Progesteron ist unter anderem ein Faktor gegen Östrogendominanz und für Senkung des Dihydrotestosteron.
Ich, 62 Jahre, nehme 40 mg pro Tag in einer Liposomencreme (Arnika Apotheke, München).
Damit habe ich einen Wert etwas über der oberen Grenze des Referenzbereiches erreicht (24-h-Sammelurin).
Andere Methode: Bestimmung im Blut. Es wird angestrebt, ca. das 200 bis 300-fache des Östradiols zu erreichen. Das heißt, den Laborreferenzbereich deutlich zu übersteigen.
Bei mir Progesteron im Blut: 3,26 ng/ml (Referenz: 0,20 bis 1,4) Östradiol im Blut 17,1 pg/ml (Referenz (7,0 bis 43,0)
Ich habe somit 190-fach mal mehr Progesteron als Östradiol.
Die Informationen kann man sich in verschiedenen Büchern zusammensuchen. Autoren sind u.a. Jonathan Wright (USA), Alexander Römmler (D), Johannes Huber (Österreich).
Östrogendominanz würde ich in erster Linie mit erhöhtem Krebsrisiko in Verbindung bringen. Friedman macht Östradiol als den hauptsächlichen Faktor für Prostata- und Brustkrebs aus.
Bitte unterscheiden: Einmal die absolute Höhe von Östradiol und einmal die Relation zu Progesteron. Ein bestimmte absolute Mindesthöhe von Östradiol als Knochen- oder auch Gefäßschutz ist erforderlich.
Insgesamt ist das ein kompliziertes Thema, da ja eigentlich auch die Östradiol- und Östronmetaboliten betrachtet werden müssen. Wer macht das schon?
Aus den Verhältnissen von 2-Hydroxy- zu 16-Hydroxymetaboliten und 4-Hydroxymetaboliten lassen sich ebenfalls Rückschlüsse auf Krebsrisiken ziehen. Die Bildung der einzelnen Metaboliten ist auch ernährungsabhängig. Stichwort Indol-3-Carbinol (Kohlgemüse), aber auch NAC, Resveratrol, Johanniskraut, Grapefruit, Ingwer und verschiedene Medikamente.
Zum Beispiel unterdrückt das Anti-Pilz-Medikament Ketoconazol den enzymatischen Weg über CYP3A4, was zu einer verringerten Bildung des sehr ungünstigen 4-Hydroxyöstrons führt. Deshalb wird dieses Medikament auch bei Krebs (offlabel) eingesetzt. Johanniskraut verschlechtert diesen Weg, fördert also CYP3A4.
ZitatÖstrogendominanz würde ich in erster Linie mit erhöhtem Krebsrisiko in Verbindung bringen. Friedman macht Östradiol als den hauptsächlichen Faktor für Prostata- und Brustkrebs aus.
Danke, Wolfgang, genau in diese Richtung geht mein angestrebtes Ziel! Ich komme ja langsam auch in das Alter.
Zitat Progesteron ist unter anderem ein Faktor gegen Östrogendominanz und für Senkung des Dihydrotestosteron.
Ich, 62 Jahre, nehme 40 mg pro Tag in einer Liposomencreme (Arnika Apotheke, München).
Wunderbar, das geht genau in die richtige Richtung, ich werde das auch nehmen.
Kann man das dort rezeptfrei bestellen?
Zitat Andere Methode: Bestimmung im Blut. Es wird angestrebt, ca. das 200 bis 300-fache des Östradiols zu erreichen. Das heißt, den Laborreferenzbereich deutlich zu übersteigen.
Bei mir Progesteron im Blut: 3,26 ng/ml (Referenz: 0,20 bis 1,4) Östradiol im Blut 17,1 pg/ml (Referenz (7,0 bis 43,0)
Ich habe somit 190-fach mal mehr Progesteron als Östradiol.
Super! Diese Informationen sind sehr wertvoll für mich!
leider sind die individuellen Hormonrezepturen in Deutschland rezeptpflichtig.
Wer sich vorbeugend zum Thema Prostatakrebs (und auch Brustkrebs und Demenzen) informieren will, kommt m.E. um die Erkenntnisse von Friedman nicht herum. Wenn man das genau, wiederholt und mit Fußnoten liest, findet man eine Linie. Ergänzendes Wissen zu den Östrogenmetaboliten habe ich bei Jonathan Wright nachgelesen.
Friedman: http://www.amazon.de/The-New-Testosteron...k/dp/B00BH0VP6A Mein Onkologe meinte, sehr interessant, weil genau auf die Hormonrezeptoren eingegangen wird, die das Spiel der Kräfte beeinflussen. Diese kennt fast kein Arzt. Ärzte gehen einfach von Hormonen aus, was falsch ist, da die verschiedenen Rezeptoren einen Unterschied machen. Zum Beispiel Progesteronrezeptor alpha oder beta, Estradiolrezeptor alpha oder beta, Membranandrogenrezeptor und intrazellulärer Androgenrezeptor. Leider geht Friedman nicht auf die Estrogenmetaboliten ein.
Der bei Friedman erwähnte Dr. Leibowitz ist ein Außenseiter, aber sehr erfolgreich. Friedman stellt dar, wieso Leibowitz zwar erfolgreich ist, aber besser sein könnte.
Dieses Buch habe ich anfangs unterschätzt, weil sehr viel auf Hormonepräparaten aus Pferdeurin (Pille) und die Pharma eingegangen wird, was mich nicht besonders interessiert. Wright ist Praktiker und hat viel Erfahrung. Er geht auf Estrogenmetaboliten ein. Diese werden durch Ernährung beeinflusst. Deswegen ist es beispielsweise sinnvoll Grapeseedextract zu nehmen. Mein Onkologe kennt den Mann und findet ihn sehr gut. Es ist kein spezielles Prostatabuch.
Weitere Beiträge bei der LEF: http://search.lef.org/?q=prostate Im Gegensatz zur LEF lehnt Friedman Resveratrol ab, weil seine Wirkungen, zum Beispiel auf Angiogenese, bei Krebs nicht klar erforscht sind. An dem Beispiel Resveratrol sehen wir auch die Schwierigkeit, eine eindeutige Linie zu finden. Anderes Beispiel: Fördert Folsäure Krebs?
Erschöpfend dargestellt ist solch ein Thema damit sicher noch nicht.
Schritt Nr. 1 zur Unterstützung der Prostata wäre m.E. das Präparat der LEF: http://www.lef.org/Vitamins-Supplements/...tate?q=prostate Dort ist pflanzlich alles vom Aromatasehemmer bis zum 5-alpha-Reduktase-Hemmer drin, Bor und etwas mehr.
Schritt Nr. 2: Sobald das PSA über 1,0 ng/ml steigt Gedanken machen. Nicht auf die Grenzwerte (2,5 bis 5,0) der Urologen (eine finstere Gesellschaft) verlassen.
Dr. Strum ist ein weltweit führender Kliniker auf dem Gebiet, während Friedman Theoretiker ist. Strum ist schulmedizinisch orientiert, aber nicht verbohrt.
Nebenbemerkung: Weit fortgeschrittener Prostatakrebs hat möglicherweise nur ganz geringes PSA. Nebenbemerkung: Urologen machen mit Begeisterung (und Dollarzeichen in den Augen) Stanzbiopsien. Nebenbemerkung: Krebs ist ein Gewinnbringer für den medizinisch-industriellen Komplex. Es ist ein Zitat "Multimillionen Dollar Geschäft". Nebenbemerkung: Eigenen PSA-Verlauf (über 10 bis 20 Jahre) anlegen und den Anstieg logarithmisch auswerten. (Z.B. hier: http://de.myprostate.eu)/?req=home Insofern ist die PSA-Bestimmung sinnvoll. Man kann rechtzeitig intervenieren.
So nun genug. Frohe Ostern und Gute Gesundheit Wolfgang
ZitatNebenbemerkung: Urologen machen mit Begeisterung (und Dollarzeichen in den Augen) Stanzbiopsien.
Wenn ich nur dran denke.
Letztesmal wollte mich doch tatsächlich so ein Arzt rektal untersuchen! Urgh, ich hab das dankend abgelehnt. Hab ihm gesagt, das ich das jetzt weniger prickelnd fände und grad nicht in Stimmung bin.
Aber PSA-Bestimmung wäre sicher mal sinnvoll und auch nicht so unangenehm. Das werd ich machen lassen.
Zitat So nun genug. Frohe Ostern und Gute Gesundheit Wolfgang
Danke dir ebenso!
Und vielen Dank für die Tipps, aus erster Hand ist das immer am Besten.
Zitat von Joker im Beitrag #7 Aber PSA-Bestimmung wäre sicher mal sinnvoll und auch nicht so unangenehm. Das werd ich machen lassen.
Siehe mein Beitrag zuvor: Eigenen PSA-Verlauf anlegen und rechtzeitig (PSA über 1,0: siehe Beiträge im LEF-Magazin von Dr. Steven Strum) intervenieren. Rechtzeitig heißt, dass man beim üblicherweise langsam wachsenden Prostatakarzinom viele Möglichkeiten der Beeinflussung hat.
Hier kann ich doch auch noch was zusteuern . Mein Mann hatte sehr starken Haarausfall, er probiert ihn, seit ungefähr 2 Jahren zu stoppen, meistens mit Foligain 5% Minoxidil. Leider ist es mit diesem Mittel nicht wirklich gelungen, zeitweise hat der Haarausfall etwas nachgelassen, um dann oft noch stärker als zu vor wieder zu kommen. Vor einem Monat kam mir nun die Idee, dass er es mal mit einer sehr geringen Menge Progesteron Creme versuchen könnte, ich hatte nämlich gelesen, dass es das DHT senken soll.
Lange Rede kurzer Sinn, mein Mann nimmt jeden zweiten Tag, seit ungefähr 3 Wochen 1 Erbse Progesteron Creme, das sind vielleicht so 8-10mg und der Haarausfall ist jetzt fast vollständig verschwunden . Mit so einem Erfolg hat er gar nicht gerechnet, zudem fühlt er sich auch sehr wohl dadurch. Er hat einen sehr stressigen Job und durch diese winzige Menge Progesteron fühlt er sich ausgeblichener, nicht mehr so gestresst. Er will es auf jeden Fall weiter nutzen.
Nein, nicht auf die Kopfhaut, obwohl das vielleicht auch mal eine Idee wäre . Er nutzt die Handflächen oder die Innenseiten der Unterarme, also dort, wo die Haut ganz dünn ist.
Wo kaufst Du denn Deine Progesteron Creme? Ich kaufe sie immer in den USA, weil sie dort erheblich günstiger ist als bei Biovea.
Bei Progesteron Creme darf es eigentlich keinen Ärger geben, die bekommt man in der ganzen EU rezeptfrei und aus dem Grunde muss Deutschland das auch zulassen. Ich hatte diesbezüglich auch noch niemals Probleme mit dem Zoll, ich nehme übrigens die selbe Creme, wie Du
In fast allen Progesteron Cremen sind ungefähr 20mg enthalten, ich hatte auch schon diese hier http://eu.iherb.com/Now-Foods-Natural-Pr...d-3-oz-85-g/779 und ganz zu Anfang die von Biovea, wobei letztere einfach viel zu teuer ist. In den USA ist Progesteron am preiswertesten und schließlich stammen ja auch alle Produkte, die man hier in der EU beziehen kann, daher.
Liebe Grüße von parcel
Nachtrag
Leider ist es mittlerweile auch so, dass man jedes Paket von vitacost http://www.vitacost.com/vitacostbrandcat...category:topnav beim örtlichen Zoll abholen muss. Meine letzten beiden Bestellungen musste ich bereits dort abholen, ich habe mich daraufhin an den Anbieter gewandt und die Antwort erhalten, dass es ihnen leider nur noch möglich ist, die Rechnung in das Paket zu legen. Also es bleibt auch in Zukunft so.
Für mich ist vitacost jetzt nicht mehr so interessant, man zahlt dort ja auch noch hohe Versandkosten, ganz anders als beispielsweise bei iHerb.
Ich verwende zur Nacht 300-400 mg orales Progesteron seit etwa 2,5 Monaten zur Schlafverbesserung. Nebenher ist mir aufgefallen, dass ich etwa 3kg zugenommen habe, dies jedoch eher als Muskelmasse, speziell am Oberkörper. Beim Krafttraining habe ich Zuwächse von 5-15% in Abhängigkeit von der Übung bemerkt. Ich habe die Vermutung, dass mit der Modulierung vom HGH zusammenhängen könnte. Jemand ähnliches beobachtet?
Orales Progesteron für Männer ist kaum wirksam. Es wird in der Leber durch den "first pass effect" dort schon verstoffwechsel bzw. abgebaut (Cytochrom P 450). Warum nimmst du nicht eine Creme, die man äußerlich anwendet?
"Bei Progesteron Creme darf es eigentlich keinen Ärger geben, die bekommt man in der ganzen EU rezeptfrei und aus dem Grunde muss Deutschland das auch zulassen. "
Das stimmt so nicht. Progesteron ist in Deutschland rezeptpflichtig. Insbesondere für die wirksamen Stärken. Ausnahme ist nur die "homöopathische Dosierung" D4 oder höher. Ob da aber noch etwas wirkt, ist umstritten.
Ich nutze zur Schlafförderung die Metaboliten, welche in der Leber gebildet werden. Dies ist in erster Linie Allo-Pregnanolon. Weshalb soll orales Progesteron keine Wirksamkeit bei Männern entfallten? In der genannten Studie war es auch orales Progesteron.
Ob das so funktioniert, kann man ohne Messung nicht wissen. Das Pregnenolon kann auch über 17-OH-Pregnenolon in DHEA-S zu DHEA und Androstendiol umgewandelt werden. Also NICHT den Progesteronweg nehmen.
Aus Progesteron (wenn es denn aus der Vorläufersubstanz Pregnenolon gebildet wird) kann aber auch Cortisol und sogar über weitere Stoffwechselwege Estradiol gebildet werden (das wäre für Männer ganz schlecht). Du willst ja nicht "verweiblichen" oder? Ich würde mal einen Speicheltest machen lassen, damit man die "Freien Hormone" messen kann. Dann hast du Klarheit.
Wenn du etwas schlafförderndes nehmen möchtest, würde ich dir eher Melatonin in geringen Dosen (vielleicht 1,5 mg empfehlen).
Zur schlaffördernden Wirkung gibt es doch einige Studien und die Praxis hat gezeigt, dass eine schlafmodulierende Wirkung vorhanden ist. Melatonin wirkt bei mir überhaupt nicht bzw. nur in hohen Dosen und dann mit entsprechenden Folgen wie z.B. dem berühmten Hang Over. Von einer "Verweiblichung" habe ich bisher nichts gemerkt. Kannst du mir Quellen nennen, welche sich speziell damit beschäftigen?
Zitat von Curious im Beitrag #20Ob das so funktioniert, kann man ohne Messung nicht wissen. Das Pregnenolon kann auch über 17-OH-Pregnenolon in DHEA-S zu DHEA und Androstendiol umgewandelt werden. Also NICHT den Progesteronweg nehmen.
Aus Progesteron (wenn es denn aus der Vorläufersubstanz Pregnenolon gebildet wird) kann aber auch Cortisol und sogar über weitere Stoffwechselwege Estradiol gebildet werden (das wäre für Männer ganz schlecht). Du willst ja nicht "verweiblichen" oder? Ich würde mal einen Speicheltest machen lassen, damit man die "Freien Hormone" messen kann. Dann hast du Klarheit.
Allopregnanolon ist einer der Hauptmetaboliten von Progesteron, er entsteht also immer durch die Verstoffwechselung von oralem Progesteron.
Progesteron ist für Männer und für Frauen ein wichtiges Hormon. Es wird in zahlreichen Geweben auch bei Männern produziert, die Blutspiegel liegen bei 0,1 - 0,3ng/ml, sind also genauso hoch, wie bei Frauen in der frühen bis mittleren Follikelphase. Mit den Jahren gehen die Progesteronspiegel bei beiden Geschlechtern leicht zurück.
@spoon79 Wie schläft du den damit? Die 400mg hören sich irgendwie viel an im Gegensatz zu z.B. Melatonin. Und du hast damit keinerlei Verweiblichung? Sogar Zunahme der Muskelmasse? Wird die Stimmung damit besser?
Progesteron ist für Männer und für Frauen ein wichtiges Hormon. Es wird in zahlreichen Geweben auch bei Männern produziert, die Blutspiegel liegen bei 0,1 - 0,3ng/ml, sind also genauso hoch, wie bei Frauen in der frühen bis mittleren Follikelphase. Mit den Jahren gehen die Progesteronspiegel bei beiden Geschlechtern leicht zurück.
Der erste Satz ist richtig. Allerding haben Männer und Frauen sehr unterschiedliche Level von Progesteron. Progesteron kommt von "pro gestare" als "für die Schwangerschaft", es ist also das wichtigste Hormon, um die Schwangerschaft zu ermöglichen. Männer haben deutlich weniger Progesteron und natürlich auch deutlich weniger Östrogen. Das Verhältnis ist: bei Frauen ungefähr: 1:200 und bei Männern ungefähr: 1:30 (bei deutlich niedrigerem Östrogen).
Der zweite Satz stimmt aber auch. Während der Lutealphase steigt er merklich an sowie in der Schwangerschaft. Postmenopausale Frauen haben fast die gleichen Level wie Männer.