Auch die Toxikologin Blaurock-Busch spricht über die „Verweiblichung“ der Männer durch zu viele Östrogene (auch im Trinkwasser, durch die weitverbreitete Pilleneinnahme der Frauen): http://www.news.de/panorama/855116563/ma...ner-impotent/1/
Eher nicht. Während der fruchtbaren Jahre einer Frau haben sie natürlich deutlich höhere Werte als Männer. Postmenopausal sinkt natürlicherweise das Progesteron bei Frauen stark ab und es nähert sich dem Level von Männern an. Allerdings sollten Frauen physiologischerweise im gleichen Alter immer höhere Progesteronwerte haben als Männer.
Zitat von Curious im Beitrag #24Zitat von parcel: Progesteron ist für Männer und für Frauen ein wichtiges Hormon. Es wird in zahlreichen Geweben auch bei Männern produziert, die Blutspiegel liegen bei 0,1 - 0,3ng/ml, sind also genauso hoch, wie bei Frauen in der frühen bis mittleren Follikelphase. Mit den Jahren gehen die Progesteronspiegel bei beiden Geschlechtern leicht zurück.
Beitrag von Curious. Der erste Satz ist richtig. Allerding haben Männer und Frauen sehr unterschiedliche Level von Progesteron. Progesteron kommt von "pro gestare" als "für die Schwangerschaft", es ist also das wichtigste Hormon, um die Schwangerschaft zu ermöglichen. Männer haben deutlich weniger Progesteron und natürlich auch deutlich weniger Östrogen. Das Verhältnis ist: bei Frauen ungefähr: 1:200 und bei Männern ungefähr: 1:30 (bei deutlich niedrigerem Östrogen).
Männer und Frauen haben ungefähr den gleichen Progesteronspiegel, das habe ich ja oben geschrieben. Der Unterschied ist nur bedingt, durch die zyklisch hohen Progesteronwerte von Frauen, aber die haben ja nichts mit der allgemeinen Gesundheit zu tun. Die Werte, die ich oben angegeben habe stimmen, da beißt die Maus keinen Faden ab .
Ich würde Dir empfehlen mal einige Bücher zu lesen von Dr. A. Römmler, da steht alles sehr genau drin.
Nun ja, den Römmler kenn ich gut. War bei mehr als einem Vortrag von ihm dabei. Er spricht von Blutspiegeln. Da stimmt das mit den 0,1 - 0,3 ng.
Aber Römmler ist nicht der Einzige der eine Meinung hat. Bei Messungen im Blut muss man immer das SHBG mitmessen, damit man eine Vorstellung von den ungebundenen bzw. freien Hormonen bekommen kann. Sonst sind die Werte bedeutungslos. Bei der Speichelmessung misst man nur die freien Hormone. Die sind wirksam. Und da ergeben sich dann auch andere Werte (höhere für Frauen). Deswegen bleibe ich dabei. Männer sollten nicht versuchen, die Werte für Frauen zu erreichen.
Berücksichtigen muss man auch unbedingt das Verhältnis der Geschlechtshormone untereinander: Östrogen, Progesteron, Testosteron. Die sind sogar wichtiger als die absoluten Spiegel.
Generell scheint mir außerdem für Frauen eine Neubewertung von Progesteron nach der Menopause zu bestehen. Das "Wohlfühlhormon" für Frauen darf danach höher sein als bisher empfohlen.
Zitat von Curious im Beitrag #29 Deswegen bleibe ich dabei. Männer sollten nicht versuchen, die Werte für Frauen zu erreichen.
Es geht ja überhaupt nicht darum, dass Männer die Progesteronwerte von Frauen erreichen oder nicht. Aufgeklärte Männer nutzen heutzutage die Vorteile, die eine Substitution mit Progesteron ihnen bietet, genauso wie sie NEM und andere Hormone nehmen. Die medizinische Forschung entwickelt ständig neue Therapiekonzepte und man sollte das heute bereits mögliche nutzen.
Curious, alles was Du verlinkt hast, handelt von Östrogenen, hier geht es aber um Progesteron und nicht um Östrogen. Das Männer möglichst keine Östrogene nehmen sollen ist bekannt oder wenn sie welche brauchen, sollen sie nur in kleinen Mengen und auch nur in Form von Gel oder Creme angewandt werden.
Parcel, ist ja gut gemeint aber man muss zum Verständnis dieser Problematik die STOFWECHSELWEGE angucken. Du kannst dir noch so viel Progesteron reinziehen, du weisst nicht, in welchem Ausmaß das Progesteron an den Zielzellen ankommt. Man darf bei Hormonen - und auch bei anderen NEMs - nicht "oben rein, unten raus" denken, sondern muss in Regelkreisen denken. Der Vorläufer aller Geschlechtshormone ist Cholesterin. Dann geht es weiter zum Pregnenolon und dann - auch - zum Progesteron. Es kann aber auch über das 17-OH Pregnenolon zum DHEA-S und zum DHEA gehen.
Bei Männern - wie bereits gesagt - kann Progesteron (genau wie evtl. zugeführtes Testosteron) durchaus in das eher unerwünschte Estradiol umgewandelt werden.
Das Progesteron (bei Frauen und Männern) kann unter Umständen sogar weiter bis zum Testosteron und zum ESTRADIOL bzw. den anderen beiden Formen: Estron (die Speicherform) und zum Estriol (das Schleimhauthormon) gehen.
Du weißt also bei der Substitution von Progesteron (oder anderen Geschlechtshormonen) nie sicher, welche Wirkung du erzeugst. Es mag eine ganz andere als die intendierte sein. Deswegen mein Rat, im Speichel mal zu MESSEN.
Ich hänge mal eine pdf-Datei an, da sieht man das ganz gut.
Curious
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Wenn ich abends meine 100mg Progesteron Kapsel nehme, schlafe ich tief und fest und bin morgens super gut ausgeschlafen. Der Schlaf hat nochmal eine ganz andere Qualität als üblich, obwohl ich regelmäßig Melatonin nehme und damit allein meistens auch ganz gut schlafe.
Was aber bei mir auch der Fall ist, ich habe morgens mehr auf der Waage und das gefällt mir überhaupt nicht. Aus dem Grunde nehme ich die Progesteron Kapsel auch meisten mittags, dann habe ich nämlich keine Gewichtszunahme durch das Hormon. Leider senkt Progesteron bei mir den Blutdruck erheblich und dadurch fühle ich mich dann immer ein wenig müde oder manchmal etwas dösig, deshalb kann ich es auch nicht immer mittags nehmen, vor allem nicht, wenn ich am Nachmittag Termine habe. Mir ist bei einem Nachmittags Termin schon einmal richtig übel geworden vor lauter Müdigkeit.
Hallo @Curious ; Progesteron wird ja hinsichtlich Krebs immer als sehr harmlos eingestuft. Ich denke aber, wenn ich deinen Artikel lese, dass dem dann auch nicht so sein kann, gerade wenn Estron und Estradiol daraus entstehen kann. :-/ Liebe Grüße von Julie
Aus einem Beitrag von Frau Prof. Dr. Gerhard über bioidentisches Progesteron: "Mind. 90 % aller Menschen haben die Möglichkeit, über die Haut (auch Scheidenschleimhaut) Hormone aufzunehmen. Im Gegensatz zur oralen Form fällt hier keine enzymatische Umwandlung, z.B. in Estrogene, durch den Leberstoffwechsel an."
Dr. A. Römmler hat in seinen Büchern auch ausdrücklich geschrieben, dass Progesteron den Östrogenspiegel nicht erhöht. Ganz im Gegenteil, Progesteron senkt den Östradiolspiegel leicht, dadurch haben auch viele Frauen Probleme, wenn sie nur Progesteron substituieren und ihr Östrogenspiegel niedrig ist.
Zitat von spoon79 im Beitrag #16Ich verwende zur Nacht 300-400 mg orales Progesteron seit etwa 2,5 Monaten zur Schlafverbesserung.
Dürfte wenn es dir hilft definitiv besser sein als irgendwelche synthetischen Schlafmittel. Schreibt dir denn dein Arzt das speziell zur Verbesserung des Schlafes auf?
Das männliche Hormon Testosteron ist an sich nicht besonders aktiv. Um 100% aktiv sein zu können, muss es in die hunderte Male aktivere Form Di-Hydrotestosteron (DHT) umgewandelt werden. Jedes überschüssige DHT muss neutralisiert werden, sonst kann es zu Zellschädigung, inklusive der Entstehung von Krebszellen, kommen. Progesteron scheint zwei ausgesprochen positive Rollen bei der Verhinderung von Prostata-Erkrankungen zu spielen. Zum einen hemmt Progesteron ein Enzym namens 5-Alpha-Reductase, welches für die Umwandlung von Testosteron in DHT verantwortlich ist – und schützt so vor der Produktion von überschüssigem DHT. Zum anderen spielt Progesteron sowohl bei Männern wie bei Frauen ein wichtige Rolle im Schutz vor Krebs. .
Haarverlust und Kahlheit bei Männern
In welchem Alter Männer beginnen Haare zu verlieren oder eine Glatze zu bekommen wird meist durch die Erbanlagen bestimmt. In diesen Fällen scheint natürliches Progesteron keine Wirkung zu haben. Wenn allerdings keine genetische Komponente vorliegt, kann der Haarausfall auf einer hohe Umwandlung von Testosteron in DHT zurückzuführen sein. Ist dies der Fall, scheint Progesteron den Haarverlust zu reduzieren und in einigen Fällen kommt es auch wieder zu verbessertem Haarwuchs.
Zitat von spoon79 im Beitrag #16Ich verwende zur Nacht 300-400 mg orales Progesteron seit etwa 2,5 Monaten zur Schlafverbesserung. Nebenher ist mir aufgefallen, dass ich etwa 3kg zugenommen habe, dies jedoch eher als Muskelmasse, speziell am Oberkörper. Beim Krafttraining habe ich Zuwächse von 5-15% in Abhängigkeit von der Übung bemerkt. Ich habe die Vermutung, dass mit der Modulierung vom HGH zusammenhängen könnte. Jemand ähnliches beobachtet?
Die verlinkte Studie wurde jedoch an postmenopausalen Frauen durchgeführt.
Eine Gewichtszunahme unter einer längerfristigen, hochdosierten Progesteron Therapie könnte auch durch Cortisol entstehen, dass der Körper ja dann vermehrt bildet. Aus Progesteron entstehen die Hormone Kotikosteron, Aldosteron, Cortisol, ect.. Wenn dem Körper nun große Mengen Progesteron zur Verfügung stehen, wird er daraus nachfolgend auch große Mengen dieser Hormone produzieren. Das ist nicht wünschenswert und würde auch meine Gewichtprobleme erklären und die verstärkten Wassereinlagerungen.
Wenn ich das Hormon nur zyklisch nehme, habe ich keine Probleme.
Ich habe auch lange Zeit Progesteron Creme täglich angewandt und da lag der gemessene Cortisol Wert, um 8 Uhr morgens immer über dem Referenzbereich ( 5 - 23 ) gemessener Wert 25.1 und danach 28.2ug/dl. Wenn man nun bedenkt, dass ich nur eine 2% Progesteron Creme genommen hatte, kann man sich vorstellen, wie hoch der Wert unter der täglichen Einnahme von einer Utrogest Kapseln steigt.
Also für den besseren Schlaf muß ich Progesteron oral einnehmen und in dieser hohen Dosierung? Progesteroncreme würde da nichts bringen? Diese Wirkung auf die Stimmung und Stresstoleranz ist interessant. "Prostata und Glatzenvorsorge" evtl. im/am Zielgebiet direkt (Harnröhre aufwärts, oder einfach Dam)...
die Dosierung dürfte sehr individuell sein, Römmler schlägt hier Dosierungen ab 100 mg vor, es können in Stressphasen auch deutlich mehr sein (steht im Buch...). Eine weitere Determinante dürfte hier die Einnahmdauer sein. Es könnte durchaus eine Zeit vergehen bis sich die Stressachse wieder regeneriert. Hier eine Studie, wo u.a. Cortisol und Noradrenalin nach der i.m. Gabe von Progesteron gemessen wurde. Allerdings sind die Messergebnisse inkonsistent. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20158297
Im Anhang befindet sich eine Messreihe von mir. Diese wurde mit der Polar V800 ermittelt und umfasst die RMSSD. Die Messungen erfolgten morgens direkt nach dem Aufstehen. Die Peaks nach unten sind zum Teil durch hochintensive Trainingseinheiten auf dem Rennrad am Vortag zu erklären, jedoch nicht vollständig. Die starken Schwankungen kann ich daher nicht vollumfassend erklären. Ab Juni erfolgte die Gabe von Progesteron. Anmerkung: Von Ende Juli bis Mitte August stand die Uhr aufgrund einer Reparatur (wurde ausgetauscht) nicht zur Verfügung.|addpics|19r-3-e6ff.jpg|/addpics|
Kleines Update:Der RMSSD hat neue Spitzenwerte erreicht.Der Peak nach unten kommt wohl von einem Messfehler bzw. einem Reset.Ich hatte einige Probleme mit der Uhr. Die Werte korrelieren aber mit dem Befinden. Was mir aufgefallen ist, dass die Libido sehr stark zugenommen hat. Der Begriff "Dauergeil" wäre hier nicht ganz falsch. Ebenfalls konnte nochmals eine Zunahme an Gewicht festgestellt werden. Daraus resultierend auch eine Zuwachs an Kraft. Persönlich wird mir die Sache jedoch langsam etwas "suspekt", ein Hormontest wird in den nächsten Wochen wohl erfolgen.
spoon79
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Mich würde interessieren, ob Du immer noch Utrogest Kapseln nimmst? Ich nehme die Kapseln, nach meiner negativen Erfahrung nicht mehr und Progesteron Creme auch nur noch zyklisch und das bekommt mir ausgezeichnet. Mein Gewicht hat sich nach dem Absetzen schnell wieder normalisiert. Ich hätte mich nicht gewagt, sie noch weiterhin zu nehmen, weil sich der gesamte Stoffwechsel ja verändert, durch die hohe Zufuhr an Progesteron und wenn man Fett ansetzt, bleibt einem das erst einmal für lange Zeit erhalten .
Stimmt, hatte ich nicht geschrieben. Ich nehme aktuell 400 mg Progesteron zur Nacht. Der Zuwachs bezieht sich aber eher auf die Muskelmasse bei einem konstanten Körperfettgehalt.
Ich finde hört es sich gut an: -Besserer Schlaf -Mehr Muskelmasse -Weniger Haarausfall -höhere Stresstoleranz -sehr hohe Libido -Prostataschutz -Gehirnschutz Das ist doch Antiaging...Langzeitfolgen wären halt nicht ausgeschlossen.
Wo kaufst du die Progesteronkapseln?
PS.: Wenn du jetzt wirklich besser Schläfst, ist dein Körper nicht so gestresst und kann leichter ein paar Kilos zulegen.
PS.: Wenn du jetzt wirklich besser Schläfst, ist dein Körper nicht so gestresst und kann leichter ein paar Kilos zulegen.
Hallo Jayjay,
ich denke, Deine Schlussfolgerung ist zu simpel, so einfach funktioniert die Sache nicht . Hochdosiertes Progesteron verändert schon den gesamten Stoffwechsel, aber was genau im Körper vor sich geht, wird man tatsächlich erst durch eine Hormonanalyse sehen. Ob das alles wirklich nur positiv ist, weiß ja im Moment noch niemand, auch Autoritäten auf diesem Gebiet, sind sich keineswegs einig. Ich persönlich hätte nicht den Mut für so ein Experiment .
Richtig Parcel! Hochdosiertes Progesteron sollte immer engmaschig durch Blut- oder Speichelanalysen begleitet werden. Man weiß nie, wie genau der Stoffwechsel das eingenommene Progesteron vertoffwechselt und man kann sich sehr leicht unerwünschte Nebenwirkungen einfangen, z. B. eine Östrogendominanz. Das wäre insbesondere für Männer ganz schlecht.
"Progesteron kaufen": Progesteron ist rezeptpflichtig mit Ausnahme der homöopathischen D4.
PS.: Wenn du jetzt wirklich besser Schläfst, ist dein Körper nicht so gestresst und kann leichter ein paar Kilos zulegen.
Hallo Jayjay,
ich denke, Deine Schlussfolgerung ist zu simpel, so einfach funktioniert die Sache nicht . Hochdosiertes Progesteron verändert schon den gesamten Stoffwechsel, aber was genau im Körper vor sich geht, wird man tatsächlich erst durch eine Hormonanalyse sehen. Ob das alles wirklich nur positiv ist, weiß ja im Moment noch niemand, auch Autoritäten auf diesem Gebiet, sind sich keineswegs einig. Ich persönlich hätte nicht den Mut für so ein Experiment .
LG, parcel
Das mit dem Mut ist so eine Sache. Es fehlt bisher auch an Alternativen, dass muss ich hier klar betonen.
Die Progesteronkapseln lasse ich mir vom Arzt verschreiben, da diese verschreibungspflichtig sind.