der Eindruck täuscht und Dr. Kuklinski behandelt seine Patienten auf der Grundlage der aktuellen Erkenntnisse (siehe auch "Mitochondrien", Dr. Kuklinski 2015).
der Eindruck täuscht und Dr. Kuklinski behandelt seine Patienten auf der Grundlage der aktuellen Erkenntnisse (siehe auch "Mitochondrien", Dr. Kuklinski 2015).
Viele Grüße
Roger
Und das fällt mir immer ein, wenn ich Deine inhaltsleeren, überflüssigen Beträge lese.
Zitat Troll (Netzkultur)
Charakterisierung
Karikatur eines Internet-Trolls in Anlehnung an den mythologischen Troll. Sogenannte Trollbeiträge sind auf die Kommunikation im Internet beschränkt und finden sich vor allem in Diskussionsforen und Newsgroups, aber auch in Wikis und Chatrooms, auf Mailinglisten und in Blogs. Als Troll wird bezeichnet, wer absichtlich Gespräche innerhalb einer Online-Community stört.[3][4] Die Provokationen sind in der Regel unterschwellig und ohne echte Beleidigungen. Auf diese Weise vermeiden oder verzögern Trolle ihren Ausschluss aus administrierten Foren. Nach Judith Donath ist das Trollen für den Autor ein Spiel, in welchem das einzige Ziel das Erregen von möglichst erbosten und unsachlichen Antworten ist. Eine der Ursachen für das Trollen ist der Online Disinhibition Effect.
Roger bezieht sich vermutlich auf folgende Referenz:
Mitochondrien: Symptome, Diagnose und Therapie (Deutsch) Gebundene Ausgabe – 6. November 2015 von Dr. med. Dr. med. Bodo Kuklinski (Autor) ISBN-10 389901894X
In dieser Assoziationsstudie wurden bei 1282 Probanden, deren Alter zwischen 65 und 95 Jahren lag, deren Vitamin D-Wert sowie der Parathormon-Wert (PTH) bestimmt. Sie wurden in drei Gruppen unterteilt: keine Symptome einer Depression, leichte Symptome und schwere Symptome. Des Weiteren wurden weitere wichtige Einflussgrößen die zu berücksichtigen sind erhoben: Alter, Geschlecht, Raucher/Nichtraucher, Body Mass Index, chronische Erkrankungen und Serumwerte der Kreatininkonzentration) sowie Jahreszeit der Datenerhebung, Grad der Verstädterung des Probanden oder dessen sportliche Aktivität.
Das Ergebnis der Auswertung zeigt signifikante Ergebnisse: Beide Gruppen mit Depressionssymptomen (leicht und schwer) hatten 14% niedrigeres Vitamin D als die Gruppe ohne Depressionssymptome. Das PTH war in der Gruppe mit leichten Symptomen um 5% und in der Gruppe mit schweren Depressionen um 33% im Vergleich zur Gruppe der ohne Depressionssymptome erhöht. ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Vitamin D Deficiency Is Associated With Low Mood and Worse Cognitive Performance in Older Adults In dieser Studie wurde der Zusammenhang eines niedrigen Vitamin D-Spiegels, Stimmung, geistiger und körperlicher Leistungsfähigkeit von älteren Erwachsenen untersucht. Ich werde an dieser Stelle jedoch nur auf die Korrelation zwischen Stimmung und Vitamin D eingehen.
Die 80 Probanden wurden querschnittlich aus einer anderen Studie (Erinnerungsvermögen und Alter) rekrutiert. Die Stimmung wurde klinisch anhand des Inventars depressiver Symptome erhoben. Bei allen Teilnehmern wurde auch der Vitamin D Wert bestimmt. Der Durchschnitt des Vitamin D Levels aller Probanden lag ibei 18.58 ng/mL (Standardabweichung: 7.59). 58% der Teilnehmer litten unter einem starken Vitamin D Mangel, welcher in der Studie mit Werten unterhalb von 20 ng/mL definiert wurde.
Nachdem man Einflussgrößen wie Alter, Rasse, Geschlecht und Jahreszeit der Vitamin D-Erhebung herausrechnete ergab sich ein signifikanter Zusammenhang zwischen einem defizitären Vitamin D Status und dem Vorhandensein einer affektiven Störung. (odds ratio: 11.69, 95% confidence interval: 2.04–66.86; Wald χ2 = 7.66, df = 2, p = 0.022). ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Vitamin D deficiency and depression in adults: systematic review and meta-analysis In dieser Metastudie wurden 14 Studien mit insgesamt 31.424 Teilnehmer analysiert um festzustellen ob es einen Zusammenhang zwischen Vitamin D-Werten und Depressionen gibt.
Die Resultate: depressive Probanden haben niedrigere Vitamin D-Level als die Kontrollgruppen (SMD = 0.60,95% Cl 0.23–0.97). Wenn man die Probanden in die mit den höchsten und den niedrigsten Vitamin D Werten einteilt, so ist in den Querschnittsstudien das Risiko für eine Depression bei den niedrigen Werten um 31% erhöht (OR = 1.31, 95% CI 1.0–1.71). Bei den untersuchten Kohortenstudien ist das Risiko sogar mehr als verdoppelt (HR=2.21, 95% CI 1.40–3.49). ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Vitamin D vs broad spectrum phototherapy in the treatment of seasonal affective disorder
In dieser Studie wird die Winterdepression betrachtet. Bekannt ist, dass Winterdepression vorherrscht, wenn die Vitamin D Speicher leer sind. Es wurde untersucht ob sich eine Besserung bei verschiedenen Depressions-Messpunkten einstellt wenn man eine Lichttherapie oder ein Vitamin D Präparat verschreibt. Dazu wurden die Probanden in zwei Gruppen eingeteilt, mit jeweils nur Licht- und nur Supplememttherapie. Während eine Besserung bei der Präparat-Gruppe bei allen Probanden bei allen Werten der üblichen Depressionsskala eintrat, gab es keine signifikante Änderung bei der Licht-Gruppe. Bei beiden Gruppen stieg der Vitamin D-Wert an, bei der Lichtgruppe, jedoch nur leicht (74% vitamin D group, p < 0.005 and 36% phototherapy group, p < 0.01). Ein Anstieg des Vitamin D Levels war signifikant mit einer Verbesserung der Symptome assoziiert. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Cerebrospinal fluid magnesium and calcium related to amine metabolites, diagnosis, and suicide attempts. In dieser Studie hat man die Calcium- und Magnesiumwerte im Gehirnwasser von 15 gesunden Probanden mit 41 Patienten verglichen. Die Patienten wurden in drei Gruppen abhängig von deren Erkrankung aufgeteilt: 16 der Patienten litten unter einer Majoren Depression, 15 unter Schizophrenie und 10 an einer Anpassungsstörung. Bei den Calciumwerten gab es keine großen Unterschiede in den vier Gruppen. Ein leichter Trend zu höheren Calciumwerten wurde bei der Depressions- und Schizophreniegruppe gemessen. Beim Magnesium war es umgekehrt. In diesen beiden Gruppen war der Magnesiumwert signifikant niedriger als in den anderen Gruppen. Weiterhin wurde festgestellt, dass die Werte bei Patienten mit versuchtem Suizid die tiefsten Magnesiumspiegel aufwiesen. Ob der Suizidversuch gewaltsam war oder nicht machte bei den Werten keinen Unterschied. Als man die suizidalen Patienten aus allen Gruppen herausnahm, war der Unterschied beim Magnesiumspiegel zwar noch vorhanden, aber nicht mehr statistisch signifikant
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Dietary magnesium intake and risk of depression.
Diese Studie analysierte die Magnesiumaufnahme über die Nahrung bei 17.730 Erwachsenen mit den Daten aus der 2007-2014 andauernden National Health and Nutrition Examination Survey. Die Gruppe mit der höchsten Magnesiumaufnahme hat im Vergleich zur Gruppe der niedrigsten Magnesiumaufnahme weniger als ein halb so großes Risiko eine Depression zu entwickeln (HR=0.47, 95% CI 0,34–0.66).
Bei einer weiteren Untersuchung von verschiedenen Untergruppen fiel auf, dass für Frauen eine Inverse Beziehung zwischen Magnesiumaufnahme und Depression existiert, für Männer jedoch nicht. Dennoch ergibt sich ein lineare Beziehung (Pfor nonlinearity = 0.34) zwischen Magnesiumaufnahme und Depression.
Bei allen Mängeln die eine Erhebung von Essgewohnheiten (Selbstauskünften) und den anschließenden Rückschlüssen auf die Nährstoffaufnahme (veraltete Nährstofftabellen) mitbringt, so ist die umgekehrte Korrelation trotzdem sehr beachtlich.
In dieser Meta-Studie wurden insgesamt 59 internationale Studien mit knapp über 45.000 Probanden ausgewertet. Es konnte ein ungekehrter Zusammenhang zwischen magnesiumreicher Ernährung und Depression in Querschnittsstudien (0.66) festgestellt werden, nicht jedoch signifikant in prospektiven Studien. Die Magesiumwerte in Körperflüssigkeiten bei Patienten, die mit Antidepressiva oder Stimmungsstabilisierern behandelt wurden, waren im Mittel höher. Auf die Zusammensetzung der Medikamente wurde nicht eingegangen, jedoch liegt es anhand dieser Ergebnisse Nahe, dass diese Magnesium enthielten. Kein Bezug konnte zwischen Schwere der Symptome und den Magnesiumwerten ermittelt werden. In plazebokontrollierten Studien konnte zwar kein signifikanter Rückgang von depressiven Symptomen ermittelt werden (g=-0,21), jedoch in unkontrollierten Studien deutlich signifikant(g=-1.60).
Die Autoren dieser Studie testieren Magnesium eine kleine Evidenz bei depressiver Verstimmung.
Zum Verständnis dieser Meta-Studie sollten Folgende Fakten bekannt sein (Kurzform): - Es gibt verschiedenartige Omega 3 Fettsäuren (FS) mit Unterschieden im molekularen Aufbau - Alphalinolensäure (ALA), aus Landpflanzen gewonnen, kann von Nagern in längerkettige FS umgewandelt werden, der Mensch kann es nicht (Auch wenn Unilever laut Prof. von Schacky anderslautende Aussagen promoted/finanziert). Sie werden im Wesentlichen verbrannt. - Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) sind maritimen Ursprungs. - Algenöl (vegan) und Fischöl haben ein unterschiedliches Verhältnis von EPA/DHA. Das Vegane ist schlechter (im Kontext Depression) - Der Mensch kann DHA in EPA umwandeln, umgekehrt jedoch nicht (fehlende Enzymsysteme)
Studienergebnisse waren bis zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Meta-studie (2016) hinsichtlich der Wirksamkeit von (allgemeinem) Omega 3 bei Depressionen widersprüchlich. Bemängelt wurde, dass oft genug keine Unterscheidung zwischen ALA, DHA und EPA stattfand. In dieser Metastudie wurde jedenfalls untersucht, ob es einen Unterschied bei der Behandlung von Depressionen bei DHA-lastigen und EPA-lastigen Präparaten gibt. Diese Studie verwendete 35 doppelblind randomisierte Kontrollstudien zwischen Januar 1980 und Juli 2014. Von den insgesamt 11.038 Probanden erhielten 4373 Placebo und 6665 Omega3 haltige Präparate. Bei der Verumgruppe wurde ermittelt, ob das gegebene Präparat EPA-lastig (>50% EPA) oder DHA-lastig (>50% DHA) war.
Bei Patienten mit diagnostizierter Depression konnten EPA-lastige Präparate im Vergleich zum Placebo Symptome lindern. DHA-lastigen Präparate konnte eine solche Wirkung nicht attestiert werden. Zudem konnte ein präventiver Effekt von EPA nicht festgestellt werden.
Die Autoren dieser Metastudie empfehlen, dass zukünftige Studien mit EPA durchgeführt werden sollten. Gedanken Bul: Obwohl der Mensch DHA in EPA umwandeln kann sind laut dieser Studie nur EPA-Präparate wirksam. Möglicherweise ist die Umwandlungsrate sehr begrenzt. Zudem werden die maritimen Omega 3 Fettsäuren hauptsächlich zum Aufbau von Zellmembranen verwendet und erst sekundär an anderer Stelle, wie z.B. im Gehirn. Je nach Mangel des Patienten stellt sich eine Linderung erst sehr spät ein. Arbeitshypothese Bul: Diese Fakten sprechen für eine Verwendung von EPA primär im Gehirn und von DHA primär in den Zellwänden.
In dieser Studie wird die Wirkung von Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren auf Depression und Angststörung untersucht. Die verwendeten Daten stammen aus der „Netherlands Study of Depression and Anxiety“ Studie und beinhalten: - Gruppe 1: reine aktuell vorliegende Depression (n=304), - Gruppe 2: reine aktuell vorliegende Angststörung (n=548), - Gruppe 3: Aktuelle Komorbidität mit Depression und Angststörung (n=529), - Gruppe 4: Depression/Angststörung(en) in Remission (n=897) sowie - Gruppe 5: Gesunde Kontrollgruppe (n=634).
Es wurden Schwere, Subtypen, Beginn der Symptomatik, Dauer, sowie Verwendung von Antidepressiva berücksichtigt. Die Bestimmung der Omega3, bzw. Omega 6 Fettsäuren im Blut wurde durch eine kernmagnetische Resonanzspektroskopie ermittelt.
Gruppe 3 hatte die tiefsten Werte von Omega 3 Fettsäuren sowie den geringsten Omega 3/ Fettsäuren-Qutienten im Vergleich mit den anderen Gruppen. Unterschiede bei Omega 6 Fettsäuren gab es nicht. Die Gruppen 4 und 5 zeigten keine Unterschiede bei O6 und O3 Fettsäure-Leveln. Patienten mit niedrigen O3-Levels waren assoziiert mit schwereren Depressionssymptomen, bei O6 gab es keine klaren Assoziationen. Änderungen bei den Fettsäuren waren jedoch nicht assoziiert mit einer reinen Angststörung.
Die Autoren schlussfolgern, dass Patienten, die aktuell unter einer Depression leiden (insbesondere schwere Fälle mit Komorbidität Angststörung) niedrigere Omega 3 -Levels als Gesunde oder in Remission befindliche Patienten haben. Omega 6 – Levels haben keinen Einfluss. ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Omega-3 Polyunsaturated Fatty Acid (PUFA) Status in Major Depressive Disorder With Comorbid Anxiety Disorders
In dieser Studie wird tiefer auf das Verhältnis von O3 zu O6 Fettsäuren eingegangen. Es wurden insgesamt 121 Probanden mit folgender Aufteilung untersucht: - Gruppe 1: Komorbidität mit Depression und Angststörung (n=18) - Gruppe 2: reine Depression (n=41) - Gruppe 3: Gesunde Kontrollgruppe (n=62).
Die Patienten waren zwischen 18 und 73 Jahre alt (im Schnitt 35.8 ± 12.6) und es wurden deren Werte der Arachidonsäute (AA), DHA und EPA im Blut gemessen. Gruppe 2 hatte insgesamt niedrigere O3-Werte einen höheren AA:EPA Quotienten als Gruppe 3. Gruppe 1 und Gruppe 2 unterschieden sich durch niedrigere DHA und EPA-Werte, sowie einem höheren AA:EPA Quotienten. Die Schwere der Depression war in dieser Studie nicht mit Fettsäurewerten im Blut assoziiert, jedoch korrelierte die Schwere der Angststörung negativ mit den EPA/DHA Werten und postiv mit den AA:EPA Werten bei allen Patienten.
Dies ist keine Studie sondern ein äußerst umfangreicher Artikel zum Thema Omega 3. Er geht auf ADHS, Depression und Alzheimer ein. Kann ich nur empfehlen....
Diese Metastudie deklariert als Untersuchungsziele 1) Die Wirksamkeit einer Behandlung mit Lithium zur Prävention wiederkehrender Gemütsstörungen. 2) Den Effekt einer Behandlung mit Lithium generell auf die Gesundheit und die Gesellschaftsfähigkeit, die Compliance, und Nebenwirkungen. 3) Die Hypothese dass Lithium einen spezifischen Effekt im Sinne von Reduktion der Häufigkeit von Selbstmord und Selbstverletzung bei Personen mit Affektstörung hat
Es wurden 9 Studien ausgewählt, die 825 Teilnehmer umfassen. Diese wurden zufällig mit Lithium oder Placebo behandelt.
Den größten Effekt hatte Lithiumgabe bei der Prävention von wiederkehrender Verstimmungsstörung und bipolarer Störung. Der stärkste Effekt war bei bipolarer Störung (OR 0.29; 95% CI 0.09 to 0.93). Bei unipolarer Störung war der Effekt zwar vorhanden, reichte aber nicht für eine statistische Signifikanz aus. Keine Studie wies negative Aspekte einer Lithiumgabe nach.
Die Autoren schlussfolgern daraus, dass Lithium eine sehr effektive Möglichkeit ist, bipolare Störungen zu behandeln, und die Evidenz der Effektivität bei unipolarer Störung weniger robust sei.
Hier handelt es sich um einer Kohortenstudie mit 123712 finnische Patienten. Sie lief von 1996-2012 und untersuchte das Risiko einer Wiederaufnahme in einem Krankenhaus bei Patienten, bei denen eine unipolare Depression diagnostiziert wurde. Die Patienten wurden im Schnitt 7-9 Jahre lang nachbeobachtet.
Patienten mit Lithiumbehandlung hatten ein geringeres Risiko einer Wiederaufnahme als Patienten ohne Lithium ([HR] 0·47 [95% CI 0·40–0·55]; p<0·0001).
Patienten unter Behandlung mit Antidepressiva (HR 1·10 [1·06–1·13]; p<0·0001) und Antipsychotika (HR 1·16 [1·12–1·20]; p<0·0001) hingegen hatten kein reduziertes Risiko.
Die alleinige Lithiumbehandlung hatte sogar ein geringeres Risiko (HR 0·31 [0·21–0·47]; p<0·0001) als eine Kombinationstherapie mit Antidepressiva (HR 0·50 [0·43–0·59]; p<0·0001).
Hinter Lithium waren Clozapine (HR 0·65 [0·46–0·90]; p=0·010) und Amitriptyline (HR 0·75 [0·70–0·81]; p<0·0001) die nächstbesten Präparate.
Die geringste allgemeine Sterblichkeit wurde unter Antidepressivagabe festgestellt (HR 0·56 [0·54–0·58]; p<0·0001)
Die Autoren schlussfolgern, dass eine Monotherapie mit Lithium das geringste Risiko einer Wiederaufnahme ins Krankenhaus darstellt, insbesondere bei Patienten mit schwerer unipolarer Depression. Die Effektivität verschreibungspflichtiger Pharmazeutika ist geringer.
In dieser Studie wurden 323 Patienten (60.2% Frauen) mit affektiver Störung, welche mit Lithium behandelt wurden untersucht. Die Untersuchung umfasste nicht nur Auswirkungen auf den Krankheitsverlauf, sondern auch Auswirkungen auf den Stoffwechsel. Die verabreichte Dosis wird nicht genannt.
Die Krankheitsdauern für Depression (F = 4.94, p<0.0001) und manischen Phasen (F = 3.95, p < 0.0001) wurden signifikant verkürzt. Die Anzahl der manischen Phasen pro Jahr wurde auch reduziert (F = 2.01, p = 0.02), nicht jedoch die Depressionshäufigkeit (F = 1.54, p = 0.06).
Des Weiteren wurden Veränderungen bei Cholesterin, Kreatinin, Glukose, TSH und weitere Stoffwechselparameter beobachtet.
Die Autoren schlussfolgern, dass eine Langzeittherapie mit Lithium effektiv ist, jedoch bestimmte Stoffwechseleffekte beobachtet werden sollten.
In dieser Metastudie geht es zwar nicht um Depression, aber es wird gezeigt dass Lithium bei bipolarer Störung hilft, und sekundär damit auch das Risiko von Alzheimer reduziert. Diese Metastudie hat insgesamt 10 Studien mit 6859 Patienten mit bipolarer Störung und einer 487.966 Teilnehmer umfassenden Kontrollgruppe untersucht um festzustellen ob die bipolare Störung ein Risikofaktor für Alzheimer ist. Zusätzlich wurden 5 Studien mit 6483 Patienten mit Lithiumbehandlung und 43496 ohne Lithiumbehandlung dahingehend ausgewertet ob Lithium einen protektiven Effekt bei bipolarer Störung hat.
Die Analyse ergab, dass das Demenzrisiko durch bipolare Störung um das dreifache ansteigt (OR: 2.96 [95% CI: 2.09-4.18], P < 0.001) und die Behandlung mit Lithium das Risiko für Demenz bei dieser Personengruppe um die Hälfte reduziert (OR: 0.51 [95% CI: 0.36-0.72], P < 0.0001).
Zusätzlich wurde herausgefunden, dass das Risiko einer Weiterentwicklung von bipolarer Störung zur Demenz höher ist als bei einer majoren Depression. Es konnte sogar Anhand von Verstimmungsphasen bei bipolarer Störung die Entwicklung einer Demenz vorhergesagt werden.
Die Autoren schlussfolgern, dass Patienten mit bipolarer Störung einem höheren Risiko als Depressive oder Kontrollgruppe unterliegen eine Demenz zu entwickeln und dass Lithium dieses Risiko absenken kann. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Dies sind Auszüge aus einem Pamphlet, welches ich am erarbeiten bin. Ich hoffe die können jemandem weiterhelfen.
es tut mir sehr leid, dass Du die Bücher/Publikationen von Dr. Bodo Kuklinski noch nicht lesen konntest. Die Bücher/Publikationen von Dr. Strunz sind auch sehr interessant.
in den Büchern/Publikationen von Dr. Kuklinski werden mehr Studien/Publikationen ausgewertet, als Du hier aufzählen kannst. Von den Studien wird aber kein Patient "gesund" und die Privatärzte/HP versuchen diesen armen Menschen zu helfen. Du vergisst auch die umfangreichen Labor Untersuchungen, die u.a. zur Diagnose erstellt werden (siehe auch Liste der Laborwerte von Dr. Strunz).
Nichts gegen Vitamin D und Magnesium. Meine Stimmung beeinflusst das nicht! Magnesium macht evtl. ruhiger aber halt körperlich. Nach Heilung hört sich das statistisch signifikant auch nicht wirklich an. Bei Hochdosis Lithium oder irgendwelche Antidepressiva fängt man sich jede Menge Nebenwirkungen ein. Ich denke man muss sein Leben ändern! Schwer!!! Außerdem fällt mir auf das Kranke und Alte kürzere Telomere und andere "schlechtere Blutwerte" haben. Naja, so ein hardcore Depressiver kommt kaum an die Sonne und Essen ist total sekundär. Ob da ein paar NEM zum Erreichen vorgeschriebener gesunder Blutwerte reichen???
Und PS...was ist mit Studien zur Elektrokrampf Therapie? Und PSPS....armen Menschen hilft niemand, vor allem kein Heilpraktiker!
in den Büchern/Publikationen von Dr. Kuklinski werden mehr Studien/Publikationen ausgewertet, als Du hier aufzählen kannst. Von den Studien wird aber kein Patient "gesund" und die Privatärzte/HP versuchen diesen armen Menschen zu helfen. Du vergisst auch die umfangreichen Labor Untersuchungen, die u.a. zur Diagnose erstellt werden (siehe auch Liste der Laborwerte von Dr. Strunz).
Roger, nicht alles ist eine Reaktion auf dich oder dein geschriebenes Wort. Es ist nicht notwendig alles auf dich zu beziehen.
Ich verstehe zudem auch den Sinn deines Kommentars nicht. Ich kann und will niemanden heilen, ich teile Informationen und ich maße mir nicht an mich mit Kuklinski zu vergleichen und hab das auch nie gemacht.
Bul
PS: Dein Helfersyndrom mit Verweisen auf Dr. Strunz & Co. ist auch nicht immer hilfreich. Da kommen die Leute auch schon alleine drauf.
der ganzheitliche Therapieansatz ist in vielen Fällen sehr erfolgreich: Bewegung - Ernährung - Denken (Dr. Strunz). Zur Ernährung gehören natürlich auch NEM, soweit entsprechende Mängel bekannt sind (Laborwerte). Bei einigen schweren chronischen Beschwerden/Erkrankungen spielt auch Magnesium eine große Rolle (z.B. CFS/FMS, siehe auch Publikationen von Dr. Kersten/Bamberg): durch den erhöhten Cortisol Wert steigt u.a. der Kalziumeinstrom in die Zellen und das intrazelluläre Magnesium ist erniedrigt. Einige CFS Patienten können deshalb vorübergehend von Magnesium Infusionen profitieren.
Ich denke das ist Bullshit! Die Strunz und wer auch immer kann nicht mein Leben ändern, die können mein Geld gebrauchen. Diese Blutwertfetischismus finde ich merkwürdig. Aber danke für die Werbung @Roger
Jayjay, Was Roger wohl nicht versteht, ist dass Dr. Strunz und Kuklinski sowie die ganzen Heilpraktiker und Co ja gar nicht heilen können. Nur du allein kannst dich heilen. Und nur du kannst dein Leben ändern. Du kennst dich am besten.
Was Ärzte und Heilpraktiker machen ist, im besten Falle dem Körper helfen sich selbst zu helfen. Gegen Bezahlung natürlich. Schlechtenfalls werden nur Symptome unterdrückt.
Die NEMs die ich gepostet habe können vielleicht Leid lindern wenn ein entsprechender Mangel vorliegt. Aber von Heilung würde ich da nicht sprechen wollen.
Auch wenn sie oft von pharmazeutisch angehauchten Ärzten wie Dr. Strunz oder Dr. Spitzbart verhöhnt wird, ist die Psychotherapie oft segensreich. Ich denke, dass ein geleiteter Perspektivenwechsel durchaus Heilung bringen kann, wenn die Depression psychischen Ursprungs ist.
Blutwerte in Ordnung bringen ist vielleicht der erste und einfachste Versuch das Problem anzugehen. Wenns hilft gut, wenn nicht, muss man weiterschauen, denn dann ist es (offensichtlich) etwas anderes.
Messen ist sauteuer. für 900€ bekommt man ne Menge Proteinpulver und Two-per-Day. Ich hab mich für Gießkanne entschieden.
es ist ein großer Irrtum, denn es geht nicht (nur) um das Geld. So hat Dr. Kuklinski sein Buch "Mitochondrientherapie" für Ärzte und Patienten beschrieben. So sind viele Patienten in der Lage, ihre Therapie unter Abstimmung mit einem guten Hausarzt/Internisten selbst zu organisieren (bei der Liste der Laborwerte von Dr. Strunz ist es ähnlich). Natürlich gibt es Labor Untersuchungen nicht zum "Nulltarif", aber einige Werte können auch vom Hausarzt/Internisten bestimmt werden. Bewegung und Psyche gehören zur ganzheitlichen Therapie von Dr. Strunz (z.B. Meditation).
Ich schätze Dr. Kuklinski sehr. Sein Buch hat mir quasi die Augen geöffnet: Energie ist ein entscheidender Faktor für die Funktion aller Zellen, damit für Gewebe und Organe. Seine Schlüsse, wenn es um organische Leiden geht, müssen nicht immer stimmen. Aber wenn ich mir die älteren Herrschaften so ansehe, dann ist mir klar, dass sie unter massivem Energiemangel leiden. Natürlich auch Mangel an bestimmten Stoffen. Z.B. an "Beauty Collagen".
Leider ziehen die Ärzte praktisch nie den Schluss, das den Zellen ihrer Patienten vielleicht Energie fehlen könnte? Wenn ich das Thema bei meinen familiären Ärzten anspreche, heißt es: ja mag eine Rolle spielen. aber man kann es ja nicht behandeln. Gibt kein Medikament. Natürlich hat niemand Bücher über Mitos gelesen.
Frage: Welches Organ ist das wichtigste im Körper? Antwort: das Mitochondrium.
Die muss man "pimpen", wie Michalk sagt. Vor allem nicht mit Pharmakram vergiften. Dann geht die Depression wahrscheinlich auch weg. Ich kenne keine Depri. Man muss auch interessante Sachen - "Projekte " - machen, über was nachdenken (keine Kreuzworträtsel). Man darf gar keine Zeit für Depri haben.
Zitat von Dr.Faust im Beitrag #41Leider ziehen die Ärzte praktisch nie den Schluss, das den Zellen ihrer Patienten vielleicht Energie fehlen könnte? Wenn ich das Thema bei meinen familiären Ärzten anspreche, heißt es: ja mag eine Rolle spielen. aber man kann es ja nicht behandeln. Gibt kein Medikament. Natürlich hat niemand Bücher über Mitos gelesen.
Frage: Welches Organ ist das wichtigste im Körper? Antwort: das Mitochondrium.
Die muss man "pimpen", wie Michalk sagt. Vor allem nicht mit Pharmakram vergiften. Dann geht die Depression wahrscheinlich auch weg.
Spielten wir Topfschlagen, würde ich nun "warm!" rufen.
ZitatLow T and depression
Depression, anxiety, irritability, and other mood changes are common in men and women with low T. However, researchers aren’t sure what causes the correlation. Testosterone therapy can boost the mood of many people with low T, particularly older adults.
ZitatTestosterone deficiency, as a potential risk factor for aging and aging-related neurodegenerative disorders, might induce mitochondrial dysfunction and facilitate the declines of the nigrostriatal dopaminergic system by exacerbating the mitochondrial defects and increasing the oxidative damage.
ZitatTherefore, the molecular components of the pathways activated by the sexual steroids could represent targets for anti-aging therapies. In this review, we discuss previous studies that describe the estrogen- and testosterone-dependent actions on the mitochondrial processes implicated in aging.
ZitatSeveral indications show that brain mitochondrial functions decline with age and that sex steroid loss is involved in the observed dysregulation of mitochondrial functions. Furthermore, sex differences in brain mitochondrial functions may explain, at least partially, the influence of sex steroids on neurodegenerative diseases such as AD and PD. These data describing the complex relationships between age, sex steroids and mitochondrial function should be taken into account when designing therapies for successful aging of both men and women. Investigating the mechanisms and optimizing the strategies of steroid supplementation, will help in better developing sex-specific cerebroprotective approaches.
Spekulation meinerseits: Epigenetische Alterung -> Herunterregulieren verschiedener Hormonlevel -> sich mit der Zeit verstärkender körperlicher Verfall (wobei der natürlich nicht nur durch die veränderten Hormonlevel bedingt sein dürfte)
Vielleicht habe ich auch einen Bias und liege mit meinen Annahmen falsch. Wer es besser weiß darf gern korrigieren.
Zitat von jayjay im Beitrag #35Nichts gegen Vitamin D und Magnesium. Meine Stimmung beeinflusst das nicht! Magnesium macht evtl. ruhiger aber halt körperlich. Nach Heilung hört sich das statistisch signifikant auch nicht wirklich an. Bei Hochdosis Lithium oder irgendwelche Antidepressiva fängt man sich jede Menge Nebenwirkungen ein. Ich denke man muss sein Leben ändern! Schwer!!! Außerdem fällt mir auf das Kranke und Alte kürzere Telomere und andere "schlechtere Blutwerte" haben. Naja, so ein hardcore Depressiver kommt kaum an die Sonne und Essen ist total sekundär. Ob da ein paar NEM zum Erreichen vorgeschriebener gesunder Blutwerte reichen???
Und PS...was ist mit Studien zur Elektrokrampf Therapie? Und PSPS....armen Menschen hilft niemand, vor allem kein Heilpraktiker!
So ist es auch. Die Leute verdienen viel Geld mit ihren Halbwahrheiten, einfach weil viele so etwas glauben wollen. Es wäre ja auch zu schön, wenn man allein mit ein paar NEMs und Pillen die Welt wieder in einem Ponyhof verwandeln könnte.
Nur mit ein paar NEMs erreicht man nicht viel, es gehört viel mehr dazu, wobei ich überzeugt davon bin, dass das Wichtigste der Lebensstil ist- Es kann nicht schaden sein Leben immer mal wieder einer Prüfung zu unterziehen, vor allen, wenn man gesundheitlich Federn gelassen hat. Vieles lässt sich zum Positiven verändern, wenn man genau hinschaut und die richtigen Änderungen trifft. Die Telomere sollte man auch immer im Blick haben , wenn man zufrieden mit sich und der Welt ist, verfügt man sicherlich auch über eine gute Telomerlänge.
Mir hat @La_Croix mit seinen informativen Beiträgen schon einige Mal gut geholfen, vor allem die täglichen 10.000 Schritte kann ich nur empfehlen
hier hat nie jemand behauptet, dass man mit ein paar NEM wieder gesund wird: Bewegung - Ernährung - Denken (Dr. Strunz). Auch Dr. Kuklinski würde das Bewegungstraining für eine dauerhafte Besserung empfehlen. In schweren Fällen ist aber kein regelmäßiges Bewegungstraining mehr möglich (z.B. bei CFS/FMS Patienten).
Zur Beseitigung des permanenten Energiemangels und der Übersäurerung des Gewebes (der interzelluläre Laktat Wert steigt bei einigen CFS Patienten auch nach der Belastung an) sind zwingend NEM bzw. Medikamente notwendig (u.a. Beseitigung evtl. Mängel von Mikronährstoffen entsprechend den Laborwerten). Nachdem sich die Organe erholt haben, ist ein moderates/angepasstes Bewegungstraining möglich ("Pacing").
in den Büchern/Publikationen von Dr. Kuklinski werden mehr Studien/Publikationen ausgewertet, als Du hier aufzählen kannst. Von den Studien wird aber kein Patient "gesund" und die Privatärzte/HP versuchen diesen armen Menschen zu helfen. Du vergisst auch die umfangreichen Labor Untersuchungen, die u.a. zur Diagnose erstellt werden (siehe auch Liste der Laborwerte von Dr. Strunz).
Roger, nicht alles ist eine Reaktion auf dich oder dein geschriebenes Wort. Es ist nicht notwendig alles auf dich zu beziehen.
Ich verstehe zudem auch den Sinn deines Kommentars nicht. Ich kann und will niemanden heilen, ich teile Informationen und ich maße mir nicht an mich mit Kuklinski zu vergleichen und hab das auch nie gemacht.
Bul
PS: Dein Helfersyndrom mit Verweisen auf Dr. Strunz & Co. ist auch nicht immer hilfreich. Da kommen die Leute auch schon alleine drauf.
Zitat von Dr.Faust im Beitrag #41Dann geht die Depression wahrscheinlich auch weg. Ich kenne keine Depri. Man muss auch interessante Sachen - "Projekte " - machen, über was nachdenken (keine Kreuzworträtsel). Man darf gar keine Zeit für Depri haben.
@Dr. Faust, bitte erlaube das Ganze um einen weiteren Aspekt zu ergänzen: Meiner Meinung nach funktioniert das Zitierte nur bei mehr oder weniger gesunden Menschen so, und/oder wenn die Ursache der Depression somatisch ist. Dies können Nährstoffmängel verschiedenster Couleur sein, die durch Gabe von NEM und den bekannten Aminosäuren ausgeglichen werden können oder bei einer Mitochondrienpathie mit den entsprechenden Maßnahmen angegangen werden kann.
Es gibt jedoch leider auch "nichtsomatische" und auch irrationale Seelenzustände, da funktioniert das nicht mehr:
Z.B.: Jemandens liebster Verwandter stirbt plötzlich und unerwartet. Die Allermeisten Betroffenen verhalten sich dann Lehrbuchmäßig mit Fassungslosigkeit, Entsetzen, Unglaube und tiefer Trauer. Wenn da jetzt einer in dem Moment sagt: "Mach doch mal ein interessantes Projekt" oder "Beschäftige dich, dann hast du keine Zeit zum depressiv sein" läuft vermutlich in die Gefahr eines primärprozesshaften Impulsdurchbruchs physischer Gewalt.
Aber im Ernst: Es gibt Momente, da reicht bisher Erlerntes eben nicht mehr aus. Ein depressiver Patient KANN keine Freude empfinden. Deswegen nutzt es nichts, diesem zu sagen, er solle etwas Freudvolles machen. Die Unfähigkeit zur Freude ist gerade das Kennzeichen bestimmter psychischer Ausnahmesituationen.
Anderes Beispiel ist irrationale Angst: Wer diese Form der Angst hat, der ist rationalen "Rechnungen" nicht zugänglich. Die Überschattung des Erlebens mit einem Überfluten des Gefühls der Angst ist gerade Kennzeichen der Angst. Wenn wer Flugangst hat, dann nutzt es nicht, diesem zu erzählen, er solle sich mal die Wahrscheinlichkeit eines Flugzeugabsturzes ausrechnen. Er hat einfach Angst. Punkt. Das Gefühl der Angst hat die Kontrolle übernommen (Amygdala, Repriliengehirn). Apelle an die Vernunft sind sinnlos. Und er hat ja gerade Angst, weil er sich nicht ablenken kann. Deswegen sind Ablenkungsversuche wenig hilfreich.
Im Gegenteil: Der Betroffene erlebt sich dann sogar als "aussenstehend", als "unfähig", als "defizitär" wenn ich ihm darlege, dass er sich doch einfach nur normal verhalten soll.
Die Normalität des Betroffenen ist im Moment eine andere als "deine" Normalität. Und die Frage, wer da gerade die richtige Realität hat, mag philosophisch spannend sein, ist aber für den Betroffenen nicht hilfreich.
"Tu dir dir was Gutes", "Lenk dich ab" funktioniert im Zustand der bewussten Auseinandersetzung mit einem Problem. In Zuständen, in denen das Unbewusste die Kontrolle übernommen hat (oder um genauer zu sein, wenn die höheren kognitiven Ebenen nicht weiterwissen und das Problem an tieferliegende Schichten abgegeben haben), sind solche Versuche ehrenhaft und nachvollziehbar, funktionieren aber meist nicht oder zumindest nicht nachhaltig.
Insofern ist es wichtig die Ursache der Probleme zu identifizieren. Strunzes Bluttuning wäre eine einfache und schnelle Maßnahme und wenn man die Messung weglässt auch einer der preisgünstigsten. Es ist aber nicht gesagt, dass dies zwingend hilft oder heilt.
ZitatDer Begriff Adaptogen leitet sich ab von „adaptieren“, also anpassen. Das heißt, diese Pflanzen passen ihre Wirkung an den jeweiligen Zustand unseres Organismus an. Sie wirken ganzheitlich harmonisierend und helfen uns wieder ins Gleichgewicht zu kommen. In der traditionellen Naturheilkunde werden adaptogene Pflanzen angewendet bei:
Stress und Ängsten Erschöpfungszuständen depressiven Verstimmungen schwachem Immunsystem Reizdarm
2011 bescheinigte die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) erstmals den positive Einfluss eines Adaptogens (Rosenwurz, Rhodiola rosea) zur Linderung von Stresssymptomen. Seitdem erforschen immer mehr Wissenschaftler die verblüffende biologische Wirkung dieser besonderen Heilpflanzen.
ZitatVon Kerstin A. Gräfe, Båstad / Extrakte der Rosenwurz werden bei Depressionen, Müdigkeit, Erschöpfung sowie zur Steigerung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit eingesetzt. Eine deutsche Forschergruppe konnte kürzlich in einer Pilotstudie anhand von quantitativen Hirnstrommessungen zeigen, dass eine einmalige Einnahme des Extrakts SHR-5 signifikant die mentale und emotionale Belastbarkeit erhöht.
Ein lesenswerter Artikel auf deutsch. Die zugehörige Studie ist zu finden unter: http://www.sciencepublishinggroup.com/jo...nfs.20140303.14 ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Rhodiola rosea L. as a putative botanical antidepressant Hier geht es um ein Review von Literatur zu Rosenwurz. Gesichtet wurden Medline und die Datenbanken der russischen Staatsbibliothek. Bezüglich Studien wurden zwei Studien mit 714 Teilnehmern analysiert. Attestiert wird eine sehr gute Verträglichkeit (im Vergleich zu Arzneien) sowie ein Einfluss auf
ZitatR. rosea demonstrates multi-target effects on various levels of the regulation of cell response to stress, affecting various components of the neuroendocrine, neurotransmitter receptor and molecular networks associated with possible beneficial effects on mood.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Rhodiola rosea versus sertraline for major depressive disorder: A randomized placebo-controlled trial In dieser Goldstandardstudie wurde Rosenwurz auf Sicherheit und Wirksamkeit bei Depressionen untersucht. 57 Probanden erhielten entweder Placebo, Sertralin oder Rosenwurz. Die stärkste Linderung stellte sich bei Sertalin ein. Rosenwurz schnitt schlechter ab. Sertraline (-8.2, 95% CI, -12.7 to -3.6) versus R. rosea (-5.1, 95% CI: -8.8 to -1.3). Dafür war die Verträglichkeit bei Rosenwurz doppelt so gut more subjects on sertraline reported adverse events (63.2%) than R. rosea (30.0%) or placebo (16.7%) (p = 0.012). ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Clinical trial of Rhodiola rosea L. extract SHR-5 in the treatment of mild to moderate depression
In dieser Goldstandardstudie wurden die 89 depressiven Probanden in 3 Gruppen eingeteilt. Eine Placebogruppe, eine Gruppe mit 340mg Rosenwurzextrakt pro Tag und die letzte Gruppe mit 680mg pro Tag. In den Verumgruppen stellte sich im Vergleich mit Placebo eine signifikante Verbesserung bei Schlaflosigkeit, emotionaler Instabilität und Somatisierung ein, nicht jedoch beim Selbstwertgefühl. In keiner der Gruppen gab es ernste Nebenwirkungen. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ The Effects of Rhodiola rosea L. Extract on Anxiety, Stress, Cognition and Other Mood Symptoms
In dieser Studie wurden 80 Patienten in zwei Gruppen unterteilt. Die eine Gruppe erhielt 2*200mg Rosenwurzextrakt, die andere Gruppe erhielt gar nichts (also auch kein Placebo). In den 14 Tagen der Studie linderte sich in der Rosenwurz-Gruppe Angst, Stress, Ärger, Verwirrung und Depression. Es gab keine Unterschiede bei der geisigen Leistungsfähigkeit. Die Autoren trauen sich jedoch nicht, eine Ursächlichkeit zu attestieren. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Kommentar Bul: Rosenwurz habe ich erfolgreich im Selbstversuch mit anderen Maßnahmen kombiniert. Vorteile aus meiner Sicht: Dieses Adaptogen wirkte bereits sehr schnell nach der Einnahme (2 oder 3 Tage) Rezeptfrei erhältlich Nicht wahnsinnig teuer
Nachteile Aktuell ist wohl kein standartisierter Anbau möglich Damit ist auch das Präparat, welches man kauft ein wenig "die Katze im Sack"
Ich habe mich hier auf die Wirkung von Rosenwurz auf Depression beschränkt. Rosenwurz bewirkt umfangreiche Änderungen bei verschiedensten Signalwegen. Auch hat es einen Einfluss auf das Immunsystem und Entzündungen. Ob diese Änderungen alle vorteilhaft sind, kann ich nicht versprechen, aber in meiner bisherigen Recherche fand ich eigentlich nur Positives.