Die oben genannte Studie steht jedoch im krassen Gegensatz zu anderen Untersuchungen. Vorab pauschalisieren sollte man die Studie also nicht. Im Buch „Fit mit Fett“ von Dr. Strunz äußert sich auch Prof. Werner Richter, ein Spezialist für Herz-Kreislauferkrankungen, positiv zu Omega-3-Fettsäuren, da diese eine stabilisierende Wirkung auf den Herzmuskel haben. Ebenso sind auf S. 148 positive Studien zu Omega-3-Fettsäuren aufgeführt. U.a. auch, dass diese vor tödlichen Herzerkrankungen schützen.
Ich würde das auch nicht überbewerten, dass Omega-3 nicht vor Kardiovaskulären Ereignissen schützt. Schlimmer wirds aber auch nicht. Ich hab allerdings auch nicht damit gerechnet. Bei der Studio handelt es sich um eine Meta-Studie, wobei noch eine starke Selektion erfolgte. Ich frage mich immer, was das nun für eine konkrete Person bedeutet.
Ich frage mich auch, woher die Omega-3-Fette bei Leuten kommen, die weder Fisch noch Nüsse etc. essen? Und sollte die Wirkung einer zusätzlichen Einnahme nicht vom Essverhalten abhängen?
Eine solche Metastudie kann man ja machen, aber es reicht nicht, um daraus etwas konkretes abzuleiten. Wichtig wäre es z.B. den genauen Metabolismus von Omega-3 zu kennen. Wohin genau geht es? Wo wird es eingebaut, welche genaue Funktion erfüllt es? Die Black-Box-Methode ist nicht alles.
Und dem Dr.Strunz würd ich auch nicht zu 100% trauen. Die Aussagen sind auch nicht ohne Bias. Und Studien pro und contra zu finden ist nie ein Problem, worum es auch immer geht.
Ich meine, zumindest die Nicht-Fisch-Esser sollten ein wenig Omega-3 nehmen.
Wenn eine Aktie von 2,50 auf 17,70 € steigt, muss etwas Außerordentliches passiert sein. Und das ist es im Fall von Amarin. Eine kleine Pharmafirma.
Sehen Sie: So würde ich gerne ein Buch beginnen. Und jetzt die Story von Amarin und deren Geheimnis ausbreiten und besprechen. Und darüber philosophieren. Und an diesem Beispiel die ganze Pharmaindustrie vorführen…
Ganz banal: die Firma stellt hochkonzentriertes (wichtig) Fischöl in Kapseln her. Omega 3. Ihnen alles bekannt.
Nur kann man an Naturprodukten wie Fischöl oder Omega 3 kein Geld verdienen. Wissen die auch. Und jetzt wird´s eben wieder typisch menschlich. Geld wird verdient an patentierten Präparaten. Also mussten die irgendeinen Trick erfinden, Omega 3 durch ein Patent zu schützen. Deshalb haben sie ein ganz spezielles Extraktionsverfahren erfunden, mit dem es gelingt, aus popeligem Fischöl hochkonzentrierte EPA-Omega 3-Säure zu gewinnen.
Das war´s auch schon.
Jetzt muss man den Menschen nur noch klar machen, dass Omega 3 ein Wundermittel ist. Das ist zwar richtig, Ihnen und mir längst bekannt, aber noch lange nicht mit der ganzen Finanzkraft einer Pharmafirma bewiesen. Sie erinnern sich:
Gerade eben, auch auf focus.de, über Omega 3: „Wirkung gegen Herzerkrankungen… Ein Irrglaube!“ Nun ja. Wer sollte hier widersprechen? Ein Naturprodukt wie ein Vitamin interessiert die Finanzwelt natürlich nicht.
Jetzt aber ein patentiertes Omega 3. Ein spezielles Extrakt. Sofort wird mit richtigem Geld (!!!) eine Studie unternommen:
4 Gramm täglich. Hochrisikopatienten, die bereits Statine brauchen. 25% weniger Herzinfarkt, weniger Todesfälle, weniger Schlaganfälle und so weiter.
Und diese 25%, längst bekannt von normalem Fischöl, von normalen Omega 3, werden jetzt so richtig vermarktet. Hier geht ´s ja wirklich um einen Milliarden-Markt, wie die Firma Amarin glaubt. Besser gesagt: weiß. Im Jahre 2022 will sie bereits 2,7 Milliarden Dollar umsetzen. Ihre durchaus fundierte Prognose.
Das Besondere zum Schluss: Die betonen doch wirklich als Verkaufsargument, dass dieses Omega 3 – im Gegensatz zu Statinen und anderen Giften – keine Nebenwirkung hätte. Und da haben sie völlig Recht.
Hochwirksame Präparate ohne Nebenwirkung (also Vitamine und Aminosäuren) waren eben bisher nicht patentierbar, waren völlig uninteressant für das große Geld. Das hat sich soeben geändert, dank Amarin. Deren Aktie prompt von 2,50 auf 17,70 € stieg. Kurz nachgerechnet? Wenn Sie 100.000 € investiert hätten?
Das besonders Hübsche: Die Meldung finde ich in FOCUS 45/2018, Seite 77. Darin das putzige Sätzchen:
„Dass dieses Wundermittel (Omega 3) gegen Herz-Kreislauf-Krankheiten wirkt, ist seit langem unumstritten.“
Das gleiche FOCUS vor wenigen Wochen zu Omega 3: „Millionen Deutsche schlucken umsonst – Wirkung gegen Herzerkrankungen… Ein Irrglaube“. Und so weiter.
Ich halte es für möglich, dass die Form von EPA, die entwickelte wurde, in irgendeiner Form besser ankommt oder wirkt. Trotzdem, so 100% bewiesen schein es mir auch nicht, aber man muss da tiefer schauen. Die FAQs sind auch intressant.
Sie gehen auch auf die hier vorgestellte Studie ein, wobei sie argumentieren, dass man nur mit dem eigenen Produkt zu Ergebnissen kommt, nicht mit irgendwelchem Omega-3-Öl. es gibt wohl neben Statin auch noch andere Konkurrenz. Ob man die Super-EPA schon kaufen kann?
#55 Er sagt ja nichts gegen Omega-3. Nur halt die Reinheit und der Scutz vor Oxydation ist das Problem. Man kann schlecht jede Dose checken lassen, kann man mal für den Blog machen. Er hat was mit Rosmarin, das wurde hier auch schon erwähnt.
Ja, es bleibt ein Problem mit dem Omega-3. Aber fetten Kaltwasserfisch ... das laß ich es den lieber ganz. Und mehr Schaden als Nutzen ... ob das so stimmt ...
Ja, das Leben ist nun mal tödlich und lebend kommen wir aus der Sache nicht raus. Also, Holzauge sei wachsam, ok. Aber nach dem Hype jetzt als anderes Extrem keine Panik! Das wäre nun doch etwas absurd!
#57 In der Ruhe liegt die Kraft ("Politik der ruhigen Hand ..."). Leben ist eine sexuell übertragbare Krankheit mit Todesfolge. Aber die Inukbationszeit ist ziemlich groß. Könnte aber gern größer sein.
Zitat von Dr.Faust im Beitrag #58#57 In der Ruhe liegt die Kraft ("Politik der ruhigen Hand ..."). Leben ist eine sexuell übertragbare Krankheit mit Todesfolge. Aber die Inukbationszeit ist ziemlich groß. Könnte aber gern größer sein.
Der gute Dr. Faustus zu so später Stunde noch mit schönem, trockenen Humor! Ja, so ist es wohl, mit der Inkubationszeit.
Mein ultimatives A-A-Mittel ist übrigens nach wie vor kaltes Wasser! Ich kenne nichts anderes, außer einem Orgasmus, wo nach dem "Akt" so eine tiefe, wohlige Entspannung einsetzt, aber im Gegenteil zum sexuellen Akt, diese nicht anhält und gar zur Müdigkeit und Erschöpfung führt, sondern kurz darauf eine mit allen körperlichen und geistigen Sinnen quasi in jeder Faser und Zelle zu fühlende Vitalität und Energie Körper und Geist durchströmt, das man förmlich die Mitochondrien hüpfen und jubeln spürt!
Diese Power und dieses Wohlgefühl erreiche zumindest ich mit keinerlei NEM oder sonstigen Pillchen und Mittelchen. Hier sehr schön beschrieben.
Meine Omega-3-Kapseln sind in Blisterpackungen und im Kühlschrank. Und Rosmarin-Extrakt ist ein Acetylcholinesterasehemmer. Wirkt schon bei geringer Dosierung. Enthalten in den Omega-3-Kapseln von VitaminExpress und Life Extensions..
Der Unsinn dieser Studie hat für so viel Aufruhr gesorgt, dass sogar im Sat-1-Frühstücksfernsehen (Charlotte Karlinder) gesagt wurde, dass Omega-3-Kapsel absolut nichts bringen würden ...
@Tizian das habe ich auch lieben gelernt seit ca einem Jahr. Ich begiesse mich immer mit Regenwasser nach der Finnischen oder Infrarotsauna. Danach fühlt man sich einfach nur so richtig, richtig gut. Haette ich mir früher nie vorstellen koennen, dass ich das mal genieße.
Und zu der Studie das sozialverträgliche Ableben will schließlich für den Staat gesichert sein wo kommen wir denn dahin, wenn alle auf einmal auf ihre Gesundheit achten.
Ich werd auf jeden Fall den Teufel tun, und Fischoelkapseln und Lebertran wieder absetzen . Fuehle mich da sehr gut mit und bin zufrieden. Taeglich Fisch esse ich auch noch und bin gesundheitlich und fitnesstechnisch seitdem gut gestellt. Mir fehlten früher wohl auch immer diese Akkermansiabakterien, die man nur durch Fischverzehr in den Darm bekommt.
Es bleibt alles widersprüchlich und letztlich unklar. Die REDUCE-IT-Studie (hier erwähnt) wird auch zitiert. Rene Graeber gegen die "Schulmedizin", ist klar. Ich denke aber auch, dass die Studien oft nicht richtig angelegt sind. Es geht eigentlich darum, welche Erhöhung des Spiegels man erreicht hat. Über welchen Wirkmechanismus sollen denn diese Substanzen vor Krebs schützen?
Ich verstehe diese Black-Box-Untersuchungen auch nicht. Man muss doch ersteinmal den Wirkmechanismus d.h. die Biochemie genau verstehen, bevor ich dad dann durch ein Experiment bestätigen kann. Das ist alles sehr grob mit den Stdien. Man gibt in die Black-Box Mensch vorn etwas hinein (neben vielem anderen völlig unkontrolliert, sprich Nahrung) und schaut am Output, ob Krebs rauskommt oder nicht.
Egal, in welchem Zustand sich das System befindet oder was da sonst noch alles hineingelangt an tausenden Substanzen und welche äußeren Bedingungen einwirken (sprich lifestyle).
Ooops - da war ich zu langsam ... ich lasse es trotzdem stehen.
Zitat von Dr.Faust im Beitrag #65Ich verstehe diese Black-Box-Untersuchungen auch nicht. Man muss doch ersteinmal den Wirkmechanismus d.h. die Biochemie genau verstehen, bevor ich dad dann durch ein Experiment bestätigen kann. Das ist alles sehr grob mit den Stdien. Man gibt in die Black-Box Mensch vorn etwas hinein (neben vielem anderen völlig unkontrolliert, sprich Nahrung) und schaut am Output, ob Krebs rauskommt oder nicht.
Egal, in welchem Zustand sich das System befindet oder was da sonst noch alles hineingelangt an tausenden Substanzen und welche äußeren Bedingungen einwirken (sprich lifestyle).
Und genau dafür gibt es Tierstudien, mit Tieren die genetisch genormt, unter genau definierten Bedingungen gehalten werden und bei denen man versucht alles zu überwachen was sie über die Nahrung und Flüssgkeit aufnehmen.
Würde man versuchen alles zu verstehen, was Omega-3 Fettsäuren bewirken, bevor Studien an Menschen starten, könnte man noch lange warten.
Mal abgesehen, von den biochemischen Wegen, die Fettsäuren gehen müssen, wenn sie mal im Mitochondrium zur Energiegewinnung benutzt werden, es gibt so viele verschiedene Funktionen von Fettsäuren in der Biochemie und damit mögliche Faktoren, auf die sie Einfluss haben können.
Ein paar Ad Hoc Beispiele: Verschiedene Fettsäuren, können als Transkriptionsfaktoren für verschiedene Gene wirken, unterschiedlich nach Gewebe und Zelltyp. Fettsäuren und vor allem Stoffe die aus ihnen gebildet werden, können als Messengerstoffe dienen, mit denen verschiedene Zellen kommunizieren. Sie können als freie Fettsäuren lipotoxisch auf Zellen wirken, oder entgegen wirken, wenn sie den einbau von Fettsäuren in Triglyceride und die einlagerung in das Zelleigene Lipiddroplet fördern. Ungesättigte Fettsäuren können Ziel von freien radikalen sein und so verschiedene Membranen in Organellen, dem Endoplasmatischen Retikulum, der Zellkernmembran oder die Zellmembran empfindlicher gegen oxidatien Stress machen. Sie können die fluidität der Membranen verändern und so dafür sorgen, dass gewisse Stoffe leichter oder schwerer durchtreten können, dass die Zelle flexibler wird oder auf Temperaturschwankungen usw. besser reagieren kann. Fettsäuren, können essenziel für verschiedene Proteine sein, die für ihre Funktion auf Proteinmodifikation angewiesen sind, in der eine bestimmte Fettsäure kovalent an sie gebunden ist.
#66 Ja es mag schwierig sein und es mag viele Wege geben. Tierversuche können helfen, das aufzuklären. Deswegen bleibe ich trotzdem dabei, dass man einen Vorgang verstehen muss, bevor man sinnvolle Tests konzipieren kann.
Man kann ja Studien durchführen. Man sollten ihnen aber nicht mehr Informationen entnehmen, als in ihnen steckt. Und aus den Ergebnissen einer speziellen Studie wird dann schnell: Omega-3-Einnahme hilft nicht. Wie gesagt, ich halte die Studien nicht direkt für falsch, aber man muss die beschränkte Aussagefähigkeit natürlich auch sehen. Aus Kostengründen müssen sie auch auf einen bestimmten Fokus gerichtet sein, z.B. Infarkt oder Krebs. Nur das an die Supplementierung zu knüpfen ist problematisch.
Es ist ein bisschen so wie mit den Statinen. Wirklich verstanden hat man es auch nicht.
Ob man nun unbedingt einen Quantencomputer brauch um ein hinreichend feines Wirkmodell zu entwickeln sei dahingestellt. Ein Supercomputer tut es auch. In Dresden gibt es ja gut finanzierte ARbeiten an einem digitalen Modell der Zelle.
Warten kann ich darauf auch nicht.
PS: Es geht um die Frage: soll ich hier und heute auf der Basis der zugänglichen und von mir mit sinnvollem Zeitaufwand auswertbaren Informationen Omega-3 / Vit. D nehmen, und zwar in welcher Dosis und welches Produkt. Das ist für mich relevant, und das muss entschieden werden. Quantencomputer helfen mir dabei nicht.
-Esse ich 2x pro Woche Fisch, verwende ich keine Omega 3-Supplemente. -Die Fischölkapseln die ich verwende, dürfen nicht ranzig stinken, wenn ich sie probehalber aufschneide. -Wenn ich Fischöl supplementiere, dann nicht auf täglicher Basis sondern z.B. 2x/Woche. -Sollten meine Nüchtern-Blutfette nicht im Normbereich sein, werde ich als erste Gegenmaßnahme Dosis und Supplementier-Frequenz erhöhen.
P.S.: Schon mal über rohen Fisch (z.B. Sushi oder Ceviche) nachgedacht?
Ich verzehre jeden 2. Tag mehrere Makrelen oder Heringe (beide noch recht unbelastet!). So entfällt für mich ein Omega 3 NEM. Würde ich das zusätzlich noch dazu nehmen wäre vermutlich die mTOR Aktivierung zu hoch. Denke ich zumindest!
Ein lebensentscheidender Zusammenhang. Andersherum: Ein tödlicher Zusammenhang. Lernen Sie bitte mit:
Begonnen hat´s mit Kenneth Cooper (Cooper-Test, Cooper-Institute…), dem auffiel, dass „seine“ Leistungssportler viel häufiger Krebs bekamen als der Durchschnittsmensch. Seine Begründung: Zu viele freie Radikale. Abhilfe: Antioxidantien, also Vitamin C, Vitamin E und so weiter. Dass dann ein Professor Ristow (vormals Jena, jetzt Zürich) warnte vor Vitamin C, Vitamin E im Sport… weil das Trainingseffekte verhindern würde… war von der Presse (natürlich) völlig missverstanden. Hier ging es um akute Vorgänge, nicht um chronische, also lebenslange (News vom 06.05.2013) Dann kam Professor Dr. von Schacky. Der Omega 3 – Spezialist. Der 2011 106 deutsche Olympiateilnehmer durchmaß. Und fand, dass der durchschnittliche Omega 3 – Index nur 5% betrug. Gefordert werden für gesunde Menschen 8 – 11%. Eine ziemliche katastrophale Entdeckung. Warum er sie untersucht hatte? Er war ausgegangen davon, dass Leistungssportler eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für plötzlichen Herztod (Rhythmusstörung) genauso wie für schwere Depression hätten. Erinnert ganz peinlich an die Entdeckung von Kenneth Cooper. Vorsicht, Vorsicht: Wir sprechen von Leistungssportlern. Von Olympiateilnehmern. Können Sie differenzieren?
Daraufhin hat sich Professor Dr. von Schacky, München, mit dem Effekt von Omega 3 im Leistungssport (Leistungs!) beschäftigt und logischerweise gefunden, dass diese Spezies Mensch von richtigem Omega 3 –Index
RIESEN VORTEILE
hätten. Besser, schneller, kräftiger würden, und das mit deutlich weniger Anstrengung. Wenn das nicht eine gute Nachricht ist…
Auch hier: wir haben Omega 3 komplett unterschätzt. Sollte Ihnen klar geworden sein damals, als ich über Zugvögel und deren exorbitante Leistung sprach. Und den Anteil von Omega 3 an dieser unglaublichen Leistungsfähigkeit (News vom 28.04.2009).
Professor Dr. von Schacky plaudert also sehr angenehm über
Muskelkater. Gekennzeichnet durch den Anstieg des Muskelenzymes Creatinkinase (CK). Nach Überlastung des Muskels kommt es zum Entzündungsprozess, verbunden mit Schmerzen und Schwellung. Kennen Sie alle. Dabei ist die Kraft des Muskels eingeschränkt. Bei genügend Omega 3 deutlich weniger Schmerzen, deutlich schnellere Regeneration, geringerer Anstieg dieses Enzymes CK. Auch der Kraftverlust entfällt (!). Altersabhängiger Muskelabbau: sei normal. Erzählt uns die Schuldmedizin. Dummerweise längst bewiesen, dass Omega 3 die Eiweiß-Synthese des Muskels verbessert (also stärkere Muskulatur nach Omega 3), und längst bewiesen, dass Omega 3 den „altersabhängigen Muskelabbau“ nicht nur stoppt, sondern sogar umkehren kann (Am J Clin Nutr. 2015; 102:115)
Heißt also bisher: Professor Dr. von Schacky misst in seinem Labor und lässt sich erzählen, dass genügend Omega 3 beim Leistungssportler den Muskelkater verhindert, die Muskulatur erhält und deutlich intensiveres wie auch angenehmeres (weniger Schmerzen) Training ermöglicht.
Omega 3 senkt sogar die Herzfrequenz, also den Puls bei submaximaler Belastung. Höchst erwünscht. Ein hoher Puls tut weh. Omega 3 erhöht die Auswurfleistung des Herzens über die Zeit (cardiac output). Die Funktion der Gefäßinnenseite (ist ja hochaktiv) wird verbessert, dadurch der Blutdruck gesenkt.
Also nächstes Kapitel: Deutliche erwünschte, sportlich wie auch gesundheitlich bedeutsame Fakten.
Über 50% der Sportler leiden an Belastungsasthma (laut Gesundheitspass sogar 90% der Radprofis. Aus durchsichtigen Gründen). Omega 3 beugt diesem hässlichen Zustand vor, verringert es (ca. 5g) (Br J Nutr. 2017;117:1379).
Ein wesentlicher Befund. Auch ich persönlich habe gelegentlich diese hässliche Atemnot (wie Asthma meines Sohnes) unter starker Belastung beim Ironman erlebt. Ein ganz blöder Zustand.
Nachdem das Gehirn zum größten Teil aus Fett, also auch aus Omega 3 besteht, war es naheliegend, Hirnleistung beim Sportler unter Omega 3 zu verfolgen: Zahlreiche Studien zeigten, dass Reaktionszeit, Aufmerksamkeitsspannen, exekutive Funktion, Merkfähigkeit und andere komplexe Hirnleistungen deutlich verbessert werden. Also Hirnleistung, die nicht nur bei Team-Sport, sondern auch im z. B. Tennis ganz entscheidend sind. Bei Leistungssportlern treten schwere Depressionen wie auch Selbstmorde häufiger auf als in der Allgemeinbevölkerung (Clin J Sport Med. 2013; 23:273). Zahlreiche Metaanalysen haben gezeigt, dass Omega 3 diese Depressionen bessert, ja sogar verhindert (Vitalstoffe 2017; 3:28).
Ein Ausschnitt aus den positiven Wirkungen von Omega 3. In der richtigen Dosis. Überhaupt nicht verwunderlich: Auch ich habe Jahrzehnte die Bedeutung dieser Fettsäuren völlig unterschätzt. Hätte mir damals in meinen Stress-Jahrzehnten wahrscheinlich das Leben deutlich leichter machen können. Heute nenne ich Omega 3 ja eines von drei Beinen. Also genauso wichtig wie die Aminosäuren, genauso wichtig wie Vitamine und Co. Noch einmal zur Erinnerung
Leistungssportler haben im Schnitt 5% (Omega 3 – Index) Gewünscht werden 8 -11%. Man ist geschützt. Patienten mit Rheuma (z. B. Bechterew) sollten 15% erreichen. Bei über 16% beginnt ein Blutungsrisiko, so lese ich. Nach meiner persönlichen Erfahrung beginnt das schon ein bisschen früher. Das Blut wird dünner.
Quellen: selbstverständlich Fischöl. Weiß jeder. Genauso gut natürlich Algen-Öl. Denn genau diese Algen werden ja von den Fischen gegessen. Algen-Öl ist von Bedeutung für Vegetarier und Veganer.
Auch wichtig: Wenn Sie die Omega 3 – Dosis wechseln, lohnt sich eine erste Kontrollmessung erst nach etwa drei Monaten. Das braucht seine Zeit!
Quelle: OM&Ernährung 2018, Nr. 164, Seite f 21
Dass Omega-3-Fettsäuren Muskeln aufbauen habe ich schon selbst erfahren. Momentan nehme ich mit Erfolg das Doppelherz system OMEGA-3 KONZENTRAT. Die Kapseln sind durch Blisterpackungen geschützt.
Testosteronmangel fördert übrigens gutartiges Prostatawachstum. Ab einem Alter von 50 sollte man möglicherweise mit einer Testosteronersatz-Therapie gegenwirken.
Also viele dieser Formulierungen von Prostata.de finde ich schon dubios. Z.B. "In einer neuen Untersuchung" und wenn man die Untersuchung anschaut war sie schon von Mai 2012. (Die andere Untersuchung ist noch älter). Irgendwie habe ich schon den Eindruck, das es in den letzten Jahren sehr viele und gute Untersuchungen zu dem Thema Omega 3 gab und gibt, die neuer und Interessanter und besser sind und teilweise diese alte Untersuchung sogar mit berücksichtigen und eingebaut haben.
Omega-3-Konzentrat ist bereits in nierdriger Dosis von EPA/DHA wirksam:
Konsistent mit diesen Daten sind auch die Ergebnisse von Yosefy et al. an 20 Probanden, an denen jeweils drei aufeinanderfolgende Therapieversuche mit einer Tagesdosis von nur 180 mg Eicosapentaensäure (EPA) und 120 mg Docosahexaensäure (DHA) über jeweils 13 Tage vorgenommen wurden [46]. Auffällig waren auch hier die signifikante Senkung der Triglyceride und des systolischen und diastolischen Blutdrucks sowie die Hemmung der Plättchenadhäsion und -aggregation.