Mitochondrien sind überraschend dynamisch Innenmembranen der zellulären Kraftwerke ändern ständig ihre Struktur Ständig im Wandel: Forscher haben eine spannende Eigenschaft der Mitochondrien aufgedeckt – der Kraftwerke unserer Zellen. Ihre Experimente zeigen: Die Innenmembranen dieser Zellkraftwerke ändern alle paar Sekunden ihre Struktur. Auf diese Weise können sie sich offenbar dynamisch an die energetischen Anforderungen in der Zelle anpassen, wie das Team berichtet. https://www.scinexx.de/news/medizin/mito...hend-dynamisch/
Wir wissen wie existenziell wichtig Mitochondrien für unsere Lebensenergie und Gesundheit sind. Wir wissen, dass die Kommunikation und die Funktion der Mitochondrien mit zunehmendem biologischen Alter beeinträchtigt werden. Wir benötigen UNBEDINGT Maßnahmen, um die Mitophagie zu aktivieren, die mitochondriale Biogenese zu steigern, die ATP-Produktion zu steigern und die überschießende ROS-Produktion zu verhindern!
Alle diese erwünschten Effekte ließen sich in der Mäusestudie aus #183 mit nur einer einzigen Substanz erzielen: TPP-Thiazol! Ja, ich denke auch, dass wir hier ein hervorragendes Beispiel für eine gelungene Mitohormese vorliegen haben.
Die spannende Frage ist natürlich, ob und wie man diese Effekte auch beim Menschen in dieser Form nachahmen kann!
Die Aktivierung der GH/IGF-1-Achse steigert die Mitochondrien in der Zelle. Wissen wir alles schon. Durch eine lang andauernde Stimulation nimmt aber die "GH-Sensitivität" der Zellen ab.
Entscheidend ist, das die intrazelluläre Kommunikation nicht gestört ist. Zu viel GH/IGF-1 für längere Zeit und der Zellstoffwechsel wird "taub". Stell dir vor, du willst mehr Mitochondrien produzieren und treibst dadurch deine Zellen vermehrt in die Seneszenz!
Bei niedrigen IGF-1 Leveln bleiben die Zellen GH-Sensitiv, dadurch leben wir länger. Anders herum stimmt es aber auch: Behebt man einen chronischen GH-Mangel, steigt IGF-1 und wird die Zelle wieder vital, produziert Mitochondrien - und die notwendige Energie, die auch für Regeneration wichtig ist!
Entscheidend sind daher nicht die GH-Werte an sich, sondern die intakte intrazelluläre Kommunikation!
der Link ist sehr interessant! Ich verwende die Kombination AKG + 5HMF bereits seit über einem Jahr und es funktioniert prima: mehr Energie, bessere Trainingsleistung. Ein evtl. Vitamin B12 Mangel sollte vor der Anwendung unbedingt beseitigt werden.
Diese Studien z.B. verunsichern allerdings ein wenig.
Potential neurotoxicity of 5-hydroxymethylfurfural and its oligomers: widespread substances in carbohydrate-containing foods https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32352452/
Was mir nicht bekannt war: es gibt auch Antikörper, die sich gegen Mitochondrien richten. Eigentlich logisch, Mitos sind irgendwie ja auch körperfremd und Eindringlinge...
#195 Ja, Anti-Bio-tikum, gegen alles was lebt. Man hofft, dass doch die meisten Zellen überleben. Auch eine Art Chemotherapie. Von der Wirkung auf die Darmbakterien kann meine Frau ein Lied singe.
Minocyclin kann schwere Nebenwirkungen verursachen (siehe auch die entsprechende Publikation von Dr. Wiechert/Bremen) und ich würde es wahrscheinlich nicht einnehmen.
Mitochondrien sind kurzlebige Organellen, die rasch "verheizt" werden. Entscheidend ist die Qualität der Mitochondrien!
Wann ist die Qualität der Mitochondrien gut? Wenn die MQC funktioniert!
MQC steht für Mitochondrial Quality Control, also die Qualtätskonrolle für Mitochondrien. Die Zelle entscheidet, verbrauchte (geschädigte) Mitochondrien zu reparieren oder zu entsorgen (Stichwort: "Mitophagie"!) und neue frische Mitochondrien zu produzieren.
Um jung zu bleiben, brauchen wir uns keine Sorgen darüber zu machen, ob irgendetwas temporär die Mitochondrien schädigt. Wir müssen nur dafür sorgen, dass die Qualitäts-Kontroll-Maschinerie in der Zelle funktioniert!
Alle lebensverlängernden Maßnahmen, die scheinbar "mitochondrien-schädigend" wirken, sind im Grunde genommen Aktivatoren für die MQC!
Was genau ist die MQC und wo ist sie lokalisiert? Wer sich genauer damit beschäftigen möchte, dem empfehle ich dieses frei zugängliche Review:
Kurz zusammengefasst: Die Mitochondrien kommunizieren nicht nur mit dem Zellkern, sondern auch mit anderen Organellen wie z.B. den Lysosomen und dem endoplasmatischen Retikulum. Diese Kommunikation findet hauptsächlich über die direkten Kontaktstellen der Organellen statt.
@Prometheus Ein sehr wichtiger Aspekt, den es unbedingt zu berücksichtigen gilt. Ich war immer schon ein Befürworter Wichtigkeit der Zell zu Zell-Kommunikation, aber die intrazelluläre Kommunikation zwischen Mitos und Zelle hatte ich nicht auf dem Schirm! Potztausend! Sind denn Umstände bekannt, die diese Kommunikation stören würden? WLAN, 5G, LTE, Schwermetalle oder so? Und sind Maßnahmen bekannt um diese Kommunikation zu optimieren?
#199 Ich hab das Paper bisher nicht gelesen. De Grey hat einen Mechnismus beschrieben, der dafür sorgt, dass die eher wenig Energie produzieren Mitos seltener der Mitophagie anheim fallen, weil sie äußerlich "gesund" wirken, weniger Membranschäden z.B.
Dann kann man natürlich keine Mitos herstellen, sondern immer nur durch die Teilung der vorhanden Mitos. Dies kann man natürlich äußerlich anregen (ebenso die Fusion), aber insgesamt besser werden die Mitos nicht, jedenfalls langfristig.
Ob das so stimmt ist die Frage. Möglicherweise gibt es andere Qualitätsmerkmale als den Zustand der Membran.