Also ich habe bereits seit einiger Zeit einen Stoff gefunden, der das Oct4 über einen der Kernrezeptoren aktiviert. Hatte da bereits länger recherchiert. Man könnte ihn relativ leicht selbst herstellen.
Mehr dazu später. Ich habe bereits umfangreiche Literatur herausgesucht, müsste das aber erst mal aufbereiten. Das dauert noch. Kannst ja schon mal selbst recherchieren.
Letztlich weiß man aktuell aber noch viel zu wenig über die spezifischen Effekte dieser Werkzeuge, um sie wirklich gezielt für ein Reprogramming einsetzen zu können!
Ich versuche mal im Groben eine Essenz aus der Publikation #28 zu ziehen - auch ohne künstliche Intelligenz... Wir unterscheiden zwischen Stoffwechsel-Metaboliten und Medikamenten, die Effekte auf das Chromatin haben.
Typische Stoffwechsel-Metabolite, die potentiell als Werkzeuge zur Chromatin-Modifizierung einsetzbar sind:
Wobei sich statt den pharmazeutischen Produkten problemlos auch Nahrungsmittel und -Ergänzungsmittel mit der entsprechenden Funktion finden, wenn man danach sucht! Darüber hinaus wird in dem Paper noch die Gruppe der unmittelbar an der DNA ansetzenden Substanzen besprochen. Diese sind für das Reprogramming uninteressant!
Zusatzinfo: S-Adenosyl-L-homocystein (SAH) wird im Körper durch Demethylierung von S-Adenosyl methionin (SAM-e) gebildet.
Was würde das dann für die Praxis heißen? Procain wird in der Neuraltherapie überwiegend per Infusion verabreicht. SAM-e ist bekanntlich als NEM im Handel erhältlich.
Zitat von Speedy im Beitrag #47Procain wird in der Neuraltherapie überwiegend per Infusion verabreicht. SAM-e ist bekanntlich als NEM im Handel erhältlich.
Richtig! Das bedeutet, diese Tools sind immerhin hier und jetzt schon verfügbar! Was fehlt ist ein risikoarmes Anwendungs-Protokoll: Welche Konzentrationen werden in vivo benötigt? Wie lange darf OCT4 aktiviert sein, um Altersmarkierungen zu löschen und die Zellen zu verjüngen? Wie schaltet man OCT4 wieder zuverlässig ab? Was müsste man dabei sonst noch alles beachten?
-Trichostatin A ist ein bekannter Histon-Deacetylase-Inhibitor mit deutlichen Auswirkungen z.B. auf die Telomere. Derzeit nicht als Medikament erhältlich, nur wenige Studien am Menschen.
-Tranilast ist in Japan und Südkorea schon länger als Antihistaminikum erhältlich und wird gegen Asthma, Heuschnupfen und Neurodermitis eingesetzt. Das Molekül ähnelt einem Tryptophan-Metaboliten.
-Lithium ist ein GSK-3-Hemmer, den wir im Forum schon ausführlich besprochen haben.