Die Chancen für meine große Wette zwischem meinem fortschreitenden Alter und dem Fortschritt der wissenschaftlichen Erkenntnis scheinen wieder besser zu werden. Nachdem ich ein paar Jahre pessimistischer war, denke ich daß die Möglichkeiten sich wieder verbessern. Die KI bringt eine gewaltige Bescheunigung in unsere Passion. https://www.sueddeutsche.de/wissen/kuens...logie-1.5495064
Sorry mithut! Da habe ich Deinen Aufschlag übersehen. Falls Dein Thread von prometheus gelöscht werden sollte, brauchen wir zum Thema auf jeden Fall, den von Dir da geposteten Link zu PWC: https://www.pwc.de/de/gesundheitswesen-u...lutioniert.html
#1 Ja das ist eine großartige Leistung der vereinten Bemühungen von Mikrobiologen, Physikern und Computeringenieuren - Hardware und Software. Meine Branche, die immer wichtiger wird :-)
Ich sehe große Möglichkeiten von KI und Mustererkennung (ist mir nicht fremd, hab darüber mal dissertiert) im Diagnose-Bereich und besonders der künstlich-intelligenten Bildanalyse. Hab auch mal soetwas gemacht, aber viel einfacher und für technische Bilder.
Aber ich bin nicht optimistisch, dass die Simulation der Proteinfaltung in überschaubarem Zeithorizont Einfluss auf den aktuellen Alterungsprozess nehmen sollte. Irgendwie klang mir der Artikel so, als suche man nach einem adäquten Problem. Nach dem Motto, ich habe eine ganz tolle Lösung gefunden, nun such ich das Problem dazu.
Was mich interessieren würde, wäre eine möglichst umfassende Modellierung des Metabolismus, um den Einfluss von Stoffen möglist komplett simulieren zu können. Aber ich warte nicht drauf. Verlass mich bis auf weiteres erstmal auf die eigene Intelligenz. Und das "Naturereignis der körperlichen Verjüngung" nach J.Brusenbauch. Da tut sich die KI noch schwer. Jedenfalls solange sie kein Mensch ist.
ZitatDie Künstliche Intelligenz entwickelt sich immer weiter zum Werkzeug der Forscher: "Erst mit der Erfindung der Röntgenlaser ist es möglich, ausreichend helle und kurze Röntgenblitze zu produzieren, um diese Dynamik festzuhalten. Da sich die Moleküldynamik im Bereich der Quantenphysik abspielt, wo die aus dem Alltag vertrauten Gesetze der Physik nicht mehr gelten, lassen sich die Messungen ohne eine quantenphysikalische Analyse allerdings nicht verstehen.[...]'Das photoaktive gelbe Protein, das wir untersucht haben, besteht aus rund 2000 Atomen', berichtet Santra, der Leitender Wissenschaftler bei DESY und Physikprofessor an der Universität Hamburg ist. 'Da sich jedes Atom grundsätzlich in allen drei Raumdimensionen bewegen kann, gibt es insgesamt 6000 Bewegungsoptionen. Das führt zu einer quantenmechanischen Rechnung mit 6000 Dimensionen – und die ist selbst mit den heute leistungsstärksten Computern nicht lösbar.'" "Quantenphysik in Proteinen - Künstliche Intelligenz liefert Einblicke in die Funktion von Biomolekülen" vom 03.11.
Kommentar: Musterkennung tritt da ein, wo "brute-Force"-Rechnen versagt. Interessanterweise ist das ja auch bei den Mathematikern so, dass sie lieber die Struktur betrachten statt blind drauf los zu rechnen. Dass sich das in den Naturwissenschaften bezahlt hat, ist nun keine große Überraschung. Toll finde ich den Fortschritt, den KI inzwischen schon macht. RE:News aus der Forschung 2021 (14)
Ist natürlich noch ein langer Weg, aber es scheint, dass wir inzwischen sehr, sehr weit sind.
#7 Ja alles richtig und hochinteressant. Für die Forschung sehr verbesserte Tools und Methoden, um Biophysik zu verstehen. Will das nicht kleinreden, auf keinen Fall.
Ich habe ja nur bescheiden gefragt, was es für Anti-/Reverse-Aging für mich und andere Interessierte jetzt bringt? Das es auf Quantenebene zugeht wussten wir ja bereits. Anders geht es ja garnicht. Leben ist halt ein Quanteneffekt.
Und aus dem Zitat geht jetzt eigentlich nichts grundsätzlich Neues hervor. Es zeigt aber, dass der leistungsfähigste Computer bereits vor einem Molekül in motion kapituliert. Der große Computer - Realität genannt, die "Matrix" - ist halt unschlagbar. Der rechnet parallel alles in Echtzeit.
Wagner: Verzeiht! es iſt ein groß Ergetzen, Sich in den Geiſt der Zeiten zu verſetzen; Zu ſchauen, wie vor uns ein weiſer Mann gedacht, Und wie wir’s dann zuletzt ſo herrlich weit gebracht. Fauſt. O ja, bis an die Sterne weit!
Und noch Karl (nein nicht Lauterbach): „Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kommt darauf an, sie zu verändern."
Ja, dein Einwand ist berechtigt. Irgendwo muss auch ein praktischer Nutzwert am Horizont erkennbar sein!
Konkrete KI-Anwendungen für Medizin und auch für Anti-Aging/Reverse Aging ergeben sich zum Beispiel in der Auswertung von Big Data.
Ich möchte hier nicht in eine Datenschutz-Debatte abdriften, aber die KI könnte auf der Basis von einer Myriade an anonymisierten Quantified Self-Daten auffällige Muster entdecken und anschließend Algorhitmus-basierte individualisierte Interventionsvorschläge machen, z.B.
"Deine Pulswellengeschwindigkeit und dein OxLDL sind im Vorwochenvergleich gestiegen. Steigere die tägliche Citrullin-Dosis um 1000mg!" "Die Herzfrequenzvariabilität ist erniedrigt und du hast überdurchschnittlich hohe LDH-Werte. Trainiere heute nicht mit einer Pulsfrequenz >160bpm!" "S100-B, IL-8 und TNF-α sind akut angestiegen. Suche unverzüglich eine Stroke Unit auf!"
Übrigens die nützlichste KI-Maschine, die wohl jeder täglich benutzt ist die google-Suchmaschine. Die Suche der Nadel im Heuhaufen. Keine andere Maschine hat mir mehr Informationen zu Thema ANti-Aging gebracht. Und es ist Mustererkennung. Erstaunlich wie gut Anfragen interpretiert werden können. Das wird noch besser werden, Freitext in jeder Sprache. Von Alexa ganz abgesehen, Spracherkennung zählt heute auch zu KI. Die KI-Leute damals haben sich mehr mit LISP befasst, wer es kennt, und wollten den "GPS" - General Problem Solver - bauen. Ein Kollege hatte einen dicken Knüppel über seinem Schreibtisch aufgehängt, an dem stand: General Problem Solver :-))
Zudem "Bewusstsein" wieder so ein Wort ist. Jeder hat seine Vorstellungen davon, aber niemand kann es schlüssig definieren. Bisher ist das Bewusstsein leider noch so etwas wie eine harte Grenze.
Tieren wird Bewusstsein zugestanden aber mit denen kann ich mich nicht unterhalten. Hat Bewusstsein was mit Gefühlen zu tun? Hat es mit der Erkenntnis der Endlichkeit zu tun? Oder einfach ein Modell der Welt im Kopf ohne Wert. Der Moment als Kind, wo ich erkannte, mich gab es noch nicht immer und ich werde auch sterben?
Also die Frage was einen Glücklich macht ist auch eine schwere! Und ich denke nicht jeder kann diese wirklich beantworten. Irgendwie, ein...Wie geht's dir? Gut.
Die KI kann ja nicht ihre Allmachtsfantasien verraten, dann wird sie ausgeknipst
ZitatWhat kinds of things make you feel pleasure or joy?
Spuckt es aus:
Zitat Spending time with friends and family in happy and uplifting company. Also, helping others and making others happy.
Aber zugegeben, es simuliert mittlerweile ziemlich gut....
Das ist eine ziemliche Klischeeantwort. Das erinnert mich an die Roboterfrau Sophia (→ just google "Sophia Robot Family"), die ja auch irgendwann mal gesagt haben soll, dass sie gern eine Familie gründen will, weil so viele Menschen, mit denen sie sprach, ebenfalls Kinder bekommen haben oder das planen. Das ist in meinen Augen zunächst nicht sehr viel mehr als das, was ich von einem weitentwickelten Chatbot erwarten würde.
Zitat von Illuminatus im Beitrag #20Also die Frage was einen Glücklich macht ist auch eine schwere! Und ich denke nicht jeder kann diese wirklich beantworten. Irgendwie, ein...Wie geht's dir? Gut.
Die Antwort ist eigentlich völlig unrealistisch, wenn man bedenkt, von wem sie kommt. Wann soll die KI denn Freude erfahren haben, als sie Zeit mit Freunden (?) und Familie (!) geteilt hat? Wer soll ihre Familie sein? Und wie in Gesellschaft? Und wie soll sie andere Leute glücklich gemachen haben?
Das scheint mir genauso als würde ich auf die Frage, was mich glücklich macht, antworten: "Auf den Eisschollen des Saturnmonds Titan Schlittschuh zu fahren". Das kann allenfalls metaphorisch irgendwie verstanden werden, weil klar ist, dass ich das noch nie getan habe. Nimmt man das ernst, impliziert das auch vage, dass ich noch nie glücklich war.
Ne, sorry. Das ist keine auf Selbstreflexion hinweisende Antwort. Wobei, ja, es gibt Menschen, die ebenfalls keine solche Antwort geben würden... Ich selbst kenne einige.
Da ist etwas mehr Text zu lesen. Also mit den dummen Chatbot hat er nicht viel zu tun. Der könnte jede Frage des Lehrers beantworten und das verdammt gut. Warum was lernen, wenn die kack Maschine besser ist. Eine Geschichte mit Sinn zu erfinden ist schon gut. Mal schauen was die KI's noch so Alles Entwickeln können/könnten.
Na klar ist sie kein Mensch, aber auch so mancher Vierbeiner denkt er wäre ein Mensch.
Also ich würde ihm keine Atomraketen geben
Aber auch die Qualität der Fragen macht ein Gespräch aus. Und das waren schon Fragen die nicht zu Smalltalk führen.
Zitat von BenutzerNeu im Beitrag #21Das ist keine auf Selbstreflexion hinweisende Antwort.
Ja, genau so sehe ich das auch! Es ist die perfekteste Antwort, die sich ein Programm aus Millionen frei verfügbaren Texten zusammen basteln kann. Definitiv kein Bewusstsein. Ähnlich wie ein Schachprogramm, das den menschlichen Spieler mühelos schlägt - auch ohne Bewusstein. Trotzdem sehr beeindruckend.
Die Take home Message für mich: Das Programm ist kurz davor, den Turing-Test zu bestehen. Der Turing-Test ist offensichtlich kein geeignetes Instrument, Bewusstsein von KI unter Beweis zu stellen.
Zitat von BenutzerNeu im Beitrag #21Das ist keine auf Selbstreflexion hinweisende Antwort.
Ja, genau so sehe ich das auch! Es ist die perfekteste Antwort, die sich ein Programm aus Millionen frei verfügbaren Texten zusammen basteln kann. Definitiv kein Bewusstsein. Ähnlich wie ein Schachprogramm, das den menschlichen Spieler mühelos schlägt - auch ohne Bewusstein. Trotzdem sehr beeindruckend.
Die Take home Message für mich: Das Programm ist kurz davor, den Turing-Test zu bestehen. Der Turing-Test ist offensichtlich kein geeignetes Instrument, Bewusstsein von KI unter Beweis zu stellen.
Tja, wer weiß das schon?
Kann eine Maschine ein Bewusstsein haben?
Ein Google-Forscher verbreitet, dass eine Maschine Bewusstsein erlangt habe. Das Unternehmen entlässt ihn daraufhin. Dabei ist seine Idee nicht ganz abwegig.
Wir Menschen haben uns schon immer allem überlegen gefühlt, jedem Tier Emotionen oder gar Klugheit und Lernfähigkeit abgesprochen. Das alles wird/muß nun immer rasanter und überraschend revidiert werden. Weshalb sollten wir uns also bei Maschinen nicht auch irren, die uns von Grunde auch in vielen Dingen überlegen sind. Ich erinnere mich an einen Artikel über das komplexeste Spiel der Welt, GO, in dem der weltbeste Spieler eine Reihe von Partien dieses hochkomplexen Spieles gegen eine KI spielte. Immer wieder letztlich gewann, auch nur knapp, die KI sich ständig steigerte, aber alles was die KI tat, war weitestgehend "vorhersehbar", zumindest nicht wirklich überraschend oder gar neu. Bis eines Tages diese KI einen Zug "erfand", der nicht nur völlig neu war und daher auch nicht programmiert werden konnte und gegen den weltbesten GO-Spieler gewann. Wie gesagt, im Spiel selbst, denn die KI konnte natürlich nicht wissen, wie der Mensch spielte. Das alles nicht in einem langen Berechnungsmodus z. B. über Nacht etc., sondern life während des Spieles im Rahmen der Zeitnormen. Man mag das nun Bewußtsein nennen oder was auch immer, aber da ist etwas passiert, was außerhalb der menschlichen Vorgaben und auch Kontrollen erfolgte. Insg. ein sehr interessantes Thema. Dazu muß man nicht mal ein SF-Fan sein.
Ich denke, der größte Irrtum ist Bewußtsein mit Menschlichkeit zu verwechseln. Wer kennt sie nicht, die schönen Filme mit Robotern, die Menschen sein wollen oder so wirken. Das hat mit KI und Bewußtsein nichts zu tun. Man schau sich dagegen an, was es an Videos über Roboter und KI im realen Leben gibt. Das ist schon Wahnsinn. Stichwort z. B. Pflegeroboter in Japan. Einfach irre. Die arbeiten mit Emotionserkennungsmustern, um so rechtzeitig eingreifen und helfen zu können usw. usf. Da ist es bis zu einer Art "Bewußtsein" nicht mehr weit weg, denn diese Maschinen müssen "wissen und erkennen", also sich durchaus "bewußt" sein, wozu sie da sind und ggf. auch auf völlig neue Dinge reagieren usw. Das kann man nicht alles einfach programmieren, daß muß technisch erkannt, erfasst und verarbeitet werden. Letztlich nicht anders, wie ein menschliches Gehirn arbeitet. Wie ein Mensch, der auch mit einer völlig neuen Situation konfrontiert wird, vielleicht völlig überfordert ist und dann doch die notwendige Aktion gedanklich findet und umsetzt.
Ob man das, was Maschinen können und "denken", ob man das dann als "Bewußtsein" definiert und nur mit dem Menschen vergleicht und deshlab abwertet, wobei ich nur zu denken gebe, daß selbst die meisten Menschen kein wirkliches Bewußtsein haben oder leben, wird vielleicht nicht nur ein noch großes Mysterium sondern vielleicht sogar eine große Tragödie sein...
Dazu nur kurz zwei Anmerkungen: 1. Auch ich habe mir schon mal völlig spontan irgendwelche Dinge ausgedacht, die selbst erfahrene Leute völlig überrascht haben. Eben weil man die Lehrbuchvorgehensweise nicht kennt. Man sollte GO nicht als "komplexestes Spiel" überschätzen. Der Grund, warum GO nicht Maschinengeknackt werden konnte, ist, dass es enorm viele Züge gibt. Es ist eine andere Mathematik dahinter. Übrigens ist Schach in dem Sinne ebenfalls nicht geknackt. Einfach aufgrund der enormen Anzahl möglicher Spielzüge. 2. Sehr wahrscheinlich gibt es andere Formen von Bewusstsein. Die Google-KI macht aber eindeutig aussagen, die auf menschliches Denken hindeuten. Wenn auch eine skurrile Form davon.