in den Vereinigten Staaten gab es keine solche Produktion.[11] Mit Ausbreitung der COVID-19-Pandemie in Deutschland und dem einhergehenden Materialengpass beauftragte die deutsche Bundesregierung insgesamt 50 Unternehmen in Deutschland mit dem Aufbau von entsprechenden Produktionsanlagen, sicherte Subventionen zu und garantierte die Abnahme der Produkte bis mindestens Ende des Jahres 2021.[10] Ziel sei die Ausbringung von deutschlandweit 40 Millionen OP-Masken pro Woche ab August 2020.[12] Medienberichten zufolge scheiterten allerdings viele dieser Unternehmen an der Zulassung der Masken, insbesondere an den Anforderungen zum Erhalt der CE-Kennzeichnung.
ZitatFunktionsweise und Wirksamkeit Da die Schleimhäute von Augen, Mund und Nase potentielle Eintrittspforten für Krankheitserreger sind, kann ein Mund-Nasen-Schutz während der Behandlung, Pflege oder Untersuchung den Patienten vor Mikroorganismen aus dem Mund-Rachen-Raum der Beschäftigten schützen, die beim Sprechen und Husten abgegeben werden.[14] Umgekehrt schützt ein Mund-Nasen-Schutz das Personal vor Spritzern von Körpersekreten oder kontaminierten Flüssigkeiten sowie vor Eigenberührung von Mund und Nase mit kontaminierten Händen.[14][15] Zum Schutz der Augen trägt das Personal in manchen Fällen zusätzlich Schutzbrillen oder Visiere, beispielsweise bei der Versorgung von Patienten mit einer Influenza-Infektion[16] oder während einer Operation.
Wirksamkeit Das Tragen eines dichtanliegenden, mehrlagigen und nicht durchfeuchteten Mund-Nasen-Schutzes kann bei einem räumlich nahen Kontakt zu möglicherweise infizierten Personen die Wahrscheinlichkeit einer Tröpfcheninfektion dadurch vermindern, dass Flüssigkeitspartikel beim Atmen, Sprechen, Niesen oder Husten nicht an die Schleimhäute oder die Atemwege gelangen. Der Mund-Nasen-Schutz kann somit die unmittelbare Keimbelastung verringern, ist aber im medizinischen Umfeld, vor allem in geschlossenen Räumen, allein keine ausreichende Infektionsschutzmaßnahme, da „der Träger je nach Sitz des MNS im Wesentlichen nicht durch das Vlies des MNS einatmet, sondern die Atemluft an den Rändern des MNS vorbei angesogen wird“.[4]
Die Materialien des Mund-Nasen-Schutzes können nur einen Teil der Bioaerosole aus der direkten Ausatemluft des Trägers und daran gebundene Partikel in den Tröpfchen filtern und dies auch nur, solange das Vlies noch ausreichend trocken ist.[17]
Obwohl die Wirksamkeit des Mund-Nasen-Schutzes als Hygienemaßnahme kaum angezweifelt wird, war die Datenlage mit randomisierten Vergleichsuntersuchungen, die dies statistisch zweifelsfrei nachweisen, bis vor kurzem eher dürftig.[18]
Eine im April 2020 veröffentlichte Studie konnte inzwischen nachweisen, dass auch einfache medizinische Schutzmasken aus drei Schichten (in der Studie die Maske Kimberly-Clark, cat. no. 62356, ) die Abgabe von Viren (wie dem Influenza- oder SARS-CoV-2-Virus) durch Tröpfchen und Aerosole effektiv verringern können.[19]
Auch eine experimentelle Studie im Auftrag des niederländischen Gesundheitsministeriums kam bereits 2008 zu dem Ergebnis, dass jede Art von Mund-Nasen-Schutz, selbst bei ungenügendem Sitz oder bei improvisiertem Material, die Aerosolexposition reduziere.[20] Gerade beim Sprechen könne dadurch das Risiko einer Tröpfcheninfektion effektiv gesenkt werden und sei daher eine sinnvolle Ergänzung zu den anderen Hygienemaßnahmen.[21]
Neben dem Fremdschutz besteht zudem auch eine Selbstschutzwirkung für Mund-Nase-Masken, die die Anforderungen der EN 14683:2019 erfüllen (siehe Abschnitt Einteilung). Während nicht das gleiche Schutzniveau wie bei einer FFP2-Atemschutzmaske erreicht werden kann, verhindert auch ein Mund-Nasen-Schutz einerseits das Auftreffen makroskopischer Tröpfchen auf die Mund- und Nasenschleimhaut des Trägers[22][23] und ist andererseits in der Lage, einen großen Teil der Aerosoltröpfchen, die Viren und Bakterien tragen, zu filtern. Eine Mund-Nasen-Maske nach Typ I muss mindestens 95 Prozent, eine Maske nach Typ II mindestens 98 Prozent dieser Tröpfchen filtern und reduziert somit die Viruslast der eingeatmeten Luft erheblich. Im Gegensatz zur FFP2-Atemschutzmaske wird diese Wirkung allerdings durch seitlich an der Maske vorbeiströmende Luft unter Umständen erheblich herabgesetzt.[4]
Neben der Reduzierung der Viruslast der eingeatmeten Luft kann ein Mund-Nasen-Schutz den Gesichtsbereich vor Berührungen mit kontaminierten Händen schützen.
Mund-Nasen Schutz: Was die Forschung über die Wirkung von Masken weiß Forschungsergebnisse bestätigen: Masken schützen vor Covid-19. Doch viele Details sind noch unklar - und umstritten.
ZitatDie wissenschaftlichen Daten stützen den Nutzen von Masken; neue Studien legen nahe, dass sie auf verschiedenen Wegen Leben retten. Die Forschung zeigt, dass sie einerseits die Wahrscheinlichkeit senken, das Virus zu bekommen, andererseits, es weiterzugeben. Einige Untersuchungen geben auch Hinweise darauf, dass sie die Krankheit milder verlaufen lassen, wenn man sich ansteckt.
Masken wirken, aber … Aber wenn man klare Aussagen darüber sucht, wie gut sie schützen und wann man sie tragen sollte, dann wird es kompliziert. Zu Beginn der Epidemie mangelte es an guten Belegen, wie sich Sars-CoV-2 ausbreitet. Deswegen wussten Fachleute nicht genug, um klare Empfehlungen für oder gegen Masken auszusprechen. Es gibt außerdem viele Typen von Masken, die unter sehr verschiedenen Bedingungen getragen werden. Fraglich ist auch, wie bereit Menschen sind, sie zu tragen, oder sie so zu tragen, dass sie auch wirken. Es ist nicht einmal klar, welche Art von Studie solche Fragen beantworten würden. »Das ist die entscheidende Frage«, sagt Fischhoff. »Wie gut muss die Beweislage sein?«
Die N95-Maske, entsprechend dem FFP2-Standard in Europa, ist die Standardmaske in US-amerikanischen Gesundheitseinrichtungen. Diese Masken sind darauf ausgelegt, 95 Prozent aller Teilchen mit einem Durchmesser von 0,3 Mikrometern und mehr herauszufiltern. Als die Pandemie Fahrt aufnahm, wurden diese Masken schnell knapp. Das warf die nun umstrittene Frage auf: Sollte die breite Bevölkerung sich überhaupt die Mühe machen, einen normalen medizinischen Mund-Nasen-Schutz oder gar eine Stoffmaske zu tragen? »Das sind Dinge, die wir normalerweise in klinischen Studien klären«, sagt Kate Grabowski, Epidemiologin für Infektionskrankheiten an der Johns Hopkins School of Medicine in Baltimore. »Aber dafür hatten wir einfach keine Zeit.« Deswegen stützen sich Fachleute auf Beobachtungs- und Laborstudien. »Wenn man sich jedes Paper einzeln anguckt, ist die Sache jeweils nicht eindeutig«, sagt Grabowski, »aber nimmt man alle zusammen, bin ich davon überzeugt, dass Masken funktionieren.«
Das Vertrauen in Masken wuchs im Juni mit einem Bericht über zwei Friseure in Missouri, die positiv auf Sars-CoV-2 getestet wurden. Beide trugen bei der Arbeit zweilagige Baumwollmasken oder einen medizinischen Mund-Nasen-Schutz, und während sie andere Menschen in ihrem Haushalt ansteckten, blieben ihre Kundinnen und Kunden anscheinend verschont. Allerdings lehnte die Hälfte von ihnen den kostenlosen Test ab.
Anekdoten und Argumente Andere Hinweise, dass Masken effektiv sind, gaben Massenveranstaltungen. Die meisten Teilnehmenden der Black-Lives-Matter-Proteste trugen Masken; die Ereignisse lösten anscheinend keine Häufung von Ansteckungen aus. Dagegen breitete sich das Virus Ende Juni rasant in einem Sommercamp in Georgia aus, in dem Kinder keine Maske tragen mussten.
Allerdings gibt es mehrere Probleme mit diesem Beispiel. Die Proteste fanden unter freiem Himmel statt, wo das Übertragungsrisiko geringer ist, während die Personen im Camp gemeinsam in Hütten schliefen. Und da während der Proteste viele Menschen zu Hause blieben, könnte die Übertragung bei ihnen sogar reduziert worden sein. Nichtsdestoweniger setze sich die anekdotische Evidenz zu einem Gesamtbild zusammen, sagt Theo Vos, der öffentliche Gesundheitspflege an der University of Washington in Seattle erforscht.
Strengere Analysen fügten direkte Belege hinzu. Eine Vorabveröffentlichung von Anfang August stellte fest, dass die Sterblichkeit auf die Bevölkerung bezogen dort, wo Masken von der Regierung empfohlen wurden oder die Norm waren, nur ein Viertel so schnell stieg wie in anderen Regionen. Die Fachleute betrachteten 200 Länder, darunter die Mongolei, die Masken im Januar einführte und bis Mai keinen einzigen Todesfall durch Covid-19 zu verzeichnen hatte. Eine andere Untersuchung betrachtete die Auswirkungen der Maskenpflicht, die US-Bundesstaaten im April und Mai erlassenen hatten. Die Arbeitsgruppe schätzt, dass diese Vorschriften womöglich bis zu 450 000 Ansteckungen verhinderten – nach Berücksichtigung anderer Gegenmaßnahmen wie Abstand halten.
»Man muss nicht viel Mathematik betreiben, um zu sagen, dass das offensichtlich eine gute Idee ist«, sagt Jeremy Howard, ein Forscher von der University of San Francisco. Er gehört zu einem Team, das die Belege für das Tragen von Masken in einer weithin beachteten Vorabveröffentlichung untersuchte.
Störfaktor Mensch Solche Studien allerdings basieren auf der Annahme, dass die Maskenpflicht durchgesetzt wird und die Leute den Mund-Nasen-Schutz korrekt tragen. Weiterhin fallen die Maskenvorgaben oft mit anderen Veränderungen zusammen, zum Beispiel die Begrenzung der Teilnehmer von Versammlungen. Während die Einschränkungen aufgehoben werden, könnten weitere Beobachtungen diese Effekte voneinander trennen, erklärt Grabowski. »Es wird leichter zu erkennen, was welche Ursache hat.«
Während Fachleute viele der Störfaktoren in menschlichen Populationen nicht kontrollieren können, geht das in Tierversuchen sehr wohl. Eine Arbeitsgruppe um die Biologin Kwok-Yung Yuen von der University of Hong Kong hielt infizierte und gesunde Hamster in benachbarten Käfigen, einigen von ihnen getrennt durch eine Barriere aus einem Mund-Nasen-Schutz. Ohne eine solche Barriere steckten sich zwei Drittel der gesunden Tiere mit Sars-CoV-2 an, berichtet sie in der Veröffentlichung vom Mai dieses Jahres. Dagegen infizierten sich nur 25 Prozent der durch die Maske geschützten Tiere, und sie wurden auch weniger schwer krank als die ungeschützten Tiere.
Die Ergebnisse verleihen dem sich bildenden Konsens Gewicht, dass Masken nicht nur die Allgemeinheit schützen, sondern auch diejenigen, die sie tragen. Die Arbeit deutet außerdem einen weiteren potenziell hilfreichen Gedanken an: »Maskierung schützt möglicherweise nicht nur vor der Ansteckung, sondern auch vor schweren Verläufen der Krankheit«, sagt Monica Gandhi, Infektionsmedizinerin an der University of California in San Francisco.
Gandhi ist Koautorin einer Veröffentlichung von Ende Juli, die nahelegt, dass Masken die Virusdosis verringern, die man abbekommt, und das führt zu einem schwächeren oder gar asymptomatischen Verlauf der Krankheit. Eine höhere Virusdosis dagegen verursacht eine heftigere Immunreaktion, vemutet sie. Gandhi und ihre Kollegen analysieren derzeit den Anteil der Krankenhauseinweisungen bei Covid-19 vor und nach der Maskenpflicht in 1000 US-Bezirken. So wollen sie herausfinden, ob die schweren Verläufe nach der Maskenpflicht tatsächlich zurückgingen.
Gandhi schlägt einen anderen möglichen Nutzen vor: Wenn weniger Menschen schwer erkranken, dann könnte das helfen, die Immunität der Gesamtbevölkerung zu erhöhen, ohne dass die Belastung durch schwere Verläufe und Tod in gleichem Maß mit steigt. »Könnte es für den allgemeinen Schutz eine gute Idee sein, die Rate an asymptomatischen Infektionen hochzutreiben, während wir auf einen Impfstoff warten?«, fragt sie.
Pandemiefolgen: Werden andere Infektionen wirklich seltener? Viele Infektionskrankheiten sind während der Pandemie zurückgegangen. Doch ausgerechnet die gefährlichsten Seuchen könnten wegen Covid-19 hunderttausende Menschen mehr töten.
Zitat Während Covid-19 weltweit grassiert, haben es andere Infektionen schwer. Prominentester Fall ist die Influenza: Im Frühjahr 2020 kam die Grippewelle abrupt zum Erliegen, in diesem Winter kommt sie nicht einmal mehr in Schwung. Knapp 30 laborbestätigte Grippefälle pro Woche vermeldet das Robert Koch-Institut (RKI) Ende Dezember, um den Jahreswechsel 2019/2020 waren es noch mehr als 1000. Auch andere Infektionskrankheiten wie Scharlach und Masern haben es schwer, wie die Daten des Instituts zeigen.
»Die meldepflichtigen Infektionskrankheiten sind seit Beginn der Pandemie eindeutig zurückgegangen«, sagt Sonia Boender vom Fachgebiet Surveillance am RKI. Die wahrscheinliche Ursache: Masken, Kontaktbeschränkungen und andere Maßnahmen gegen das Coronavirus wirken – nicht unerwartet – auch gegen andere Erreger.
Nicht nur in Deutschland, weltweit berichten Fachleute von einem Rückgang der Infektionskrankheiten. Doch der zeige sich nicht bei allen Krankheiten gleichermaßen, erklärt die Epidemiologin, es gebe auch Ausnahmen. »Woran das im Einzelnen liegt, kommt aber auf den jeweiligen Erreger an«, erklärt Boender.
Harte Zeiten für Infektionen Vielerorts ist daher, wie zum Beispiel in Korea, ein Muster erkennbar: Am stärksten betroffen scheinen diejenigen Infektionen zu sein, die über Tröpfchen und Aerosole verbreitet werden. Weitgehend in der Versenkung verschwunden sind neben Influenza auch Pneumokokken, die schwere Lungenentzündungen verursachen, ebenso die meisten Erkältungsviren. Masern und Mumps kommen derzeit ebenso deutlich seltener vor, sei es in Deutschland oder dem Rest der Welt.
ZitatVerzerrte Meldezahlen durch die Pandemie »Wir sehen, dass insgesamt weniger Menschen zum Arzt gehen«, sagt Boender. Warum, ist jedoch unklar. Vielleicht bleiben sie aus Angst vor Ansteckung mit Sars-CoV-2 zu Hause. Das würde bedeuten, dass auch mehr meldepflichtige Erkrankungen im Verborgenen bleiben – und der Rückgang bei den Infektionskrankheiten womöglich geringer ist, als er scheint. Vielleicht gingen aber auch schlicht deshalb weniger Leute zum Arzt, weil weniger Menschen krank sind, sagt die Forscherin.
Denn einiges spricht dafür, dass der Rückgang real ist. So bezogen Hong-Hsi Lee und Sheng-Hsuan Lin von der New York University in einer Veröffentlichung über gesunkene Fallzahlen bei fünf Infektionskrankheiten in Taiwan die selteneren Arztbesuche in ihre Analyse mit ein. Das Ergebnis: Auch mit der Korrektur zeichneten sich die Auswirkungen der Anti-Corona-Maßnahmen in den Fallzahlen von Grippe, Scharlach, Enteroviren und bakterieller Lungenentzündung ab.
Sogar Kinder, die nur sehr selten schwer an Covid-19 erkranken, profitieren wohl gesundheitlich von dem Effekt, wie eine japanische Studie aus dem Frühjahr 2020 andeutet. Die Arbeitsgruppe untersuchte Kinder unter 15 Jahren, die wegen akuter Infektionen stationär ins Krankenhaus mussten – worauf man weniger bereitwillig verzichtet als auf Arztbesuche. Dabei zeigte sich, dass die Zahl der Atemwegs- und Magen-Darm-Infekte deutlich zurückgegangen war. Dass das auch ohne Schulschließungen geht, belegt eine Studie in Australien, in der Influenza bei Kindern dank anderer Maßnahmen um 98 Prozent zurückging.
Während manches darauf hindeutet, dass bestimmte Infektionskrankheiten durch die Corona-Maßnahmen deutlich seltener werden – und damit viel weniger Menschen schwer krank machen und töten –, ist das bei anderen Krankheiten noch unklar. So zum Beispiel bei HIV und Tuberkulose, bei denen die Krankheit erst Monate oder gar Jahre nach der Infektion ausbrechen kann.
ZitatWährend Stoffmasken jedoch einfach in der Waschmaschine gereinigt werden können, handelt es sich bei medizinischen Masken und partikelfiltrierenden Halbmasken (FFP2-Masken) um Einwegprodukte. Nach Angaben des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte müssen sie deshalb regelmäßig gewechselt und nach der Verwendung entsorgt werden. Besonders nachhaltig ist dieses Vorgehen nicht. Für den Privatgebrauch gibt es jedoch Tipps, wie sich FFP2-Masken wiederverwenden lassen.
Masken bei 80 Grad im Ofen desinfizieren „Unsere Untersuchungen haben gezeigt, dass Sars-CoV-2 erst bei Temperaturen von 80 Grad und einer Einwirkzeit von einer Stunde sicher auf und im Maskenmaterial inaktiviert werden kann“, heißt es in einer Broschüre, die Forscher der Fachhochschule Münster und der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster herausgegeben haben. Die Filterleistung der Masken bleibe bei diesen Temperaturen erhalten, allerdings könnten die elastischen Haltebänder an Zugkraft verlieren. Die 80-Grad-Celsius-Marke sollte weder unter- noch überschritten werden, weil ansonsten die Filterleistung beeinträchtigt oder das Coronavirus nicht abgetötet wird. Die Experten empfehlen bei diesem Desinfektionsverfahren, die FFP2-Masken im Ofen zu erhitzen. Dafür muss der Mundschutz zuvor mindestens einen Tag lang an der Luft trocknen. Die getrocknete Maske dann auf einem mit Backpapier belegten Backblech platzieren und nach der Vorheizzeit bei 80 Grad Celsius Ober- und Unterhitze in den Ofen schieben. Zwischen der FFP2-Maske und dem Ober- und Unterboden sollte ein Abstand von etwa zehn Zentimetern eingehalten werden. Die Ofentür währenddessen nicht öffnen. Nach 60 Minuten die Maske aus dem Ofen holen, abkühlen lassen und auf sichtbare Schäden prüfen.
Auf diese Art und Weise könne die Maske fünfmal wieder aufbereitet werden, schreiben die Forscher. Allerdings weisen sie darauf hin, dass dieses Verfahren nicht für formstabile FFP2-Masken (Körbchenmodell) und Masken mit Atemventil geeignet ist. Und: „Erreger der Nasen-, Rachen- und Hautflora können auf der Maske noch vorhanden sein.“ Deshalb sollte der Mundschutz nicht an andere Menschen weitergereicht werden.
Masken sieben Tage lang an der Luft trocknen Ein anderes Desinfektionsverfahren für FFP2-Masken ist die Raumlufttrocknung. So könnten benutzte Masken einfach an der Luft getrocknet und ab dem siebten Tag wiederverwendet werden. Die Forscher der FH Münster und der WWU Münster gehen davon aus, dass die Infektiosität von Sars-CoV-2 mit jedem Tag weiter abnimmt. Dieser Trocknungszyklus sollte ebenfalls nur fünfmal wiederholt werden. Eine zum fünften Mal getragene Maske muss im Hausmüll entsorgt werden. Von anderen Verfahren wie der Reinigung im Kochtopf, mit Wasserdampf, in der Mikrowelle, der Spülmaschine, der Waschmaschine oder mit UV-Licht raten die Forscher ab – auch, weil es zum Teil noch keine gesicherten Erkenntnisse gebe.
Wie kann man FFP2-Masken wiederverwenden? FFP2-Masken sind eigentlich nur für den einmaligen Gebrauch vorgesehen. Doch wenn Sie einige wichtige Punkte beachten, können Sie die Haltbarkeit der Masken verlängern und sie mehrmals verwenden. Die Tipps kommen von Wissenschaftlern aus Münster.
ZitatHaben Sie diese Verhaltensregeln beachtet? Dann können Sie FFP2-Masken wiederverwenden. -immer nur die eigene Maske verwenden, niemals mit anderen Personen tauschen -nicht feucht reinigen (z.B. durch Waschen oder Kochen) -nach maximal fünf Desinfektionen entsorgen -nicht mit Desinfektionsspray einsprühen -nicht mehr verwenden, wenn die Maske durch die Atemluft sehr feucht geworden ist
Mit diesen zwei Maßnahmen desinfizieren Sie FFP2-Masken richtig
1. Sieben Tage bei Raumluft trocknen lassen Coronaviren des Typs SARS-CoV-2 können bis zu sieben Tage auf der Oberfläche einer FFP2-Maske überleben. Die Maske sollte daher frühestens nach Ablauf dieser Zeit wiederverwendet werden. Bei Raumluft kann sie in dieser Zeit gut trocknen. Am besten hängen Sie die Maske dazu an einem möglichst freien Platz auf.
Tipp: Hängen Sie ein Brett mit sieben Nägeln oder Haken nebeneinander auf, die mit den Wochentagen beschriftet sind. Das erleichtert den rechtzeitigen Wechsel der Masken und das Einhalten der Trocknungszeit.
2. Bei einer Temperatur von 80 Grad trocken erhitzen Wird die Maske 60 Minuten lang bei 80 Grad Celsius trocken erhitzt, sterben die Coronaviren ab. Dazu eignet sich am besten ein Backofen mit der Einstellung Ober- und Unterhitze. Die Temperatur können Sie mit einem Backofenthermometer kontrollieren. Ist sie geringer als 80 Grad, könnten Viren überleben. Bei einer höheren Temperatur könnte die Maske Schaden nehmen und einen Großteil ihrer Filterwirkung verlieren.
FFP2-Masken: Warum Bart den Schutz verringert Schlechte Nachrichten für alle Liebhaber des Vollbartes: Wer eine FFP2-Maske so tragen will, dass sie auch wirklich schützt, muss den Bart an der Wange abrasieren.
Zitat"FFP2-Masken können nur dann den vollen Schutz entwickeln, wenn sie eng anliegen und dicht sitzen", sagt Rainer Gattringer, Leiter der Mikrobiologie am Klinikum Wels-Grieskirchen. "Das ist bei einem Bartträger nicht garantiert." Ab Montag müssen diese Masken österreichweit in allen Geschäften und in öffentlichen Verkehrsmitteln getragen werden.
Warum verringert der Bart den Schutz? "Wegen der Barthaare liegt die Maske nicht mehr dicht an der Haut und die Luft kann an der Maske vorbeiströmen", sagt sein Kollege Oberarzt Wolfgang Prammer. "Daher ist die sicherste Lösung, den Bart abzurasieren." Die Maske sei umso weniger wirksam, je dichter der Bart sei. Im Gegensatz zum Mund-Nasenschutz filtern FFP2-Masken mehr als 90 Prozent der Aerosole in der Atemluft.
Maskenpflicht: Bart und FFP2-Masken vertragen sich nicht Bartträger haben wohl keine Wahl: Wenn die FFP2-Maske richtig sitzen und den Träger schützen soll, dann muss der Bart weg. Wir erklären, warum das so ist und wie man selbst testen kann, ob die Maske richtig sitzt. https://www.swr.de/swr4/maskenpflicht-ff...sieren-100.html
Vollbart als Hindernis für FFP2-Maske Bärte stören den richtigen Sitz von FFP2-Masken im Gesicht. Manche lassen sich darunter verstecken, bei einem Vollbart ist das aber nicht möglich. Die Masken schließen nicht mehr richtig ab. Mediziner raten dazu, den Vollbart abzurasieren. https://wien.orf.at/stories/3086236/
Ich glaub ich werd mir demnächst mal Fliegengitter für Fenster zulegen.
Stechmücken und co. stören nicht nur manchmal den Schlaf, sondern sind auch ein Risiko für Krankheitsübertragung, welches durch den Klimawandel wohl ansteigen wird.
Infektionskrankheiten Klimawandel begünstigt Ausbreitung von Dengue und Malaria Nicht nur durch höhere Temperaturen birgt der Klimawandel für den Menschen massive Probleme. Er könnte auch die Verbreitung von Insekten zur Folge haben, die gefährliche Krankheiten übertragen. https://www.spiegel.de/wissenschaft/mens...3c-115910e3a46a
Klimawandel treibt Asiatische Tigermücke nach Bayern Seit 2015 gibt es Tigermücken auch in Bayern, sie können Infektionen mit den gefürchteten Tropenkrankheiten Dengue-, Chikungunya- oder Zika-Virus übertragen. Mittlerweile gibt es erste Fälle von Zika in Europa und von West-Nil-Fieber in Deutschland. https://www.br.de/nachrichten/wissen/kli...-bayern,RdBkii2
Vereinzelt wird Borreliose auch durch Mücken übertragen Es häufen sich Meldungen, wonach nicht nur Zecken die Krankheit übertragen. Das sei aber die Ausnahme, so die Expertin. https://www.tt.com/artikel/17213048/vere...ken-uebertragen
Lyme-Borreliose: Übertragung durch Mückenstich? Forscher finden den Erreger erstmals auch in zehn Stechmückenarten in Deutschland Kleiner Stich mit bösen Folgen? Erstmals haben Forscher Borrelien auch in deutschen Stechmücken nachgewiesen. Sie fanden die Erreger der Lyme-Borreliose in insgesamt zehn verschiedenen Mückenarten. Damit kann die Krankheit theoretisch nicht nur durch Zecken, sondern auch durch Mücken übertragen werden. Praktisch spielen sie nach derzeitigem Erkenntnisstand jedoch nur eine untergeordnete Rolle. Es bestehe kein Grund zur Panik, beruhigen die Wissenschaftler. https://www.scinexx.de/news/biowissen/ly...h-mueckenstich/
Evolutionsbiologie Auch indigene Völker können kranke Europäer erkennen Tiere sind in der Lage, kranke Artgenossen am Aussehen zu identifizieren. Eine kleine Studie zeigt nun: Das scheint auch eine grundmenschliche Fähigkeit zu sein, die hilft, Ansteckungen zu verhindern.
ZitatMenschen können am Gesicht von Erkrankten ablesen, dass diese nicht gesund sind. Auch indigene Völker, die westliche Gesichter kaum oder gar nicht kennen, können mit großer Sicherheit kranke Westeuropäer identifizieren. Zu diesem Schluss kommt eine in der Fachzeitschrift »Proceedings of the Royal Society B« veröffentlichte Studie des Karolinska-Instituts in Stockholm. Es ist bekannt, dass Säugetiere die Fähigkeit besitzen, kranke Artgenossen zu erkennen. Das ist entscheidend, um Ansteckungen zu verringern und die eigenen Überlebenschancen zu erhöhen.Ein internationales Forscherteam um Artin Arshamian hat sich nun angeschaut, inwieweit Menschen das auch können. Vor allem wollten sie wissen, ob sie dazu auch bei Erkrankungen von Personen aus anderen Kulturkreisen in der Lage sind, mit denen sie bisher kaum oder keinen Kontakt hatten. Letztlich haben sie damit untersucht, ob die Fähigkeit zur Erkennung von Kranken eine universelle menschliche Eigenschaft ist.
Probanden absichtlich infiziert Für die Studie infizierten die Fachleute ein gutes Dutzend schwedischer Testteilnehmerinnen und Teilnehmer mit Bakterien oder gaben ihnen ein wirkungsloses Placebo. Zwei Stunden später wurden die Gesichter der Teilnehmer fotografiert. Diese Aufnahmen wurden dann 53 anderen Teilnehmern aus Schweden sowie mehr als hundert Menschen aus fünf anderen Bevölkerungsgruppen in aller Welt vorgelegt. Sie sollten angeben, hinter welchen der Gesichter sich kranke und hinter welchen gesunde Menschen verbargen. Bei drei Gruppen handelte es sich um kleine Jäger-Sammler-Völker aus Thailand, Malaysia und Mexiko. Sie leben demnach in Regenwäldern und der Wüste, Zugang zum Fernsehen oder Internet haben sie kaum oder gar nicht. Die weiteren Teilnehmer waren Stadtbewohner aus Thailand und Mexiko.
Gewohnheit hilft nicht »Es gab Gruppenunterschiede, aber westliche Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die Gesichter aus ihrer eigenen Gemeinschaft beobachteten, waren nicht systematisch besser als nicht westliche Teilnehmer«, schreibt das Forscherteam. Anders gesagt: Alle Gruppen konnten eine kranke Person mit hoher Trefferwahrscheinlichkeit identifizieren. Das Ergebnis sei überraschend, erklärte Arshamiane. Man habe angenommen, dass diejenigen, die an westeuropäische Gesichter stärker gewöhnt waren, einen Vorteil gegenüber den anderen Gruppen hätten. »Aber das ist überhaupt nicht der Fall gewesen«, so Arshamian.
Auf die Art des Ekels kommt es an „Igitt!“ Infektionsrisiken und Parasiten rufen beim Menschen bekanntlich ein Gefühl hervor, das allgemein als Ekel bezeichnet wird. Doch je nach Auslöser unterscheiden sich die intuitiven Verhaltensreaktionen in sinnvoller Weise, dokumentiert eine Studie. Was als mikrobiell gefährlich erscheint, ruft demnach stärker Mechanismen zur Vermeidung einer oralen Aufnahme hervor. Ekel-Eindrücke von Parasiten sind hingegen mehr mit Reaktionen verbunden, die einem Schutz der Körperoberfläche dienen können. Die Ergebnisse beleuchten damit die Komplexität des menschlichen „Verhaltens-Immunsystems“ und können Hinweise auf die Grundlagen von pathologischen Reaktionen mancher Menschen liefern, sagen die Forscher. https://www.wissenschaft.de/gesellschaft...ls-kommt-es-an/
Psychologie: Bei Anblick Kratzen Auf Bilder von Maden oder schmutzigen Toiletten reagieren viele Menschen mit Übelkeit, Floh-Bilder dagegen lösen Juckreiz aus. Warum ist das so? https://www.sueddeutsche.de/wissen/ekel-...ionen-1.5366455
Das ist vom Körpergewicht, der eigenen Konstitution, dem Vitamin A Spiegel, der Ernährung und vielen anderen Faktoren abhängig, leider gibt es keinen absoluten upper-intake-Wert meiner Meinung nach. Grober Richtwert ist, soweit ich weiß, nicht mehr als maximal 50 mg pro Tag über längere Zeit. Es gibt einen Zink-Geschmackstest mit Zinksulfat, der wäre vielleicht einen Versuch wert: https://www.alopezie.de/diskussion/frauen/posts/24395.html. Habs mal spaßeshalber versucht, bei mir hat es gepasst. Labor ist natürlich auch gut zur groben Orientierung. Allerdings kann ich nur davor warnen, Infekte monokausal zu sehen. Beispiel: Zink wirkt nicht gut bei Vitamin A Mangel. B12 wirkt nicht gut bei Biotinmangel etc. Viele Vorgänge im Körper laufen vernetzt ab, die Frage ist als m.E. nicht, wie viel darf ich maximal von einem Supplement nehmen, sondern: wo stimmt der Rest nicht, wenn die übliche Dosis nicht reicht? Ich löse das über ein hochwertiges Multivitamin, zu dem ich dann die mir wichtigen Ergänzungen hinzufüge, denn der niedrigste Wert des essentiellen Nährstoffes im Körper limitiert die Wirkung aller anderen Faktoren - eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Was will ich zusammenfassen sagen? Vielleicht nicht immer weiter mit dem Zink hoch, sondern den Rest noch einmal überprüfen?
Zitat von bul im Beitrag #21das Aufrechthalten eines entpsprechenden Pegels an Vitamin C im Blut würde ja einen ausgeprägten 24/7 Schutzschirm darstellen. Nur - wäre das noch physiologisch? Auch zur Nachtzeit? Interessant wäre jetzt zu wissen, wie das bei Tieren ist, die noch Vitamin C synthetisieren können, also ob die auch permanent einen entsprechenden Blutspiegel erzeugen.
Zum Vitamin C Tagesprofil hab ich ad hoc auch nicht viel gefunden, denke aber, das Vitamin C, wie andere Stoffe im Körper auch , einer Tagesrhythmik unterworfen ist. Ich bin allerdings ganz bei dir, dass das unphysiologisch wäre, allein schon im Hinblick auf die Redoxkaskaden. Ein Beispiel: Vitamin C wirkt intravenös gegen Krebs, weil sich im Interstitium Wasserstoffperoxid bildet. Das greift aber nicht nur Krebs an, sondern führt genauso zu grauen Haaren und Gewebeschäden. Allerdings sind diese starken Effekte für die Abwehr soweit ich weiß bisher nur beim infundieren, nicht bei der oralen Aufnahme gefunden worden. Im Falle der Krebstherapie ist der Überhang an prooxidativen Eigenschaften ja erwünscht, aber im Rahmen der Infektvorbeugung z.B. sicher nicht. Nimmt man nun die Reduktionspartner (z.B. Vitamin E) zur Hilfe und dazu Antioxidanzien (die ja reduzieren, ohne sich selbst zu Radikalen zu verändern) hat man die positive Wirkung des Vitamin C ohne die prooxidativen Nebenwirkungen. Denn Vitamin C wirkt ja nicht nur in der direkten Abwehr, sondern sorgt zum Beispiel auch für ein festes Gewebe, dass es Eindringlingen und Krebszellen schwerer macht, raumfordernde bzw. erobernde Prozesse ablaufen zu lassen, soll heissen, hohe Spiegel beeinflussen die Kollagenbildung = verhindern die Ausbreitung von Krebs in benachbarte Gewebe. Der Körper reagiert mit einer verminderten Aufnahme und Durchfall, wenn die oralen Dosen zu hoch werden - vermutlich, weil ein solches oxidatives Ungleichgewicht nicht das Ziel ist, den Körper drängt es zur Homöostase. Gut möglich, dass bei ausreichender Versorgung des Körpers mit Vitamin E (alle 8 Tocopherole) die Aufnahmekapazität deutlich höher ist - ich habe keine Bowel-Tolerance ;-) Zumindest erreiche ich sie auch bei mehreren Gramm nicht (obwohl ich keinen Mangel habe). Da Vitamin C wasserlöslich ist und nach ca. sechs Stunden abgebaut (glaube ich?!) wird es zumindest häufiger am Tag, vermutlich sogar gleichbleibend mit Peaks hergestellt bei Tieren. Mein Fazit: Viel Vitamin C verteilt auf mindestens vier Dosen ist super, sollte allerdings von Vitamin E und Antioxidanzien flankiert werden. Wäre das zu Paulings Zeiten schon Allgemeinwissen in Medizinkreisen gewesen, wer weiss, vielleicht wäre er nicht an Krebs gestorben, sondern 103 geworden ...Ist aber nur meine persönliche Meinung - da kann ich sicher auch falsch liegen.
Vielleicht für den einen oder anderen gut zu wissen, der sich in einem Malariagebiet aufhält.
Evolution: Malariaerreger entwickelt Tarnung vor Schnelltests Der Plasmodium-Parasit zeigt eine ungewöhnliche Form der »Resistenz« gegen eine Bekämpfungsstrategie. Grund ist der Erfolg der Maßnahmen. Sie lassen den Erreger evolvieren.
ZitatEinen ungewöhnlichen evolutionären Schutzmechanismus haben Fachleute beim Parasiten Plasmodium falciparum, dem Erreger der Malaria, entdeckt. Der Einzeller entzieht sich seiner Bekämpfung durch die Medizin, indem er für gängige Schnelltests unsichtbar wird. Das berichtet eine Arbeitsgruppe um Sindew M. Feleke vom Äthiopischen Institut für öffentliche Gesundheit in Addis Abeba.
Das wird wohl auf alle anderen Atemwegsinfekte auch zutreffen.
Covid-19: Höhere Virendosis führt zu schwereren Verläufen Bisher konnte man es nur vermuten - nun zeigt eine Tierstudie direkt, dass die Virendosis den Verlauf der Krankheit beeinflusst. Das spricht für die Bedeutung selbst nicht perfekter Schutzmaßnahmen.
ZitatVersuche an Affen stützen die Hypothese, dass die Menge an eingeatmeten Viren Einfluss auf die Schwere des Krankheitsverlaufs hat. Demnach infizierten sich Langschwanzmakaken zwar oberhalb einer gewissen Virendosis und entwickelten Antikörper – Fieber jedoch bekamen sie erst ab einem signifikant höheren Schwellenwert, berichtet ein Team um Paul A. Dabisch vom National Biodefense Analysis and Countermeasures Center der USA (NBACC). Für ihre jetzt in »PLOS Pathogens« erschienene Studie ließ es 16 der Tiere verschiedene Konzentrationen eines virenhaltigen Aerosols einatmen und prüfte, ob sie Antikörper bildeten und Fieber bekamen. Die Arbeitsgruppe schließt daraus, dass eine hohe Virendosis die Krankheit auch bei Menschen schwerer verlaufen lassen könnte und geringe Virusmengen oft lediglich eine symptomlose Infektion verursachen.
Bereits ganz zu Beginn der Pandemie deuteten Berichte über besonders schwere Verläufe bei medizinischem Personal in Wuhan darauf hin, dass die Menge eingeatmeter Viren den Krankheitsverlauf beeinflussen könnte. Mehrere systematische Untersuchungen, darunter auch die Heinsberg-Studie vom April 2020, stützten die Hypothese.
ZitatLegionellen im Trinkwasser können grippeähnliche Erkrankungen und schwere Lungenentzündungen hervorrufen. Immer wieder gibt es Todesfälle. Die Erreger gedeihen in warmem Süßwasser und werden über Wasserleitungen übertragen. Die meisten Infektionen passieren zu Hause. Im Wasserdampf, zum Beispiel unter der Dusche, können sich Legionellen zu Hunderten tummeln und beim Einatmen gefährlich werden.
Lebensgefahr in der Dusche: 11 Dinge, die Sie über Legionellen im Wasser wissen müssen Wenn in der Schulturnhalle plötzlich Duschverbot herrscht, kann das daran liegen, dass im Wasser gefährliche Bakterien lauern. Immer wieder müssen in Deutschland sanitäre Anlagen vorübergehend geschlossen werden, weil sich Legionellen im Wasser angesiedelt haben. Und die können für die Gesundheit äußerst gefährlich werden. Hier erfahren Sie alles, was Sie über Legionellen im Trinkwasser wissen müssen. https://www.wasserschnelltest.de/info/le...-aus-der-dusche
Zitat von La_Croix im Beitrag #47Menge an eingeatmeten Viren
Also wenn meine Partnerin weder die Rotze vom Kindergarten abbekommen hat, schlafe ich nicht mehr neber ihr! Das RS Virus hat ja auch viele Todesfälle ~30, Masern hatte ~25? Aus meiner Erinnerung, wäre zu überprüfen
Die Heizungsanlage ist ja Eingestellt wie sie ist. Fährt man im Boiler über ~60°C fällt der Kalk aus und man braucht schnell einen neuen Boiler. Die neuen Wassersparduchköpfe machen sehr feine Wasserstrahlen und mehr feine Tröpfchen (Vermutung). Ich bade gern
Mund-Nasen-Schutz: Feuchtigkeit macht Masken effektiver Masken verlieren wohl nicht an Wirkung, wenn sie Wasser aus der Atemluft aufnehmen. Ein Effekt, der Aerosole durchdringen lässt, wird jedenfalls durch Feuchtigkeit verringert.
ZitatDie Filterwirkung eines Mund-Nase-Schutzes verbessert sich, wenn er feucht ist. Das ist das überraschende Ergebnis der Untersuchung eines Teams um Abhishek Saha von der University of California San Diego. Das Team berichtet in »Physical Reviews Fluids«, dass eine feuchte Maske effektiver verhindert, dass große Tröpfchen beim Aufprall in kleine zerspringen, die die Maske durchdringen. Diese Sekundärtröpfchen verringern, wie das Team in einer früheren Abeit zeigte, die Effektivität von Masken, weil sie schwebende, infektiöse Aerosole bilden.
Je mehr Wasser bereits im Gewebe einer Maske vorhanden ist, desto schneller muss sich ein Tröpfchen bewegen, damit ein aus ihm hervorgehendes Aerosol die Maske durchdringt. Dadurch hält die Maske Speichel effektiver zurück, wenn sie durch die Feuchtigkeit im Atem benetzt ist. Die Fachleute weisen allerdings darauf hin, dass mit der Feuchte auch der Atemwiderstand steigt, so dass das Wasser den Mund-Nasen-Schutz nach einer Weile unbrauchbar macht.
Vor Beginn der Corona-Pandemie war nur wenig über die Wirkung von verschiedenen Maskentypen bekannt – insbesondere über die Wechselwirkung von Aerosolen und Tröpfchen mit dem Maskenmaterial. So hat sich erst kürzlich gezeigt, dass schnell auftreffende Tropfen ein Aerosol quasi durch die Masken hindurchschießen, wenn ihre Geschwindigkeit groß genug ist. Außerdem ist unbekannt, was es für die Wirksamkeit bedeutet, dass sich mit der Zeit zwangsläufig Wasser aus der Atemluft im Filter anlagert.
Um zu zeigen, wie sich diese kritische Geschwindigkeit für die Aerosolbildung bei einer feuchten Maske verändert, untersuchte die Arbeitsgruppe den Aufprall von Tröpfchen von ein bis zwei Millimeter Durchmesser auf drei Maskentypen. Diese relativ großen Partikel sind seltener als kleinere, aber weil sie einen großen Teil des gesamten Flüssigkeitsvolumens im Atem enthalten, können die von ihnen abgespaltenen Sekundärtröpfchen eine große Bedeutung haben.
Das Team um Saha prüfte je einen Wasser abweisenden medizinischen Mund-Nasen-Schutz sowie zwei Wasser anziehende Stoffmasken. Dabei stellten sie fest, dass alle Maskentypen mit zunehmender Feuchtigkeit die feinen Sekundärtröpfchen besser aufhalten, aber je nach Materialeigenschaften aus unterschiedlichen Gründen.
Während sich die Fasern der Wasser anziehenden Masken vollsaugen, so dass die Poren kleiner werden und deswegen mehr Schwung nötig wird, damit kleinere Tröpfchen die Maske durchdringen, lagern sich an die Fasern der Wasser abweisenden Maske feine Wasserperlen an. Diese bremsen dann den Aufprall der größeren Tröpfchen, so dass mehr Energie zum Durchdringen nötig ist. Während die praktische Bedeutung des Befundes noch unklar ist, zeigt er, dass die Benetzung mit Feuchtigkeit aus der Atemluft einen Mund-Nasen-Schutz nicht notwendigerweise kontinuierlich verschlechtert.