Zitat von vera8555 im Beitrag #325https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0955286321002746?via%3Dihub
Schokolade moduliert Mikrobiom und verbessert Gemütszustand.
Nicht zuletzt durch Corona, aber auch schon vorher fällt mir verstärkt auf, dass natürliche Anti-Mikrobielle Substanzen profunde Wirkungen auf weitreichende Prozesse hat.
Vor allem dabei all dies Gerbstoff-artige, holzig-adstringierende.
Tanning. Gallussäure und Konjugate. Catechine.
Inhibieren zumeist NLRPs und ausgehend davon allerhand immun- und endokrinmodulierende Wirkungen.
Oder wie hier, eben direkt mit Wirkungen aufs Mikrobiom. Interssant, dass das „schlechte“ minimiert wird und das „gute“ überlebt Für mich Anhaltspunkte dass wir hier über entwicklungsgeschichtliche ganz alte Mechanismen sprechen.
Der Kampf und das Arrangieren mit Mikroben ist wohl das, was in unserer Evolution die größte Rolle spielte und die meisten Anpassungen provozierte. Verliere man heute schnell aus den Augen bei aller Genetik und Epigenetik und noch fancieren Dingen.
Ich postuliere: Wenn man schluckt, was Mensch, Tier und Pflanze unter höchstem Druck gegen mikrobielle Schädlinge entwickelt haben, ist schon viel gewonnen.
Oder: es ist kein Zufall, dass alles immunmodulierende, also Heilpflanzen aber zB auch die Wirkstoffe in Paracetamol und Ibuprofen auch das Mikrobiom beeinflussen.
Zitat: "However, it is important to mention that the beneficial effect of polyphenols does not only mean preventing or delaying the outcome of the senescent phenotype, but it also consists of the removal of already senescent cells. The elimination of senescent cells is called senolysis, and many polyphenols, as potential senolytic drugs, also in the context of age-associated deterioration of the skin, are under investigation [337,338,339]. "
Edit: Um den Zitatrecht zu genügen, es scheint, dass das einen echten umkehrenden Effekt bedeutet.
Neue Studie Virus nährt sich im Fett: Übergewicht erhöht Risiko für schweren Corona-Verlauf Während der Pandemie hat sich wiederholt gezeigt, dass starkes Übergewicht das Risiko für einen schweren Verlauf einer Corona-Infektion erhöht. Ein Forschungsteam konnte nun eine wichtige Rolle des Fettgewebes für die Virusvermehrung von SARS-CoV-2 nachweisen. https://www.nordbayern.de/panorama/virus...lauf-1.11639800
Fettgewebe als Virenbrutkasten Forscher zeigen, warum Übergewicht Risiko für schwere Covid-19-Verläufe erhöht Das Coronavirus befällt das Fettgewebe und kann sich in den Fettzellen vermehren, wie eine neue Untersuchung zeigt. Die Infektion der Fettzellen führt zu einer lokalen Entzündung und hat Folgen für den gesamten Stoffwechsel. Die gute Nachricht: Es gibt Medikamente, die diese Effekte abmildern können. https://www.focus.de/gesundheit/news/fet...d_25046097.html
Corona: Warum Übergewichtige anfälliger sind SARS-CoV-2 vermehrt sich im Fettgewebe und kann den Fettstoffwechsel stören Fettgewebe als Virenbrutkasten: Warum starkes Übergewicht das Risiko für schwere Covid-19-Verläufe erhöht, haben nun Forscher herausgefunden. Demnach befällt das Coronavirus auch das Fettgewebe und kann sich in den Fettzellen vermehren, wie Gewebeproben von Patienten und Zellkulturtests ergaben. Die Infektion der Fettzellen führt zu einer lokalen Entzündung und hat Folgen für den gesamten Stoffwechsel. Die gute Nachricht: Es gibt Medikamente, die diese Effekte abmildern können, wie das Team berichtet. https://www.scinexx.de/news/medizin/coro...faelliger-sind/
"Wir wissen, dass unterschiedlich geformte Neuronen Informationen unterschiedlich verarbeiten.[...] Dies bedeutet, dass sich die Input-Output-Funktion von Neuronen praktisch nicht ändert, wenn Dendriten während der Hirnentwicklung massive strukturelle Veränderungen erfahren. Daher der Begriff “dendritische Konstanz” zur Bezeichnung dieses Phänomens. Die Konstanz der Dendriten könnte nicht nur während der Hirnentwicklung eine Rolle spielen, sondern auch im Zusammenhang mit neurologischen Erkrankungen von Bedeutung sein: Im Anfangsstadium einer solchen Erkrankung, bauen Neuronen, die noch gesund sind, ihre Dendriten um, um die Informationsverarbeitung im neuronalen Netzwerk so lange wie möglich aufrechtzuerhalten." Gleichheit im Gehirn (22.12.2021) vom Katharina Hempel Kommentar: Es gibt im Gehirn Dentrine und Axone, über die die Nervenzellen elektrische Impulse austauschen. Diesen Mechanismus besser zu verstehen, kann bei der Behandlung von Krankheiten eine wichtige Rolle spielen.
"Eine gute Ausbildung und lebenslanges Lernen tragen auch im hohen Alter Früchte: Erste Befunde einer Langzeitstudie zeigen, dass bei Akademikerinnen und Akademikern gewisse Degenerationsprozesse im Gehirn weniger stark voranschreiten. Altersbedingte kognitive und neuronale Einschränkungen werden besser kompensiert." "Akademische Ausbildung kann Hirnalterung günstig beeinflussen" (22.12.) von M. Nyfeler. Kommentar: Es sieht so aus als würde die Muskel-Analogie in gewissen Grenzen doch stimmen. Wer seinen "Denkmuskel" regelmäßiges Training zumutet, der erhält ihn auch. Natürlich kein echtes Anti-Aging, aber doch nahe dran. "In der neuen Theorie finden bewusste kognitive Handlungen auf Basis einer sogenannten Online-Plattform statt, eine Art zentrale Exekutive, die alle untergeordneten anderen Plattformen kontrolliert. Bei den untergeordneten Plattformen kann es sich etwa um Speichermedien für Wissen oder Tätigkeiten handeln.[...]Armin Zlomuzica und Ekrem Dere halten dabei insbesondere elektrische Synapsen, auch Gap Junctions genannt, für entscheidend. Diese Strukturen ermöglichen eine blitzschnelle Übertragung von Signalen zwischen Nervenzellen. Sie funktionieren schneller als chemische Synapsen, an denen die Kommunikation zwischen den Zellen über den Austausch von bestimmten Botenstoffen erfolgt.[...]Ob die Gap Junctions tatsächlich eine entscheidende Rolle bei den Prozessen spielen, würde sich mit der Gabe von pharmakologischen Substanzen überprüfen lassen, die Gap Junctions blockieren. Die Leistung in dem Experiment sollte durch die Gap-Junction-Blocker beeinträchtigt sein. Das routinemäßige Ausführen der einzelnen Regeln, in den Kontexten, in denen sie erlernt wurden, sollte jedoch nach wie vor möglich sein." "Bewusstsein bei Mensch, Tier und Künstlicher Intelligenz erklären" von Dr. Julia Weiler, veröffentlicht am 20.12. Kommentar: Es ist spannend und hat lange auf sich warten lassen, eine Theorie des Bewusstseins vor sich zu haben, die empirisch getestet werden kann. Bisher war das Bewusstsein eher ein Gebiet für Spekulationen von Philosophen und einzelnen Wissenschaftlern. Ich würde die Theorie so erklären: Das Bewusstsein ist eine Art "Metaprozess", der in Aktion tritt, wenn verschiedene automatische Verhaltensweisen nicht mehr sinnvoll in Angriff genommen werden können. Interessiert hierbei: Wie erkennt das Gehirn, ob grade eine Ausnahmesituation vorliegt oder ob das nicht der Fall ist. Es wäre Kraftverschwendung, das Bewusstsein voreilig zu wecken. Auf der anderen Seite kann ein nicht einschalte des Bewusstsein verheerende Folgen haben. "Düsseldorf - Die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA hat den Alzheimer-Wirkstoff Aducanumab nicht in Europa zugelassen. Damit wird der Wirkstoff mit dem Handelsnamen Aduhelm auch nicht in Deutschland auf den Markt kommen. Die EMA begründet die Ablehnung des Zulassungsantrages von Hersteller Biogen mit der nicht nachgewiesenen Wirksamkeit und den teilweise schwerwiegenden Nebenwirkungen des Medikamentes, wie zum Beispiel Hirnschwellungen." "Neues Alzheimer-Medikament Aduhelm nicht in der EU zugelassen" (Astrid Marxen), schon vom 17.12.2021. Kommentar: Kann ich eigentlich nachvollziehen. Wer möchte schon schwere Nebenwirkungen haben, obwohl die Hauptwirkung nicht eintritt. "Mehrere funktionelle Hirnentwicklungsstudien haben bereits gezeigt, dass schulische Zugehörigkeit und soziale Ausgrenzung mit der Hirnaktivität in Bereichen des sogenannten Social Brains zusammenhängen, das mit der Navigation in komplexen sozialen Umgebungen verbunden ist und die Interaktion und Kooperation mit anderen erleichtert.[...] Von Mitte der 9. bis Mitte der 10. Klasse war die Abnahme der grauen Substanz umso geringer, je mehr soziale Ausgrenzung die Schüler*innen wahrnahmen. Die normale Hirnentwicklung bei Jugendlichen ist durch eine Abnahme der grauen Substanz und Ausdünnung charakterisiert, was zu einer effizienteren Funktion beiträgt. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass ungünstige soziale Faktoren die Entwicklung des Gehirns beeinträchtigen können, und unterstreichen die Bedeutung eines integrativen Schulklimas, das durch qualitativ hochwertige Beziehungen und ein geringes Maß an sozialer Ausgrenzung gekennzeichnet ist." "Sozialer Stress in der Schule wirkt sich negativ auf die Hirnentwicklung bei Schüler*innen aus", Jan Meßerschmidt, 17.12.2021. Kommentar:Hier entlang zur Orginalstudie. Was soll man dazu schreiben? Für die Leser hier dürfte die Nachricht zu spät kommen. Je mehr wir aber das Gehirn und seine Ursache-Wirkungs-Verknüpfungen verstehen, umso größer die Chance, Sinnvoll etwas zu tun.
Guten Rutsch und schönes 2022, wünsch ich an der Stelle!