Was mich gewundert hat, ist, dass ausgerechnet Dr. Riedl von den Ernährungsdocs in der Sendung Visite auf den Zug mit dieser unsinnigen "neuen Studie" aufgesprungen ist und behauptete, dass Omega-3-Fettsäuren keinen Herzschutz bieten würden! Dem würde Dr. Anne Fleck sicher widersprechen. Außerdem wurde in der Sendung durch das BfR behauptet, dass Folsäure krebsfördernd wäre! Unsinn hoch drei.
Zitat von scooter44 im Beitrag #76Was mich gewundert hat, ist, dass ausgerechnet Dr. Riedl von den Ernährungsdocs in der Sendung Visite auf den Zug mit dieser unsinnigen "neuen Studie" aufgesprungen ist und behauptete, dass Omega-3-Fettsäuren keinen Herzschutz bieten würden! Dem würde Dr. Anne Fleck sicher widersprechen. Außerdem wurde in der Sendung durch das BfR behauptet, dass Folsäure krebsfördernd wäre! Unsinn hoch drei.
Ich habe im Buch "Das Osteoporose Buch" von Dr. J. Wright gelesen, dass höhere Dosen synthetischer Folsäure aus Supplementen, nervlich bedingte Symptome auslösen können, unter anderem Schlafstörungen, Unwohlsein, Reizbarkeit und Darmstörungen. Es ist ebenfalls als krebsfördernd eingestuft worden. Der Autor diese Buches ist bekanntlich ein Mediziner, der Vitamine, bioidentische Hormone ect. generell empfehlt, also völlig unverdächtig, bezüglich falsches Aussagen in diese Richtung.
Das* mit der Folsäure erzähle man mal so, nebenher und im Nachhinein den Kindern mit Spina Bifida und deren Eltern ... Halbe Wahrheiten sind halt nicht ganz. Thx für den Beitrag! ... *bitte keinesfalls persönlich nehmen! ... im Gegenteil! Danke!
Wie Omega-3-Fettsäuren wirken Bislang war nur wenig über den molekularen Mechanismus, der hinter der Wirkung von Omega-3-Fettsäuren steckt, bekannt. Forscher sind nun einen Schritt weiter gekommen
Sie gelten als gesund, der große Schutz vor Herzinfarkt sind sie laut derzeitiger Studienlage aber nicht: Omega-3-Fettsäuren. Was sie dennoch können: Sie senken die Blutfettwerte, wirken entzündungshemmend und beeinflussen die Gerinnungsfähigkeit des Blutes. Was die Wissenschaft bislang herausgefunden hat: Die spezielle Gruppe von mehrfach ungesättigten Fettsäuren wandelt der Körper nach ihrer Aufnahme teilweise in sogenannte Eikosanoide und andere Oxylipine um. "Diese oxidierten Fettsäuren sind starke Botenstoffe und damit wichtig für die Signalübertragung und die chemische Kommunikation in den Zellen. Oxylipine aus Omega-3-Fettsäuren wirken so als Mediatoren mit vielen physiologischen Funktionen wie zum Beispiel der Hemmung von Entzündungen", erklärt Nils Helge Schebb vom Institut für Lebensmittelchemie an der Uni Wuppertal. Schebb und sein Forscherteam gingen nun der Frage nach dem Dosis-Wirkung-Zusammenhang nach, also wie sich die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren auf die Konzentration von diesen Oxylipinen im Blut auswirkt. "Dazu gab es in der Literatur bislang keine Informationen. Für ein molekulares Verständnis der physiologischen Wirkung von ungesättigten Fettsäuren sind diese Kenntnisse jedoch sehr wichtig", betont der Lebensmittelchemiker.
ZitatDie Wissenschafter ermittelten zu mehreren Zeitpunkten die im Blut befindliche Menge an Oxylipinen. "Wir wollten wissen, wie sich das Oxylipinmuster in Abhängigkeit der Portionen verändert." Das Ergebnis: "Wir konnten einen klaren linearen Zusammenhang feststellen. Vereinfacht gesprochen: Je mehr Fisch jemand isst, desto mehr Oxylipine bildet der Körper. Es findet entsprechend keine Regulierung der Bildung durch den Körper statt. Was aufgenommen wird, wird auch verarbeitet", erklärt Schebb. Da der Zusammenhang relativ stark ist, wollen die Wissenschafter die Wirkung von Omega-3-Fettsäuren nun noch weiter untersuchen.
im Zusammenhang mit Omega-3 stößt man immer wieder auf den Omega-3 Index, welcher laut diverser Internetquellen (u.a. Grassrootshealth) zwischen 8 und 11% liegen sollte. Laut einer Studie die ich gefunden habe benötigt man circa 1.000 mg EPA/DHA (in der Triglycerid-Form) um seinen Index von ~4 auf ~8 anzuheben.
Meine Fragen: Was ist von diesem Index zu halten? Stellt er tatsächlich eine gute Grundlage zur Beurteilung der Omega-3 Versorgung dar? Können die 1.000 mg schon zu viel sein und einige, hier besprochene, negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben?
Also ich nehme täglich einen Esslöffel Leinöl und einen Esslöffel Fischöl zu mir. Bis jetzt habe ich dadurch nicht die geringste negative Nebenwirkung verspärt. Dafür fühle ich mich geistiger Fitter, was aber auch an anderen Nährstoffen liegen kann.
Stimmt es, dass Fischöl-Kapseln den LDL-Wert leicht ansteigen lassen? Eine postitive Wirkung auf die Stimmung und das Wohlbefinden bemerke ich auf alle Fälle:
Omega-3 löst Darmentzündung aus Innsbrucker Wissenschafter haben neue Erkenntnisse bezüglich chronisch entzündlicher Darmerkrankungen gewonnen. Bei Versuchen mit Mäusen hat sich gezeigt, dass insbesondere mehrfach ungesättigte Fettsäuren wie Omega 3 Entzündungsreaktionen im Darm hervorrufen können.
ZitatReaktion vor allem auf mehrfach ungesättige Fettsäuren Ein Forschungsteam am Department für Innere Medizin I hat nun bei Versuchen an Labormäusen nachgewiesen, dass mehrfach ungesättigte Fettsäuren Entzündungsreaktionen im Darm hervorrufen können. Den Mäusen wurde eine Diät zusammengestellt, die der Zusammensetzung der westlichen Ernährung entspricht. Damit wurden die Mäuse drei Monate lang gefüttert. Insbesondere mehrfach ungesättigte Fettsäuren haben im Darm der Mäuse eine Entzündungsreaktion hervorgerufen, welche dem Bild eines Morbus Crohn beim Menschen ähnelt, so Timon Adolph vom Forscherteam.
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren werden teilweise in Lebensmitteln angereichert oder als Nahrungsergänzungsmittel angeboten. Dem Nachweis, dass mehrfach ungesättigte Fettsäuren Auslöser einer Darmentzündung sind, komme deshalb besondere Brisanz zu, so die Wissenschafter.
Ungesättigte Fettsäuren bei Morbus Crohn Westliche Diät steht im Fokus Die Inzidenz chronisch entzündlicher Darmerkrankungen (CED) wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Neben genetischen Komponenten wird der westlichen Ernährung eine zentrale ursächliche Rolle zugeschrieben. Welche Bestandteile aus der komplexen Zusammensetzung der Nahrung die treibende Kraft sind, haben Innsbrucker ForscherInnen untersucht. Nun liegen erste Ergebnisse vor, die zeigen, dass mehrfach ungesättigte Fettsäuren in einer westlichen Diät eine Entzündungsreaktion im Darm auslösen können. https://www.esanum.de/today/posts/ungesa...ei-morbus-crohn
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren lösen Morbus Crohn ähnliche Darmentzündung aus Die Inzidenz chronisch entzündlicher Darmerkrankungen (CED) ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Neben genetischen Komponenten wird der westlichen Ernährung eine zentrale ursächliche Rolle zugeschrieben. Welche Bestandteile aus der komplexen Zusammensetzung der Nahrung die treibende Kraft sind, haben Innsbrucker ForscherInnen untersucht und festgestellt, dass mehrfach ungesättigte Fettsäuren in einer westlichen Diät eine Entzündungsreaktion im Darm auslösen können. https://www.i-med.ac.at/mypoint/news/744652.html
Die verkürzte Zusammenfassung ist Quark. Da hat man Mäusen ein Allel der Glutathion-Peroxidase weggezüchtet und wundert sich dann, dass die langkettigen PUFA (also sowohl O3- und O6-Fettsäuren) oxidieren und die dadurch ausgelösten Entzündungen etwa dem hier untersuchten Darmepithel Shcaden zufügen.
Die isolierte Zufuhr von essentiellen(!) PUFA bei mangelhaftem Antiox-Status verursachen also Schäden! Wo ist hier die Neuigkeit?
Also beim Tiroler Boller-Zeitungsbericht auf Bildzeitungsniveau, bei dem übrigens die Studie nicht angegeben ist stößt mir eines auf:
Zitat Den Mäusen wurde eine Diät zusammengestellt, die der Zusammensetzung der westlichen Ernährung entspricht. Damit wurden die Mäuse drei Monate lang gefüttert. Insbesondere mehrfach ungesättigte Fettsäuren haben im Darm der Mäuse eine Entzündungsreaktion hervorgerufen
Wo bitte sehr, hat die westliche Ernährung viel Omega 3? Und in der Überschrift heisst es noch großspurig "Omega-3 löst Darmentzündung aus" im Abstract wird schon relativiert: "dass insbesondere mehrfach ungesättigte Fettsäuren wie Omega 3 Entzündungsreaktionen im Darm hervorrufen können."
Außerdem ist später im gesamten Text nur noch von ungesättigte Fettsäuren und nicht mehr explizit von Omega 3 FSen die Rede. Und die Symptome klingen mir eher nach Transfetten, welche auch mehrfach ungesättigt sind.
Den Bildzeitungsstil hatte bereits die Forschergruppe angeschlagen- in der Veröffentlichung der Uni Innsbruck steht:
ZitatEin Team um Lisa Mayr, Felix Grabherr und Timon Adolph forscht am Department für Innere Medizin I an Entzündungsprozessen im Darm. „Auf der Suche nach entzündlichen Nahrungsbestandteilen haben wie einen neuen Ansatz verfolgt: Wir haben für unsere Untersuchungen im Labor eine Diät zusammengestellt, die der Zusammensetzung einer westlichen Ernährungsweise entspricht. Dabei wurden nicht nur gesättigte Fettsäuren, sondern auch mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die gehäuft in Fleisch, verschiedenen Ölen und Eiern vorkommen, in einer Diät angereichert und Labormäusen über drei Monate gefüttert“, so Adolph
Zitat von Scout im Beitrag #87Die verkürzte Zusammenfassung ist Quark. Da hat man Mäusen ein Allel der Glutathion-Peroxidase weggezüchtet und wundert sich dann, dass die langkettigen PUFA (also sowohl O3- und O6-Fettsäuren) oxidieren und die dadurch ausgelösten Entzündungen etwa dem hier untersuchten Darmepithel Shcaden zufügen.
Die isolierte Zufuhr von essentiellen(!) PUFA bei mangelhaftem Antiox-Status verursachen also Schäden! Wo ist hier die Neuigkeit?
Naja, ganz so einfach ist das nicht...
Man macht keine Tierexperimente, wenn es keinen guten Grund dafür gibt, wie z.B. einen Genotyp nachzustellen, der mit eienr gewissen Krankheit assoziiert ist. In dem Fall, gibt es Hinweise darauf, dass Menschen die genetisch wengier GPX4 bilden, eher solche Entzündungen haben.
Hier noch was von der Discussion:
ZitatPrevious observations associated PUFA uptake and mucosal AA accumulation with the risk of developing IBD20,21,37. Large prospective clinical trials in CD patients (and patients without IBD) indicated that PUFA supplementation may cause gastrointestinal side effects (e.g. diarrhea), indicative for disturbed intestinal homeostasis38,39. In contrast, dietary restriction (e.g. by an elemental diet) ameliorates the course of CD40,41. These reports and other studies15 indicate that dietary cues impact the risk of developing CD and affect the natural history of disease.
Davon, dass Menschen mit normaler genetische Ausstattung davon eine Darmentzündung bekommen, war nicht die rede. Allerdings, hätte man es natürlich auch nochmal etwas in der Pressemitteilung heraus heben können.
In den Untersuchungen kann man lesen das es wichtig ist wie die Omega 3 aufgenommen wird. In Nüssen hat sie z.B. positive Effekte und pur als reine Nahrungsergänzung hat sie durchaus bei vielen keine positiven Effekte. Wenn ich in der Studie lese das für eine Mäuse eine orale Sonde benutzt wurde, bzw. Aufnahme über das Trinkwasser, etc. bezweifle ich das Vergleichbarkeit mit der Aufnahme von Nahrungsmitteln wie Nüsse. Selbst bei Ölen ist es ein Unterschied ob ich das Öl zum Kochen etc. benutze und mit anderen Lebensmitteln in Verbindung esse oder einen Löffel pur trinke.
Zitat von bul im Beitrag #88Also beim Tiroler Boller-Zeitungsbericht auf Bildzeitungsniveau, bei dem übrigens die Studie nicht angegeben ist stößt mir eines auf:
Zitat Den Mäusen wurde eine Diät zusammengestellt, die der Zusammensetzung der westlichen Ernährung entspricht. Damit wurden die Mäuse drei Monate lang gefüttert. Insbesondere mehrfach ungesättigte Fettsäuren haben im Darm der Mäuse eine Entzündungsreaktion hervorgerufen
Wo bitte sehr, hat die westliche Ernährung viel Omega 3? Und in der Überschrift heisst es noch großspurig "Omega-3 löst Darmentzündung aus" im Anstract wird schon relativiert: "dass insbesondere mehrfach ungesättigte Fettsäuren wie Omega 3 Entzündungsreaktionen im Darm hervorrufen können."
Außerdem ist später im gesamten Text nur noch von ungesättigte Fettsäuren und nicht mehr explizit Omega 3 FS die Rede. Und die Symptome klingen mir eher nach Transfetten, welche auch mehrfach ungesättigt sind.
Die PUFAs in der westlichen Ernährung bestehen vor allem aus Arachidonsäure und Linolsäure.
In der Originalpublikation steht:
ZitatSimilarly, ω-3 and ω-6 PUFAs, i.e. stearidonic acid (SDA), docosahexaenoic acid (DHA), eicosapentaenoic acid (EPA) and docosapentaenoic acid (DPA), induced LPO (Fig. 2f) and IL-6 and CXCL1 production (Fig. 2g, h) in siGpx4, but not in siCtrl IECs. The saturated long-chain fatty acid palmitic acid (PA) induced LPO, IL-6 and CXCL1 responses to a similar extent in siGpx4 and siCtrl IECs (Fig. 2f-h).
Bedeutet: Im Gesunden Milieu verursachen die Omega 3 Fettsäuren KEINE Entzündung. (Im Gegensatz zu der gesättigten Palmitinsäure!)
Zitat von scooter44 im Beitrag #85Stimmt es, dass Fischöl-Kapseln den LDL-Wert leicht ansteigen lassen? Eine postitive Wirkung auf die Stimmung und das Wohlbefinden bemerke ich auf alle Fälle:
Ob es Auswirkungen auf die Stimmung hat, es wäre möglich. Allerdings ist es richtig, dass es das LDLC leicht ansteigen lässt. Mein Wert war mit einer täglichen Einnahme von 2 Gramm Fischöl leicht über dem Referenzwert gestiegen. Ich habe dann eine Pause von ungefähr einem Jahr eingelegt und das hat meinen LDLC Wert wieder in den Referenzbereich gebracht.
Fischöl hat viele gute Eigenschaften u. a. erhöht es das gute HDL Cholesterin, ich nehme es nun wieder täglich. Je höher der Omega 3 Fettsäurespiegel im Blut ist, umso weniger verkürzen sich die Telomere, zudem reguliert es auch die Blutgerinnung.
Zitat von mithut im Beitrag #96@Speedy @Prometheus
nur eine Bitte ... die Site bei #95 zeigt mir nur den Titel ...
für ein Mini-Ergebnis ... wäre vll. nicht nur ich dankbar ...!T
man!? möchte sich nicht immer überall anmelden müssen, ... (wenn man eh schon in unserem besten Forum ... unterwegs ist) ...
Effect of High-Dose Omega-3 Fatty Acids vs Corn Oil on Major Adverse Cardiovascular Events in Patients at High Cardiovascular Risk
Conclusions and Relevance Among statin-treated patients at high cardiovascular risk, the addition of omega-3 CA, compared with corn oil, to usual background therapies resulted in no significant difference in a composite outcome of major adverse cardiovascular events. These findings do not support use of this omega-3 fatty acid formulation to reduce major adverse cardiovascular events in high-risk patients.