ZitatIn einer Untersuchung nahmen Menschen im Aler von 50 bis 65 Jahren 100 mg DHEA ein Jahr lang als tägliche Nahrungsergänzung zu sich. Der DHEA-Spiegel der Testpersonen pendelte sich bei dieser Dosierung im oberen Durchschnittsniveau jüngerer Vergleichspersonen ein. Die Substitution hob die altersbedingt reduzierten Testosteronwerte auch der Männer signifikant an. Allerdings : Ein jugendliches Testosteronniveau wurde trotz einer Verdoppelung der Ausgangswerte nicht erreicht. Frauen profitierten in hormoneller Hinsicht stärker. Bei ihnen regenerierten sich sämtliche androgene Hormone auf ein hohes Jugendniveau. Offensichtlich benötigen die meisten Frauen weit weniger als die dort gewählte Dosierung zur Wiederherstellung jugendlicher Androgenwerte. Im Untrschied zu den Vergleichspersonen, die nur ein Placebo erhalten hatten, wiesen die mit DHEA Substituierten schon nach sechs Monaten eine größere Magermasse auf. Die Männer entwickelten mehr Muskelkraft und eine Reduktion der Fettspeicher.
Bei Männern führten Ergänzungen in diesem Dosierungsbereich je nach Studie zu keinem oder nur geringen Anstieg de Gesamttestosterons. Das Niveau des wirksamen freien Testosterons dagegen erhöhte sich meist signifikant. Darüber hinaus deuteten spezielle Abbauprodukte auf eine Verbesserung des Androgenangebots in den Körpergeweben hin - ein wesentlicher Effekt, der in den meisten Stadardmessungen gar nicht erfasst wird.
Quelle: Dr. Rüdiger Schmitt-Homm: Handbuch Anti-Aging und Prävention.
Zitat von scooter44 im Beitrag #201Sehr interessant für die Substitution:
ZitatIn einer Untersuchung nahmen Menschen im Aler von 50 bis 65 Jahren 100 mg DHEA ein Jahr lang als tägliche Nahrungsergänzung zu sich. Der DHEA-Spiegel der Testpersonen pendelte sich bei dieser Dosierung im oberen Durchschnittsniveau jüngerer Vergleichspersonen ein. Die Substitution hob die altersbedingt reduzierten Testosteronwerte auch der Männer signifikant an. Allerdings : Ein jugendliches Testosteronniveau wurde trotz einer Verdoppelung der Ausgangswerte nicht erreicht. Frauen profitierten in hormoneller Hinsicht stärker. Bei ihnen regenerierten sich sämtliche androgene Hormone auf ein hohes Jugendniveau. Offensichtlich benötigen die meisten Frauen weit weniger als die dort gewählte Dosierung zur Wiederherstellung jugendlicher Androgenwerte. Im Untrschied zu den Vergleichspersonen, die nur ein Placebo erhalten hatten, wiesen die mit DHEA Substituierten schon nach sechs Monaten eine größere Magermasse auf. Die Männer entwickelten mehr Muskelkraft und eine Reduktion der Fettspeicher.
Bei Männern führten Ergänzungen in diesem Dosierungsbereich je nach Studie zu keinem oder nur geringen Anstieg de Gesamttestosterons. Das Niveau des wirksamen freien Testosterons dagegen erhöhte sich meist signifikant. Darüber hinaus deuteten spezielle Abbauprodukte auf eine Verbesserung des Androgenangebots in den Körpergeweben hin - ein wesentlicher Effekt, der in den meisten Stadardmessungen gar nicht erfasst wird.
Quelle: Dr. Rüdiger Schmitt-Homm: Handbuch Anti-Aging und Prävention.
Ja, sehr interessant, doch zur Nachahmung nicht geeignet. Wer kann schon dauerhaft 100mg DHEA täglich nehmen, das ist eine zu hohe und vollkommen unbekömmliche Dosis. Vor gut zehn Jahren und ahnungslos, wie ich damals war, hätte ich so eine Studie noch fantastisch gefunden. Heute weiß ich, dass die Möglichkeiten begrenzt sind und man nicht alles, was so vielversprechend klingt, einfach so nachahmen kann .
Ich persönlich kann nicht einmal 50mg DHEA vertragen, ich nehme viel, viel weniger. Natürlich gibt es Frauen, die diese hohe Dosis vertragen können, wie ich hier auch schon gelesen habe, aber für die Mehrheit der Frauen sind solche Dosen einfach nur unbekömmlich.
35-40 Jahre: Starten mit 10 mg. Bei Bedarf auf 20-25 mg erhöhen.
40-50 Jahre: 25-50 mg
über 50 Jahre: 75-100 mg
Frauen:
35-40 Jahre: 10-25 mg
40-50 Jahre: 10-35 mg
50-60 Jahre: 15-50 mg
über 60 Jahre: 20-50 mg
Quelle: Dr. Rüdiger Schmitt-Homm: Handbuch Anti-Aging und Prävention
@parcel Ab über 50 Jahren bei Männern können 100 mg durchaus sinnvoll sein.
Für mich ist eher die Frage, warum bei gleichem Alter und wahrscheinlich ähnlich, niedrigen Werten, eine Frau nur 20mg benötigt und eine andere mehr als das doppelte. Im Grunde müssten doch alle Frauen mit der selben Menge DHEA gute Wirkungen erzielen, bzw, ihren Mangel ausgleichen können.
Vielleicht spielt das Mikrobiom auch hier die entscheidende Rolle und man sollte hier ansetzen, anstatt einfach Hormone immer weiter zu erhöhen. Zu hohe Dosen halte ich weder für gesund noch glaube ich, dass sie sich lebensverlängernd auswirken könnten.
die Dosis sollte individuell angepasst werden: je nach Laborwert/Klinik. Einerseits spielt das Alter, aber auch der Stoffwechsel eine wesentliche Rolle. Jeder Köper reagiert verschieden auf Hormone.
DHEA ist ein komplexes Hormon, welches sich in verschiedene Metaboliten abbaut. Diese wiederum haben ihre Aufgaben. Es ist kein Wunderhormon und wird auch nicht wirklich was bewegen, wenn der Rest im Körper nicht stimmig ist.
Außerdem ist die Studie schon recht alt, 2008/2009. Und, nicht zu vergessen, das Hormon ist nicht patentierbar und somit auch nicht, vom Geld aus gesehen, gewinnbringend einsetzbar.
Ich persönlich sehe keine Vorteile, einen Metaboliten zu nutzen anstatt des Ausgangshormons. Keiner weiß, welch ein Ungleichgewicht dadurch in diesem Verstoffwechslungspfad entstehen kann.
Oft gibt es widersprüchliche Studien. DHEA gilt nicht als krebsfördernd. Beispielsweise verhindert Melatonin offenbar maligne Tumore.
ZitatDHEA wird vom Körper altersabhängig sezerniert. Der größere Teil des im Blut zirkulierenden DHEA stammt aus der Nebennierenrinde, nur ein kleiner Teil ist testikulären Ursprungs. Relativ wenig DHEA wird in der Körperperipherie, zum Beispiel in der Muskulatur, in Testosteron umgewandelt. Insgesamt schüttet der männliche Körper weniger DHEA aus als der weibliche.
Das Prohormon aktiviert die 5-Alpha-Steroidreduktase, das Enzym das Testosteron zu Dihydrotestosteron (DHT) reduziert. Obwohl DHT in der Pubertät von großer Bedeutung für die Entwicklung vom Knaben zum Mann ist, hat die Substanz beim erwachsenen Mann eher nachteilige Wirkungen wie Prostatavergrößerung, Haarausfall und Akne. Da DHEA leicht in Estrogen umgewandelt wird und damit dessen Spiegel nachhaltig erhöhen kann, ist es dem Aufbau fett- und wasserfreier Muskelmasse nicht förderlich.
ZitatDas Schlafhormon Melatonin und das DHEA kreisen genau in entgegengesetztem Rhythmus durch den Körper. DHEA ist das Hormon für das Wachsein; es kurbelt die Gehirnaktivität an. Seine Konzentration ist morgens am höchsten, gegen Abend ist es verbraucht und nachts kreist es nur in geringen Mengen im Blut. Umgekehrt verhält es sich mit dem Melatonin. Es wird erst mit einsetzender Dunkelheit produziert, kreist nachts in größeren Konzentrationen im Körper und ist in den Morgenstunden aufgebraucht. Diese Gegenläufigkeit im Rhythmus dieser beien Hormone pflanzt sich auch in den nächtlichen Stunden fort - trotz der Konzentrationsunterschiede. Eine raffinierte Reaktionskette sorgt dfür, dass sie nicht gleichzeitig eine Hochphase haben, denn das würde das Gehirn total durcheinanderbringen. Über ein weiteres dazwischengeschaltetes Hormon - das Prolaktin - bewirken hohe Melatoninspiegel ein Absinken des DHEA-Spiegels. Es kommt also nicht vor, dass beide Hormone Spitzenwerte haben.
Quelle: Buch Dr. Arnold Hilgers, Dr. Inge Hofmann: Ewig jung mit DHEA?
Es ist also kontroproduktiv DHEA am Mittag, Nachmittag oder am Abend einzunehmen! Man sollte sich tunlichst auf die Einnahme am Morgen beschränken.
Ja, man sollte alle Stoffe, die zirkadiär vom Körper ausgesendet werden, sollte man auch entsprechend nutzen.
DHEA morgens nach dem Aufstehen, Melatonin eine halbe Stunde vor dem Schlafen (nicht nach 4h Nachts), Cortisol (Hydrocortisoncreme) verteilt von morgens nach dem Aufstehen bis spätestens 16h in absteigender Menge
DHEA und Cortisol aus meiner Sicht nie ohne gelegentliche Kontrollmessungen nutzen!
Wenn ich die Kapseln mit Wasser einnehme und das in den Kapseln enthaltene Pulver nicht unter der Zunge zergehen lasse (sublingual) habe ich einen besseren Effekt auf das Wohlbefinden. Vielleicht hängt das mit der Metabolisierung zusammen.
ZitatBei oraler DHEA-Verabreichung sehen wir einen erheblichen Anstieg der DHEA-S-Spiegel in allen üblicherweise getesteten Körperflüssigkeiten ( Speichel , Blutfleck , Serum oder Urin ) (erfährt einen First-Pass-Metabolismus und wird sulfatiert) und auch eine deutliche Verbesserung der Symptome . Sobald DHEA jedoch zu DHEA-S sulfatiert wird, kann es die Blut-Hirn-Schranke nicht passieren (DHEA ist unpolar und passiert die Blut-Hirn-Schranke leicht, während DHEA-S polar ist und nicht in das Gehirn gelangt Peripherie). Es ist plausibel anzunehmen, dass sich DHEA-S, das aus dem First-Pass-Stoffwechsel nach oraler DHEA-Gabe entsteht, ähnlich wie endogenes DHEA-S verhält und zum biologischen DHEA-Reservoir des Körpers beiträgt, indem es sich bei Bedarf leicht in DHEA umwandelt.
ZitatWie Sie DHEA einnehmen, wirkt sich definitiv darauf aus, wie viel und wie schnell es ins Gehirn gelangt. Zum Beispiel geht troche (sublinguales) DHEA direkt in den Blutkreislauf (gemessen im Serum) und weil es nicht sulfatiert ist, dringt es direkt in das Gehirn und andere Gewebe ein. Einige Patienten reagieren sogar auf kleine Mengen (5 mg) von DHEA, die auf diese Weise verabreicht werden, besonders empfindlich – wobei Unruhe eine häufige Nebenwirkung ist. In diesem Fall könnte die orale Einnahme von DHEA ein sanfteres, erhebendes Gefühl des Wohlbefindens hervorrufen.
ZitatEin hoher First-Pass-Metabolismus macht ein Arzneimittel anfällig für Arzneimittel-Wechselwirkungen, unerwünschte Wirkungen sowie intra- und interindividuelle Unterschiede in der Wirksamkeit. Unter Umständen ist eine orale Verabreichung überhaupt nicht möglich. Mit alternativen Darreichungsformen kann der First-Pass umgangen werden. Dazu gehören beispielsweise Suppositorien, Sublingualtabletten, transdermale Pflaster, Nasensprays und Injektionspräparate.
ZitatDa der hepatische First-Pass-Effekt nach oraler Einnahme zu einem unphysiologischen Metabolismus von DHEA führen kann, untersuchten wir den Einfluss von zwei Einzeldosen von DHEA (50 und 100 mg
ZitatZusammenfassend lässt sich sagen, dass eine orale Dosis von 30 bis 50 mg DHEA bei Patienten mit DHEA-Mangel ein physiologisches Steroidprofil im Urin wiederherstellt, ohne dass es Hinweise auf einen relevanten hepatischen First-Pass-Effekt auf Metaboliten im Urin gibt
Mein Arzt empfahl allerdings die sublinguale Aufnahme. Heute habe ich beispielsweise 2 x 50 mg DHEA sublingual aufgenommen. Die zweite Dosis um 10 Uhr. Danach waren ein wachmachender Effekt und ein Muskelpump (Durchblutung) spürbar. Zwei Portionen dürften besser sein als eine.
ZitatDer First-Pass-Effekt hat große Bedeutung für die Bioverfügbarkeit von nicht wenigen oral applizierten Pharmaka, z. B. Propranolol oder Lidocain. So kann durch einen ausgeprägten First-Pass-Effekt ein Großteil der Dosis schon bei der ersten Leberpassage dem Kreislauf entzogen werden, z. B. bis 90 % oral applizierter Sexualhormone. Ein Großteil der Ursprungsdosis steht dann für die pharmakologische Wirkung am Zielort nicht mehr zur Verfügung.
Zitat Bei oraler DHEA-Verabreichung sehen wir einen erheblichen Anstieg der DHEA-S-Spiegel in allen üblicherweise getesteten Körperflüssigkeiten ( Speichel , Blutfleck , Serum oder Urin ) (erfährt einen First-Pass-Metabolismus und wird sulfatiert) und auch eine deutliche Verbesserung der Symptome . Sobald DHEA jedoch zu DHEA-S sulfatiert wird, kann es die Blut-Hirn-Schranke nicht passieren (DHEA ist unpolar und passiert die Blut-Hirn-Schranke leicht, während DHEA-S polar ist und nicht in das Gehirn gelangt Peripherie). Es ist plausibel anzunehmen, dass sich DHEA-S, das aus dem First-Pass-Stoffwechsel nach oraler DHEA-Gabe entsteht, ähnlich wie endogenes DHEA-S verhält und zum biologischen DHEA-Reservoir des Körpers beiträgt, indem es sich bei Bedarf leicht in DHEA umwandelt.
ZitatWie Sie DHEA einnehmen, wirkt sich definitiv darauf aus, wie viel und wie schnell es ins Gehirn gelangt. Zum Beispiel geht troche (sublinguales) DHEA direkt in den Blutkreislauf (gemessen im Serum) und weil es nicht sulfatiert ist, dringt es direkt in das Gehirn und andere Gewebe ein. Einige Patienten reagieren sogar auf kleine Mengen (5 mg) von DHEA, die auf diese Weise verabreicht werden, besonders empfindlich – wobei Unruhe eine häufige Nebenwirkung ist. In diesem Fall könnte die orale Einnahme von DHEA ein sanfteres, erhebendes Gefühl des Wohlbefindens hervorrufen.
Studien zu beiden Einnahmeformen habe ich bis jetzt leider nicht gefunden.
ZitatDie Produktion von DHEA im Körper fällt von ca. 30mg mit 20 Jahren auf weniger als 6 mg pro Tag im Alter von 80 Jahren.
ZitatExakte Dosen für den Mensch sind nicht genau bestimmt worden. Tägliche Dosen können von 5 bis 10mg bis zu 2000mg variieren. Bis zu 6-8 g hat man in Versuchen Menschen verabreicht ohne größere Nebenwirkungen Empfohlen wird, die eigene DHEA und DHEAS-Konzentration auf den Level in jugendlichem Alter zu bringen. Also sollte man einen Test machen, um seinen Blutpegel zu bestimmen. Ansonsten sind 5 bis 10 mg eine gute Ausgangsdosis. Dies hängt natürlich von den körpereigenen Konzentrationen ab, und weiter von der körpereigenen Absorption und Verstoffwechselung. Falls man nach etwa einer Woche man keinen Effekt verspürt, kann man die Dosis um weitere 5- 10 mg erhöhen. Dies kann solange gemacht werden bis die richtigen Blutwerte erreicht werden. In der Regel sollten 50 mg bei Frauen und 100mg bei Männern dazu ausreichen. Reines DHEA, oral eingenommen, wird hauptsächlich in Testosteron und Dihydrotestosteron umgewandelt; die als männliche Sexualhormone unerwünschte männliche Nebenwirkungen bei Frauen haben können (Haarflaum und leichte Akne). Diese androgenen Effekte hören bei Reduzierung der Dosis sofort auf. Micronized DHEA gelangt hauptsächlich in den Blutstrom als DHEA (Am. J. Ob. Gyn. 1992; 166: 1163 und Am. J. Ob. Gyn. 1993; 169: 1536). Spezialisten an der Baylor Medical School USA meinen, dass DHEA, das durch die Haut aufgenommen wird, kaum in Testosteron umgewandelt wird; Man könnte ebenfalls DHEA intranasal probieren. DHEA Ergänzungen außer in sehr hohen Dosen, stoppen die körpereigene Produktion praktisch nicht. Langzeitstudien müssen dies allerdings noch bestätigen. Die Nebenniere produziert am Morgen ein große Mengen DHEA, dessen Konzentration aber tagsüber sinkt. Wissenschaftler empfehlen deshalb, DHEA am Morgen zu nehmen, um im Gleichklang mit dem natürlichen täglichen Ablauf zu sein. Eine abendliche Einnahme kann Schlaflosigkeit verursachen. DHEA sollte mit fetthaltiger Nahrung (Butter, Milch, Fleisch) eingenommen werden
ZitatWie Sie DHEA einnehmen, wirkt sich definitiv darauf aus, wie viel und wie schnell es ins Gehirn gelangt. Zum Beispiel geht troche (sublinguales) DHEA direkt in den Blutkreislauf (gemessen im Serum) und weil es nicht sulfatiert ist, dringt es direkt in das Gehirn und andere Gewebe ein. Einige Patienten reagieren sogar auf kleine Mengen (5 mg) von DHEA, die auf diese Weise verabreicht werden, besonders empfindlich – wobei Unruhe eine häufige Nebenwirkung ist. In diesem Fall könnte die orale Einnahme von DHEA ein sanfteres, erhebendes Gefühl des Wohlbefindens hervorrufen.
Möglicherweise ist die orale Einnahme vorteilhafter als die sublingale Form der Einnahme.