Kommentar: Gesunder Schlaf ist natürlich wichtig. Grade wer allein schläft, bekommt es möglicherweise gar nicht mit, was in den Schlafphasen nachts mit ihn geschieht. Der Artikel ist im Tenor aber eher beruhigend.
"Eine Metaanalyse bestätigt, dass Zink gegen Erkältungen helfen kann. Demnach kann die Einnahme von Zinkpräparaten die Dauer der Erkrankung signifikant verkürzen und Symptome wie Halsschmerzen, Fieber oder Husten abschwächen. Eine vorbeugende Einnahme von Zink ist dagegen wenig wirksam: Sie reicht nicht aus, um eine Infektion mit Rhinoviren und Co zu verhindern, wie die Forscher im Fachmagazin „BMJ“ berichten.[...]'Kliniker und Patienten sollten sich bewusst sein, dass es noch einige Unklarheit darüber gibt, welche Dosierungen, Verabreichungswege und Formulierungen bei den Zinkpräparaten die effektivsten sind', betonen Hunter und ihr Team." Zink kann Erkältungen lindern
Kommentar: Sehr interessantes Ergebnis. Allerdings steht die Forschung mit nachweisbaren Abschätzungen darüber, welche Dosis über welchen Zeitraum genommen werden muss, noch völlig am Anfang. Wer sich also selbst mit den "Zusatzstoff" heilen will, spielt letztlich ein Glücksspiel und hat keine Bestätigung für den Erfolg. Die Künstliche Intelligenz entwickelt sich immer weiter zum Werkzeug der Forscher: "Erst mit der Erfindung der Röntgenlaser ist es möglich, ausreichend helle und kurze Röntgenblitze zu produzieren, um diese Dynamik festzuhalten. Da sich die Moleküldynamik im Bereich der Quantenphysik abspielt, wo die aus dem Alltag vertrauten Gesetze der Physik nicht mehr gelten, lassen sich die Messungen ohne eine quantenphysikalische Analyse allerdings nicht verstehen.[...]'Das photoaktive gelbe Protein, das wir untersucht haben, besteht aus rund 2000 Atomen', berichtet Santra, der Leitender Wissenschaftler bei DESY und Physikprofessor an der Universität Hamburg ist. 'Da sich jedes Atom grundsätzlich in allen drei Raumdimensionen bewegen kann, gibt es insgesamt 6000 Bewegungsoptionen. Das führt zu einer quantenmechanischen Rechnung mit 6000 Dimensionen – und die ist selbst mit den heute leistungsstärksten Computern nicht lösbar.'" "Quantenphysik in Proteinen - Künstliche Intelligenz liefert Einblicke in die Funktion von Biomolekülen" vom 03.11.
Kommentar: Musterkennung tritt da ein, wo "brute-Force"-Rechnen versagt. Interessanterweise ist das ja auch bei den Mathematikern so, dass sie lieber die Struktur betrachten statt blind drauf los zu rechnen. Dass sich das in den Naturwissenschaften bezahlt hat, ist nun keine große Überraschung. Toll finde ich den Fortschritt, den KI inzwischen schon macht. Schon die Überschrift des Artikels "Krebs-Biomarker wichtig für die Entwicklung des menschlichen Gehirns" (Anke Schlee, 02.11) ließ mich erschaudern. Es geht darum, dass der Botenstoff "LGALS3BP" die Entwicklung der Großhirnrinde beeinflusst. Ebenso erforschte man, "Wie aus chronischer Darmentzündung Krebs entstehen kann" "Zusätzlich zu Tiermodellen können menschliche Gehirnorganoide weitere Einblicke in die Entwicklung des Gehirns und das molekulare Stresssystem des menschlichen Fötus geben." Erstes humanes Modell zur Untersuchung der Gehirnentwicklung bei Stress (27.10)
Bei "Organoide" handelt es sich um aus adulten Stammzellen gewonnene Zellkulturen, wie andernortsschon mal beschrieben. Die Idee, menschliches Nervengewebe "in der Schale" zu züchten, um damit psychiatrische oder neurologische Kenntnisse zu erwerben, ist so neu nicht. Es ist zwar irrational, aber mich lässt das immer mit ein paar Bedenken zurück, die ich bei z. B. Muskel- oder Lungenzellen nicht hätte.
"Sie stellten fest, dass das Stresshormon das Ablesen neuronenspezifischer Gene verändert und dadurch die neuronale Reifung in den Gehirnorganoiden beeinträchtigt.[...]Das Forscherteam fand zudem heraus, dass sich die Aktivierung des Stresssystems auf Gene auswirkt, die mit psychischen und verhaltensauffälligen Erkrankungen in Verbindung stehen. Das molekulare Stresssystem verschiebt also das natürliche Entwicklungsgleichgewicht im Gehirn, indem es Gene reguliert, die für die neuronale Entwicklung wichtig sind und die an Erkrankungen des Gehirns beteiligt sind." (ebenda)
Kommentar: Streß für die Mutter führt also zu "Verrücktheit" beim Kinde. Keine völlig überraschende Information, aber schön, dass es nun nach wissenschaftlichen Standards feststeht. Leider wird das nicht sehr viel an unserer Lebensführung enden, aber "wir" Eingeweihten hier im Forum, wir adaptieren so etwas ja. "Insbesondere den darin [im grünen Tee, Benutzer] enthaltenen Katechinen namens ECG und EGCG wird eine lebensverlängernde Wirkung zugesprochen.[...]ETH-Forschende um Michael Ristow, Professor für Energiestoffwechsel am Departement Gesundheitswissenschaften der ETH Zürich, haben zusammen mit Kollegen der Universität Jena nun den Wirkmechanismus der Katechine im Fadenwurm C. elegans genauer unter die Lupe genommen. Und sie kommen zu einem anderen, paradox erscheinenden Ergebnis: die Katechine aus dem Grüntee unterdrücken oxidativen Stress nicht, sondern sie fördern ihn.[...]In einer soeben in der Fachzeitschrift «Ageing» veröffentlichten Studie zeigen sie, dass diese Polyphenole aus dem Grüntee oxidativen Stress zuerst kurzfristig erhöhen, was nachfolgend die Abwehrfähigkeit der Zellen und des Organismus’ steigert. " Katechine des Grüntees fördern oxidativen Stress (P. Rüegg , 26.10.)
Kommentar: Da sieht man es. Es ist eben viel zu kurz gegriffen, von der Wirkung von Stoff A direkt darauf zu schließen, dass dieser Stoff eine bestimmte Kausalkette in Gang setzt. Im Gegenteil, vielleicht tut der Körper irgendwas gegen Stoff A und die Wirkung ist nur eine von uns erwünschte Nebenwirkung. Ich fühle mich jedenfalls als Trinker von Schwarzen Tee jetzt nicht mehr so unwohl. Grünen Trinke ich aber auch, nur niemals konzentrat. "Das Erbmolekül DNA liegt im Zellkern als dicht gepackter DNA-Protein-Komplex vor, der Chromatin genannt wird. Die Struktur des Chromatins reguliert den Zugang zu den Genen und damit die Genaktivität.[...]sagt Rupp: 'Wenn die Zellen zwischen Ruhezustand und Proliferation – der Wachstumsphase, in der sich die Zellen teilen – wechseln, verändern sich selektiv bestimmte epigenetische Merkmale.'[...]Eine wichtige Implikation davon ist, dass bereits stillgelegte Gene nach der Teilung wieder aktivierbar und damit die Zelleigenschaften plastischer werden. 'In ruhenden Zellen dagegen nimmt die Zahl der repressorischen Markierungen zu und übersteigt irgendwann Schwellenwerte, ab denen bestimmte Gene permanent inaktiviert werden', sagt Rupp. Neben embryonalen Zellen betrifft dieser Mechanismus wohl vor allem adulte Stamm- und Vorläuferzellen, so die Wissenschaftler." Molekularbiologie: Bleiben proliferierende Zellen epigenetisch flexibler? vom 25.10.
Kommentar: Wer die Strategie verfolgt, durch Hungerphasen die Anzahl der Zellteilungen zu verringern und auf diesen Wege die Telomere länger lang zu halten, der sollte diese Forschungen sehr genau im Auge behalten. Eventuell gibt es eine bisher nicht bekannte Nebenwirkung oder eine unwillkommene Veränderung des Organismus, von der wir bisher nix wissen? Allein die Möglichkeit sollte man nicht ausschließen, auch wenn ich niemanden beunruhigen will. Wieder was zum Schluss: "Sein Ergebnis: 'Die Berechnungen ergeben, dass das beobachtbare Universum etwa 4 x 10^80 dieser Teilchen enthält', berichtet Vopson. Diese Zahl bewegt sich etwa im gleichen Bereich wie die Eddington-Zahl – eine vom Astrophysiker Arthur Eddington im Jahr 1940 erstellte Hochrechnung der Zahl der Protonen im Kosmos." Wie viel Information steckt in Materie? (N. Podbregar, 2. November 2021)
Edit, Kommentar: Allein die Idee ist furchtbar spannend.
Krebs: Wie Chemotherapie Metastasen begünstigen kann Bestimmte Chemotherapeutika ebnen Brustkrebszellen den Weg in die Lunge Chemotherapien sind unsere schärfsten Waffen gegen Krebstumore – aber sie bergen auch ein Risiko: Unter bestimmten Bedingungen können sie die Bildung von Metastasen begünstigen, wie nun eine Studie mit Mäusen bestätigt. Ein unter anderem gegen Brustkrebs eingesetztes Mittel führte bei den Tieren dazu, dass Brustkrebszellen leichter aus dem Blut ins Lungengewebe eindringen und sich dort als Metastasen ansiedeln konnten, wie US-Forscher berichten.
ZitatBei vielen Krebsarten bleibt es nicht beim Primärtumor – der Krebs streut. Dabei wandern einzelne Krebszellen aus dem Tumor aus, gelangen in die Blutgefäße und verbreiten sich mit dem Blutstrom im Körper. Finden sie dann in einem anderen Organ oder Gewebe eine geeignete „Nische“, siedeln sie sich dort an und wachsen zu einer Sekundärgeschwulst heran – der Metastase.
Wie stark ein Tumor streut, hängt dabei primär vom Krebstyp und der Reaktion des Immunsystems ab. Aber auch Faktoren wie Stress, die Ernährung, bestimmte Cortisonpräparate oder sogar manche Chemotherapeutika können die Metastasenbildung begünstigen. Wirkstoffe wie Parixatel können dabei die Loslösung von Krebszellen aus dem Tumor fördern. Andere, wie Cisplatin oder Cyclophosphamid, erleichtern es den gestreuten Krebszellen, sich im Gewebe anzusiedeln, wie Studien belegen.
Wirkung auf gesunde Zellen im Blick Einen weiteren Weg, auf dem Chemotherapeutika Metastasen fördern können, haben nun Justin Middleton und seine Kollegen von der Ohio State University aufgedeckt. Für ihre Studie hatten sie gesunden Mäusen zunächst das häufig gegen Brustkrebs eingesetzte Mittel Cyclophosphamid verabreicht. Vier Tage später bekamen die Tiere dann eine Lösung von Brustkrebszellen in die Blutbahn gespritzt.
„Weil das Chemotherapeutikum zu diesem Zeitpunkt schon abgebaut ist, umgeht diese Vorbehandlung die direkt tumorschädigende Wirkungen des Mittels“, erklären die Forscher. Stattdessen erlaubt es diese Vorgehensweise, gezielt zu untersuchen, ob diese Behandlung die Metastasenbildung indirekt fördert – beispielsweise durch Veränderungen an gesunden Zellen und Geweben. Eine Vergleichsgruppe von Mäusen erhielt die Tumorzellen ohne vorhergehende Chemotherapie.
Über die Gefäßwand ins Gewebe Es zeigte sich: Bei den Tieren, die vier Tage zuvor mit Cyclophosphamid behandelt worden waren, sammelten sich schon wenige Stunden später erste Krebszellen in den Geweben der Lunge – einem typischen Ort für Brustkrebs-Metastasen. Nähere Analysen enthüllten, dass die Tumorzellen sich dabei an den Blutgefäßwänden anlagerten, statt wie sonst vom Blutstrom weiter mitgerissen zu werden. Dann drangen sie über geschwächte Zellverbindungen in den Gefäßwänden in das Lungengewebe ein.
„Das ist ein entscheidender Schritt, über den die Krebszellen quasi einen Fuß in die Tür zu einem sekundären Ansiedlungsort bekommen“, erklärt Seniorautor Tsonwin Hai. Bei den nicht behandelten Kontrolltieren gelang es dagegen weit weniger Krebszellen, auf diese Weise aus dem Blut in die Lungengewebe überzutreten. Nach Ansicht der Forscher legt dies nahe, dass die Chemotherapie die Beschaffenheit der Blutgefäßwände und ihrer Zellen beeinflusst haben muss.
Doppelter Effekt Das Chemotherapeutikum ebnet den Brustkrebszellen sogar auf doppelte Weise den Weg in die Lunge: Zum einen lockert das Cyclophosphamid die Verbindungen zwischen den Gefäßzellen, die sogenannten Tight Junctions. „Die Endothelzellen an der Innenseite der Adern sind normalerweise wie eine Backsteinmauer dicht an dicht angeordnet“, erklärt Hai. Doch durch das Chemotherapeutikum entstehen Lücken, die die Basalmembran der Gefäßwand freilegen.
Zum anderen verändert Cyclophosphamid auch die Beschaffenheit der Basalmembran, wie die Forscher feststellten. Dies geschieht, indem das Mittel den Spiegel des Enzyms MMP-2 im Blut erhöht. Dies wiederum verursacht biochemische Veränderungen der Membran, die es den Krebszellen erleichtert, an ihr anzudocken. „Sobald die Krebszellen sich durch das Endothel gequetscht haben, können sie sich dann dort anlagern“, so Hai.
Beide Effekte zusammen führen dann dazu, dass gestreute Krebszellen leichter aus den Blutgefäßen in Gewebe eindringen und dort Metastasen bilden können. „Die Wirkung der Chemotherapie auf Nicht-Krebszellen verändert diese und dies wiederum hilft dem Krebs, sich auszubreiten“, sagt Hai.
Untersucht wurde die Wirkung von Plasma jüngerer Ratten auf ältere Ratten.
"[...]The treatment more than halved the epigenetic ages of blood, heart, and liver tissue. A less pronounced, but statistically significant, rejuvenation effect could be observed in the hypothalamus. The treatment was accompanied by progressive improvement in the function of these organs as ascertained through numerous biochemical/physiological biomarkers and behavioral responses to assess cognitive functions. Cellular senescence, which is not associated with epigenetic aging, was also considerably reduced in vital organs. Overall, this study demonstrates that a plasma-derived treatment markedly reverses aging according to epigenetic clocks and benchmark biomarkers of aging."
Wie genau sah die Behandlung aus?
"Plasma fraction treatment consists of two series of intravenous injections of plasma fraction. Rats were injected four times on alternate days for 8 days. A second identical series of injections were administered 95 days later. In its entirety, the experiment lasted 155 days."
Mit Kamelblut gegen Krebs, Covid und Schlangengift
Vor ein paar Jahren hat eine Kuriosität für Aufsehen gesorgt, die im Blut von Kamelen und Haien aufgetaucht ist: besonders kleine Antikörper mit viel versprechenden Fähigkeiten. Warum hat man dann lange nichts mehr von ihnen gehört? Und sorgt die Pandemie dafür, dass sich das wieder ändert?
Tetanustoxin wirkt gegen Muskelschwund Das Tetanustoxin ist ein hochpotentes Nervengift, das zu tödlichen Krämpfen führen kann. Womöglich könnte es aber zukünftig Gelähmten helfen, den Muskelschwund in bewegungsunfähigen Körperpartien aufzuhalten und umzukehren, zeigt eine neue Studie. Bei querschnittsgelähmten Hunden sorgten Injektionen des Gifts in betroffene Muskelpartien dafür, dass die Muskelmasse wieder zunahm. Die Fähigkeit zu Laufen verbesserte sich bei den Vierbeinern allerdings nicht. Dennoch sind die Forscher zuversichtlich, dass weitere Studien zu einer klinischen Anwendung beim Menschen führen könnten. https://www.wissenschaft.de/gesundheit-m...-muskelschwund/
Fünf Portionen Obst, acht Stunden Schlaf, 10 000 Schritte Wer sich daran hält, lebt gesünder, heißt es. Aber wer hat sich die Gesundheitstipps ausgedacht? Und was ist belegt? Schließlich ist so ein Leben nach Zahlen durchaus anstrengend.
die modernen Obstsorten sind überhaupt nicht so gesund (zu viel Zucker/Fruchtzucker, wenig Mikronährstoffe: lange Transportwege/Lagerung, evtl. Schadstoffe) und Obst von der Streuobstwiese/Waldbeeren wäre gesünder. 8 Stunden Schlaf ist nur ein Richtwert und der Schlaf kann in einigen Fällen auch unterbrochen werden. 10000 Schritte sind nur ein Anfang und das Training kann je nach Fitness langsam gesteigert werden. Gemüse und Eiweiß sind besonders gesund und im neuen "Forever Young" Buch von Dr. Strunz kann man auch viele Rezepte finden.
Mal was ganz anderes... Schleimiger Superorganismus
Es ist weder Tier noch Pflanze, sondern – ein Blob. Dieser schleimige Superorganismus stellt alles in Frage, was der Mensch über intelligentes Leben zu wissen glaubt. Der faszinierende Einzeller ist quasi unsterblich, hat einen unstillbaren Appetit, kann komplexe Probleme lösen und zeigt erstaunliche Lern- und Kommunikationsfähigkeiten. Wie er sich im All verhält, wird gerade auf der ISS beobachtet.
Zitat von Tizian im Beitrag #291Mal was ganz anderes... Schleimiger Superorganismus
Es ist weder Tier noch Pflanze, sondern – ein Blob. Dieser schleimige Superorganismus stellt alles in Frage, was der Mensch über intelligentes Leben zu wissen glaubt. Der faszinierende Einzeller ist quasi unsterblich, hat einen unstillbaren Appetit, kann komplexe Probleme lösen und zeigt erstaunliche Lern- und Kommunikationsfähigkeiten. Wie er sich im All verhält, wird gerade auf der ISS beobachtet.
Zitat von parcel im Beitrag Nur die Zellen lebenVielleicht sterben wir gar nicht ganz, sondern einzelne Zellen leben weiter, beispielsweise als „Blob“ Schleimpilz Physarum polycephalum.
„EINZELLER DES JAHRES“ 2021 Diese Kreatur hat 720 Geschlechter – aber kein Gehirn
ZitatAn dem glitschigen Organismus ist einiges sonderbar. Zum einen handelt es sich trotz des Namens weder um einen Pilz noch um eine Pflanze oder ein Tier. Der von Wissenschaftlern auch liebevoll „Blob“ genannte Schleimpilz ist stattdessen ein eukaryotischer Einzeller. Er hat über 720 Geschlechter, besitzt weder Sinnesorgane, Gehirn noch Nervensystem, aber beherrscht Intelligenz.
Wie bitte? Das hast du richtig gelesen. Aufgrund seiner sonderbaren Eigenschaften wurde der Physarum polycephalum von der Deutschen Gesellschaft für Protozoologie als „Einzeller des Jahres“ 2021 gekürt. Was den „Blob“ von anderen Einzellern unterscheidet: Sein Zellkern teilt sich, ohne dass sich die Zelle selbst teilt. Dabei dehnt sich der Physarum polycephalum im Extremfall über mehrere Quadratmeter aus – und kann Entscheidungen über das Wachstum seines Netzwerks treffen.
Außerdem hat der Blob gleich 720 Geschlechter – viele sind Zwischenformen von männlich oder weiblich. Drei Gene (matA, matB und matC), die wiederum aus diversen unterschiedlichen Sporen (zum Beispiel matA1-13) bestehen, bestimmen schließlich das Geschlecht – der Blob kann sich mit allen davon außer dem eigenen paaren. Auch kann er sich ohne Beine oder Flügel fortbewegen und sich innerhalb von zwei Minuten selbst heilen, wenn man ihn in der Mitte durchschneidet.
Der Schleimpilz, ein intelligenter Einzeller
Wissenschaftlerinnen des Max-Planck-Instituts für Dynamik und Selbstorganisation (MPI-DS) und der Technischen Universität München (TUM) haben den Einzeller im Labor genauer erforscht. Dabei fanden sie heraus, dass sich der Schleimpilz über Botenstoffe Erinnerungen an Nahrungsorte in die Architektur seines netzwerkartigen Körpers webt. Ihre Ergebnisse veröffentlichten die Forscherinnen im Februar 2021 im Fachmagazin Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS).
MRNA-TECHNOLOGIE US-Behörde FDA will Biontech-Impfstoff gegen Krebs beschleunigt prüfen Der Impfstoff gegen Hautkrebs durchläuft gerade eine Phase-2-Studie. Bei Erfolg winkt in den USA nun eine beschleunigte Zulassung.
ZitatDem Mainzer Biotechunternehmen Biontech winkt in den USA eine beschleunigte Zulassungsprüfung seines Impfstoffs gegen Hautkrebs. Die US-Arzneimittelbehörde habe dem Immuntherapie-Kandidaten BNT111 den so genannten Fast-Track-Status erteilt, gab Biontech bekannt.
Die Substanz wird derzeit in einer Phase-2-Studie bei Patienten mit fortgeschrittenem Melanom untersucht. Vor eine Zulassung muss ein Medikament oder Impfstoff drei Phasen der klinischen Prüfung durchlaufen. Wie bei seinem Corona-Impfstoff nutzt Biontech dabei die mRNA-Technologie.
Zitat[...] these computer-designed and hand-assembled organisms can swim out into their tiny dish, find single cells, gather hundreds of them together, and assemble "baby" Xenobots inside their Pac-Man-shaped "mouth" -- that, a few days later, become new Xenobots that look and move just like themselves.
And then these new Xenobots can go out, find cells, and build copies of themselves. Again and again.
"With the right design -- they will spontaneously self-replicate," says Joshua Bongard, Ph.D., a computer scientist and robotics expert at the University of Vermont who co-led the new research.