Blinde sehend machen Auch einen Durchbruch gibt es nur in kleinen Schritten: Der französische Augenarzt José-Alain Sahel verbindet bei der Behandlung Erblindeter Gentechnik und Elektronik. Was kann dieses Verfahren erreichen?
Sehr interessant, da 5-ALA mir bisher eher zur Fotosensibilisierung gegen Hautkebs-Vorstufen bekannt ist. Offenbar gibt es 5-ALA jedoch auch als Nahrungsergänzung, zumindest in Japan. 5-ALA ist eine nicht proteinogene Aminosäure und in einigen Lebensmitteln enthalten, zum Beispiel in Hefe: https://www.researchgate.net/figure/Comm..._tbl1_276036972
"Ob jemand wie im oben genannten Beispiel zu den älteren Menschen gehört, die trotz biologischer Alterungsmerkmale praktisch keine Verschlechterung der kognitiven Fähigkeiten erleben, also resilient gegenüber dem Altern des Gehirns sind, hängt von vielen Einflussfaktoren ab. Ausgehend von der Hypothese, dass nicht nur das Gehirn, sondern der menschliche Organismus prinzipiell über diese Anpassungskapazitäten verfügt, wollen Biologen, Psychologen, Ökologen, Mediziner, Epidemiologen, Ernährungswissenschaftler, Sozialwissenschaftler und Ökonomen diese Faktoren untersuchen." "Neuer Leibniz-Forschungsverbund „Altern und Resilienz“: Gesundes Altern durch Stärkung der Anpassungsfähigkeit" von Dr. Kerstin Wagner, 26.11.2021.
Kommentar: Wir haben es hier wahrscheinlich mit einer der komplexesten Fragestellungen der Welt zu tun und falls es eine Antwort gibt, wird diese vermutlich ebenfalls sehr komplex, mit vielen "wenn dann" und "aber" sein. Dennoch, spannende Richtung.
"Neueste Forschungen zu Herzmuskelerkrankungen zeigen, dass inflammatorische, also entzündliche, und immunologische Mechanismen die Leistung des Herzens beeinflussen. Dabei können sie je nach Kontext und Zeit, etwa bei einem Infarkt, sowohl positive als auch negative Effekte haben. Der Sonderforschungsbereich „Kardio-immune Schnittstellen“ will die Wechselwirkungen zwischen diesen Mechanismen und Herzerkrankungen aufklären und damit Grundlagen für neue Therapien schaffen. (Universität Würzburg, Sprecher: Professor Dr. Stefan Frantz)" "DFG fördert 14 neue Sonderforschungsbereiche", 25.11.2021
Kommentar: Spannend zu lesen, insbesondere das. Wenigstens werden einige Steuergelder nicht zum Fenster hinausgeworfen. "Warum vermittelt der Anteil der Geimpften unter den COVID-19-Fällen ein falsches Bild?[...] Vielmehr erweckt die Darstellung den Eindruck, als ginge die Wirksamkeit der Impfung massiv zurück.[...]Denn je höher der Anteil der Geimpften in der Bevölkerung ist, desto höher MUSS der Anteil der Impfdurchbrüche sein. So relativiert der mdr seine Aussage später im Text und zitiert das RKI: 'Wenn 100 Prozent aller Menschen geimpft sind, kommt es zu 100 Prozent zu Impfdurchbrüchen'. Zumindest gilt das, solange kein Wirkstoff zu 100 Prozent schützt."
und: "Mit der 'Unstatistik des Monats' hinterfragen der Berliner Psychologe Gerd Gigerenzer, der Dortmunder Statistiker Walter Krämer, die STAT-UP-Gründerin Katharina Schüller und RWI-Vizepräsident Thomas K. Bauer jeden Monat sowohl jüngst publizierte Zahlen als auch deren Interpretationen"
Kommentar: Es wirkt auf den ersten Blick nicht so überraschend, dass bei zunehmender Impfung die an Corona erkrankten nur noch aus Impfdurchbrüche bestehen. Das gleiche Phänomen haben wir ja auch bei anderen hypothetische Szenarien. Wenn 100% der Bevölkerung braune Haare hat, dann ist die Wahrscheinlich sehr, sehr hoch, dass auch 100% aller Todesfälle überhaupt braune Haare hatten. Wäre es nicht Corona mit seiner gesellschaftlichen Polarisierung und emotionalen Aufladung, niemand würde so argumentieren. Meines Wissens sind die Geimpften, bezüglich des Infektionsrisikos und dem Anteil an der Bevölkerung, immer noch unterrepräsentiert in den Intensivstationen. "Potenzmittel wirkt auch im Gehirn: Der Viagra-Wirkstoff Sildenafil könnte das Risiko für eine Alzheimer-Demenz senken – um rund 69 Prozent, wie die Auswertung der Gesundheitsdaten von sieben Millionen Menschen nahelegt.[...]Das [die normale Wirkung, ich] funktioniert, weil das Mittel ein bestimmtes Enzym namens Phosphodiesterase-5 (PDE-5) hemmt und dadurch zu einer Erweiterung der Blutgefäße führt.[...]Sie verglichen dabei, wie viele davon nach sechs Jahren Alzheimer entwickelt hatten und ob und wie sich dieser Anteil bei den Patienten mit einer Sildenafil-Verschreibung unterschied." "Kann Viagra der Alzheimer-Demenz vorbeugen?", 7. Dezember 2021 - Nadja Podbregar.
Kommentar: Auch ich musste herzhaft Lachen als ich das zum ersten Mal gelesen habe. Es klingt wie ein schlechter Scherz und es kommen einen völlig andere Assoziationen. Doch es könnte sogar stimmen. Wer gesundheitlich noch so fit ist, dass er Verwendung für Potenzmittel hat, der hat vielleicht schon ein geringeres Risiko. Das ist eben das Problem an Beobachtungsstudien, die Studienleiter suchen sich ihre Versuchspersonen nicht zufällig aus. Zum Schluß mal wieder was anderes zur Auflockerung: "Mit seinen Modellen, wie Menschen urteilen und entscheiden, brachte der Psychologe Kahneman Erklärungen für Unvernunft in die Wirtschaftswissenschaften, die Ökonomik. 'Die wichtigste Lehre aus unserer Arbeit ist wohl, dass die Leute nicht ihrer Intuition vertrauen sollten.'[...]Nein, die Prospect Theory hat in vielen Laborexperimenten gezeigt: Menschen entscheiden in wirtschaftlichen Dingen oftmals unvernünftig. Kahneman und sein Psychologen-Kollege Tversky entwickelten das, was auch als die Neue Erwartungstheorie bekannt wurde.[...]Dass es dieses Wesen, das stets mit absoluter Vernunft seinen Vorteil sucht, in Reinform nicht wirklich gibt, war eigentlich allen Ökonomen klar. Kahneman und Tversky aber haben den Homo oeconomicus mit ihrer Prospect Theory neu betrachtet.[...]Daniel Kahneman teilt sein Wissen auch mit Laien: und zwar in seinem Buch 'Schnelles Denken, langsames Denken', das in der englischen Erstausgabe im 2011 erschienen ist." Die Grenzen der Vernunft, Von Wolfgang Streitbörger, 07.12.2021.
Kommentar: Meines Erachtens gibt es hier eine doppelte Verwechselung. Zum einen ist der "Eigennutz" nicht notwendigerweise egoistisch. Helfe ich eine anderen Menschen, weil ich mich dann besser fühle, dann befriedige ich damit ein Bedürfnis und handle insofern eigennützig. Man würde das Verhalten aber nicht als egoistisch sehen, weil es eben genau das Gegenteil von Egoismus ist. Genauso kann ein rationaler Nutzenmaximierer ja auch jenseits des eigenen persönlichen Nutzens denken. Die ganze ethische Theorie des Utilitarismus ist nichts anderes als das.
„Neueste Forschungen zu Herzmuskelerkrankungen zeigen, dass inflammatorische, also entzündliche, und immunologische Mechanismen die Leistung des Herzens beeinflussen. Dabei können sie je nach Kontext und Zeit, etwa bei einem Infarkt, sowohl positive als auch negative Effekte haben. „
Das ist neu? Hormese ist neu? Wie gesund oder krank, vorgealtert, funktional ein Organ oder jedes Gewebe, jede Zelle ist wird von jeder Entzündung, jedem immunologischen Vorgang moduliert. Das ist auch neu?
Zitat von BenutzerNeu im Beitrag #307Auch ich musste herzhaft Lachen als ich das zum ersten Mal gelesen habe. Es klingt wie ein schlechter Scherz
Du weisst, dass Sildenafil ursprünglich dazu gedacht war, Cardiovaskuläre Erkrankungen durch Erweiterung der Arterien zu bekämpfen? Warum also lachen, wenn es das tut. Die wahre Neuigkeit ist ja wohl, dass man mit einer Erweiterung der Arterien dem Alzheimer vorbeugen kann. Und das ist eine wichtige Erkenntnis, denn dann kann man das gezielt angehen, mit Vitamin D, Arginin und Citrullin.
Es lohnt sich auch, das Thread Was schützt vor Alzheimer und Demenz im Alter? immer mal wieder durchzulesen. Man hat nicht viel von einer langen Lebensspanne, wenn die Kognition nicht aufrecht erhalten wird!
z.B.:
Zitat von La_Croix im Beitrag Was schützt vor Alzheimer und Demenz im Alter? Neurodegenerative Erkrankungen: [u]Alzheimerplaques schnüren Hirngefäße zusammen Schon ganz zu Beginn der Alzheimererkrankung werden die Hirnzellen schlechter versorgt als üblich. Schuld sind womöglich verengte Blutgefäße - und dagegen könnte man etwas tun.[u]
Vor sieben Jahren gepostet, immer noch brandaktuell:
Zitat von Prometheus im Beitrag Vascular Rejuvenation ProgramDeine Gehirnleistung steht und fällt mit deiner Gefäßgesundheit! Und du willst allen Ernstes den geistigen Abbau verhindern, ohne auf deine Gefäße zu achten? Denk mal darüber nach... The overlap between vascular disease and Alzheimer's disease - lessons from pathology http://www.biomedcentral.com/1741-7015/12/206
Blutgefäße beeinträchtigt E-Zigaretten erhöhen Risiko für Erektionsprobleme E-Zigaretten erhöhen das Risiko für Erektionsprobleme und Impotenz unabhängig vom Alter und anderen Risikofaktoren deutlich.
ZitatLaut Studien leiden Raucher etwa doppelt so oft unter Erektionsproblemen und Impotenz wie Nichtraucher. Das Risiko nimmt dabei zu, je mehr die Männer rauchen. In Deutschland findet man deshalb inzwischen auf vielen Zigarettenverpackungen den Warnhinweis: „Rauchen kann zu Durchblutungsstörungen führen und verursacht Impotenz“. Verursacht werden die Erektionsprobleme dadurch, dass Giftstoffe im Tabakrauch die Endothel (Blutgefäßinnenwand) angreifen. Diese sind dann weniger flexibel und können sich dadurch schlechter verengen und erweitern. Betroffen ist davon auch der Schwellkörper des Penis.
Wissenschaftler der New York University Grossman School of Medicine haben nun im American Journal of Preventive Medicine eine Studie publiziert, laut der auch elektronische Zigaretten (E-Zigaretten) das Risiko für Erektionsprobleme signifikant erhöhen. Sie analysierten dazu Gesundheitsdaten von 13.000 Männern, die auch das individuelle Rauchverhalten der Probanden enthielten.
Wahrscheinlichkeit für erektiler Dysfunktion verdoppelt Laut den Daten ist die Wahrscheinlichkeit dafür, dass Männer, die täglich E-Zigaretten rauchen, unter Erektionsproblemen leiden, demnach doppelt so hoch, wie bei Männern, die noch nie eine E-Zigarette geraucht haben.
„Während die erste Generation von ENDS (Electronic Nicotine Delivery Devices) niedrige Nikotinspiegel lieferte, können viele der neueren ENDS-Geräte in Verbindung mit den derzeit erhältlichen E-Liquid-Konzentrationen mit hohem Nikotingehalt effektiv höhere Nikotinspiegel als Zigaretten liefern“, erklären die Wissenschaftler in ihrer Veröffentlichung.
Nikotin schädigt Blutgefäße Bereits Ende 2019 zeigte eine Studie, dass auch E-Zigaretten ohne Nikotin zu Schäden an den Blutgefäßen führen können. Wie unterschiedliche Studien zeigen, beeinträchtigt Nikotin die Blutgefäße zusätzlich und erhöht deshalb das Risiko für Erektionsprobleme stark. Indizien dafür lieferten bereits zahlreichen Studien, laut denen Nikotin die Vasodilatation (Erweiterung) der Blutgefäße hemmt und dadurch den Blutfluss stört. Dies beeinträchtigt laut den Autoren „die normale erektile Funktion und die sexuelle Leistungsfähigkeit des Mannes negativ.“
Laut den Autoren handelt es sich bei ihrer Publikation um die erste bevölkerungsbasierte Studie, die einen Zusammenhang zwischen Erektionsstörungen und E-Zigaretten belegt. Sie konstatieren, dass das Risiko für Erektionsproblemen unabhängig von Alter und Risikofaktorprofil durch die Verwendung von E-Zigaretten zunimmt.
Ernährungsumstellung Milchprodukte schützen Senioren vor Knochenbrüchen Eine kalzium- und proteinreiche Ernährung reduziert Stürze und Knochenbrüche in Alters- und Pflegeheimen deutlich. Hüftfrakturen können durch eine Umstellung der Ernährung fast halbiert werden.
ZitatViele Senioren leiden unter Störungen der Knochenmineralisation und starkem Gewichtsverlust, weil sie sich kalzium- und eiweißarm ernähren. Dies erhöht das Risiko für Stürze und Osteoporose und verursacht dadurch eine Zunahme von Knochenbrüchen. Am stärksten betroffen sind davon Bewohner von Alters- und Pflegeheimen, die bei Hüftfrakturen einen Anteil von etwa 30 Prozent haben.
Wissenschaftler der Universität Melbourne haben nun untersucht, ob eine Veränderung der Ernährung in Alters- und Pflegeheimen die Anzahl der Knochenbrüche verringert. Laut der Veröffentlichung im Fachmagazin The BMJ nahmen 60 Einrichtungen teil, die zufällig in zwei Gruppen unterteilt wurden.
Einfluss von Protein und Kalzium In einem Teil der Heime wurde darauf geachtet, dass die Bewohner mindestens 1.300 mg Kalzium und mindestens ein Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag über ihre Ernährung aufnehmen. Dies wurde hauptsächlich durch Milch, Käse und Joghurt erreicht. Butter, Sahne und Eis eignen sich hingegen wegen ihres geringen Kalzium- und Proteingehalts kaum. In der Kontrollgruppe wurde die Ernährung nicht verändert. Die Bewohner der Heime nahmen im Mittel täglich 700 mg Kalzium und 0,9 Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht zu sich.
Ernährung beeinflusst Frakturen stark In den darauffolgenden zwei Jahren kam es bei den 7.195 Bewohnern der 60 Einrichtungen zu 4.302 Stürzen und 324 Fakturen. Davon waren 135 Hüftfrakturen. Wie die Analyse der Daten zeigt, waren in den Heimen mit einer kalzium- und proteinreichen Ernährung Stürze (11 %), Frakturen (33 % und Hüftfrakturen (46 %) deutlich seltener. Dies liegt im selben Bereich, wie eine medikamentöse Therapie der Osteoporose.
Covid-19-Pandemie Übersterblichkeit durch Überlastung der Intensivstationen Die Belegung der Intensivstationen mit Covid-19-Patienten erhöht zeitnah die Sterblichkeit in der Gesamtbevölkerung. Die Covid-19-Pandemie verursacht demnach auch indirekt viele zusätzliche Todesfälle.
ZitatDie Belegung der Intensivstationen gilt in der Medizin als Stressindikator für das gesamte Gesundheitssystem. Eine Gruppe der Cybersecurity & Infrastructure Security Agency (CISA) hat deshalb untersucht, ob die Belegungsquote der Intensivstationen in Kliniken in den U.S.A. in Zusammenhang mit einer Übersterblichkeit in der Gesamtbevölkerung steht.
Laut der im Morbidity and Mortality Weekly Report (MMWR) publizierten Studie fehlt es an Behandlungsmöglichkeiten für Patienten mit Verletzungen und anderen Erkrankungen, wenn alle Betten mit Covid-19-Patienten belegt sind. Es kommt so zu suboptimalen Behandlungen. Eine Studie aus England zeigt überdies, des es während der Covid-19-Pandemie mehr kardiovaskuläre Todesfälle gab, weil Menschen aufgrund überlasteter Krankenhäuser nicht korrekt behandelt wurden oder sich aus Angst vor einer Infektion nicht ins Krankenhaus einliefern ließen.
Zusätzliche Todesfälle durch Überlastung Die Daten aus den U.S.A. zeigen, dass der Einfluss auf die Exzesstodesfälle durch die Belegung der Intensivstationen mit Covid-19-Patienten bis zu einer Belegungsquote von 50 Prozent gering ist. Danach beginnt ein exponentieller Anstieg. Laut den Berechnungen von Geoffrey French führt bereits eine Belegungsquote der Intensivstationen von 75 Prozent zwei Wochen später zu 12.000 zusätzlichen Todesfällen. Bei einer Belegungsquote von 100 Prozent kommt es in den U.S.A. laut dem Berechnungsmodell nach zwei Wochen zu 80.000 zusätzlichen Todesfällen.
Höhere Sterblichkeit in der Gesamtbevölkerung Am 25. Oktober 2021 waren laut French die Intensivstationen in den U.S.A. bereits seit drei Monaten zu 75 Prozent belegt. Es ist daher auf Basis der Studiendaten anzunehmen, dass die Covid-19-Pandemie so bereits indirekt zu deutlich mehr Todesfällen geführt hat. Die nun aktive Delta-Welle wird demnach erneut die Sterblichkeit in der Gesamtbevölkerung signifikant erhöhen.
Zitat von wmuees im Beitrag #309Du weisst, dass Sildenafil ursprünglich dazu gedacht war, Cardiovaskuläre Erkrankungen durch Erweiterung der Arterien zu bekämpfen?
Ja, aber die Assoziationen kamen trotzdem und veranlassten mich zum Lachen. Ich wollte es nicht ins Lächerliche ziehen.
Zitat von wmueesWarum also lachen, wenn es das tut. Die wahre Neuigkeit ist ja wohl, dass man mit einer Erweiterung der Arterien dem Alzheimer vorbeugen kann. Und das ist eine wichtige Erkenntnis, denn dann kann man das gezielt angehen, mit Vitamin D, Arginin und Citrullin.
Interessant, hatte ich gar nicht so auf dem Schirm. Ich habe aber dennoch den Verdacht, dass Individuen, die schon erste Anzeichen von Demenz haben oder gefährdet sind, zumeist kein Viagra mehr anfordern werden. Die Wahrscheinlich, dazu Gelegenheit zu erhalten, ist eben wesentlich größer, wenn keine Anzeichen von Demenz vorhanden sind.
P.S.: Ich persönlich bin nur froh, dass in meiner Verwandtschaft keine Anzeichen von Altersdemenz auftraten.
Die Nebenwirkungen von Sildenafil können unter anderem zu Herzversagen führen. Je höher die Dosierung, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit für schwere Nebenwirkungen. Daher ist Sildenafil für die Selbstbehandlung nicht geeignet. Der Wirkstoff sollte ohne gründliche Untersuchung des Herz-Kreislauf-Systemes nicht angewendet werden. Auch als Lustmittel ist der Wirkstoff nicht geeignet.
Er hat keinerlei direkte Auswirkungen auf die Libido oder das Lustempfinden.
Typische Nebenwirkungen von Sildenafil sind Magen-Darm-Beschwerden (von leichten Befindlichkeitsstörungen über Erbrechen und Durchfall bis Magenschleimhautentzündungen), unterschiedlichste Sehstörungen und grippeähnliche Symptome. Nicht selten komm es zu Bronchitis oder Husten, Kopfschmerzen (Migräne), Schwindel und psychischen Symptomen wie Unruhe oder Angst.
Aufgelistet nach ihrer Häufigkeit werden nachfolgend weitere Nebenwirkungen genannt.
Zitat von BenutzerNeu im Beitrag #312Interessant, hatte ich gar nicht so auf dem Schirm. Ich habe aber dennoch den Verdacht, dass Individuen, die schon erste Anzeichen von Demenz haben oder gefährdet sind, zumeist kein Viagra mehr anfordern werden. Die Wahrscheinlich, dazu Gelegenheit zu erhalten, ist eben wesentlich größer, wenn keine Anzeichen von Demenz vorhanden sind.
Wunden im Mundraum heilen besonders schnell und meist spurlos ab. Die zu Grunde liegenden Mechanismen könnten Forschern dabei helfen, Medikamente für chronische Wunden und Narben zu entwickeln.
Zitat von Tizian im Beitrag #315Die heilende Superkraft der Mundschleimhaut
Wunden im Mundraum heilen besonders schnell und meist spurlos ab. Die zu Grunde liegenden Mechanismen könnten Forschern dabei helfen, Medikamente für chronische Wunden und Narben zu entwickeln.
Corona-Studien-Splitter Verursachen Coronaviren im Fettgewebe schwere COVID-19 bei Adipositas? Blick auf neue Corona-Studien: SARS-CoV-2 wird vermehrt in Adipozyten gefunden und bei COVID-19 werden aus Fettgewebe Zytokine freigesetzt, berichten US-Forscher. Und: Menschen mit TNF-alpha-Blocker-Therapie brauchen Booster besonders dringend.
ZitatAdipozyten im Fettgewebe sind offenbar ein Reservoir für SARS-CoV-2 während einer COVID-19. Dies könnte ein Grund dafür sein, dass Menschen mit Adipositas ein erhöhtes Risiko für schwere COVID-Verläufe haben, berichten Forscherinnen und Forscher von der Stanford University School of Medicine in den USA. Das Team hat Gewebeproben von adipösen Menschen mit und ohne SARS-CoV-2-Infektion untersucht sowie von Adipositas-Patienten, die an COVID gestorben waren. Nach den bisher noch nicht begutachteten Daten sind Adipozyten und Gewebe-Makrophagen Ziele der Coronaviren im Fettgewebe, wo sie sich replizieren. Zudem fanden die Forscher Belege dafür, dass bei der Infektion inflammatorische Zytokine im Fettgewebe gebildet werden. Die überschießende Immunreaktion, getriggert von Zytokinen, ist bekanntlich Ursache für schwere COVID-Verläufe. Das Coronavirus scheint die begrenzte Immunabwehr des Fettgewebes zu umgehen, sich dort einzunisten und von dort die generalisierte Inflammation zu befeuern, kommentiert Professor David Kass von der Johns-Hopkins University in Baltimore die Studiendaten in der „New York Times“. Er gibt zu bedenken, dass Fettgewebe das größte Organ im Körper von Menschen mit Adipositas ist. (NYT vom 8. Dezember und bioRxiv 2021; online 25. Oktober)
ZitatThromben, die im Zuge einer COVID-Erkrankung gebildet werden, sind stabiler und dichter als Thromben, die beispielsweise bei einer Influenza gebildet werden. Außerdem sind sie stabiler gegenüber einer Fibrinolyse, berichtet ein Team der Universität Gießen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben für ihre Studie Gerinnungsparameter, die Struktur der gebildeten Fibrin-Thromben und die Gerinnbarkeit im Blutplasma bei COVID-19- und bei Influenza-Erkrankten verglichen. Die mikroskopischen und funktionellen Untersuchungen ergaben, dass „COVID-Thromben“ ein dichteres und stabileres Gerinnsel-Netzwerk aufwiesen als solche von Influenza-Patienten. Hinzu kam, dass die Thromben aus den Blutproben von COVID-Kranken sehr resistent gegenüber einer Fibrinolyse waren, da die Betroffenen erhöhte Spiegel von Fibrinolyse-Inhibitoren in ihrem Blut aufwiesen. Dies spreche dafür, dass „COVID-Thromben“ eine längere Lebenszeit haben und damit zu thromboembolischen Komplikationen beitragen können. Grund könnte die Aktivierung des Gerinnungsfaktors XII sein: „Wir haben beobachtet, dass dieser aktivierte Gerinnungsfaktor in Patientenplasmen von COVID-Patienten die Blutgerinnung zusätzlich anheizt und so zur gesteigerten Gerinnselbildung beitragen kann“, wird Studienautorin Professorin Malgorzata Wygrecka in einer Mitteilung der Uni Gießen anlässlich der Publikation zitiert. Das Team empfiehlt den medizinischen Fachgesellschaften, den Faktor XII/XIIa als einen Kausalfaktor für Thrombose in ihren Leitlinien zur Thrombose-Prophylaxe und -Therapie von Corona-Patienten aufzunehmen (Blood Advances 2021; online 3. Dezember).
ZitatNeue Studie: Spermidinreiche Ernährung hält den Menschen länger jung Gesund zu altern, ist ein langgehegter Wunsch der Menschheit. Die medizinische Forschung ist seit vielen Jahren bemüht, gesundheitsfördernden und lebensverlängernden Mechanismen auf die Spur zu kommen. Das natürliche Polyamin „Spermidin“ etwa zeigt in der Zellkultur und bei Tieren lebensverlängernde Wirkung. Ein großes internationales Forscherteam, geleitet von der Medizin Uni Innsbruck, kann diesen Anti-Aging-Effekt von Spermidin nun erstmals auch für den Menschen nachweisen.
Wer mit der Nahrung viel Spermidin zu sich nimmt, verlängert damit möglicherweise seine gesunde Lebensspanne. Diese erfreuliche Erkenntnis bestätigt ein großes internationales Forscherteam im Rahmen des Tiroler K-Projekts VASCage (COMET, FFG), in dem unter anderem untersucht wird, inwieweit Nahrungsbestandteile in der Lage sind, systemisch Einfluss auf Entzündungs- und Alterungsprozesse zu nehmen. Die Ergebnisse der neuen Studie, die unter der Federführung der Medizin Uni Innsbruck und gemeinsam mit der Universität Innsbruck und dem Krankenhaus Bruneck sowie mit Forschern in Graz, London und Paris entstanden sind, wurden soeben im American Journal of Clinical Nutrition (AJCN) veröffentlicht.
Umgelegt auf die individuelle Nahrungsmittelzufuhr würde man sich mit beispielsweise zwei Portionen Vollkornbrot, zweimal Salat und einem Apfel auf dem täglichen Speiseplan im oberen Drittel der Spermidineinnahme wiederfinden.
Mechanistisch gesehen beruht die lebensverlängernde Wirkung von Spermidin vor allem auf seiner Fähigkeit, Autophagie anzuregen. Bei diesem, auch durch mehrstündiges Fasten ausgelösten Selbstreinigungsprozess der Zelle werden fehlerhafte oder nicht mehr benötigte Zellbestandteile abgebaut und verwertet. Weil die Autophagie im Alter an Effizienz verliert, kommt es zu krankheitsrelevanten Ablagerungen in den Zellen, die wiederum zu Demenz, Diabetes, Tumoren und Atherosklerose führen können. „Die vermehrte Aufnahme von Spermidin signalisiert der Zelle, den Selbstreinigungsprozess zu starten und schützt damit vor Ablagerungen und vorzeitiger Alterung“, sagt Kiechl. Wichtige Erkenntnisse hierzu stammen von Kooperationspartnern der Uni Graz (Frank Madeo und Tobias Eisenberg).
In einigen Patientinnen und Patienten überleben ein paar Bakterien. Die Folge ist, dass die Krankheit später erneut aufflammt und die Patienten einen Rückfall erleiden. Forschende versuchen schon lange herauszufinden, warum es nicht gelingt, alle Bakterien mit Antibiotika abzutöten.[...]Vielmehr gibt es im Gewebe spezielle Bereiche, in denen etwa Typhus-auslösende Salmonellen halbwegs unbehelligt von der körpereigenen Immunabwehr überdauern können. Davon berichtet das Team im Fachjournal 'PNAS'. Verborgener Feind: Krankheitserreger verstecken sich im Gewebe von Dr. Angelika Jacobs (Dr. Angelika Jacobs) Kommentar: Wer hatte das gedacht? Anscheinend ist die Bekämpfung von Krankheiten doch komplexer, als es auf den ersten Blick aussieht. Selbst so eine scheinbar vollständig heilbare Krankheit wie eine bakterielle Infektion hält noch Überraschungen bereit.
'Wir wollen dabei zum Beispiel die Fragen klären, wie sich Lernvorgänge in der komplexen Verschaltung von Nervenzellen niederschlagen, wie Belohnung und Bestrafung im Gehirn signalisiert werden oder wie das Gehirn mit dem Magen-Darm-Trakt kommuniziert, um etwa aufgrund der Aufnahme pathogener Keime mit der Nahrung zu lernen und das Verhalten entsprechend anzupassen', so Fiala. Die Schaltkreise im Gehirn von Thomas Richter (10.12.) Kommentar: Das sind leider noch keine Forschungsergebnisse, sondern nur ein Forschungsprojekt und auch nicht an menschlichen Körper, sondern zunächst an Taufliegen. Ich denke aber, es ist bemerkenswert genug, es hier zu erwähnen. 'Neuronen mögen langsam erscheinen, aber sie haben einen Trick', sagt Benjamin Ellenberger, ebenfalls Mitglied des Forscherteams. 'Sie können die Änderungen, die sie wahrnehmen, verwenden, um ein Stück weit die unmittelbare Zukunft vorherzusagen.'[...]denn das Problem langsamer Informationsübertragung findet sich in allen physikalischen Systemen wieder und hat daher auch grosse Bedeutung für die Forschung im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI). Schnelle Informationsverarbeitung mit langsamen Neuronen von N. Matter (10.12) Kommentar: Wir lernen, wie das Gehirn funktioniert, um damit künstliche Intelligenz besser zu machen. Was passiert, wenn bestimmte Enzyme blockiert werden, haben Forscherinnen der Universität Göttingen an Mäusen untersucht. Je nachdem, ob das Gehirn gesund oder krank ist, hatte die Blockade gegenteilige Wirkungen. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift The Journal of Neuroscience erschienen.[...]'Anders als in vielen anderen Studien wurden bei unserem Studienaufbau die ,matrixabbauenden‘ Enzyme erst nach dem experimentellen Schlaganfall blockiert, wodurch eine Behandlung simuliert wurde', sagt Prof. Dr. Siegrid Löwel von der Abteilung für Systemische Neurobiologie der Universität Göttingen. 'Wir zeigen zudem, dass die MMPs im Gehirn sehr gut überwacht und exakt eingestellt werden müssen. Ein zu geringes Level im gesunden Gehirn verhindert neuronale Plastizität und ein zu hohes Level – wie nach einem Schlaganfall – blockiert ebenfalls die neuronale Plastizität.' Wie sich das Gehirn anpasst: Göttinger Forscherinnen untersuchen Wirkung bestimmter Enzyme im Gehirn von Thomas Richter (10.12.)
Orginalarbeit: Ipek Akol, Evgenia Kalogeraki, Justyna Pielecka-Fortuna, Merle Fricke and Siegrid Löwel. MMP2 and MMP9 Activity is Crucial for Adult Visual Cortex Plasticity in Healthy and Stroke-affected Mice. The Journal of Neuroscience (2022) 42(1):16–32; published ahead of print: 11 November 2021, JN-RM-0902-21; DOI: https://doi.org/10.1523/JNEUROSCI.0902-21.2021
Kommentar: Von einem Einsatz in der Praxis sind diese Experimente natürlich noch weit entfernt. Der Mechanismus scheint mir aber sehr interessant. Vielleicht könnte das die Grundlage sein, auf dem anderen Leute weiterforschen. Die extrazelluläre Matrix (EZM) gibt Zellverbänden ihre Struktur und spielt eine wichtige Rolle bei der Kommunikation und Steuerung von Zellen.[...]Das Team konzentrierte sich auf einen bekannten Bestandteil der extrazellulären Matrix, das Glykoprotein TNR, um ihre Hypothese von der Existenz eines Recycling-Mechanismus zu prüfen.[...]Es ist bekannt, dass eine Vielzahl von Gehirnerkrankungen mit ECM-Veränderungen einhergehen. Daher dürften sich diese Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung in Zukunft auch als bedeutsam für die klinische Forschung erweisen. Wie Matrix-Recycling das Gehirn flexibel hält vom 08.12.21 Kommentar: Das muss man sich mal gründlich durchlesen. Es erscheint mir auch wie eine unfreillige Antwort auf einige Diskussionen hier im Forum und anderswo. Wieder was zum Schluss: Die Wissenschaftler:innen entwickelten einen Algorithmus, der ein tiefes neuronales Netz verwendet, einen komplexen Computercode, der aus einer Abfolge einfacherer Operationen aufgebaut ist und der Funktionsweise des menschlichen Gehirns nachempfunden wurde. Sekundenschnell schließt das System auf alle Eigenschaften der beiden miteinander verschmelzenden schwarzen Löcher. Maschinelles Lernen entschlüsselt Beben im Universum (Linda Behringer, 09.12.)
Wer hätte vermutet, dass das menschliche Gehirn auf diese Art und Weise mit den geheimnisvollen Schwarzen Löchern im Universum verbunden ist.