Freiverkäufliche Nahrungsergänzungsmittel haben nicht die gleiche Wirkung
Klar man muss es zum verschreibungspflichtigen Medikament machen und vor allem teuer verkaufen. Schon das freie ist relativ teuer. Was sollen dann 4g EPA veredelt kosten...
Ich nehm es weiter wie bisher: 1 Kapsel Fischöl (Vitaminexpress) + 1 Kapsel Algenöl von Sunday natural wo ich das meiste kaufe. Direkt eine Wirkung merk ich nicht geht unter in den anderen Stoffen
Hier mal eine aktuelle Studie über die Gesamtsterblichkeit in Abhängigkeit zu im Serum gemessenen (!) Omega3 Fettsäuren:
Blood n-3 fatty acid levels and total and cause-specific mortality from 17 prospective studies
Zitat..after multivariable adjustment for relevant risk factors, risk for death from all causes was significantly lower (by 15–18%, at least p < 0.003) in the highest vs the lowest quintile for circulating long chain (20–22 carbon) omega-3 fatty acids (eicosapentaenoic, docosapentaenoic, and docosahexaenoic acids). Similar relationships were seen for death from cardiovascular disease, cancer and other causes. No associations were seen with the 18-carbon omega-3, alpha-linolenic acid. These findings suggest that higher circulating levels of marine n-3 PUFA are associated with a lower risk of premature death.
Wie schon vorher in diesem Thread beschrieben. Kann das aber nicht nachvollziehen, da ich schon länger Krill- oder Fischöl nehme.
Fischöl enthält langkettige Omega-3-Fettsäuren (EPA, DHA) die eine enthündungshemmende Wirkung haben. Bei den "mehrfach ungesättigsten Fettsäuren" (in diesem Zusammenhang eine unglückliche pauschalisierende Bezeichnung) die lt. den verlinkten Studien zur Pathogene von Morbus Cron beitragen handelt es sich um deren Gegenspieler: Omega-6-Fettsäuren wie Arachidonsäure (v.a. in Eiern und Fleisch enthalten) die entzündungsfördernde Effekte haben. Daher gibt hier keinen Wiederspruch!
Omega-3-Nahrungsergänzungsmittel mit erhöhtem Vorhofflimmern-Risiko verbunden Verbindung zwischen Omega-3 und Vorhofflimmern? In den letzten Jahren kamen verschiedene Studien bereits zu dem Ergebnis, dass Omega-3-Fettsäuren möglicherweise nicht vor Vorhofflimmern schützen, sondern dieses sogar begünstigen könnten. Eine aktuelle Forschungsarbeit sollte jetzt Aufschluss darüber geben, ob Omega-3-Nahrungsergänzungsmittel in Form von Fischöl vor Vorhofflimmern schützen oder möglicherweise das Risiko sogar erhöhen.
Zitat49 Prozent erhöhtes Risiko durch zu viel Omega-3-Fettsäuren Es stellte sich nach Aussage der Fachleute heraus, dass Menschen, die mehr als ein Gramm Omega-3-Fettsäuren pro Tag zu sich nahmen, ein um 49 Prozent erhöhtes Risiko dafür aufwiesen, Vorhofflimmern zu entwickeln, verglichen mit lediglich zwölf Prozent der Personen, welche ein Gramm oder weniger des Ergänzungsmittels pro Tag zu sich nahmen.
Aufgrund dieser neuen Informationen rät das Team, dass vor Einnahme hochdosierter Omega-3-Fettsäurepräparate, zunächst das potenzielle Risiko für die Entwicklung von Vorhofflimmern ärztlich abgeklärt werden sollte. Zusätzlich sollten die Menschen über die möglichen Anzeichen und Symptome der Erkrankung informiert werden, damit eine frühzeitige Diagnose gestellt und eine angemessene Behandlung eingeleitet werden kann, so die Forschenden.
In zukünftiger Forschung sollten Menschen systematisch auf Vorhofflimmern und damit zusammenhängende unerwünschte Folgen überwacht werden, um das Risiko-Nutzen-Verhältnis besser zu bestimmen, fordert Professorin Dr. Albert. Hohe Einnahme von Fischöl nur auf ärztlichen Rat
„Für die Patienten scheint das Risiko, Vorhofflimmern zu entwickeln, relativ gering zu sein, wenn sie ein Gramm oder weniger Fischöl pro Tag einnehmen. Die Einnahme von mehr als einem Gramm Fischöl pro Tag sollten Sie indes nur auf Anraten Ihres Arztes vornehmen“, so die Medizinerin.
Zitat von Speedy im Beitrag #109So einige Studien mit positiven Effekten beruhen auf 1.25 g DHA zum Beispiel. Das läge natürlich dann über dem eventuell kritischen Wert von 1 g
Wenn die Omega-3 Fettsäuren der Grund sind, steigt das Risiko vermutlich proportional - bei 1.25 sollte es nicht so viel über dem 1g Risiko liegen. Allerdings ist es auch möglich, dass man versucht, die Omega 3s in eine wenig nützliche Richtung zu diskreditieren. Hierfür spricht, dass es eine Analyse anderer Studien war, und: "Von 4049 gescreenten Datensätzen wurden sieben Studien in die Meta-Analyse aufgenommen." Heisst das, von 4042 gab es keine in diesem Sinne verwertbaren Ergebnisse? Das spräche eher für die Einnahme von mehr als einem Gramm. Zusätzlich war der bewertete Beobachtungszeitraum fast 5 Jahre - haben die Personen durchgängig so viel / die gleiche Menge genommen? Falls ja, wer macht so etwas konsequent? Meiner Meinung nach Menschen, die einem ohnehin vorhandenen kardiovaskulären Risiko Einhalt gebieten wollen- denn rein zur Prophyaxe sind wohl nicht viele so konsequent, oder seht ihr das anders?
Ich nehme zwar nur 1g am Tag (tatsächlich), halte die Studie aber nicht für valide.
was soll an 2 x wöchentlich Fisch sowie der täglichen Einnahme von Krillölkapseln schädlich sein und wie soll man seinen Omega 3 Index sonst "normalisieren" (wir verzehren häufig zu viele Nahrungsmittel mit Omega 6 Fettsäuren)?
ZitatIn einer aktuellen Metaanalyse, veröffentlicht in der Fachzeitschrift Clinical Nutrition, beschäftigten sich Guo und Kollegen mit der Frage, ob Omega-3-Fettsäuren, insbesondere Docosahexaensäure (DHA), einen Nutzen für die Therapie von Fettlebererkrankungen haben. Die Wissenschaftler untersuchten die Ergebnisse von insgesamt 10 Fall-Kontrollstudien und 11 RCT-Studien die einen Zusammenhang zwischen marinen Omega-3-Fettsäuren und nicht-alkoholischen Fettlebererkrankungen untersuchten.
Ergebnis Im Ergebnis zeigt sich, nach Zusammenführung aller verfügbaren Daten aus Fall-Kontroll-Studien, dass der DHA-Gehalt sowohl des Blutes als auch des Lebergewebes bei gesunden Kontrollpersonen signifikant höher war als bei Personen mit nicht-alkoholischen Fettlebererkrankungen. Die Zusammenfassung der RCT-Studien kam zu dem Ergebnis, dass die Einnahme von marinen Omega-3-Fettsäuren die Leberwerte Alanin-Aminotransferase (ALT) und Aspartat-Aminotransferase (AST) signifikant senken konnte. Ebenfalls kam es durch die Einnahme zu einer Abnahme der Triglyceridspiegel um durchschnittlich 36,16 mg/dl und einer leichten Abnahme des Leberfettgehaltes um durchschnittlich 5,1 % (p = 0,051).
400 mg EPA (Eicosapentaensäure) 500 mg DHA (Docosahexaensäure) 180 mg andere Omega-3 Fettsäuren 5 mg natürliches Vitamin E
Sunday Natural (Algenöl):
DHA 400mg EPA 200mg ALA (Leinsamen*-, Chiasamenöl*) 4,7mg -*** Sonstige Omega 3 35,3mg
PS: Man muss noch berücksichtigen, dass ich keinen Fisch esse. Gar keinen. Angeln find ich grauslich. Den armen Fischen ein Haken durchs Maul stechen.
Dein Öl Konsum ist an der Grenze, würdest Du mehr nehmen, würden sich auch Deine Cholesterin Werte erhöhen. Man kann bis zu 1,5 Gramm ohne negative Nebenwirkungen fürchten zu müssen, konsumieren.
Ich esse häufig Fisch und nehme, aus diesem Grunde, nur hin und wieder mal eine Kapsel mit 1. Gramm. Mein HDL ist immer hoch und mein LDL ist, in den letzten Jahren innerhalb des Referenzbereiches, gesunken.
Zitat von parcel im Beitrag #115Dein Öl Konsum ist an der Grenze, würdest Du mehr nehmen
Bezieht sich das jetzt auf die Omega3-Kapseln? Ansonsten kommt ja noch eine Menge anderer Öle hinzu, speziell: Olivenöl, Rapsöl und MCT-Öl. Und natürlich Butter u.a.
Zitat von parcel im Beitrag #115Dein Öl Konsum ist an der Grenze, würdest Du mehr nehmen
Bezieht sich das jetzt auf die Omega3-Kapseln? Ansonsten kommt ja noch eine Menge anderer Öle hinzu, speziell: Olivenöl, Rapsöl und MCT-Öl. Und natürlich Butter u.a.
Ja, die Ölkapseln nimmt man immer zusätzlich und deshalb muss man sie vorsichtig dosieren, damit sie nicht den Cholesterin Spiegel erhöhen, was ja nicht gewünscht ist.
Der Link zwischen Omega 3- Supplementierung und höheren LDL -Werten ist nicht so offensichtlich, wie immer behauptet wird, hier eine aktuelle Studie dazu:
Kommentar Prometheus: Meine Hypothese ist, das die Omega 3-Supplementierung den Fettstoffwechsel insgesamt aktiviert - unter anderem sinken in der Regel die Triglyceridwerte im Serum. Dadurch steigt bei Substitution sicherlich auch der Bedarf an Kofaktoren wie Vitamin B3, B6 ,B12 und Folat.
Könnte ein Anstieg des LDL unter Fischöl-Supplementierung einen subklinischen Mangel an B-Vitaminen aufdecken?
Mein LDL-C war erhöht und leicht über dem Referenzbereich gestiegen, durch eine höhere Einnahme von Fischöl Kapseln. Hochdosierte B Vitamine nehme ich schon seit mindestens 10 Jahren. Auf meine Triglyceride hatte das Fischöl keinen Einfluss, die sind immer niedrig und bei der letzten BE waren sie nochmal gesunken.
Wie unterschiedlich Menschen auf haargenau die selben Nährstoffe reagieren, sehe ich auch an den unterschiedlichen Ergebnissen und Laborwerten, die mein Mann und ich immer haben.
Die wichtigste Message ist: Krillöl wirkt nicht schlechter, d.h. es resultieren vergleichbare Plasmaspiegel bei Supplementierung. Mit dem teureren Krillöl verringert man das Risiko für potentielle Schwermetall-Belastungen durch Fischöl: https://www.scientificbulletin.upb.ro/re...l51b_740292.pdf
@Prometheus Bei Fischöl verwende ich das molekulardestillierte von NOW FOOD.
ZitatMolekular destilliertes Fischöl unterstützt die Herzgesundheit Das in diesem Softgel verwendete natürliche Fischölkonzentrat wird unter strengen Qualitätskontrollstandards hergestellt. Es wurde getestet, dass es frei von potenziell schädlichen Schadstoffen (dh Quecksilber, Schwermetallen, PCB, Dioxinen und anderen Schadstoffen) ist