Kulinarisches Labor: Detox mit Kaffee und Tee Geröstet, gegrillt, gebraten: So schmecken viele Speisen besonders gut. Eine unangenehme Begleiterscheinung ist das giftige Acrolein. Glücklicherweise gibt es leckere Gegenmittel.
Zitat Acrylamid, das sich in gerösteten, gegrillten oder gebratenen Speisen bildet – und zwar bei Temperaturen, die in der Küche völlig normal sind. Ein Chemiker würde es sich zweimal überlegen, ob er im Labor mit solchen Temperaturen arbeiten will.
Genauso das Acrolein: Es entsteht unter anderem dann, wenn Fette über ihren Rauchpunkt hinaus erhitzt werden und sich zersetzen. Der Stoff gilt als »sehr leicht entflammbare Flüssigkeit oder Gas«, »tödlich bei Einatmung« und »tödlich bei Verzehr«. Und das zu Recht, denn Acrolein reagiert mit Proteinen und der DNA.
2020 meldeten chinesische Ernährungswissenschaftler jedoch eine gute Nachricht: Sie hatten beobachtet, dass bei Rauchern, die Tee, Kaffee oder Schokolade getrunken hatten, der Acrolein-Level im Urin sehr niedrig war. Das weckte ihr Interesse, und sie konnten schließlich nachweisen, dass das in den Getränken enthaltene Theophyllin die Menge an Acrolein im Körper verringerte.
Die Reaktionsfreudigkeit von Acrolein erschwert Studien dieser Art außerordentlich. Das chinesische Forschungsteam wollte nicht nur beweisen, dass das Acrolein verschwand, sondern auch herausfinden, was daraus wurde. Dabei griffen sie auf moderne Analysemethoden zurück: hoch aufgelöste Massenspektrometrie, nukleare Magnetresonanzspektroskopie und Flüssigchromatografie. Die Gruppe testete die reaktiven Stoffe, vor allem das Acrolein und das Theophyllin, unter kontrollierten Umgebungsbedingungen, mit denen sie unter anderem lebendes Gewebe nachahmten. Diese so genannten Inkubationen erstreckten sich über mehrere Stunden.
Auf diese Weise entdeckten die Wissenschaftler verschiedene Addukte, das heißt aus der Reaktion entstandene Stoffe aus Acrolein und Theophyllin: Sie bestanden entweder aus einem Rest des Acroleins und einem Rest des Theophyllins oder aus zwei Resten Acrolein auf einen Rest Theophyllin (nach etwa zehn Minuten Inkubationszeit) oder aus drei Resten Acrolein auf einen Rest Theophyllin (nach mehr als einer Stunde Inkubationszeit). Nach diesen einfachen Inkubationen der isolierten Stoffe untersuchten die Chemiker die Effekte mit Getränken aus grünem Tee, Kaffee oder Schokolade – mit vergleichbaren Ergebnissen.
Zu ergänzen wäre noch, dass die Getränke neben dem Theophyllin noch andere schützende Komponenten enthalten. Die Kaffeesäure und die Chlorogensäure im Kaffee ebenso wie die Flavonole und die Polyphenole der Schokolade bereinigen ebenfalls jene carbonylierten Bestandteile, zu denen auch das Acrolein gehört.
Healthy Eating One Major Effect Drinking Coffee Has on Your Longevity, New Study Says You knew it made mornings better... but coffee may also help you live longer, according to new research.
ZitatThe benefits of your coffee habit go beyond that morning perk you crave. Not only is coffee said to be good for your liver (yes, really), now brand new research is suggesting that coffee may also add years to your life.
Researchers at Korea's Chung-Ang University, in collaboration with the Korea Disease Control and Prevention Agency, conducted a new study that's been published in the latest issue of the peer-reviewed Journal of the Academy of Nutrition and Dietetics. Looking specifically at their population, the study aimed to better understand the association between coffee consumption and its health effects related to mortality.
The study involved 110,920 participants over age 40 who had not been diagnosed with diabetes, cancer, or cardiovascular disease. The researchers tracked the participants' daily coffee intake and their death rate for an average of 9.1 years.
The results of the study, according to the Korean Herald, suggested that "death risks from all causes dropped by 21 percent for participants who drank more than three cups of coffee a day." Further, "Coffee was significantly associated with a reduction of cardiovascular diseases. One cup of coffee a day was linked with a reduction in deaths from heart related illnesses by 42 percent."
And with more of us getting experimental with our coffee preparation thanks to more time at home during the pandemic, one point of interest about this study is that the researchers gave weight to one particular type of coffee—from the Korean Herald: "Coffee's health benefits were identical in instant coffee that includes sugar and creamer."
Zitat von La_Croix im Beitrag #156Neue große Studie zu Kaffee aus Korea:
[ [/gruen]
https://www.eatthis.com/news-coffee-longevity-study/ [/quote] Die Studie hat wieder die übliche, große Schwachstellen. Es geht um Menschen, die mehr als drei Tassen Kaffee am Tag trinken und damit scheiden viele Gruppen mit niedriger Lebenserwartung aus wie schwerstalkoholiker die nur am Alkohl trinken sind und gar nicht auf drei Tassen Kaffee kommen. Ebenso Risikopatien mit z.B. Bluthochdruck und geringerer Lebensewartung trinken meist keine drei Tassen Kaffe am Tag. "Teilnehmer über 40 Jahre teil, bei denen weder Diabetes noch Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen diagnostiziert worden waren." (Google Translate), also im Grunde durfte nur überdurschnittlich GEsunde Menschen an dieser Untersuchung teilnehmen und es war zu erwarten, das diese länger leben als die ausgeschlossen Menschen mit Diabetes, Krebs oder Herz-Kreislauf- Erkrankungen. Die Frage ist doch, wenn ich selbst Krebspatienten ausschließe, dann ist doch die Studie zum Erfolg verdammt, wie es bei mir beruflich heißt. Oder sehe ich das falsch ??? Was auch dubios ist, im selben Artikel steht unten "Dies sind die schlimmsten Kaffeesorten für Ihre Herzgesundheit, sagt die Wissenschaft" (Google Translate), also im selben Artikel wird bewiesen das zumindest einige Kaffeesorten schelcht für das Herz und damit tödlich sind. Damit müsste man doch zumindest bei der ersten Untersuchung noch unterscheiden welche Kaffeesorten getrunken wurden, was in der Untersuchung nicht durchgeführt wurde.
Kaffeetrinken verändert die Hirnstruktur und das Gedächtnis, das Volumen der grauen Gehirnsubstanz ist mit Kaffee geringer als mit Placebo.
Also die Untersuchung Kaffee gegen Placebo fand ich mal jetzt interessant. Normalerweise nimmt man Personen, die so gesund sind das sie Kaffee trinken dürfen oder Nicht-Alkoholiker, Alkoholikern ist täglicher Kaffee nicht so wichtig, und stellt hinterher fest das diese Kaffeetrinker gesünder sind. Keine Überraschung, aber gut für die Boulevardpresse und die Anzeigenkunden.
Ich trinke nicht regelmäßig große Mengen Kaffee, aber manchmal eben schon. Muss ich mir Sorgen machen?
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Viele Untersuchungen behaupten, dass Kaffee sogar Alzheimer etwas vorbeugt und das ist nur eine einzelne Untersuchung, die selbst einschränkt, dass man daraus noch keine gesicherten gesundheitlichen Schlüsse ziehen kann. Gesundheitlich eindeutig wichtig ist, dass Schlafmangel schädlich ist, weswegen die Untersuchung gestartet wurde. Wer zu wenig schläft, stirbt eher an Herz-Kreislauf Geschichten, und hat auch eher psychische Probleme. Gut erforscht an den Ländern mit Mittagsschlaf im Süden. Und viel Kaffee könnte zu nächtlichen Schlafschwierigkeiten führen und gesundheitliche Schäden dadurch hervorrufen, das war die Ausgangshypothese der Untersuchung. Allerdings hatten die Probanden wohl keine nächtlichen Schlafprobleme. Ich denke, wer durch Koffein Nachts nicht schlafen kann wird sehr schnell wissen ab wie viel Uhr er kein Koffein mehr zu sich nehmen sollte. Allerdings vermute ich, dass durch Koffein nicht mehr auf die Bedürfnisse des Körpers geachtet wird und man halt keinen gesunden Mittagsschlaf oder zumindest Erholungszeit macht, selbst wenn es möglich wäre und dass dies schädlich ist. Seitdem ich selber einen Powernap von ca. 15 Minuten mache, soweit es geht, fühle ich mich gesundheitlich, psychisch besser und mein Koffeinkonsum (Matcha, grüner Tee, Espresso) ist automatisch gesungen. https://www.apotheken-umschau.de/gesund-...aub-723055.html
Zitat von Aluhut im Beitrag #157"Teilnehmer über 40 Jahre teil, bei denen weder Diabetes noch Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen diagnostiziert worden waren." (Google Translate), also im Grunde durfte nur überdurschnittlich GEsunde Menschen an dieser Untersuchung teilnehmen und es war zu erwarten, das diese länger leben als die ausgeschlossen Menschen mit Diabetes, Krebs oder Herz-Kreislauf- Erkrankungen. Die Frage ist doch, wenn ich selbst Krebspatienten ausschließe, dann ist doch die Studie zum Erfolg verdammt, wie es bei mir beruflich heißt. Oder sehe ich das falsch ???
Man muss für solche Studien doch Menschengruppen zusammenfinden, die möglichst den selben Gesundheitsstatus haben, um sie dann anhand einer Eigenschaft in zwei Gruppen aufzuteilen und zu sehen, wie sich diese Eigenschaft auf andere Auswirkte bzw. welche Assoziationen beobachtbar sind im weiteren Verlauf. Diese Eigenschaft war eben hier die Menge an getrunkenen Kaffee. Du selbst hast das Problem doch sogar direkt darüber schon beschrieben!
Zitat von Aluhut im Beitrag #157Es geht um Menschen, die mehr als drei Tassen Kaffee am Tag trinken und damit scheiden viele Gruppen mit niedriger Lebenserwartung aus wie schwerstalkoholiker die nur am Alkohl trinken sind und gar nicht auf drei Tassen Kaffee kommen. Ebenso Risikopatien mit z.B. Bluthochdruck und geringerer Lebensewartung trinken meist keine drei Tassen Kaffe am Tag.
Um solche Probleme zu umgehen, sucht man sich eben nur weitestgehend gesunde Probanden, die dann Angaben machen müssen, zu ihrer Ernährung und sonstigen Lebensweise. Natürlich waren auch die nicht-Kaffee-Trinker gleich gesund zu Beginn der Beobachtung, welchen Sinn würde so eine Studie den auch sonst haben? Ich bin ehrlich gesagt etwas schockiert über so eine Aussage zu einer epidemiologischen Studie...
Süßstoffe problematisch Kaffeekonsum reduziert Sterberisiko deutlich Sowohl ungesüßter als auch gezuckerter Kaffee reduzierten das Sterberisiko deutlich. Bei Kaffee mit Süßstoff liegt dieser positive Effekt nicht vor.
Zitat-Kaffee mit Zucker und ungesüßter Kaffee reduzieren das Sterberisiko -Kaffee mit Süßstoff beeinflusst die Lebenserwartung nicht
ZitatWissenschaftler der Southern Medical University haben laut einer Publikation im Fachmagazin Annals of Internal Medicine untersucht, ob und wie sich regelmäßiger Kaffeekonsum auf die Gesundheit auswirkt. Sie analysierten dazu Daten von 171.000 Probanden aus Großbritannien, deren Gesundheitsstatus über sieben Jahre beobachtet wurde. Zu Beginn der Studie litten die Probanden weder an einer Herzkrankheit noch an Krebs.
Zuvor haben Studien bereits gezeigt, dass Kaffeekonsum das Risiko für Lebererkrankungen und das Risiko an Multipler Sklerose zu erkranken reduziert. Zudem haben Kaffeetrinker laut einer Studie sogar eine höhere Lebenserwartung.
Kaffee reduziert Sterberisiko Auch die Studie der chinesischen Wissenschaftler zeigt, dass sich Kaffee positiv auf die Lebenserwartung auswirkt. Menschen, die regelmäßig Kaffee ohne Zucker trinken, haben über sieben Jahre demnach ein 16 bis 21 Prozent geringeres Sterberisiko als Menschen, die keinen Kaffee trinken. Überraschend ist das Sterberisiko durch gezuckertem Kaffee im Studienzeitraum mit 29 bis 31 Prozent noch stärker gesunken.
Bei Kaffee mit künstlichen Süßstoffen konnte kein positiver Effekt auf das Sterberisiko festgestellt werden. Dies könnte an den Gesundheitsproblemen liegen, die durch Süßstoffe ausgelöst werden, darunter ein erhöhtes Krebsrisiko und ein erhöhtes Risiko an Diabetes zu erkranken.
Kaffee- und Zuckerkonsum regulieren In einem Begleitartikel erklärt Christina Wee, Professorin der Harvard Universität, dass die Studienergebnisse nicht als Einladung dazu verstanden werden sollten, von nun an haufenweise Kaffee mit Zucker zu trinken. Im Mittel tranken die Probanden ihren Kaffee mit einem Teelöffel Zucker pro Tasse.
LIEBLINGSGETRÄNK Kaffee dürfte das Leben verlängern – und das Gehirn verändern Gute Nachrichten für Kaffeejunkies: Daten deuten auf ein verringertes Sterberisiko hin. Und eine Tierstudie fand bleibende Veränderungen im Hippocampus
ZitatEine Studie, die kürzlich im Fachblatt "Annals of Internal Medicine" veröffentlicht wurde, kam nämlich zu dem Schluss, dass jene Personen, die 1,5 bis 3,5 Tassen Kaffee pro Tag tranken, ein um bis zu 30 Prozent geringeres Sterberisiko während des Studienzeitraums hatten als diejenigen, die keinen Kaffee tranken. Diejenigen, die etwa drei Tassen pro Tag tranken, hatten dabei das geringste Risiko.
Daten aus Großbritannien Dass Kaffee zu den wenigen Genussmitteln gehört, die eine günstige Wirkung auf die Gesundheit haben dürften, wurde in den letzten Jahren durch mehrere Studien belegt. Regelmäßiger Kaffeekonsum war da jeweils mit einem niedrigeren Sterberisiko assoziiert – wobei natürlich auch für Kaffee gilt, dass allzu viel – bei den meisten Untersuchungen: jenseits der fünf Tassen – ungesund wird.
Ein Team um den chinesischen Epidemiologen Chen Mao von der Südlichen Medizinischen Universität in Guangzhou bestätigt in seiner neuen Studie die bisherigen Erkenntnisse – und zwar mit britischen Daten. Auf der britischen Insel, die eigentlich ein Land der Teekultur ist, hat Kaffee enorm an Popularität gewonnen. Das zeigt sich auch an den 171.161 britischen Probanden zwischen 37 und 73, die im Rahmen des UK-Biobank-Projekts Fragebögen zu ihren Ernährungsgewohnheiten ausgefüllt hatten. Von ihnen gaben nur knapp ein Viertel an, niemals Kaffee zu trinken.
ZitatWelche Inhaltsstoffe am Kaffee die eigentlich gesunden sind, ist freilich sehr viel weniger klar und kann durch diese reine Beobachtungsstudie natürlich nicht beantwortet werden. Eine geläufige Vermutung lautet, dass die gesunden Nebenwirkungen des Kaffees weniger im Koffein als in den Antioxidantien liegen, die in den Kaffeebohnen enthalten sind: Ihre antioxidativen Eigenschaften dürften dazu beitragen, sogenannte freie Radikale abzubauen, die Zellen schädigen. Das könnte durch Kaffee verhindert oder verzögert werden.
ZitatWas aber passiert im Gehirn durch die Zufuhr der psychoaktiven Substanz, die ja auch unter Wissenschafterinnen und Wissenschaftern nicht ganz unbeliebt ist? Am radikalsten kommt diese Beliebtheit vermutlich im Satz "Ein Mathematiker ist eine Maschine, die Kaffee in Theoreme umwandelt" zum Ausdruck, der durch Paul Erdős bekannt wurde. Der legendäre ungarische Mathematiker, der auch wegen seines Koffeinkonsums täglich nur vier bis fünf Stunden schlief, kam immerhin auf rund 1.500 Publikationen. (Eigentlich dürfte der Satz allerdings von seinem Kollegen und Landsmann Alfréd Rényi stammen, der wiederum 32 Arbeiten mit Erdős veröffentlichte.)
Macht Kaffee also womöglich auch schlauer? Verändert er gar die grauen Zellen? Dass der regelmäßige Genuss des Alkaloids nicht spurlos an unseren Gehirnen vorbeigeht, legte im Vorjahr eine Studie von Forschenden der Uni Basel nahe: Die graue Substanz des Gehirns verändert sich – und zwar eher im negativen Sinn, indem sie schrumpft. Doch dieser Effekt scheint temporär zu sein.
Studie an Mäusehirnen Zu einem ganz anderen Ergebnis kommt ein Team um David Blum (Universität Lille) und Anne-Laurence Boutillier (Universität Straßburg) in einer neuen Studie, deren Experimente freilich aus guten Gründen nur an Mäusen durchgeführt wurden: Die Forschenden fütterten die Nager zwei Wochen lang mit koffeinhaltigem Wasser und entnahmen den Tieren anschließend den Hippocampus, also jene Gehirnregion, die für Lernen und Gedächtnis entscheidend ist.
Die Gehirne der Tiere, denen Koffein verabreicht wurde, wiesen Veränderungen in den Genaktivitätsmustern vieler Gehirnzellen auf. Diese Veränderungen deuten einerseits auf einen allgemeinen Rückgang der Synthese von Proteinen hin, die am Stoffwechsel beteiligt sind. Andererseits führten sie zu einem Anstieg jener Genaktivitäten, die an der neuronalen Signalübertragung und der neuronalen Plastizität beteiligt sind.
Einige dieser Veränderungen blieben auch bestehen, nachdem die Mäuse zwei Wochen lang kein Koffein zu sich genommen hatten. Das Team berichtete in seiner Publikation im "Journal of Clinical Investigation" zudem davon, dass die Tiere, die Koffein erhalten hatten, nach einer Lernaufgabe einen größeren Aktivitätsschub bei Genen zeigten, die an Prozessen wie der Gedächtnisbildung beteiligt sind, als Mäuse, die kein Koffein konsumiert hatten. All das würde darauf hindeuten, resümiert das Team um Blum und Boutillier, dass Koffein langfristige Veränderungen im Gehirn verursachen dürfte, die zum Teil auch eine Verbesserung der kognitiven Funktionen erklären könnten.
Das erstaunliche Ergebnis, wonach Kaffee mit Zucker das Sterberisiko am stärksten senkte, könnte daraus resultieren, dass in der Gruppe der Kaffee-ohne-Zucker-Trinker Personen mit gesundheitlichen Vorbelastungen waren (z.B. Diabetes) und deshalb den Kaffee ohne Zucker tranken.
Ähnlich wird ja bei dem Thema Alkohol argumentiert.
Kaffee trinken und Sport betreiben: So haben die UV-Strahlen keine Chance Bewegung fördert Absterben DNS-geschädigter Zellen Koffein und Bewegung steigern Wert um das 4-Fache
ZitatKaffee und Sport schützen vor Hautkrebs. Eine Studie an Mäusen zeigt, dass sowohl das Koffeingetränk als auch Bewegung unabhängig voneinander das Absterben solcher Hautzellen verstärken, deren Erbmaterial durch UV-Strahlung geschädigt ist. In der Kombination wirken beide Faktoren allerdings wesentlich stärker. DNS-Schäden der Hautzellen sind die Ursache für Hautkrebs.
Die Forscher der Universität von New Jersey setzten vier Gruppen haarloser Mäuse starker UVB-Strahlung aus. Eine Gruppe der Tiere nahm mit dem Wasser Koffein auf, der zweite Teil bewegte sich ausgiebig im Laufrad, das dritte Viertel erhielt Koffein und konnte sich zusätzlich viel bewegen.
Bewegung fördert Absterben geschädigter Zellen Im Vergleich zu den Tieren, die kein Koffein bekamen und sich wenig bewegten, erhöhte der Kaffee-Bestandteil den programmierten Zelltod DNS-geschädigter Zellen um fast das Doppelte. Bewegung förderte das Absterben dieser Zellen um 120 Prozent. Koffein und Bewegung zusammen steigerten den Wert jedoch um das Vierfache, wie die Zeitschrift "Proceedings of the National Acedemy of Sciences (PNAS)" berichtet. Warum sich die beiden Faktoren gegenseitig verstärken, ist bisher nicht bekannt.
Hautkrebsvorsorge: Sport und Kaffee Regelmäßige Bewegung und täglich ein bis zwei Tassen Kaffee könnten helfen, das Hautkrebsrisiko zu senken. Darauf deutet zumindest eine Studie mit Mäusen hin, in der amerikanische Forscher das Ausmaß der Hautschäden nach UV-Bestrahlung unter verschiedenen Bedingungen verglichen. Das Ergebnis: Zwar regen sowohl Sport als auch moderater Koffeinkonsum jeweils für sich betrachtet bereits die Selbstheilungskräfte der Haut an, die Kombination ist jedoch durchschlagskräftiger, als nach den Einzelwirkungen zu erwarten gewesen wäre. Inwieweit sich diese Ergebnisse auf den Menschen übertragen lassen, sei jedoch bislang unklar, schreiben die Forscher.
ZitatDen Einfluss von körperlicher Bewegung auf das Hautkrebsrisiko hatten Allan Conney und sein Team bereits im vergangenen Jahr entdeckt. Da es nach Angaben der Forscher zudem Hinweise auf einen ähnlichen Effekt von Koffein gegeben habe, untersuchten sie in der neuen Studie nun die Kombination beider Faktoren. Dazu teilten sie haarlose Mäuse, deren Haut sehr empfindlich auf UV-Strahlung reagiert, in vier Gruppen ein: Eine bekam zwei Wochen lang regelmäßig koffeinhaltiges Wasser, eine durfte auf einem Laufrad trainieren und einer dritten wurde sowohl Koffein als auch ein Laufrad zur Verfügung gestellt. Die vierte Gruppe diente als Kontrolle und hatte weder Zugang zu Koffein noch zu einem Sportgerät. Nach Ablauf der zwei Wochen wurden alle Mäuse kurzzeitig mit UV-Licht bestrahlt und genau untersucht.
Das wichtigste Kriterium für die Forscher war dabei, wie viele der geschädigten Hautzellen den so genannten programmierten Zelltod eingeleitet hatten, ein Schutzprogramm, das bei einer Zellschädigung anläuft, um das unkontrollierte Wachstum der Zellen und damit die Bildung eines Tumors zu verhindern. Je besser dieser Mechanismus funktioniert, desto geringer ist die Gefahr einer Krebserkrankung. Das Ergebnis sei dramatisch gewesen, schreiben die Wissenschaftler: Während Sport und Koffein die Zellselbstmordrate verdoppelten, erhöhte sie sich durch die Kombination der beiden Faktoren auf fast das fünffache.
Entscheidender Faktor war dabei nach Ansicht der Wissenschaftler die Dicke der Fettschicht unter der Haut der Mäuse. Sie war während der Studiendauer bei den sportlichen Tieren am meisten geschrumpft, die das Äquivalent von ein bis zwei Tassen Kaffee an Koffein zu sich genommen hatten. Dadurch habe sich auch die Menge verschiedener Botenstoff reduziert, die von Fettgewebe gebildet werden und im Verdacht stehen, krebsfördernd zu wirken. Ob es einen ähnlichen Effekt auch beim Menschen gibt, könne man bisher nicht sagen, erklären die Wissenschaftler. Zwar gebe es erste Hinweise darauf, der genaue Zusammenhang müsse jedoch erst in klinischen Studien untersucht werden.
ZitatOur proof-of-principle study demonstrated that caffeic acid (found in multiple plant foods) selectively inhibits the capacity of specific DNMT isoforms to modify DNA methylation at certain loci. [...] While we achieved modest inhibition of DNMTΔ3B4 in vitro, this was sufficient to reduce DNA methylation by 10% at loci specifically methylated by this isoform [...] caffeic acid-treated cell lines do not show significant loss of global methylation levels.
Since numerous dietary components are known or hypothesised to be inhibitors of DNMT activity, including curcumin, ECGC, theaflavin and vitamin C [56], our findings may provide support for dietary interventions to modify epigenetic patterns.
Ein höherer Kaffeekonsum ist mit einem langsameren kognitiven Verfall und einer geringeren zerebralen Aβ-Amyloid-Akkumulation über 126 Monate verbunden: Daten aus der australischen Bildgebungs-, Biomarker- und Lebensstilstudie
Zitat Das Ziel der aktuellen Studie war es, den Zusammenhang zwischen selbstberichtetem gewohnheitsmäßigem Kaffeekonsum und kognitivem Verfall zu untersuchen, der mit einer umfassenden neuropsychologischen Batterie bei 227 kognitiv normalen älteren Erwachsenen aus der Australian Imaging, Biomarkers, and Lifestyle (AIBL) -Studie über 126 Monate bewertet wurde. In einer Untergruppe von Individuen untersuchten wir auch den Zusammenhang zwischen gewohnheitsmäßigem Kaffeekonsum und zerebraler Aβ-Amyloid-Akkumulation (n = 60) und Gehirnvolumina (n = 51) über 126 Monate.
Ein höherer Kaffeekonsum zu Beginn war mit einem langsameren kognitiven Rückgang der exekutiven Funktion, der Aufmerksamkeit und des AIBL Preclinical AD Cognitive Composite (PACC; zuverlässig zur Messung der ersten Anzeichen eines kognitiven Rückgangs in kognitiv normalen Risikopopulationen) und einer geringeren Wahrscheinlichkeit des Übergangs zu einer leichten kognitiven Beeinträchtigung oder einem AD-Status über 126 Monate verbunden. Ein höherer Kaffeekonsum zu Beginn war auch mit einer langsameren Aβ-Amyloid-Akkumulation über 126 Monate und einem geringeren Risiko verbunden, im gleichen Zeitraum zu einem "moderaten", "hohen" oder "sehr hohen" Aβ-Amyloid-Belastungsstatus fortzuschreiten. Es gab keine Zusammenhänge zwischen Kaffeekonsum und Atrophie in der gesamten grauen Substanz, der weißen Substanz oder dem Hippocampus-Volumen.
Alle Kaffeesorten verringern das Risiko unerwünschter klinischer Folgen bei chronischen Lebererkrankungen: eine Studie der UK Biobank
ZitatChronische Lebererkrankungen (CLD) sind weltweit eine wachsende Ursache für Morbidität und Mortalität, insbesondere in Ländern mit niedrigem bis mittlerem Einkommen mit hoher Krankheitslast und begrenzter Behandlungsverfügbarkeit. Der Kaffeekonsum wurde mit niedrigeren CLD-Raten in Verbindung gebracht, aber es ist wenig über die Auswirkungen verschiedener Kaffeesorten bekannt, die sich in der chemischen Zusammensetzung unterscheiden. Diese Studie zielte darauf ab, Zusammenhänge zwischen Kaffeekonsum, einschließlich entkoffeiniertem, löslichem und gemahlenem Kaffee, mit chronischen Lebererkrankungen zu untersuchen.