RE: Was schützt vor Alzheimer und Demenz im Alter? - 12

Wiki:
https://de.wikipedia.org/wiki/Anticholinergikum

n einer amerikanischen Studie konnte in einer Langzeitstudie an 3434 Teilnehmern ein hochsignifikanter Zusammenhang (< 0,001) zwischen Anticholinergika und Alzheimer sowie Demenz nachgewiesen werden. Eine 10-jährige kumulative Dosis-Wirkungsbeziehung wurde für Demenz und Alzheimer-Krankheit beobachtet (Trendtest, P <0,001).[11]

Das bestätigt meine tiefe Grundüberzeugung, keinerlei Medikamente zu nehmen. NULL.
Und keine Praxis aufzusuchen, es sei denn, der Kopf ist ab.

@Dr.Faust

Ja, es gab auch schon lange Hinweise auf die nachteiligen kognitiven Effekte von Anticholinergika. Die Evidenz dafür ist nicht mehr wegzudiskutieren. Ich kann verstehen, dass viele Menschen vor dem Hintergrund solcher Informationen gewisse Vorbehalte gegenüber Medikamenten und Arztbesuchen im Allgemeinen entwickeln. Nicht jedes Medikament hat ein günstiges Kosten-Nutzenverhältnis, nicht jeder Arzt ist kompetent. Ärztliche Versorgung und Medikamente pauschal zu meiden, halte ich dennoch für keinen sinnvollen Ansatz. Es geht darum ein gesundes Maß zu waren, Überdiagnostik ebenso wie Unterdiagnostik zu verhindern, individuelle Lösungen zu finden und eine langfristige, tragfähige Arzt-Patienten-Beziehung zu etablieren. Letzteres scheint sogar mit einer höheren Lebenserwartung einherzugehen:

https://bmjopen.bmj.com/content/8/6/e021161

Ich finde, dass selbst Ärzte Ärzte haben sollten.

#278 Ja verstehe ich. Nicht für jeden ist es gut.
Aber die Praxis zeigt dass es mir mit dieser Strategie so gut geht wie nie.
Aber natürlich kann man es nicht weglassen und gut ist. An die Stelle
muss einiges gesetzt werden. Lebensstil, andere Ernährung, Kraftsport,
Bewegung, anspruchsvolle geistige Tätigkeit. Und meine Liste umfasst
ca 25 Stoffe. Darunter nur Aminos, Metalle, Vitamine, Omega3 und ein paar
Sachen wie Q10 und Co.

Und: mental komplett umprogrammieren, sie Psychologie. Haut, Kleidung ...
ja noch was.

Ich werde in diesem Jahr 70. Mewin Sohn ist Oberarzt (Geriatrie) und Facharzt fürNeurologie. Meine Schwiegertochter (Thai)
ist Allgemeinmedizinerin. Was Gesundheit/Anti-Aging betrifft, haben wir leider keine gemeinsame Diskussionsbasis.
Aber ich wüsste sofort, welches Medi ich nehmen sollte. Ich messe übrigens auch nichts. Ich finde
Werte psychisch belastend.

Zitat von Dr.Faust im Beitrag #277

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Wiki:
https://de.wikipedia.org/wiki/Anticholinergikum

n einer amerikanischen Studie konnte in einer Langzeitstudie an 3434 Teilnehmern ein hochsignifikanter Zusammenhang (< 0,001) zwischen Anticholinergika und Alzheimer sowie Demenz nachgewiesen werden. Eine 10-jährige kumulative Dosis-Wirkungsbeziehung wurde für Demenz und Alzheimer-Krankheit beobachtet (Trendtest, P <0,001).[11]

Das bestätigt meine tiefe Grundüberzeugung, keinerlei Medikamente zu nehmen. NULL.
Und keine Praxis aufzusuchen, es sei denn, der Kopf ist ab.

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#280 Ja alles logisch. Und klingt vernünftig. Ich bin nicht stur und mache ws nur aus Prinzip. "Dagegen",
egal gegen was.

Ich habe übringens Diabetes, war im Programm und habe Insulin gespritzt, zum Schluss zu den
Malzeiten. Es ging mir trotzdem nicht gut. 3x tgl. gemessen. Irgendwann hab ich das alles weggeschmissen
und bin nicht mehr hingegangen. Alle vorhergesagten Schrecklichkeiten sind ausgeblieben.
Messen würde mich psychisch belasten.

Mein Cholesterin möchte ich gern behalten, es ist Ausgangsstoff für viles.

Ne die ganzen Werte können mich mal. Ich höre auf meinen Körper, ob es irgendwelche kleinen
Missempfindungen habe. Bis her nicht. Keine Schmerzen, keine Erkältung, keine Leistungsabfälle..
Das Ziel ist nicht irgendwelche Werte zu haben, sondern die Leichtigkeit des Seins...
boundless ...

Ich denke, Ärzte haben trotz ihres riesengroßen Wissens ein etwas eingeschränktes Denken.
Über Mitochondrien und Energiestoffwechsel z.B. denken die allermeisten nicht nach. Ob genug ATP
generiert wird. Oder auch NO. Zum Kraftsport hat mich niemand geschickt.
Erkältung wird gelindert, aber über das Immunsystem als ganzes redet man nicht. Grad wieder vor Augen geführt worden.

In vielen Fällen kanns auch der Computer. Blutbild rein Rezept raus. Der Blick zu 90% auf den Bildschirm. Die alten
Hausärzte die ich noch kenne hatten keine Computer. Sie schauten sich den Menschen insgesamt an.

Keine Sorge wegen Hautkrebs. Denk das würde auffallen bei der Betrachtung des Körpers. Mein jetzt nicht den
Dr. Tatsächlich war ich vor Jahren mal beim Hautarzt. Er hat einen Check gemacht und ein paar Schönheitskorrekturen.

Wie gesagt ich weiss nicht was ich bekämpfen soll. Die Werte sagen nichts darüber aus, wie du dich fühlst. Nicht einmal über
den Metabolismus, denn ich habe meinen eignen und der ist nicht schlecht. Grenzwerte? Welche gelten für mich?

Übergewicht erhöht Demenzrisiko
30 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit für eine spätere Demenz bei Fettleibigkeit im mittleren Alter
Fette Nebenwirkung: Wer im mittleren Alter stark übergewichtig ist, hat später ein erhöhtes Demenzrisiko, wie nun eine Studie bestätigt. Demnach steigt das Risiko für eine Demenz durch die Fettleibigkeit um 31 Prozent. Bei Frauen kann ein zu großer Leibesumfang die Wahrscheinlichkeit einer späteren Demenzerkrankung sogar um 39 Prozent erhöhen. Dieser Effekt könnte sowohl direkt auf die Fettzellen und ihre Botenstoffe zurückgehen als auch auf Gefäßschäden.

Zitat

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Allein in Europa leiden knapp zehn Millionen Menschen unter einer Demenz – Tendenz steigend. Doch was Alzheimer und andere neurodegenerative Erkrankungen verursacht, ist noch immer unklar. Neben bestimmten Genvarianten stehen unter anderem Infektionen mit Pilzen oder Herpesviren im Verdacht, aber auch bestimmte Medikamente oder Bluthochdruck.

Wie Fettgewebe das Gehirn beeinflusst
Auch Übergewicht wird schon länger als Risikofaktor für eine Demenzerkrankung diskutiert. Denn das Fettgewebe setzt entzündungsfördernde Botenstoffe frei und kann so unter anderem Gefäßerkrankungen und Durchblutungsstörungen fördern. Zudem gibt es erste Hinweise darauf, dass ein übermäßig hoher Anteil an Fettgewebe auch Stoffwechselwege beeinflusst, die eine Bildung verklumpter Amyloid-Proteine im Gehirn begünstigen können.

Um mehr Klarheit zu schaffen, haben nun Yuxian Ma vom University College London und seine Kollegen die Daten von 6.582 Teilnehmerinnen und Teilnehmern einer britischen Langzeitstudie ausgewertet. Alle Versuchspersonen waren zu Studienbeginn 50 Jahre alt oder älter und wurden bis zu 15 Jahre lang medizinisch begleitet. Ziel war es festzustellen, ob es einen Zusammenhang zwischen starkem Übergewicht schon zu Studienbeginn und einer späteren Demenzdiagnose gab.

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Zitat

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Zusammenhang von anderen Faktoren unabhängig
„Damit liefern unsere Ergebnisse weitere Belege dafür, dass es einen positiven und von anderen Risikofaktoren unabhängigen Zusammenhang zwischen Fettleibigkeit und Demenz gibt“, konstatieren die Forscher. „Zwar deuten einige Studien darauf hin, dass andere Einflussfaktoren wie Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes diese Verknüpfung modulieren, wir haben aber keine Belege dafür finden können.“

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https://www.scinexx.de/news/medizin/uebe...t-demenzrisiko/

Antioxidatien schützen nicht nur vor Alzheimer, sie können die Erkrankung laut dieser Studie sogar umkehren:

https://www.dr-rath-foundation.org/2020/...eimers-disease/

Ich bezweifle, dass es so einfach ist. Wenn es so einfach wäre, hätte sich diese Lösung gewiss herumgesprochen. Das gilt übrigens für alle vermeintlichen Wundermittel. Morbus Alzheimer ist eine progrediente, neurodegenerative Erkrankung, deren Pathophysiologie nach wie vor viele Fragen aufwirft. Für eine präventive oder gar therapeutische Wirksamkeit irgendwelcher Vitamin-Präparate fehlt diesbezüglich jede Evidenz. Darüber hinaus konnten Antioxidantien, die an sie gerichteten Erwartungen, klinisch weder unter Anti-Aging-Gesichtspunkten, noch in der Therapie anderer, spezifischer Erkrankungen erfüllen. Ihre Wirkung scheint sogar gesundheitlich nachteilig zu sein. Diese Erkenntnis ist auch nicht neu: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/3...-SterblichkeitI

Dr. Rath ist kein seriöser Mediziner, seine "Forschung" genügt nicht den Kriterien evidenzbasierter Medizin. https://de.wikipedia.org/wiki/Matthias_Rath

Die "Zellularmedizin" ist in meinen Augen nicht mehr als Homöopathie für Leute, die glauben, Biochemie begriffen zu haben. Ich schließe dennoch nicht aus, dass einige Nahrungsergänzungsmittel positive Effekte auf die menschliche Gesundheit oder gar das Altern selbst haben könnten. Von hochdosierten Vitaminpräparaten ist jedoch im Allgemeinen, wenn kein echter Vitamin-Mangel vorliegt, kein positiver Effekt zu erwarten.

@CRONos,
Der Bericht basiert auf der Metastudie
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/17327526/
mit 232606 Teilnehmern, die zudem noch fehlerhaft in Jama veröffentlich wurde. Leider ist sie nicht kostenlos einsehbar, was mich aber stutzig macht ist, dass die Autoren im Abschnitt "Data synthesis" leicht erhöhte Mprtalitäten bei Vit A, E und Beta Carotinen feststellen, bei Selen und Vitamin C aber nicht(!)
Im Conclusio wird dann auch geschrieben, dass die Gabe von o.a. Vitaminen die Mortalität "may increased". Konsequenterweise müssten sie dann schreiben, dass Selen und Vitamin C dies nicht tun, inbesondere bei der Anzahl der Probanden.
Stattdessen schreiben sie, Selen und Vitamin C müssten weiter erforscht werden (bis endlich herauskommt, dass die Mortalität auch bei denen signifikant erhöht ist).
Die Wörter in Klammern habe ich der Deutlichkeit halber hinzugefügt, damit man weiß wo man die Studie einordnen muss.
Und ja, ich gebe dir Recht, Dr. Rath ist kein seriöser Mediziner, sondern er ist auf einer Mission....

Zurück zum Topic:

Hatten wir schon die Phospholipase Gpld1? Diese wird bei Sport von der Leber ausgeschüttet und läßt das Gehirn jünger werden.
Bei Versuchstieren (Mäusen) unter Einfluß von Gpld1 bilden sich vermehrt Neuronen in der Hirnregion des Hippocampus, zum anderen verbesserten sich die Lern- und Gedächtnisleistungen.
Den gleichen positiven Effekt gab es sogar, wenn Blut von Sportlermäusen in ältere Mäuse mit wenig Sport injiziert wurde.
Gpld1 kann die Bluthirnschranke jedoch nicht überwinden, daher spekulieren die Forscher über indirekte Effekte, denn Skelettmuskeln, Leber oder Fettgewebe können solche gehirngängigen Substanzen ausschütten.

"Die neuen Ergebnisse sind wahrscheinlich auf den Menschen übertragbar. Daher könnte ein Wirkstoff, der die Produktion des Enzyms in der Leber ankurbelt, die Hirnalterung bremsen und durch einen Verjüngungseffekt zum gesünderen Altern beitragen. "

https://www.wissenschaft-aktuell.de/arti...1015590824.html

LG
Bul

@CRONos
Ich bin ein Anhänger der "Zellularmedizin". Auf Dr.Rath, den ich vom Hörensagen kannte ("Danke Dr.Rath" war eine
Plakataktion) bin ich erst jetzt wieder gestoßen.

Ich - prom. Ing der Etechnik und Informatik - vertrete nach 4 Jahren "Selbststudium" die eigentlich
logische Meinung, dass Organerkrankungen in sehr vielen Fällen ihre Grundlage in Zellerkrankungen
bzw. Dysfunktionalität der Zellen haben. Und weiter tiefer dann in den Mitochondrien.

Zitat von CRONos im Beitrag #284

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Die "Zellularmedizin" ist in meinen Augen nicht mehr als Homöopathie für Leute, die glauben, Biochemie begriffen zu haben.

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@bul

Wissenschaft arbeitet grundsätzlich ergebnisoffen. Es ist nicht davon auszugehen, dass große Studien und Metanalysen mehrheitlich so manipuliert werden, dass gewisse gewünschte Resultate publiziert werden können. Vitamin C hat beispielsweise nach aktueller Datenlage bestenfalls keinen schädlichen Effekt, Ähnliches gilt für andere Andioxidantien. Weitere Studien werden veranlasst, um Effekte besser zu charakterisieren bzw. Evidenz zu generieren, nicht, um auf Biegen und Brechen eine vorgefertigte Position zu bestätigen. Interessanterweise konnten bisher weder Hersteller noch Befürworter von entsprechenden Nahrungsergänzungsmitteln in großen, methodisch korrekten Studien den präventiven Nutzen ihrer Präparate belegen. Daran hat sich seit 2008 nicht viel geändert: https://www.assmann-stiftung.de/nahrungsergaenzungsmittel/

@Dr.Faust

Es stimmt, dass in Deutschland viel zu wenig medizinische Prävention, erst recht in Form von Anti-Aging-Maßnahmen, betrieben wird. Präventive Konzepte im Gesundheitssystem greifen oft zu spät und zu schwach. "Stents und Statine" haben in bestimmten Fällen ihre Daseinsberchtigung, reduzieren Morbidität, Mortalität und damit menschliches Leid, jedoch weniger effektiv, als eine umfassende Lebensstiloptimierung, die frühstmöglich (weit vor Manifestation der Erkrankung) begonnen wird. Klassische Lebensstilmaßnahmen, letzlich schlicht eine Reihe gesunder Angewohnheiten, kombiniert mit Verhältnisprävention könnten einen erheblichen Teil der vorzeitigen Todesfälle in Deutschland verhindern, europaweit trifft Vergleichbares zu: https://ec.europa.eu/eurostat/documents/...1e-991572212e1f

Optimale Ernährung, Bewegung, Erhalt eines normalen Körpergewichts, Vermeidung schädlicher Angewohnheiten (Tabakkonsum, Alkoholismus, etc.), Inanspruchnahme schulmedizinischer Versorgung, Stressmanagment, usw. ... Viel mehr wäre eigentlich nicht erforderlich. Lebte die Mehrheit der Bevölkerung entsprechend, stiegen Lebensqualität und Lebenserwartung. Teure, medizinische Sekundärmaßnahmen wären deutlich seltener notwendig.

#287 Ja alles richtig. Ich halte zwar wenig von großen Studien, was genau belegen die? Ob
sie immer ohne Einflussnahme sind, weiß ich nicht. Bin nicht aus der Branche.

Die Hinweise zur Ernährung kennt man natürlich. Ich habe ca 70 Bücher zur Thematik Anti-Aging,
auch Ernährung, zusätzlich ca. 500 Studien aus dem Umfeld. Mit einigen Änderungen
praktiziere ich die Ernährung auch, allerdings generell wenig. Und keinen Fisch etc.
Mag ich nicht. Dafür Omega3.

Wie schon erwähnt bin ich Träger der MELAS-Mutation. Insofern schon seit der Entdeckung
an Mitochondaler Medizin interessiert. Ich hab einfach genommen was mir ein Forscher
an der Uni gesagt hat. Die Ärzte mit denen ich zu tun hatte kannten das Wort nicht.

Seit ca 5 Jahren befasse ich mich systematisch mit der Thematik Zell- und mitochondraler Gesundheit.

Mein Problem mit der "Schul"medizin (sorry ich mag das Wort eigentlich nicht) ist, dass die fehlerhaft
ablaufenden Grundprozesse, z.B. die Energieerzeugung, wenig bis keine Beachtung finden. Man
"doktert" an den übergeordneten Systemen rum, ohne nach den grundlegenden Prozessen zu fragen.

Da können dann natürlich bestimmte Stoffe hilfreich sein. Ich setze ua auch auf Q10 als Energietransporter,
aber es gibt noch eine Reihe anderer Stoffe, die die Mitos brauchen. Energie - ATP - ist nicht alles, aber ohne ist alles nichts.
Eine Kette von Dysfunktionalität. Zellteilung braucht einiges an Energie. Die Sythese praktisch jedes
Enzymsynthese braucht Energie. Die Aufrechterhaltung der Zellfunktion braucht Energie. Wie in der Elektrotechnik -
der Elektronenfluss muss laufen. Hier treffen sich Physik und Biologie unmittelbar.

Ob man das vll durch Stoffe befördern kann? Auf jeden Fall durch Optimierung der Ernährung. Allerdings sollte die Ernährung
auch alters- besser zustandsspezifisch sein. Medizin muss immer auch Energiemedizin sein.

Ob man mit Hausärzten wirklich qualifiziert darüber reden kann? Zur Zeit hab ich keinen.
Aber meine Erfahrungen sagen, eher weniger. Kann jetzt auch keinen suchen, hab ja nichts.
Ich kann auch nicht nach Anti/Reverse-Aging fragen. Da Alterung keine Krankheit ist.
Warum nicht? Es ist eine weltweite Pandemie mit tödlichem Ausgang.
Abgesehen davon, mein Sohn ist Arzt, seine Frau auch. Die wollen aber auch nicht über mitochondrale
Medizin reden.

Wechselwirkungen mit Medikamenten kann ich voll ausschließen, da ich nichts nehme.

@Dr.Faust

Es wäre naiv zu glauben, dass Studien immer korrekt betrieben und publiziert werden. Das weiß ich auch. Allerdings sind große, randomisierte, placebokontrollierte, verblindete Humanstudien der Goldstandard in der Gewinnung von medizinischem Wissen. Wann immer möglich, sollte ein solches Design gewählt werden.

Ich kenne mich mit dem MELAS-Syndrom nicht gut aus, die Bedeutung des Akronyms ist mir aber geläufig. In Biochemie wurde es in einigen Halbsätzen erwähnt. Ich bin wissentlich nur einem Patienten mit MELAS-Syndrom begegnet (während meiner ersten Famulatur auf einer Neuropädiatrie). Das Kind war schwer betroffen und erhielt u.a. Arginin. Seltene Erkrankungen werden in der normalen medizinischen Lehre kaum behandelt, dafür gibt es wenn überhaupt Quellen wie Orphanet (https://www.orpha.net/consor/cgi-bin/index.php?lng=DE). Bei sehr seltenen und noch dazu heterogenen Erkrankungen fehlen folglich meistens Hintergrundwissen und standartisierte Therapiekonzepte. Es ist kaum möglich (erst recht nicht für einen darauf nicht spezialisierten Arzt), dort klare Empfehlungen auszusprechen.

Ich glaube, dass wir, was die Wege angeht, sehr unterschiedliche Vorstellungen, aber ein ähnliches Ziel haben. Auch ich betrachte Altern als eine therapiewürdige Krankheit. Es hat mich sehr überrascht, dass die meisten Ärzte diese Auffassung nicht teilen. Ein Beispiel: Praktisch jeder Arzt betrachtet eine arterielle Hypertonie als Krankheit, weil sie das Risiko für bluthochdruckbedingte Folgeerkrankungen (Myokardinfarkt, Hirninfarkt, PAVK, Niereninsuffizienz, etc.) erhöht. Altern erhöht nicht nur das Risiko für Bluthochdruck, sondern für fast alle Erkrankungen. Trotzdem wird es als normal hingenommen. Multimorbidität sollte früh und kausal (und nicht wie bisher zu spät, einzelerkrankungsfokusiert und symptomatisch) adressiert werden. Das wäre auch kosteneffektiver. Langfristig ist dafür m.M.n. die Therapie des Alterns als Krankheit unumgänglich. Dass die meisten Hausärzte davon wenig mitbekommen, wundert mich nicht. Es wurde nicht und wird kaum gelehrt. Wenn ich meine Lehrbücher aufmerksam studiere, finden sich hier und da einige Anmerkungen zum Altern, von allgemeiner Lebensstilverbesserung bis hin zu Kalorienrestriktion und Rapamycin ... Diese Themen kommen langsam an, doch sie sind weit davon entfernt, in den Fokus zu rücken (und das obwohl der demografische Wandel eine aktive Auseinandersetzung mit ihnen förmlich erzwingt).

Ich bin selbst noch auf der Suche nach einem Arzt, der mich in Bezug auf Anti-Aging und Prävention spezifisch beraten kann. Unabhängig von diesen Spezialkompetenzen ist es gut, ärztliche Versorgung in Anspruch zu nehmen. Einfach nur, um allgemeine Risiken im Blick zu behalten. Vieles fällt geschulten Augen eher auf. Diese Funktion kann auch ein "gewöhnlicher" Hausarzt übernehmen.

#289 Nichts gegen Studien wenn sie gut gemacht sind. Aber große Studien haben ein prinzipielles
Problem, dass nämlich der Einzelfall untergeht und die Spezifik des Einzelfalls nicht mehr erkennbar ist.

Theoretische und experimentelle Biochemie ist auch interessant. Auch kleinere Studien mit Einzelpersonen,
wo aber jeder einzelne Fall genau verfolgt und untersucht wird.

Ich denke ich werde kaum jemanden finden mit dem ich sinnvoll über MELAS diskutieren könnte bzw. der
mir etwas erklären könnte. An der Uni Dresden gab es mal eine Forschungsgruppe mit der ich in Kontakt war.
MELAS ist ein Problem im Komplex I der Atmungskette. Ein Protein ist fehlerhaft. Damit die Funktion. Aber
erstens nicht in jedem Komplex I, nicht in jedem Mitochondrium. Es gibt mehrere Kopien des Genoms etc.
Aber es gibt nicht nur MELAS, zahlreiche andere Syndrome. Praktisch nur mütterlicherseits vererbt.
Also ich habe mit mit den Mitochondrien so sehr beschäftigt wie mit kaum einem anderen Thema.

Wo MELAS besonders zuschlägt hängt auch davon ab, wie die fehlerhaften Mitochondrien sich auf die Keimblätter bei
der Embryonalentwicklung (zufällig) verteilen. Meine Schwester ist letztlich an Gehirnatrophie verstorben.
Ein junger Arzt der Humboldt-Uni hat den Grund erkannt. Man kann es nicht ursächlich behandeln, aber man
kann den Mitos alles geben was sie vll brauchen. Und man kann beeinflussen, zB durch Kraftsport, dass
sich die intakten Mitos bevorzugt vermehren. Das nur in aller Kürze dazu.

Ich stell mir gerde vor, ich frag einen Arzt, was ich für die Verbesserung der mitochondralen Funktion tun kann.
Mit Begeisterung hab ich Kuklinski gelesen und:
Lee Know: Mitochondria and the Future of Medizine. The Key to Understanding Disease, Chronic Illness, Aging and Life Itself.
Mir scheint es, dass die Medizin da ein wesentliches Potential nicht ausschöpft und sich an Symptomen abarbeitet.
Es muss nicht immer MELAS sein, was letzlich nur molekulargenetisch zu diagnostizieren ist. Es gibt auch jede Menge
anderer Fehlerquellen und Dysfunktionen der Mitos.

Mein Sohn ist übrigens Oberarzt auf der Geriatrie und Facharzt für Neurologie. Aber die mitochondrale Medizin ist wohl
in der Geriatrie nicht angekommen, obwohl sie dort am wichtigsten wäre. Natürlich, im Krankenhaus kommt natürlich Hilfe zu spät.

Zitat von CRONos im Beitrag #289

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Ich bin selbst noch auf der Suche nach einem Arzt, der mich in Bezug auf Anti-Aging und Prävention spezifisch beraten kann.

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Zitat von CRONos im Beitrag #287

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@bul
Vitamin C hat beispielsweise nach aktueller Datenlage bestenfalls keinen schädlichen Effekt, Ähnliches gilt für andere Andioxidantien. [...] Interessanterweise konnten bisher weder Hersteller noch Befürworter von entsprechenden Nahrungsergänzungsmitteln in großen, methodisch korrekten Studien den präventiven Nutzen ihrer Präparate belegen. Daran hat sich seit 2008 nicht viel geändert

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@bul

Meine Aussage bezieht sich, wie weiter oben aufgeführt, auf die Gabe von hochdosierten (antioxidativen) Vitaminpräparaten in Situationen in denen kein echter Vitamin-Mangel vorliegt. Viele der von Ihnen genannten Substanzen sind weder Antioxidantien noch Vitamine.

Ich bestreite nicht, dass die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln indiziert sein kann. Veganer sollten Vitamin B12 substituieren, Skorbut wird durch Vitamin-C-Gabe therapiert, Cholecalciferol ist in der Tat ein Bestandteil der Therapie bei sekundärem Hyperparathyreodismus. Lithium (ein verschreibungspflichtiges Medikament, kein NEM!), findet als Stimmungsstabilisierer Verwendung. Der Stellenwert von Omega-3-Fettsäuren in der Behandlung affektiver Erkrankungen ist umstritten. Vitamin-B-Komplex-Präparate scheinen die Prognose bei Hyperhomocysteinämie nicht zu verbessern.

https://www.cochranelibrary.com/cdsr/doi...06612.pub5/full

Lithium as NEM hilft kurativ und präventiv bei unipolarer Depression und bei Affektstörung, das ist nichts Neues.

Im Sinne dieses Topics (Alzheimer und Demenz) kann Lithium aber anscheindend noch deutlich mehr: hier der forumsinterne Link in den Lithium-NEM Thread, wo @Scout auf eine Studie verweist, nach der Lithium Demenz komplett verhindern kann (allerdings in einer Dosis, die ich nicht mehr als NEM bezeichnen würde):
RE:Lithium (5)

Danke Scout!

LG,
Bul

Es waren 300 Mikrogramm Li. Also so viel in einem Glas Hirschquelle (1,3 mg/L Lithiumgehalt) aus dem Sprudelgeschäft... und sie verhinderten das Fortschreiten von AD, nicht die Entstehung (wurde nicht getestet) und sie machen AD auch nicht rückgängig. Aber immerhin, die Progression wurde komplett gestoppt.

Ups, da hatte ich Mikrogramm mit Milligramm (Megadosis) verwechselt.
Sorry dafür und danke für die Klarstellung.

Alzheimer:
Dicke Luft
Mit der Menge an Feinstaub nehmen auch die Demenzfälle in einer Region zu. Neuere Untersuchungen zeigen, wie die Partikel von Lunge und Nase zum Gehirn gelangen und dort Schäden anrichten können.

Zitat

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Feinstaubbelastetes Gehirn
Besonders bedenklich sind Daten zu schwebenden, mit Giftstoffen gefüllten Tröpfchen oder Festkörperpartikeln mit einem Durchmesser von etwa dem Dreißigstel eines menschlichen Haares. Dieser Feinstaub (wegen seiner spezifischen Größe auch als PM2,5 bezeichnet) entsteht typischerweise beim Verbrennen von Öl, Gas, Kohle und Holz. Vor allem Autos, Lastwagen und Kraftwerke stoßen ihn aus. Mit jedem Atemzug gelangen die Partikel tief in die Lunge und von dort aus ins Blut. PM2,5 hat auf diese Weise verheerende Auswirkungen auf die Atemwege und das Herz-Kreislauf-System des Menschen. Krebs, Herzinfarkte, Schlaganfälle und vorzeitige Todesfälle nehmen mit der Schadstoffbelastung zu.

Früher glaubte man, das Gehirn sei vor einem solchen Angriff geschützt. Es verfügt schließlich über die Blut-Hirn-Schranke, eine Schicht dicht gepackter Zellen, die Blutgefäße des Gehirns auskleidet. Die Barriere hindert toxische Substanzen daran, aus dem Blut in das Hirngewebe zu sickern. Leider gibt es überzeugende Belege dafür, dass PM2,5 nichtsdestoweniger ins Gehirn gelangen kann, und zwar auf gleich zwei Wegen: Erstens können die Partikel die Blut-Hirn-Schranke verändern, um sie für Schadstoffe durchlässiger zu machen. Zweitens können sie die Schranke vollständig umgehen, indem sie über die Nase in den Riechnerv eindringen und von hier aus in den Riechkolben wandern. Das Gehirn ist, wie sich herausgestellt hat, nicht besser vor den unerbittlichen Angriffen der Luftverschmutzung geschützt als andere Organe.

Frühe Alzheimer-Anzeichen sogar bei Babys und Kleinkindern
Viele der neueren Arbeiten, die Zusammenhänge zwischen schlechter Luftqualität und Hirnerkrankungen sehen, bauen auf den Forschungen von Lilian Calderón-Garcidueñas auf. Die Neuropathologin von der University of Montana wurde unweit von Mexiko-Stadt geboren und wuchs nahe der Metropole auf. Seit Jahrzehnten untersucht sie die gesundheitlichen Auswirkungen der Schadstoffbelastung in der Region. Anfang der 2000er Jahre sezierte sie 32 Hunde, die im Südwesten von Mexiko-Stadt gelebt hatten. In deren Gehirn fand sie Anzeichen für degenerative Prozesse.

Diese Entdeckung veranlasste sie dazu, Menschen zu untersuchen, die in ähnlichen Stadtvierteln gelebt hatten. Was sie sah – Ablagerungen wie bei Alzheimerpatienten im Gehirn von Babys und Kleinkindern –, alarmierte sie. Die Belastung durch Luftverschmutzung, schrieb sie 2008, solle als Risikofaktor für Alzheimer angesehen werden. Das gelte insbesondere für Menschen, die auf Grund ihrer Erbanlagen anfälliger für die Krankheit sind.

Jüngere Studien untermauern die Schlussfolgerungen von Calderón-Garcidueñas. Jennifer Weuve, außerordentliche Professorin an der Boston University School of Public Health, leitete eine der ersten USA-weiten Untersuchungen über den Zusammenhang zwischen Luftverschmutzung und neurologischen Erkrankungen. Die Ergebnisse veröffentlichten sie und ihr Team 2012. »Wir hatten zwei Hinweise auf die Verbindung zwischen dem alternden Gehirn und der Luftverschmutzung«, erklärt sie. Der erste war die Auswirkung auf das Herz-Kreislauf-System: eine zunehmende Anzahl an Herzinfarkten und Schlaganfällen. »Das Gehirn ist auf eine funktionierende Blutzirkulation angewiesen. Deshalb gab das natürlich Anlass zur Sorge, das Gehirn könnte ebenfalls betroffen sein.«

Der zweite Hinweis war subtiler. Toxikologen führten mehrere gut kontrollierte Studien an Tieren durch, die Luft mit einem hohen Anteil an Schwebstaub ausgesetzt wurden. Tatsächlich gelangten dabei Teilchen ins Gehirn. »Einige dieser Partikel enthielten bekannte Neurotoxine wie Mangan. Wir wussten, das kann nicht gut sein«, so Weuve.

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Zitat

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Laut Cory-Slechta neigen die Luftschadstoffe dazu, sich über viele Jahre hinweg im Gehirn anzusammeln. Was genau über die Lunge dorthin gelangt, sei noch nicht vollständig geklärt. Zudem sei fraglich, ab wann die Substanzen Probleme verursachen. »Eisen, Zink, Kupfer und andere Metalle werden vom Gehirn benötigt, jedoch nur in bestimmten Mengen«, erläutert sie. »Zu viel Eisen löst oxidativen Stress aus, der zu Neurodegeneration führen kann. Einige Schadstoffe wie Aluminium spielen keine wesentliche Rolle im Gehirn, neigen aber dazu, sich dort anzusammeln und eine Entzündungsreaktion hervorzurufen.« Nicht bloß Metalle sind problematisch. Auch organische Schadstoffe könnten an neurodegenerativen Erkrankungen beteiligt sein, so die Neurotoxikologin.

Von der Kläranlage ins Nervensystem
Dazu zählen zum Beispiel Lipopolysaccharide. Ursprünglich stammen sie von Bakterien. Aus Abfallbehandlungsanlagen und weiteren Quellen verteilen sie sich in der Umgebungsluft. Sie können sich an winzige Partikel anlagern und beim Einatmen eine Entzündungsreaktion in der Lunge hervorrufen. In Tierversuchen wiesen Wissenschaftler nach, dass Lipopolysaccharide und andere organische Stoffe mitunter ins Gehirn gelangen und dort Entzündungen und in der Folge Neurodegeneration auslösen.

Jiu-Chiuan Chen, ein Arzt und Epidemiologe an der University of Southern California, hat sich auf die Untersuchung von Luftschadstoffen im Gehirn spezialisiert. Obwohl noch strittig sei, wie die einzelnen Bestandteile wirken, trage die Mischung eindeutig zu Hirnschäden und kognitiven Problemen bei, erklärt er. Chen war Mitautor einer 2019 veröffentlichten Studie, die einen Zusammenhang zwischen der Feinstaubbelastung, strukturellen Veränderungen im Gehirn und Gedächtnisverlust bei älteren Frauen beschrieb. Er und seine Mitarbeiter analysierten Daten aus bildgebenden Verfahren und kognitiven Tests mit einem mathematischen Modell, das aus zwei verschiedenen Quellen Werte über die Luftqualität im Lebensumfeld der Probandinnen miteinbezog.

Schwächelndes Langzeitgedächtnis
»Wir fanden heraus, dass das episodische Gedächtnis bei Frauen mit der höchsten Schadstoffbelastung früher nachließ«, erläutert er. Diese Art des Langzeitgedächtnisses erlaubt es Menschen, sich ein vergangenes Erlebnis wachzurufen – inklusive wo und wann es sich ereignete und welche Emotionen der Moment auslöste. Die Einbußen, die Chen bei den Frauen beobachtete, zeigten sich noch vor den Symptomen der Alzheimerkrankheit. Zudem waren die Effekte nicht vom Zustand des Herz-Kreislauf-Systems der Probandinnen abhängig. Menschen mit schwächelndem episodischem Gedächtnis haben erwiesenermaßen ein stark erhöhtes Risiko, an Alzheimer zu erkranken.

»Es gibt mehr als zehn Studien, die eine hohe Schadstoffbelastung im späteren Leben und Demenz miteinander in Verbindung bringen«, sagt Chen. »Die Belege sind ziemlich überzeugend.«

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https://www.spektrum.de/news/wie-feinsta...haengen/1755464

Übergewicht stört die Hirndurchblutung
Negativer Effekt könnte das höhere Demenzrisiko von stark Übergewichtigen erklären
Gestörte Versorgung: Je höher der Body-Mass-Index ist, desto stärker leidet auch das Gehirn. Denn die Durchblutung des Denkorgans nimmt mit zunehmendem Körpergewicht ab, wie nun Hirnscans von mehr als 17.000 Testpersonen belegen. Diese Minderversorgung des Gehirns könnte erklären, warum Menschen mit starkem Übergewicht ein deutlich höheres Risiko für Alzheimer und andere Demenzerkrankungen haben.

Zitat

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ist der Körper nicht gesund, leiden auch das Gehirn und die geistige Leistungsfähigkeit. Studien haben bereits gezeigt, dass sich schon bei fettleibigen Jugendlichen erste Schäden an der weißen Hirnsubstanz zeigen. Im Alter haben Menschen mit Adipositas dann ein 30 Prozent höheres Demenzrisiko als normalgewichtige. Aber man kann vorbeugen: Sport und Bewegung wirken dem geistigen Abbau entgegen und steigern schon im mittleren Alter die Denkfähigkeit.

Blick ins Gehirn von 17.000 Menschen
Bisher allerdings blieb unklar, wie und warum Übergewicht auf das Gehirn wirkt. Jetzt könnten Daniel Gamen von der Amen Klinik in Kalifornien und seine Kollegen eine Antwort darauf gefunden haben. Für ihre Studie untersuchten sie die Durchblutung des Gehirns bei 17.000 Männern und Frauen, die sich einer Einzelphotonen-Emissionstomografie (SPECT) unterzogen hatten.

Bei diesem Verfahren bekommen die Probanden ein leicht radioaktives Kontrastmittel, dessen Verteilung im Gehirn über die emittierte Gammastrahlung verfolgt wird. Durch die wiederholten Scans können Mediziner nachvollziehen, ob und wie stark bestimmte Hirnareale mit Blut versorgt werden. In den Tests wurden alle Teilnehmer sowohl im Ruhezustand als auch bei einer Konzentrationsaufgabe untersucht.

Durchblutung sinkt mit steigendem BMI
Das Ergebnis: Die Forscher stellten einen auffallenden Zusammenhang zwischen dem Body-Mass-Index (BMI) der Probanden und ihrer Hirndurchblutung fest. Je höher das Übergewicht, desto weniger gut wurden wichtige Hirnbereiche mit Blut versorgt. Diese Korrelation sei sowohl in Ruhe als auch bei Denkaufgaben feststellbar und zeige eine fast lineare Abnahme der Durchblutung schon bei leichtem Übergewicht, so Amen und sein Team.

„Besonders deutlich ist dies bei Hirnarealen, die als anfällig für Alzheimer gelten“, berichten die Forscher. Unter diesen sind die Schläfen- und Scheitellappen, aber auch der für das Gedächtnis wichtige Hippocampus und der ebenfalls am Lernen und am Gedächtnis beteiligte Gyrus cinguli. Unabhängig von Alter und Geschlecht sank die Durchblutung in all diesen Arealen mit steigendem BMI ab.

Erklärung für das höhere Demenzrisiko von Fettleibigen?
„Unsere Ergebnisse könnten damit eine mögliche physiologische Erklärung dafür liefern, warum Fettleibigkeit ein Risikofaktor für Alzheimer ist“, sagen die Wissenschaftler. Wenn bestimmte Hirnbereiche nicht mehr ausreichend durchblutet werden, kann dies auf Dauer zum Abbau der Hirnsubstanz und zu Beeinträchtigungen der Funktionalität führen.

Auf welche Weise das Übergewicht die Durchblutung stört, ob über chronische Entzündungsprozesse oder andere Mechanismen, muss allerdings noch geklärt werden. Vom Fettgewebe ist aber bereits bekannt, dass es niederschwellige Entzündungen auch der Gefäße fördern kann.

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https://www.scinexx.de/news/medizin/uebe...rndurchblutung/

Could COVID-19 increase the risk of memory loss?
Of all frightening ways that the SARS-COV-2 virus affects the body, one of the more insidious is the effect of COVID-19 on the brain.
https://www.livescience.com/covid-19-mig...emory-loss.html


COVID-19:
Alzheimer-Gene könnten Risiko auf einen schweren Verlauf erhöhen
Exeter − Menschen mit dem Genotyp E4 im Gen für das Apolipoprotein E, das mit einem deutlich erhöhten Risiko auf einen Morbus Alzheimer verbunden ist, haben nach Analyse der UK Biobank im Journal of Gerontology: Medical Sciences (2020; DOI: 10.1093/gerona/glaa131) auch dann ein erhöhtes Risiko auf einen schweren Verlauf einer SARS-CoV-2-Infektion, wenn sie (noch) nicht an einer Demenz erkrankt sind.
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/1...erlauf-erhoehen

Eine einzige Dosis Cannabidiol (CBD) erhöht den Blutfluss zum Hippocampus, einem wichtigen Bereich des Gehirns, der mit dem Gedächtnis und den Emotionen verbunden ist. Dies ergab eine neue Studie, die von UCL-Forschern durchgeführt wurde.
https://journals.sagepub.com/doi/10.1177/0269881120936419
https://deavita.com/aktuelle-nachrichten...studie-433.html