Der Artikel/das Interview ist ausschließlich auf Kariesprophylaxe ausgerichtet; die Fluormengen in Zahnpasta als eher nützlkich dargestellt. Auf die sonstigen Auswirkungen im Organismus wird leider nicht eingegangen (z.B. Behinderung der Jod Aufnahme).
Hallo zusammen, ich benutze auch eine elektrische Zahnbürste genauso Zahnseite. Vor dem Zähneputzen mache ich Öl ziehen, hab das Gefühl, das meine Zähne dadurch weißer sind.
Ich werde mir den Zahnhygienefaden nochmal durchlesen. Vorab, gibt es günstige Fluorfreie Zahncremes zu empfehlen oder ein "do it yourself" Rezept? Bin gespannt und mache mir auch noch Gedanken dazu.
Wenn man aufgrund der vollkommen haltlosen Panikmache im Internet zu einer fluoridfreien Zahnpaste greift, kann man es im Grunde auch gleich sein lassen mit dem Zähneputzen. Der eigentliche "Witz" dabei ist nämlich das Fluorid! Vor allem bei einer gesunden, zuckerarmen Ernährung dürfte das Putzen an sich kaum einen Schutzeffekt gegen Karies haben (wenn man es damit übertreibt kann es sogar kontraproduktiv sein). Dieser kommt tatsächlich überwiegend durch das Fluorid zu Stande, das beim Putzen direkt auf den Zahnschmelz einwirken kann. Vgl.:
Timar, so ganz sehe ich das nicht mit dem Zähneputzen.
Ich benutze auch eine fluoridfreie Zahnpasta. Bei mir hat das Zähneputzen den Hauptzweck, zu Putzen. Die Ablagerungen zu entfernen, die Gerüche zu entfernen. Probiere mal 2-3 Tage ohne Zähneputzen. Den Belag kann man dann mit der Zunge fühlen!
Seit ich Vitamin D und K2 nehme, ist mein Zahnschmelz deutlich härter geworden. Das hat Flourid so nicht geschafft...
Zitat von jayjay im Beitrag #58 Naja, dann putze ich halt einmal mit Fluor und einmal ohne...und minimiere Fluor etwas.
Wenn man die Zahnpasta nicht gerade herunterschluckt und den Mund nach dem Putzen ausspült, ist die Fluoridaufnahme durch die Zahnpasta gegenüber der Zufuhr aus Wasser und Nahrungsmitteln zu vernachlässigen. Zahnpasta enthält 1,5 mg/g (der maximale gesetzlich erlaubte Wert). Verwendet zum Putzen etwa 2g und schluckt bei vorschriftmäßigen Gebrauch 10% dieser Menge herunter, ergibt das eine Fluoridaufnahme von 0,15 mg.
Um diese Menge einmal in Relation zu setzen: eine Tasse grüner oder schwarzer Tee enthält ca. 0,5-1 mg Fluorid, der Grenzwert für natürliches Fluoridvorkommen im Trinkwasser liegt in Deutschland bei 1,5 mg/l. Meerwasser enthält ca. 1 mg Fluorid pro Liter, Meersalz daher (bei einem Salzgehalt von 3,5%) ca 30 mg Fluorid pro kg. Fluoridiertes Speisesalz enthält noch deutlich mehr, nämlich 250 mg/kg.
ZitatAber es scheint ja wirklich kein Lebenswichtiges Spurenelement zu sein und davon war ich überrascht.
Nichts lebensnotwendig, aber in gewissen Mengen der Gesundheit förderlich. In Regionen mit hohen Fluoridkonzentrationen im Trinkwasser (1 mg und mehr) lässt sich jedenfalls nicht nur eine eindeutig niedrigere Kariesinzidenz nachweisen, sondern in einigen Studien auch eine bessere Knochengesundheit.
Letzteres lässt sich übrigens auch bei regelmäßigen Teetrinkern feststellen, wobei hier neben dem Fluorid natürlich auch die Polyphenole im Tee eine Rolle spielen dürften. Lediglich in sehr hohen Mengen wird sich Fluorid dann wieder negativ auf die Knochen aus - es ist eben bekanntlich immer die Dosis, die darüber entscheidet, ob ein Stoff eine vorteilhafte oder möglicherweise toxische Wirkung entfaltet. Im Falle einer passionierten Teetrinkerin aus Detroit war die Dosis eindeutig zu hoch: sie trank über Jahre hinweg den Tee von 150(!) Teebeuteln am Tag*, bis sie wegen starker Schmerzen in die Klinik musste - vielleicht keine so gute Idee:
*entsprechend 75-150 mg Fluorid: die Menge, die man aufnehmen würde, wenn man eine ganze Tube Zahnpasta isst.
Zitat von wmuees im Beitrag #59 Ich benutze auch eine fluoridfreie Zahnpasta. Bei mir hat das Zähneputzen den Hauptzweck, zu Putzen. Die Ablagerungen zu entfernen, die Gerüche zu entfernen. Probiere mal 2-3 Tage ohne Zähneputzen. Den Belag kann man dann mit der Zunge fühlen!
Habe ich auf längeren Trekking-Touren schon gemacht. Ist sicher ungewohnt und unter ästhetischen und sozialen Gesichtspunkten im "zivilisierten" Leben auch weniger zu empfehlen, war aber immerhin für Millionen Jahre in denen dem Menschen weder Zahnbürsten noch raffinierte Kohlenhydrate zur Verfügung standen der Normalzustand. Solange der Belag sich aus der richtigen Bakterienflora zusammensetzt (sprich der, auf die unsere Zähne evolutionär eingestellt sind), ist er denn auch vollkommen harmlos.
ZitatSeit ich Vitamin D und K2 nehme, ist mein Zahnschmelz deutlich härter geworden. Das hat Flourid so nicht geschafft...
Keine Frage, ist beides ebenfalls sehr wichtig. Fluorid allein macht noch lange keine gesunden Zähne
Elmex Gelee hat zu Spangezeiten meine Zähne etwas verfärbt, war wohl zu viel, oder falsch verwendet. Was ist den von Fluortabletten für Babys zu halten? Es scheint ja so, das man Fluor gar nicht vermeiden kann. Oder muss man schauen wie in seinem Umfeld der Fluorgehalt (ähnlich wie bei Jodmangelgebietren, der aber essentiell ist) ist. Die Tabletten werden ja geschluckt und nicht wie Zahnpasta auf die Zähne gegeben.
Schwierig sich da echt zu entscheiden, wobei ich nie eine Wahl hatte als Kind und jünger Erwachsener. Naja, Zähne sind halt schon wichtig, auch wegen der Optik. Meine Empfehlung wäre auf jeden Fall mehr zu Putzen, als ich als Jugendlicher. Mit den Fluortabletten habe ich noch bedenken.
Elektrische Zahnbürsten schrubben halt mehr Schmelz runter als Manuelle. Sollte man da nicht obacht auf die Schleifmittel in der Zahnpasta haben. Ich habe da selber noch nie geschaut. Aber gerade wenn die Zähne nicht üppig mit Fluor gebürstet werden, sollte man da mehr aufpassen.
PS: Meine Erfahrungen mit der Elektrischen sind auch positiv.
Hallole, ich war heute bei der professionellen Zahnreinigung und meine Zahnärztin war entsetzt , dass ich keine Fluoridzahnpasta benutze. Habe mich dann dort auch brav fluoriden lassen. Daheim mache ich jetzt wieder was ich will.
Zahnverlust: Elektrisch putzen schützt besser Langzeitstudie belegt überlegene Wirkung gegen Parodontitis und Zahnausfall Elektrisch gewinnt: Beim Zähneputzen hilft die elektrische Bürste besser gegen Parodontitis und Zahnverlust. Wie eine Langzeitstudie bestätigt, kann der Gebrauch einer Elektrozahnbürste das Risiko für die entzündliche Erkrankung senken und auch ihr Fortschreiten vermindern – als Folge fallen weniger Zähne aus. Vor Karies schützt die Handzahnbürste dagegen offenbar genauso gut. Vermutlich spielt hier vor allem das Fluorid in der Zahnpasta eine Rolle, wie die Forscher berichten.
ZitatFür ihre Untersuchung werteten die Wissenschaftler Daten zur Zahnpflegeroutine und Zahngesundheit von 2.819 Erwachsenen aus. Die Probanden waren im Zeitraum zwischen 2002 und 2006 erstmals untersucht worden und nach jeweils sechs und elf Jahren für einen erneuten Check-Up vorbeigekommen. Während zu Studienbeginn nur 18 Prozent der Teilnehmer eine elektrische Zahnbürste benutzten, waren es nach elf Jahren bereits 37 Prozent. „Elektrische Zahnbürsten sind in Deutschland in allen Altersgruppen beliebter geworden“, erklärt Pitchika.
Die Analysen ergaben: Tatsächlich schien das elektrische Putzen besser vor Parodontitis und damit vor Zahnverlust zu schützen. So war der Gebrauch einer Elektrobürste mit weniger sogenannten Zahnfleischtaschen und einer geringeren Zerstörung des Zahnhalteapparates verbunden – den typischen Folgen einer Parodontitis. Dadurch hatten die Anwender dieser Bürsten während des Beobachtungszeitraums auch 20 Prozent weniger Zahnverlust zu beklagen als manuelle Putzer. Im Schnitt verloren sie in den elf Jahren 0,4 Zähne weniger.
Vorteil im frühen Krankheitsstadium Die Auswertungen zeigten zudem, dass die Überlegenheit der Elektrozahnbürste vor allem vorbeugend zum Tragen kommt. Bei Menschen, die bereits unter einer schweren Parodontitis litten brachte das elektrische Putzen in Bezug auf das Fortschreiten der Erkrankung kaum noch Vorteile, wie die Forscher berichten. Anders sah es bei Patienten mit leichter bis mäßiger Parodontitis aus.
„Menschen, die bereits eine relativ gute Mundgesundheit und keine oder eine geringfügige Parodontalerkrankung haben, profitieren am meisten von der elektrischen Zahnbürste. Patienten mit schwerer Parodontitis benötigen jedoch eine medizinische Parodontalbehandlung“, betont Zahnmediziner Pitchika.
Kein Vorteil bei Karies Und wie sieht es mit dem Einfluss auf das Kariesrisiko aus? In diesem Fall stellte das Wissenschaftlerteam keinen signifikanten Unterschied zwischen Hand- und Elektrozahnbürste fest. Eine mögliche Erklärung dafür: „Es ist davon auszugehen, dass Fluorid in Zahnputzcremes eine wichtigere Rolle bei der Vorbeugung von Karies oder der Verringerung der Kariesprogression spielt“, schließt Pitchika.
Der beste Schutz ist, den Zahnarzt zu meiden und 2x tägl. Zähne zu putzen. Generell Entzündungen bekämpfen (z.B. mit Omega-3), auch wenn man gar keine Entzündung verspürt. Das ist jetzt wieder eine Extrem-Meinung, aber seit ich das mache, hab ich keine Probleme.
Als ich mal beim Zahnarzt war (2010), hat der alles geröngt und stelle eine Enzündung an Zähnen fest, die eine Brücke tragen (schon ziemlich alt, aber stabil). Er wollte dies Zähne entfernen und eine Teilprothese machen. Ich war nie wieder da. Mann kann Ärzten einfach nicht vertrauen.
Was Zahnsteinentfernung betrifft, gebe ich Licht recht. Hängt natürlich davon ab, wie weit die Paradontose fortgeschritten ist. Ob das Immunsystem was mit dem Zahnstein anfangen kann, sei dahingestellt.
Denke dass man auch Probleme mit der Mundhöhle von innen bekämpfen sollte. Aber ich will niemanden davon abhalten, regelmäßig zum Zahnarzt zu gehen.
Ok, bei mir ist's zu spät ... ich seh's ähnlich wie Dr. Faust: zu 50 % selber schuld, 50% die Zahn-"Ärzte" ... aber im Nachhinein weiß man halt vieles besser.
Zitat von Licht im Beitrag #68Weil ohne HDO im Mund kommt da weder Karies noch Parodontose.
Den langfristigen Effekt kann ich zwar nicht beurteilen, da das Thema Deuterium relativ neu ist für mich.
Aber es deutet einiges in diese Richtung.
Die Mundspülung mit DDW (vor und nach dem Zähneputzen) scheint eine sehr beruhigende und angenehme Wirkung auf den Mund/Rachenraum zu haben. Weniger HDO scheint dem Zahnfleisch und den Zähnen gut zu tun. Bei der Zahnpasta wechsel ich ab zwischen Xylit-Zahnpasta (fluorfrei) und normaler Zahnpasta. Will das Fluor niedrig halten, aber ganz ohne geht es bei mir auch nicht. Hängt natürlich davon ab, wieviel und welchen Tee man konsumiert. Ein starker Schwarz/Grünteetrinker könnte auch auf fluoridierte Zahnpasta verzichten.
Zitat von Dr.Faust im Beitrag #70 Was Zahnsteinentfernung betrifft, gebe ich Licht recht. Hängt natürlich davon ab, wie weit die Paradontose fortgeschritten ist. Ob das Immunsystem was mit dem Zahnstein anfangen kann, sei dahingestellt.
Da bin ich nicht ganz bei dir. Zahnstein ist zumindest ein ästhetisches Problem. Ich finde, dass Zahnstein nicht gut aussieht und mit der Zeit auch unangenehm riecht. Bisher hatte ich mind. einmal im Jahr eine professionelle Zahnreinigung durchführen lassen, jedoch gefällt mir das Prozedere nicht!
Ich würde gerne eine schonende Möglichkeit wahrnehmen, den Zahnstein selbst zu entfernen. Reines Wasser scheint zumindest mal die Neubildung zu bremsen evtl. auch verhindern (wird man sehen!).
Trotzdem habe ich aktuell noch etwas Zahnstein. Ich möchte den NICHT wachsen lassen, bis er abfällt. Es muss etwas natürliches geben.
Die übliche Empfehlung mit Zitrone, Backpulver oder ähnliches scheint mir etwas zu aggressiv zu sein. Jedenfalls liest man unterschiedliche Meinungen dazu.
Bei der professionellen Zahnreinigung habe ich das Gefühl, dass die Zähne dabei (absichtlich?) beschädigt werden, da das Personal zu grob ist. Deswegen will ich keine professionelle Zahnreinigung mehr.
Welches ist nach Meinung der Forumsteilnehmer die schonendste Methode, um Zahnstein selbst zu entfernen?
Also ich nutze regelmäßig 3%-ige Wasserstoffperoxid-Lösung für Mundspülungen. Das hält zumindest bei mir Zahnstein fern und schließt auch hervorragend Wunden und selbst kleine Zahnfleischtaschen. Außerdem macht es die Zähne heller. Daneben mache ich regelmäßig in Abständen Natron auf die Zahncreme, das rubbelt alles weg und entfernt selbst hartnäckige Rotwein-und Kaffeespuren. Letzteres natürlich nicht als "brutale" Rumschrubberei, sondern entsprechend vorsichtig. Alles in allem bin ich sehr zufrieden und erspare mir damit auch die bis vor einigen Jahren noch 2xjährlich sehr unangenehme Zahnreinigung. Ich hatte immer das Gefühl, die nehmen als Bestätigung ihres handwerklichen Könnens die brachialsten Instrumente und Techniken, obwohl bei mir immer erstaunt festgestellt wurde, wie gesund und sauber meine Mundhöhle und Zähne seien. Dennoch hatte sich an dem Prozedere nie etwas geändert, immer die volle Stunde schaben, schleifen, kratzen bis man Blut spuckte usw. Mir war das dann auch irgendwann zu suspekt.
Hab das zweimal gemacht mit der Zahnreinigung. Die Berichte kann ich nachvollziehen. Also ich finde dass ich keinen Zahnstein habe. Ich putze allerdings ziemlich kraftvoll mit Dentagard. Seitdem ich den Zahnarzt meide habe ich auch keine Zahnprobleme mehr. Mein Vater war übriens Zahnarzt, aber da wurde noch richtig gebohrt und gefüllt - mit Amalgam und für die eigene Familie soweit möglich mit Gold.
Mit Sicherheit sorgen Zahnärzte für Kundenbindung.
Was läßt Zahnmaterial regenerieren und Nachwachsen?
Ich find auch das ist alles Geldscheffelei und bringt den Zähnen nichts. Handwerklich begabt sind auch nicht die Mehrzahl der Zahnpflegerinnen.
Und für alle Amalgamträger, da wird die Plombe wieder glänzend poliert yummi, dann kann der Strom und Quecksilberionen fließen. Wasserstoffperoxid ist für Amalgamträger auch nicht gut oxidiert das Quecksilber zu Ionen.
"Spangenärzte" sind auch Raubritter der Moderne. Ich hoffe da setzt sich der 3D-Drucker + App durch. Einfach eine Schiene für die Nacht selbst drucken, als dieses Metallgebiss. Als ob es immer eine feste Spange sein müsste. "Sie wollen doch das beste für ihr Kind" na klar also zahlt man diesen Berufstand der Bäder und Abzocker...Ärzte sind das nicht.