Seuchengeschichte: Pest und Zusammenbruch in Sibirien Der schwarze Tod selbst im entlegensten Winkel Eurasiens? Skelettfunde erzählen die Geschichte einer vernichtenden Seuche im vorzeitlichen Sibirien. Doch stimmt sie auch? https://www.spektrum.de/news/zusammenbru...ibirien/1816703
Das würde gut zu Erkentnissen aus Europa passen: RE: Rapsöl (23)
Chemie: Neue Form der Bindung identifiziert Zwitter aus kovalenter Bindung und Wasserstoffbrückenbindung wirft Fragen auf Echte Bindung oder nicht? Chemiker haben einen neuen Bindungstyp entdeckt – einen Zwitter zwischen zwei schon lange bekannten Formen der atomaren Kopplung. Diese kurze starke Wasserstoffbindung ist keine lose Wasserstoffbrückenbindung mehr, aber auch noch keine kovalente Molekülbindung. Dies wirft die Frage auf, ob die gängigen Definitionen der chemischen Bindung überarbeitet werden müssen, so die Forscher im Fachmagazin „Science“. https://www.scinexx.de/news/technik/chem...-identifiziert/
Genetische Mutationen zwischen eineiigen Zwillingen sind häufiger als bisher gedacht. Da man bisher bei Forschungsarbeiten immer davon ausing, dass es praktisch keinen genetischen Unterschiede zwischen Zwilligen gibt, könnte die Bedeutung der Epigenetik, die man unter anderem anhand von Zwillingsstudien errechnete deutlich, überschätzt worden sein.
Eineiige Zwillinge: Doch Unterschiede in der DNA Vorgeburtliche Mutationen können Unterschiede im Erbgut verursachen Von wegen identisch: Selbst eineiige Zwillinge haben nicht immer das gleiche Erbgut. Schon im frühen Embryonalstadium kommt es in der DNA zu Mutationen, die in einem Zwilling auftreten können und im anderen nicht. Im Schnitt 15 Prozent der eineiigen Zwillinge tragen solche genetischen Unterschiede, wie Forscher im Fachmagazin „Nature Genetics“ berichten. Die Menge dieser mutationsbedingten Unterschiede variiert zwischen einigen wenigen bis zu rund 100.
ZitatGängiger Theorie nach tragen eineiige Zwillinge das gleiche Erbgut. Weil sie aus derselben befruchteten Eizelle entstanden sind, ist auch die DNA-Sequenz ihrer Zellen identisch. Trotzdem kann es bei diesen Zwillingen durchaus Unterschiede im Aussehen, in ihrer Händigkeit, im Verhalten oder in ihrer gesundheitlichen Entwicklung geben. Als Ursache dafür gelten vor allem Umwelteinflüsse, aber auch epigenetische Anlagerungen an der DNA, die die Genaktivität verändern.
Genvergleich bei 387 Zwillingen Doch auch genetisch müssen eineiige Zwillinge keineswegs immer vollkommen übereinstimmen, wie nun Forscher um Hakon Jonsson von deCODE Genetics auf Island herausgefunden haben. Für ihre Studie hatten sie bei 387 eineiigen Zwillingspaaren und deren Familien untersucht, ob und wie stark sich deren DNA unterscheidet und ob diese Unterschiede sowohl in Körperzellen wie in den Keimzellen vorkommen.
Solche Unterschiede zwischen eineiigen Zwillingen können entstehen, wenn in Zelllinien des einen Zwillingsembryos Mutationen auftreten, nicht aber in denen des anderen. Zeit genug ist dafür, weil sich die Embryos schon in den ersten Tagen nach der Befruchtung trennen. „Bisher war die durchschnittliche Zahl der Unterschiede in den Genomen monozygotischer Zwillinge unbekannt und auch welche Mutationen dies sind und wann sie entstehen, war ungeklärt“, erklären die Forscher.
15 Prozent der Zwillinge haben mutationsbedingte Unterschiede Ihre Analysen ergaben: Rund 15 Prozent der eineiigen Zwillinge wiesen durch Mutationen bedingte genetische Unterschiede auf. Die Zahl dieser Mutationen schwankt stark und reicht von nur einer bis zu 100 Genveränderungen. Im Schnitt aller untersuchten Zwillingspaare liegen die genetischen Differenzen bei 5,2 Mutationen.
Die Vergleiche lieferten auch Hinweise darauf, wann diese bei den Zwillingen aufgetretenen Mutationen entstehen. Tragen beispielsweise alle Körperzellen und auch die Keimzellen eines Zwillings eine Mutation, die das Geschwister nicht besitzt, dann muss diese Genveränderung in einem sehr frühen embryonalen Stadium aufgetreten sein – innerhalb der ersten ein bis zwei Wochen nach der Befruchtung. Denn zu diesem Zeitpunkt trennt sich die Zelllinie der Keimzellen von der der Körperzellen ab, wie die Forscher erklären.
ZitatEinfluss der Mutationen unterschätzt „Bisher wurden phänotypische Unterschiede bei monozygotischen Zwillingen generell meist den Umwelteinflüssen zugeschrieben“, sagen Jonsson und sein Team. „Man ging davon aus, dass der Beitrag von sich bei diesen Zwillingen unterscheidenden Mutationen vernachlässigbar sei.“ Doch die neuen Ergebnisse legen nahe, dass dies nicht unbedingt der Fall sein muss.
Das hat auch Bedeutung für die Zwillingsforschung in der Medizin. Denn oft werden Vergleiche eineiiger Zwillinge dort genutzt, um das Ausmaß der erblichen Komponenten bei Erkrankungen zu ermitteln. „Die jetzt festgestellten Unterschiede deuten darauf hin, dass der Beitrag solcher Sequenzveränderungen auf die Krankheitsentstehung in den meisten Modellen unterschätzt wurde“, sagen sie.
Mäuse und Menschen: Unähnlicher als gedacht Mäuse sind einer der wichtigsten Modellorganismen in der Forschung. An ihnen werden grundlegende Fragen der Biologie und Medizin überprüft - um die Erkenntnisse dann auf den Menschen umzulegen. Nun liegen neue Studien zum Erbgut der Maus vor, und es zeigt sich: Die Unterschiede sind größer als gedacht. https://sciencev2.orf.at/stories/1749698/index.html
Zitat von La_Croix im Beitrag #191Mäuse und Menschen: Unähnlicher als gedacht Mäuse sind einer der wichtigsten Modellorganismen in der Forschung. An ihnen werden grundlegende Fragen der Biologie und Medizin überprüft - um die Erkenntnisse dann auf den Menschen umzulegen. Nun liegen neue Studien zum Erbgut der Maus vor, und es zeigt sich: Die Unterschiede sind größer als gedacht. https://sciencev2.orf.at/stories/1749698/index.html
Gibt es da auch eine wissenschaftlichere Quelle zu? Ich finde es nicht ganz unbedenklich, in welchem Ausmaß hier im Forum ÖR- oder auch Zeitungsquellen für wissenschaftliche Themen genutzt werden. Journalisten haben leider nicht selten die Tendenz, Schlagzeilen generieren zu wollen. Und mit jedem Neuinterpretieren einer Quelle können sich auch neue Nuancen einschleichen, ähnlich wie bei Stille Post. Daher plädiere ich dafür, möglichst Primärquellen zu posten, wenn es geht. Nur meine Meinung, ich will damit niemandem auf den Schlips treten und auch nicht behaupten, dass die Quelle fehlerhaft wäre.
In meinen jungen Jahren als ich frisch aus der Schule kam und dann an die Uni wechselte hatte ich in einer Proseminarsarbeit mal für eine Aussage den "DerStandard" aus Österreich angegeben. Mann das gab vielleicht Ärger, ob ich noch nie etwas von Quellenprüfung und -seriösität gehört hätte (Hatte ich tatsächlich nicht). Was ich damals geschrieben hatte war zwar nicht falsch und ich hätte es auch anhand anderer Quelen belegen könnten, hatte ich aber nicht. Damals ging ich naiverweise davon aus, dass Zeitungsberichte (außer Bild und Express) grundsätzlich seriös seien. Wie ich mich doch täuschte. Seit dem prüfe ich immer auch wer was schreibt und versuche auch die Motivation des Schreibers zu erkennen.
In diesem Zusammenhang nochmal meinen Dank an @Dr.Faust für den Tipp mit ISBN 3492058434
Zusammengetragene Artikel aus dem Internet muss man als das nehmen, was sie sind: Hinweisgeber auf Themen, die man vielleicht nicht auf dem Schirm hatte oder Neues (auf Journalistenniveau) aus einem Themenbereich den man nicht so überwacht. Die wissenschaftliche Recherchearbeit wird einem dadurch leider nicht abgenommen. Aber deswegen würde ich jetzt nicht drauf verzichten wollen. So handhabe ich das zumindest.
Mondzyklus beeinflusst unseren Schlaf In den Nächten vor dem Vollmond schlafen Menschen kürzer und später Doch kein Mythos? Die Mondphasen haben offenbar doch einen Einfluss auf unseren Schlaf – selbst in der Großstadt, wie nun eine Studie enthüllt. Demnach schlafen Menschen in den Tagen vor dem Vollmond weniger und später als in anderen Phasen des Mondzyklus. Doch wie dieser Effekt nicht nur bei Naturvölkern, sondern sogar in der lichtdurchfluteten Stadt zustande kommt, ist noch unklar, so die Forscher im Fachmagazin „Science Advances“.
ZitatDer Mond prägt das Leben des Menschen schon seit Jahrtausenden: Seine wechselnden Phasen beeinflussen die Gezeiten und den Lebenszyklus vieler Tiere, sie erhellen die Nacht und markieren der Verlauf der Zeit. Doch darüber hinaus schreiben viele Menschen dem Mond auch weitergehende Einflusskräfte zu – auf unsere Psyche, auf den weiblichen Menstruationszyklus und vor allem auf unseren Schlaf. Demnach sollen Menschen gerade bei Vollmond besonders oft unter Schlafstörungen leiden.
Umstrittener Mond-Effekt Doch was ist dran an diesem Mond-Effekt? Ob es trotz Kunstlicht und moderner Lebensweise einen lunaren Effekt auf unseren Schlaf gibt, ist umstritten. Einige Studien haben bei Experimenten im Schlaflabor durchaus Hinweise auf Einschlafprobleme und einen verkürzten Schlaf bei Vollmond gefunden, andere konnten dies dagegen nicht bestätigen. Viele Wissenschaftler schreiben den Vollmond-Effekt daher eher der subjektiven Empfindung zu.
Um mehr Klarheit zu bringen, haben nun Leandro Casiraghi von der University of Washington und sein Team das Schlafverhalten von vier verschiedenen Teilnehmergruppen über zwei Mondzyklen hinweg mittels Messarmbändern protokolliert. Drei Gruppen gehörten zum Naturvolk der Toba-Qom in Argentinien und lebten teils ohne Strom auf dem Land, teils mit nur begrenztem Zugang zu Elektrizität und teilweise in der Stadt. Die vierte Gruppe bestand aus Studenten in der US-Großstadt Seattle.
Vor dem Vollmond ist der Schlaf kürzer Das überraschende Ergebnis: Trotz der großen Unterschiede in Lebensweise und Kunstlicht-Einfluss stellten die Forscher bei allen vier Gruppen die gleiche periodische Schwankung im Schlafverhalten fest. In den Nächten vor dem Vollmond schliefen die Testpersonen später ein und auch die Schlafdauer war in diesen Nächten kürzer als sonst. Dieses Muster wiederholte sich regelmäßig alle 29,5 Tage – parallel zum Mondzyklus. Konkret verzögerte sich in den letzten drei bis fünf Tagen bis zum Vollmond die Einschlafzeit der Teilnehmer um 30 bis 80 Minuten. Die mittlere Verzögerung war dabei in allen Gruppen nahezu gleich, wie die Forscher berichten. Die nächtliche Schlafdauer der Testpersonen verkürzte sich in diesen Nächten um 20 bis 90 Minuten und auch dabei gab es nur geringe Unterschiede zwischen der ohne Kunstlicht auf dem Land lebenden Gruppe und den Großstadtbewohnern.
Steckt eine evolutionäre Anpassung dahinter? Nach Ansicht der Wissenschaftler spricht dies dafür, dass der Mondzyklus auch heute noch unser Schlafverhalten prägt – über alle ethnischen und soziokulturellen Unterschiede hinweg und unabhängig vom Grad der Urbanisierung. „Wir sehen hier einen klaren lunaren Einfluss auf den Schlaf“, sagt Casiraghis Kollege Horacio de la Iglesia. „Dieser Effekt ist zwar in Gemeinschaften ohne Zugang zu elektrischem Strom robuster, aber auch bei den Studenten in Seattle ist dieser Zusammenhang nachweisbar.“
Zitat„Künftige Forschung sollte sich darauf konzentrieren, wie der Mond und beeinflusst: Wirkt er durch unsere innere Uhr? Oder durch andere Signale, die das Timing des Schlafs beeinflussen? Es gibt noch vieles über diesen Effekt zu lernen“, betont Casiraghi.
Zitat von lupor im Beitrag #193Gibt es da auch eine wissenschaftlichere Quelle zu?
Hier hast du die Originalquelle:
A comparative encyclopedia of DNA elements in the mouse genome
ZitatDespite the widespread use of mouse models in biomedical research1, the genetic and genomic differences between mice and humans remain to be fully characterized. At the sequence level, the two species have diverged substantially: approximately one half of human genomic DNA can be aligned to mouse genomic DNA, and only a small fraction (3–8%) is estimated to be under purifying selection across mammals2. At the cellular level, a systematic comparison is still lacking. Recent studies have revealed divergent DNA binding patterns for a limited number of transcription factors across multiple related mammals3,4,5,6,7,8, suggesting potentially wide-ranging differences in cellular functions and regulatory mechanisms9,10. To fully understand how DNA sequences contribute to the unique molecular and cellular traits in mouse, it is crucial to have a comprehensive catalogue of the genes and non-coding functional sequences in the mouse genome.
Zufrieden? Allerdings hättest du es ja auch einfach selbst suchen können, wenn du das für Fakenews hältst, oder generell ÖR und den Medien nicht glaubst.
@Speedy Denkst du, das sich das Ergebnis auch auf den Menschen übertragen lässt? Wenn nein, warum nicht? Sind gesundheitsfördernde Effekte von grünem Licht beim Menschen beschrieben?
Ich erinnere mich dunkel an eine Mär, in der gesagt wird, wenn ein Baum vor dem Fenster eines Krankenbetts steht würde die Genesung schneller gehen, ich find dazu aber auf die Schnelle nichts belastbares. Könnte also eine urban legend sein....
Zitat von Prometheus im Beitrag #198@Speedy Denkst du, das sich das Ergebnis auch auf den Menschen übertragen lässt? Wenn nein, warum nicht? Sind gesundheitsfördernde Effekte von grünem Licht beim Menschen beschrieben?
Zitat von bul im Beitrag #199Ich erinnere mich dunkel an eine Mär, in der gesagt wird, wenn ein Baum vor dem Fenster eines Krankenbetts steht würde die Genesung schneller gehen, ich find dazu aber auf die Schnelle nichts belastbares. Könnte also eine urban legend sein....
Wie spät ist es auf der biologischen Uhr? Interdisziplinäres Forschungsteam wird mit 4,5 Millionen Euro von der Carl-Zeiss-Stiftung gefördert
Zitat„Man ist so alt wie man sich fühlt.“ Wie diese häufig gebrauchte Redensart deutlich macht, bestimmt nicht allein die Spanne der bisher verstrichenen Lebenszeit das Alter eines Menschen. Vielmehr hängt das biologische Alter von zahlreichen Faktoren ab und unterliegt dabei – so wie es die Redensart sagt – auch psychologischen Einflüssen. Daher kann es durchaus sein, dass sich Alternsgenossen im körperlichen und geistigen Altersempfinden unterscheiden: Nicht gar so selten wirkt ein jung gebliebener Geist positiv auf die körperliche Fitness und umgekehrt.
Wie sich das biologische Alter definiert und exakt bestimmen lässt und welche Faktoren die komplexen Alternsprozesse von Menschen beeinflussen, das herauszufinden ist das Ziel des neuen Forschungsprojekts IMPULS der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Das Projektteam wird bei seinem Forschungsvorhaben in den kommenden fünf Jahren von der Carl-Zeiss-Stiftung im Rahmen des Förderprogramms „Durchbrüche“ mit rund 4,5 Mio. Euro unterstützt.
Ganzheitlicher Blick auf den Alternsprozess IMPULS steht für „Identifizierung und Manipulation der physiologischen und psychologischen Uhren der Lebensspanne“. In ihrem Projekt wollen die Forschenden also nicht nur herausfinden, wie „spät“ es auf der biologischen Uhr eines Menschen aktuell ist. „Wir wollen auch wissen, ob und wie sich durch Manipulation der biologischen Uhr das Altern insgesamt verzögern lässt“, erläutert Christoph Englert, Sprecher des Verbundprojekts. Der Professor für Molekulare Genetik der Universität Jena und Forschungsgruppenleiter am Leibniz-Institut für Alternsforschung – Fritz-Lipmann-Institut (FLI) – sagt, dass Alternsprozesse durch individuelle Faktoren moduliert werden, wie Ernährung, Lebensstil und persönliche Altersbilder. „Wir wollen durch die Verknüpfung von Physiologie und Psychologie einen neuen Blickwinkel auf das Altern entwickeln.“
ZitatZudem sollen die Auswirkungen physiologischer Faktoren auf das Altern untersucht werden, beispielsweise der Einfluss von Sport auf die Gehirnalterung oder von Ernährung auf alternsbedingte Entzündungen. Ob sich psychologischer Stress oder das persönliche Alternserleben auf die biologische Uhr auswirken, wollen die Forschenden u. a. mit Hirnstrukturmessungen aufklären. Und nicht zuletzt sind ethische Implikationen der möglichen Ergebnisse Teil des Forschungsprojekts: Was bedeutet es, wenn sich Lebenserwartung und alternsbedingte Krankheiten künftig präziser vorhersagen lassen? Wie verändert sich der gesellschaftliche Blick aufs Alter, wenn wir es zukünftig auch biologisch und nicht rein chronologisch definieren können?
4,5 Millionen Euro...
Was kommt dabei wohl in einigen Jahren brandneu heraus? Darf ich spoilern?
1) Sport bremst die Gehirnalterung und man kann mit der Ernährung Entzündungsprozesse modulieren. 2) Psychologischer Stress lässt die epigenetische Uhr schneller ticken und man fühlt sich auch älter. Kann man mit Hirnstrukturmessungen bestätigen. 3) Das Bewusstsein, bald krank zu werden bedeutet noch eine zusätzliche psychologische Belastung.
Mögliche Schlussfolgerung:
1) Sport könnte gesundheitliche Vorteile bringen 2) Psychologischer Stress könnte gesundheitliche Nachteile haben 3) Weitere Studien sind erforderlich.
Schade eigentlich.
Das Leipnitz-Insitutut möchte die wissenschaftliche Grundlage für die Entwicklung von lebensverlängernden Therapien legen. Die Carl Zeiss-Stiftung möchte wissenschaftliche Durchbrüche durch interdisziplinäre Zusammenarbeit fördern.
Eigentlich hervorragende Voraussetzungen! Was könnte man besser machen?
ZitatDie Hälfte von dem, was Sie in der Universität gelernt haben, ist falsch«, sagte mein Biologieprofessor David Lange einmal. »Das Problem ist, wir wissen nicht, welche Hälfte.« [...] Epigenetische Prozesse versehen die DNA mit Botschaften, ohne ihre Sequenz zu verändern. Als ich eines Abends das Fachmagazin »Science» aufschlug, fiel mir eine neue Form eines solchen Markers auf: Die Studienautoren nannten ihn »dopaminylation« (auf Deutsch: Dopaminylierung). Im zugehörigen Artikel beschrieben sie, wie der Neurotransmitter Dopamin in den Zellkern eindringen und dort die Aktivität bestimmter Gene steuern kann. [...] Nachricht an den Genen | Serotonin und Dopamin sind wichtige Botenstoffe, die an der Signalübertragung zwischen Neuronen mitwirken. Neuere Forschungsarbeiten zeigen, dass die Moleküle zudem als epigenetische Marker dienen können. Dazu binden sie sich im Zellkern an eine bestimmte Stelle des Histons H3. Das signalisiert der Zelle, dass das um die Histone gewickelte Gen mehr oder weniger abgelesen werden soll – die Herstellung des codierten Proteins steigt oder sinkt als Konsequenz. In der Summe können solche Veränderungen neuronale Schaltkreise umbauen und sogar unser Verhalten beeinflussen. [...] Womöglich erklärt der Zusammenhang sogar, warum Antidepressiva so lange brauchen, bis sie anschlagen: Wenn die Medikamente wirken, indem sie einen epigenetischen Prozess aktivieren, kann es durchaus Tage oder Wochen dauern, bevor eine Besserung eintritt.
Kommentar Bul: Hochinteressant, leider etwas Drogenlastig (Kokain). Mit Drogen und Abhängigkeiten habe ich nichts am Hut. Leider fehlen Links zu den genannten Studien, dennoch lesenswert.
Sehr interessant! Spannend natürlich auch die Frage, ob bzw. wie man therapeutisch die Histon-Dedopaminylation und -Deserotonylation beeinflussen kann:
Zitat von bul im Beitrag #21Drogen und Abhängigkeiten
Dein Link genügt mir ... thx ... ein wichtiger Punkt in der modernen Drogen-Forschung ... echte Insider helfen damit schon einander ... sich von Süchten zu befreien ... oder ihre substanziellen Vorlieben zu managen ...
viele Vor-Erkrankte greifen in vollem Bewusstsein ... zu verbotenen Drogen ...
die Prohibition verbietet sehr viel Medizin ... (gewisse Drogen sind absolut bedenklich, ... mit Schwarz-Markt-Qualität werden alle schlimmer) ...
ein wenig lässt sich in legalen Psychotheke ja finden, ... Cannabis und Psychotropika sollten da schon erlaubt sein ... Mohn und Coca würde ich ebenfalls zum Anbau freigeben ...
natürlich kann man auch ohne Substanzen viel erreichen ... ich brauche und kaufe halt (noch) ... Essen, Trinken, Luft und ein paar Licht-"Teilchen" ...