Diese Vorschläge werden nur von einer kleinen Minderheit angenommen und praktiziert. Es ist eine Illusion, dass das von Vielen tatsächlich je praktiziert würde. Klar, ein langes und vor allem gesundes Leben will Jeder haben. Dafür das zu tun, was notwendig ist, wird nur eine kleine Minderheit tatsächlich umsetzen. Ist ja anstrengend und aufwendig und erfordert Disziplin.
Aber einige Foristen hier werde das sicher schaffen
#26 Es ist doch wie an der Börse. Wer hat schon langen Atem? Man will kurzfristig Gewinn. Vor allem man weiss ja nicht ob die Disziplin sich auszahlt am Ende.
Ich sehe es wirklich als trade off. Man kann sich wirklich und bewusst dafür entscheiden, zu "leben". Gut essen, und trinken und die Nacht öfter mal durchmachen. Ich bin mir garnicht sicher, ob jeder ein langes und gesundes Leben haben möchte.
Und dann denk ich dass auch Wissen fehlt. Langlebigkeit ist immer mit Askese assoziiert. Wenn man es richtig praktiziert, so denke ich, kann man auch beides haben. Ansonsten macht der ständige Gedanke an meine Gesundheit und Langlebigkeit mich auch fertig. Werde einfach ageless und boundless (nach Greenfield).
wen interssiert der Prozent-Satz an Nestlé-Fressern und Idioten!? ... Gesundheit und Verantwortung sind individuell ...
Zumindest die Kaffeeprodukte von Nestle sind gesundheitlich gut, schade nur dass sie ihre Marke mit grünem Kaffee mangels Nachfrage wieder eingestellt haben. Das war halt wirklich ein Chlorogensäureoberkracher
Warum Anregung den Geist jung hält Mentale Stimulation verjüngt Anlagerungsmuster der Hirnzellen-DNA Jungbrunnen fürs Gehirn: Ein abwechslungsreicher Alltag hält nicht nur geistig fit – wichtige Hirnareale bleiben dadurch auch genetisch jung, wie eine Studie mit Mäusen enthüllt. Demnach verändert eine reizreiche Umwelt das alterstypische Muster der Anlagerungen an der Hirnzellen-DNA und kann so das Gehirn epigenetisch verjüngen. Das fördert das Wachstum neuer Zellen und Verknüpfungen selbst im Alter, wie die Forscher im Fachmagazin „Nature Communications“ berichten.
ZitatBekannt ist, dass sich ein abwechslungsreicher Alltag vor allem auf den Hippocampus positiv auswirkt, ein für Lernen und Gedächtnis wichtiges Hirnareal. „Aber wie der Lebensstil und eine reizreiche Umwelt die Hirnalterung auf molekularer Ebene beeinflusst, ist noch weitgehend unbekannt“, erklären Sara Zocher vom Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) und ihre Kollegen. Gerade dieses Wissen könnte jedoch Ansätze für neue Therapien bieten.
Anlagerungen der DNA im Visier Um mehr herauszufinden, haben sich Zocher und ihre Team einen speziellen Aspekt der Gehirnalterung angeschaut: die Epigenetik. Wie bei anderen Körperzellen auch verändert sich mit dem Alter das Muster der Anlagerungen an der DNA der Hirnzellen. „Diese chemischen Anhänge verändern nicht die Erbinformation selbst. Vielmehr beeinflussen sie, ob einzelne Gene aktiviert werden können oder nicht“, erklärt Zochers Kollege Gerd Kempermann.
Für ihre Studie verglich das Forschungsteam das Muster der epigenetischen Anlagerungen bei Mäusen aus normaler Käfighaltung und solchen, die im höheren Alter drei Monate lang in einer besonders reizreichen Umgebung mit Spielsachen und Tunnelröhren gelebt hatten. Durch zusätzliche Vergleiche mit jüngeren Mäusen ermittelten sie zudem, welche Anlagerungen spezifisch im Alter vorkommen.
Epigenetisch verjüngt Das Ergebnis: Bei den Mäusen ohne stimulierende Umgebung änderten sich die chemischen Markierungen der DNA mit dem Alter deutlich. Anders bei den Mäusen in der reizreichen Umgebung: Das Erbgut ihrer Gehirnzellen zeigte deutlich weniger Unterschiede zum epigenetischen Muster junger Tiere, wie die Forschenden berichten. Insgesamt stellten sie bei 373 Genen eine gegenüber den Kontrolltieren veränderte Anlagerung fest.
Betroffen waren insbesondere eine Reihe von Genen, die für die Neubildung von Nervenzellen und zellulären Verbindungen im Hippocampus von Bedeutung sind. Ihre Aktivität war durch das veränderte, weniger alterstypische Anlagerungsmuster erhöht. „Diese Tiere behielten epigenetisch gesehen einen jüngeren Hippocampus“, erklärt Kempermann. Als Folge behielten die Gehirne dieser Tiere eine größere Plastizität als bei gleichaltrigen Artgenossen aus einer reizarmen Umwelt.
#34 Schön dass es auch wissenschaftlich untermauert ist! Und mit Epigenetik zu tun hat. Ansonsten hab ich das intuitiv schon lange geahnt. Eine reizreiche Umwelt und eine entsprechendes Tätigkeitsprofil hab ich gewiss.
Vll wirkt es nicht nur im Gehirn? Denk ja ohnehin dass man das eingebaute "Verjüngungsprogramm" nur mental anknipsen kann.
Ich denke es wird sich auf den gesamten Körper auswirken. Wir wissen ja, dass die Alterung zu einem großen Teil auch durch die Hormone usw. die das Gehirn an den Rest des Körpers abgibt mitreguliert wird.
Verjüngungskur für den Knochen Epigenetische Veränderungen an Knochenstammzellen bieten Ansatz für Osteoporose-Therapie Nachschub gestört: Forscher haben einen möglichen Ansatz für Therapien gegen Osteoporose entdeckt. Demnach entwickeln alternde Knochenstammzellen epigenetische Veränderungen, die ihre Weiterentwicklung zu neuen Knochenzellen hemmen. Im Zellkultur-Versuch ließen sich die fehlenden Anhänge an der DNA-Verpackung aber durch Gabe von Natriumacetat ersetzen, einem gängigen Lebensmittelzusatzstoff. Als Folge verjüngten sich die Knochenstammzellen wieder.
ZitatWenn wir altern, verändert sich in unseren Knochen das Gleichgewicht von Knochen-Neubildung und Abbau. Schuld daran sind unter anderem alternde Stammzellen im Knochenmark, die nicht mehr so effektiv für Zellnachschub sorgen können. Im Laufe der Zeit nimmt dadurch die Knochendichte ab und Osteoporose kann die Folge sein.
Warum altern Knochenstammzellen? Was hinter der nachlassenden Aktivität der Knochenstammzellen steckt und wie man sie vielleicht verhindern kann, haben nun Andromachi Pouikli vom Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns in Köln und ihre Kollegen untersucht. „Wir wollten wissen, warum diese Stammzellen im Alter weniger Material für die Knochen produzieren und sich so immer mehr Fettgewebe im Knochenmark ansammelt“, erklärt Pouikli.
Dabei konzentrierten sich die Forschenden auf einen Faktor, der schon länger im Fokus der Alternsforschung steht: das Epigenom. Als solche bezeichnet man die Anhängsel und chemischen Modifikationen des Erbguts, die nicht den DNA-Code verändern, sondern die Ablesung der Gene beeinflussen. So kann beispielsweise eine zu feste Verpackung des Genoms in Form der Histonproteine das Ablesen eines Gens blockieren und so die Funktion der Zellen stören.
Fehlende Histon-Anhängsel machen Zellen alt Für ihre Studie verglichen Pouikli und ihre Kollegen deshalb zunächst das Epigenom von Knochenstammzellen junger und alter Mäuse „Wir konnten sehen, dass sich das Epigenom im Alter stark verändert“, so die Forscherin. An mehreren tausend Genorten war die DNA bei den jungen Knochenstammzellen zugänglich, bei den alten aber blockiert. „Es sind dabei besonders die Gene betroffen, die wichtig für die Knochenbildung sind“, erklärt Pouikli. Als Folge entwickeln sich die Stammzellen bei älteren Tiere nicht zu Knochenbildungszellen weiter, sondern werden zu Fettzellen.
Um zu klären, ob diese Veränderung im Epigenom auch beim Menschen auftreten, untersuchten die Forschenden als nächstes menschliche Stammzellen aus dem Knochenmark, die Patienten nach einer Hüftoperation entnommen worden waren. Das Ergebnis: Auch bei diesen älteren, an Osteoporose leidenden Patienten zeigten sich dieselben epigenetischen Veränderungen wie bei den alten Mäusen.
Nähere Analysen ergaben, dass den Histonen Acetyl-Anhängsel fehlten, kleine Moleküle, deren Anlagerung normalerweise für eine Lockerung der Histonhülle sorgt und so den Zugang zu den Genen ermöglicht.
Ersatz durch Zugabe von Natriumacetat Das weckte die Frage, ob sich dieser Acetylmangel möglicherweise medikamentös beheben lässt. Aus früheren Studien war bereits bekannt, dass Natriumacetat von Zellen in Acetyl-CoA umgewandelt werden kann – und damit in die Substanz, die im Zellplasma von alternden Knochenstammzellen fehlt. Im Versuch gaben die Forschenden daher Natriumacetat zu einer Kultur von Stammzellen aus dem Knochenmark alter Mäuse.
Das Ergebnis: „Überraschenderweise sorgte diese Acetat-Behandlung dafür, dass die gealterten Stammzellen wieder ähnlich viele Knochenbildungszellen produzierten wie junge Zellen“, berichten Pouikli und ihre Kollegen. „Diese Behandlung hat in beeindruckender Weise dafür gesorgt, dass sich das Epigenom verjüngt hat und auch wieder mehr Knochenzellen durch die Stammzellen gebildet wurden.“