Zitat von parcel im Beitrag #245https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/65299
Die Studie kann man getrost in die Tonne treten....
Wer heute noch Studien mit Vitamin D macht, wo der Wirkstoff NICHT täglich gegeben wird, hat den Schuss nicht gehört.
Außerdem ist körperliche Ertüchtigung wahrscheinlich sehr viel besser geeignet, wenn es um Stürze geht.
Im Alter werden häufig Stoffwechselstörungen beobachtet und Vitamin D fördert u.a. die Autophagie (Mitophagie). Deshalb wird die Zahl der Mitochondrien in den Zellen häufig bei einer großen Vitamin D Dosis reduziert (Energiemangel: Schwindel, Muskelschwäche etc.). Dr. Kremer (Barcelona) hatte bereits darauf hingewiesen, dass der Vitamin B3 Wert bei stark geschwächten Patienten erhöht ist (vermehrte Mitophagie): aus Tryptophan werden im Körper größere Mengen Vitamin B3 synthetisiert. Deshalb sollte die max. tägliche Vitamin D Dosis je nach Verträglichkeit angepasst werden.
Zitat von Roger im Beitrag #251Deshalb sollte die max. tägliche Vitamin D Dosis je nach Verträglichkeit angepasst werden.
Ich habe gerade einmal nachgeschaut, mein Vitamin D3 Wert ist innerhalb von 2 Jahren auf mehr als das Doppelte gestiegen. Das erscheint mir mittlerweile auch etwas zu hoch, ich werde jetzt erst einmal eine kleine Pause einlegen, damit sich nicht Symptome einer Überdosierung einstellen.
Aus @Speedy s oberem Link. Finde ich einigermaßen bahnbrechend. Diese Veränderung der Struktur des VDR ist, aus dem Bauch heraus, eine pathologische Veränderung Die wahrscheinlich viel anrichtet. Bei p53 und Krankheit, Krebs, Alterung, Zelltod klingelt es. Für mich ließt es sich auch so, dass ein hoher „jugendlicher“ Vit D Spiegel in den entsprechenden Zellen dieser Veränderung auch vorbeugen könnte. Wieso?
Abstract Observational epidemiological studies have associated vitamin D deficiency with Alzheimer's disease (AD). However, whether vitamin D deficiency would result in some impacts on the vitamin D binding receptor (VDR) remains to be characterized in AD. Vitamin D helps maintain adult brain health genomically through binding with and activating a VDR/retinoid X receptor (RXR) transcriptional complex. Thus, we investigated the role of VDR in AD using postmortem human brains, APP/PS1 mice, and cell cultures. Intriguingly, although vitamin D was decreased in AD patients and mice, hippocampal VDR levels were inversely increased. The abnormally increased levels of VDR were found to be colocalized with Aβ plaques, gliosis and autophagosomes, implicating a non-genomic activation of VDR in AD pathogenesis. Mechanistic investigation revealed that Aβ upregulated VDR without its canonical ligand vitamin D and switched its heterodimer binding-partner from RXR to p53. The VDR/p53 complex localized mostly in the cytosol, increased neuronal autophagy and apoptosis. Chemically inhibiting p53 switched VDR back to RXR, reversing amyloidosis and cognitive impairment in AD mice. These results suggest a non-genomic rewiring of VDR to p53 is key for the progression of AD, and thus VDR/p53 pathway might be targeted to treat people with AD.
entsprechend den Aussagen von Dr. Retzek (Österreich) können einige Erreger den VDR blockieren. Schwere neurologische Erkrankungen können deshalb auch von Erregern verursacht werden (z.B. Schädigung der BHS durch dauerhaft erhöhte NO Werte im Blut, Neuroborreliose).
Mein aktueller Spiegel nach Test ist 70 ng/ml. Allerdings fühle ich keine besonderen Wirkungen. Auch Allergien etc. verschwanden nicht, wie von Dr. van Helden beschrieben.
Ich habe jetzt einfach mal eine Studie genommen, welche ich am schnellsten fand. Ist nicht quasi die Einnahme von Melatonin obligatorisch, wenn man höhere Dosen an Vitamin D nimmt?
Bei Vitamin D-Mangel bestehen aber auch oft Ein- und Durchschlafstörungen mit geringer Schlafqualität, gezeigt z.B. bei Kindern:
Zitat[...]Vitamin D deficiency in children was associated with objectively measured decreased sleep duration and poorer sleep efficiency. Furthermore, vitamin D deficiency was associated with delayed bedtimes, suggesting that vitamin D and circadian rhythm could be related.
Zitat von scooter44 im Beitrag #256Mein aktueller Spiegel nach Test ist 70 ng/ml. Allerdings fühle ich keine besonderen Wirkungen. Auch Allergien etc. verschwanden nicht, wie von Dr. van Helden beschrieben.
Bei mir das gleiche. Die Wunderwirkungen sind auch nicht eingetreten, mein aktueller Spiegel war ebenfalls so hoch. Irgendwie hatte ich auch das Gefühl, dass es mir nicht mehr gut tat, ich war irgendwie steifer geworden. Letzteres ist ganz zurück gegangen, seit dem ich das Vitamin nicht mehr nehme.
Zitat von scooter44 im Beitrag #256Mein aktueller Spiegel nach Test ist 70 ng/ml. Allerdings fühle ich keine besonderen Wirkungen. Auch Allergien etc. verschwanden nicht, wie von Dr. van Helden beschrieben.
Dem kann ich nur zustimmen. Mein Wert liegt seit vielen Jahren immer um 80 ng/ml und ich "merke" auch nichts, nicht mal Placeboeffekt. Aber natürlich ist doch die Hoffnung und der Wunsch da, daß der Körper damit schon was anfangen kann und das ganze Geld nicht umsonst war/ist.
ich versteh gerade die Welt nicht mehr. Ich habe jahrelang 5000IE Vitamin D eingenommen. Hatte dadurch einen Spiegel von 76 ug/l. Hab dann gewechselt auf 10000IE, dachte ich zumindest..aber da hätte ich 10 Tabletten nehmen müssen. Mogelpackung. 1 Tablette hat 1000 IE. Ab und an habe ich 2 per day genommen. Nun lag mein Spiegel letztes Jahr bei 138. Habe deshalb das Vitamin D stark reduziert..dachte ja, eine Tablette hat 10000 IE, mit dem Erfolg, dass ich nun unter Schwindel leide und krank wurde.
Ich bin keine Sonnenanbeterin und verstehe absolut nicht den plötzlich hohen Vitamn D Wert. Kann mir jemand helfen? Danke und liebe Grüße von
ich glaube es sind doch 10000IE pro Tablette..etwas missverständlich angegeben..na toll jetzt wollte ich schnell erhöhen und dachte ich nehm mal so 12 Tabletten und habe mir jetzt 120000 IE plus 2000 IE der one per day reingeballert. Kann da was passieren?
Julie
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Vitamin D.jpeg
Ein Serum-Spiegel von 76 ug/l ist ziemlich nahe am oberen (!) Optimum. Warum dann noch weiter eskalieren?
Im Gegenteil - Wenn der Vitamin D-Speicher randvoll ist, kann man durchaus auch mal für eine Zeit ganz pausieren. Zumindest, wenn die Vitamin D Supplementierung zur Prophylaxe gedacht war. Bei einem therapeutischen Hochdosis-Ansatz sollten regelmäßig mindestens Kalzium in Serum und Urin und Parathormon-Spiegel im Serum kontrolliert werden. Eine Hypervitaminose D ist selten, was aber nicht bedeutet, dass man sie durch forcierte Supplementierung nicht erreichen könnte...
EDIT: Das Präparat wird vermutlich laut Einnahmeempfehlung nur alle 10 Tage eingenommen?
Zitat von Julie im Beitrag #266ich glaube es sind doch 10000IE pro Tablette..etwas missverständlich angegeben..na toll jetzt wollte ich schnell erhöhen und dachte ich nehm mal so 12 Tabletten und habe mir jetzt 120000 IE plus 2000 IE der one per day reingeballert. Kann da was passieren?
Nein einmalig absolut nicht keine Sorge. Ich nehme mittlerweile alle 1-2 Monate einmalig 500.000 IE (plus Hochdosis Vitamin A an dem Tag, Magnesium transdermal und Bor), weil sich bereits 5.000 IE täglich eher negativ auf meine Schlafdauer auswirken trotz ausreichend Magnesium.
etwas kompliziert zu erklären. Ich nehme die Tabletten seit ca. 6 Monaten, in der Annahme es seien 10000IE pro Tablette was ja auch richtig war. Ich habe eine halbe Tablette täglich genommen. Da ich mir die Packung jetzt genauer anschaute, weil ich schon seit Wochen krank bin, dachte ich, es seien doch nur 1000IE und hätte dementsprechend dann ja mit einer halben Tablette nur 500IE aufgenommen. Somit dachte ich, ich sei in einen Mangel gekommen.
Ich empfehle Vit D Tropfen, 1000 IE pro Tropfen. Sehr gut zu dosieren. Ich nehme 5 Tropfen früh in den ohnehin geölten Salat (Blääätter :-(). Auch dazu 2 Tropfen K2 a 100 ug plus - neu - Omega-3-Öls, so 1 bis 2 Pipetten. Und das seit Jahren. Nur das Omega-3-Öl (Algenbasis) ist neu. Krank? meine letzte Grippe ist bestimmt 30 Jahre her. Grippeimpfung nie im Leben. Also 10.000 pro Tablette und dann 12 Stück ist schon krass. 800 iE werden empfohlen von der DGE. Ja, sonst besteht ein Risiko und man muss den Arzt fragen, falls man mal aus Versehen 1000 IE genommen hat.
Ich bin eigentlich nicht für diese Stoßtherapie - immer schön kontinuierlich. Schließlich müssen die Maschinchen hinterherkommen. Ist wie beim Essen. Bin da auch für die kontinuierliche Einnahme. Auch Alkohol :-))
Zitat von Prometheus im Beitrag #267Im Gegenteil - Wenn der Vitamin D-Speicher randvoll ist, kann man durchaus auch mal für eine Zeit ganz pausieren. Zumindest, wenn die Vitamin D Supplementierung zur Prophylaxe gedacht war.
Das ist so nicht richtig. Denn diese Aussage berücksichtigt nicht, dass "der Vitamin D-Speicher" nur dann zum Tragen kommt, wenn es um die Versorgung der Niere (für die Regelung des Calziumspiegels) oder um die Versorgung der Plazenta geht. Nur diese beiden Stellen haben das dafür notwendige Megalin-System.
Alle anderen Anwendungen von Vitamin D machen die zwei Umwandlungen direkt in der Zielzelle, und damit zählt die Halbwertszeit des Vitamin D, und die beträgt 24 Stunden.
ZitatNun, wir können durch neue Verfahren die Konzentration des freien 25(OH)D genau messen und wenn du dir die Konzentrationen des freien 25(OH)D ansiehst, dann sind das 5-10 pg/ml – in meinen Augen ist das komplett insignifikant!
Nun, in meinen Augen ist das komplett signifikant!
Bei Hormonen haben nun mal auch geringste Konzentrationen einen durchschlagenden Effekt. Der Körper hat durchaus seine Gründe, warum er die Konzentration des freien Hormons unter anderem mit Vitamin D Binding Protein, Albuminbindung und anderen Regulationsmechanismen auf einem "geringen" Level mit einer geringen Spannbreite hält.
Ein Stück weit SOLLTE man den Regulationsmechanismen des Körpers auch vertrauen dürfen. Ein voller Speicher leert sich schließlich auch irgendwie wieder, nicht wahr?
Das Hauptproblem im deutschsprachigem Raum dürften allerdings eher die völlig entleerten Vitamin D-Speicher sein, mit denen 80% der Mitmenschen herumlaufen.
Übrigens: Wenn man Zweifel daran hat, ob genug freies, aktives Vitamin D vorliegt, ist eine Parathormon (PTH)-Bestimmung eine interessante Option, weil sich damit prüfen lässt ob auch wirklich funktionell suffiziente Vitamin D-Werte vorliegen. (siehe z.B.: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27192696/)
pTH erhöht: Hinweis auf insuffizienten funktionelle Vitamin D Status pTH erniedrigt: Hinweis auf Hypervitaminose D
Allerdings kommen bei pathologischen pTH-Werten auch Erkrankungen der Nebenschilddrüse in Betracht, was dann definitiv weiter abgeklärt werden müsste.
Ich hatte vor fast zwei Jahren Hyperparathyreoidismus. Mit der Zeit fühlt man sich total elend. Die Ärzte haben es nicht erkannt und unterstellten ich sei arbeitsscheu und sollte zur Psychatrie. Einer hats gemerkt und mich sofort zur OP geschickt. Nebenschilddrüsen-Adenom. Zum Glück in der Nähe der Nebenschilddrüse, denn es kann auch sonstwo im Körper sich ansiedeln :-(. Musste es dann noch über lange Zeit messen lassen, aber war normal. Die Ärzte hatten sich über den hohen Calzium-Pegel im Blut gewundert. Sehr viele Erklärungen gibt es da ja nicht. Habe später in einem Gesundheitslexikon nachgeschaut, stet an dritter Stelle der Ursachen. Leider hatte ich damals keine Ahnung von Tuten und Blasen.
Zitat von Prometheus im Beitrag #272Übrigens: Wenn man Zweifel daran hat, ob genug freies, aktives Vitamin D vorliegt, ist eine Parathormon (PTH)-Bestimmung eine interessante Option, weil sich damit prüfen lässt ob auch wirklich funktionell suffiziente Vitamin D-Werte vorliegen. (siehe z.B.: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27192696/)
Mit dem Parathormon misst man nur die Wirkung von Vitamin D auf den Calzium-Stoffwechsel, also die Speicherform. Sorry, daneben....
Und was die Beurteilung der verschiedenen Stoffwechsel-Wege von Vitamin D angeht, so vertraue ich dem Herrn Hollis durchaus. Der macht nämlich seit vielen Jahren nichts anderes als sich mit dem Stoffwechsel von Vitamin D zu beschäftigen. Hier nochmal als Video: https://www.youtube.com/watch?v=FbheaULwRAk
denkst du, dass für die Wirkung von Vitamin D auf den Kalzium-Stoffwechsel keine Konversion von der Speicherform in die aktive Form notwendig ist?
also zumindest in dem Video#274 wird auch für den Kalzium-Stoffwechsel erst in das aktive Hormon 1,25(OH)D2 umgewandelt. (Folie bei 4:00 min). Das entspricht auch meinem Kenntnisstand.
Vielleicht reden wir aneinander vorbei?
Klar ist: Vitamin D-Wirkungen beruhen im Wesentlichen auf den Effekten von 1,25(OH)D2. Hohe Vitamin D-Speicher ermöglichen es dem Körper in aller Regel, daraus genug aktives 1,25(OH)D2 herzustellen. In Ausnahmefällen (!) mag es Stoffwechselsituationen geben, in denen eine Konversion nicht ausreichend möglich ist (z.B. terminale Niereninsuffizienz) und in derartigen Fällen wäre eine tägliche Substitution sinnvoll - Dann aber direkt mit Calcitriol!